Da fange ich endlich mal wieder an, Filme zu schauen, und werde direkt mit so einer Gurke belohnt.
Während
Saw damals für mich das Horror-Genre revolutioniert hat, und
Saw 2 storymäßig noch etwas Spannung draufgesetzt hat, war ich auf den dritten Teil doch schon positiv vorgefreut.
Saw 3 setzt die Geschichte der beiden Vorgänger mit einigen Flashbacks ziemlich nahtlos fort. Amanda als "Azubi from Hell" spielt mit dem im sterben liegenden Jigsaw das finale Spiel. Diesmal haben sie sich einen Familienvater geschnappt und in ein Haus gepackt, bei dem er den Tod seines angefahrenen Kindes rächen soll. Dabei trifft er auf eine Zeugin des Unfalls, den Richter und den Fahrer - die allesamt natürlich in spaßige Gerätschaften Jigsaws verpackt sind. Und so steht Test-Sujet mehrfach vor der Wahl, das Opfer sterben zu lassen oder es zu retten.
Live and let die in einer recht puristischen Form also.
Leider aber völlig uninspiriert fortgesetzt. Vermutlich dachte man sich bei dem einschlagenden Erfolg der beiden Vorgänger sich so ziemlich alles erlauben zu können, solange es ähnlich brutal endet wie vorher.
Und das treibt mich zur Verzweiflung. Denn was Saw meiner Meinung nach ausmachte war nicht der pure Horror, sondern die grauslige Vorstellung was man für's Überleben nicht alles tut, und zu was Menschen in Extremsituationen fähig sind. Natürlich illusorisch und unreal umgesetzt, aber das ist bei so einem Genre ja auch unwichtig.
Saw 3 klatscht dem ganzen aber eine langweilige, uninteressante Story auf mit Charakteren die man so nicht wirklich bezeichnen möchte.
Der Splatter-Content ist zwar vorhanden, hat mich aber eher angewidert, genauso wie das mehr als vorausschaubare Ende.
2 IMDB-Punkte für diese schreckliche Kommerz-Ausschlachtung.
wpunplugged am : wpunplugged via Twitter
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