Manchmal kommt es vor, dass ich Filme gucke bei denen man sich eigentlich irgendwie schämen müsste.
Einer dieser Filme ist
Stick It. Wie er auf meinen Radar gekommen ist kann ich nicht erklären. Aber eins nach dem anderen: Stick It ist ein Film, der sich wohlig im Umfeld von Filmen wie
Honey und
Bring It On (deutsch:
Girls United, Spitzenübersetzung).
Denn Stick It ist ein klassischer No-Brainer, der fast nur aus netten Sport/Tanz-Choreographien besteht. Eine Art gescriptetes und verfilmtes Popstars, DSDS, You Can Dance.
Konkret handelt Stick It von Haley Graham (
Missy Peregrym). Als gerade-noch-so-Teenage ist sie das schwarze, alternative Schaf der Familie. Als Skaterin hängt sie nichtstuend mit ihren Freunden ab und rowdiet in der Gegend herum. Bis sie von einer Richterin zur Strafe in eine Art Heim für schwer erziehbare Skater abgeschoben wird. Das Heim erweist sich als Bodenturner-Camp und führt sie zurück zu den Erfolgstagen ihrer Jugend, wo sie als Teilnehmerin der Olympiade versagt hat.
Die große Chance also, sich nochmal selbst etwas zu beweisen...
Was an Stick It kann einen nun ansatzweise packen?
Die dürftige Drumherum-Story sicherlich nicht, dafür aber so einiges Andere: Ein lustiger und großartiger Jeff Bridges und eine schlagfertige (beinahe an
Veronica herankommend!) Hauptdarstellerin, die an Moves so einiges drauf hat.
Was bei mir aber das Ruder herumgerissen hat ist der Soundtrack. Großartig. Stick It kann man allein wegen des Soundtracks gucken, der einfach tierisch rockt. Und obwohl sich Bodenturnen recht unspektakulär anhört, so sieht das ganze optisch aufbereitet doch ganz nett aus.
Für Fans des Genres also eine mehr als deutliche Empfehlung für diesen Film. Alle anderen dürften locker enttäuscht werden.
Da ich mich zur ersteren Gruppe bekenne kriegt der Film von mir auch
8 IMDB-Punkte: Witz, tolle Moves, gute Newcomer-Schauspieler, großartiger Sound. Das reicht doch.