Mittwoch, 26. Juli 2023
Kündigung von DomainFactory, Umzug zu Manitu
In der Mail klingt das alles nach einer einfachen Umstellung, aber in der FAQ (Links 1, 2) sieht man recht schnell, dass man sehr intransparent die Features und den Tarif des Mailhostings verändert.
Konnte man in den Hosting-Paketen damals seinen gebuchten Speicherplatz (meist 50GB+) sehr frei mittels Aliasen, Weiterleitungen und Postfächern beliebig strukturieren, so kostet nun künftig jedes neue Postfach direkt ordentlich Geld. Aliase sind aktuell (Stand Juli 2023) "technisch nicht möglich", Weiterleitungen auf eine sehr kleine Zahl beschränkt. Mit dem Fehlen von Aliasen will man wohl die Preis-Daumenschrauben anziehen, so dass diese alle als eigenständige Postfächer bitte angelegt werden, zum Preis von gut 2€ (Stand Juli 2023) pro Stück.
Wer also bislang ein Postfach hatte mit "nachname@example.com" und auch über "vorname.nachname@example.com" oder "v.nachname@example.com" erreichbar sein will, der müsste dann drei Postfächer anlegen und Weiterleitungen schalten. Scheinbar arbeitet man noch an den Details, aber wie kann man eine Migration ankündigen, ohne solche grundlegenden Dinge korrekt zu klären?
Auch verfällt einfach der nicht zugeordnete Mailspace, den man derzeit in seinen Hosting-Tarifen noch hätte.
Das Kundenforum von DomainFactory wurde geschlossen.
Das hat für mich nach langer Zufriedenheit als Kunde (mindestens 10 Jahre) das Fass zum Überlaufen gebracht. Ich wurde damals schon frustriert durch einen Umzug des Serverstandorts Deutschlands in EU-Ausland, und es war immer nervig, dass DomainFactory den Industrie-Standard LetsEncrypt nicht unterstützen wollte (Zertifikate mit laufenden Kosten sind natürlich effektiver...).
Hier ein paar Fakten, die DomainFactory in der FAQ erwähnt, aber nicht wirklich in der Mail:
- Mails nur noch 30MB statt 100MB pro Stück
- Max. 500 Mails pro Tag versenden (Newsletter?!)
- Keine Catch-All-Weiterleitungen mehr, nur noch Catch-All-Accounts
- Maximal 10 Empfänger pro Weiterleitungs-Postfach
- Maximal 50 Weiterleitungen pro KUNDE (nicht pro Postfach)
- Keine Alias-Namen mehr (gh@, hicking@, g.hicking@, ...)
- In Zukunft angelegte Accounts haben (nach Stand Juli 23) 10GB Speicherplatz und kosten rund 2€ pro Account
- Spam-Filter sind Pflicht und können NICHT deaktiviert werden.
- Maximal 200.000 Mails pro Postfach
- Irgendwann 30 Minuten Ausfall des Mailsystems bei Migration
- Mailaccounts unter 1025MB werden in den 1GB Tarif migriert, Accounts darüber in den 10GB Tarif
- Ungenutzer Mail-Space verfällt (wenn man Dummy-Accounts anlegt, kann man sie später nicht umbenennen, bringt also nichts)
- Preisanpassung möglich, erst mit Mail angekündigt wenn Migration ansteht
Ich habe mir einige alternative Provider angeschaut: All-Inkl., Manitu, Netcup, Mittwald, Uberspace.
All-Inkl ist lange Jahre am Markt und ich habe nie schlechtes dazu gehört. Die Tarifstruktur beginnt aufgrund benötigter SSH-Zugänge erst ab Premium für mich, und lag am oberen Ende der Alternativen. Das war letztlich mein oberflächlicher Grund gegen diesen Provider, den ich sonst sicher in Betracht gezogen hätte.
Netcup wurde mir von Arbeitskollegen empfohlen, dort hat mein Arbeitgeber auch einen Managed Server. Die Tarif-Struktur ist günstig, die Größen jedoch auch für mich etwas merkwürdig aufgeteilt. Meine bisherigen Kontakte mit dem Support dort waren jedoch etwas "am Thema vorbei", daher hatte ich etwas Bauchweh dort.
Mittwald nutzt mein Arbeitgeber ebenfalls für mehrere Server. Der Support ist hervorragend, die Leistung zuverlässig, das Interface gut. Leider ist die Tarifstruktur für Privatkunden eher über meinem Budget, und schied daher aus.
Uberspace ist ein Provider, mit dem ich lange geliebäugelt habe, und der Nerds wie mich sehr anspricht. Letztlich wollte ich aber mit meinem privaten Web/Mailspace so wenig Arbeit wie möglich haben, und wenig selber Hand anlegen. Auch ist das variable Tarifmodell für mich etwas, wo ich immer etwas Sorge habe, dass es nicht aufgehen könnte und der Provider die Preise anzieht oder Leistung anpasst. Daher für mich auch eher ausgeschieden.
Manitu war mir immer ein Begriff, da ich den hostblogger.de auch noch aus meiner Serendipity-Zeit etwas kannte. Lange Zeit dachte ich, dass dies eher für mittelständische Betriebe und Server-Hosting ausgelegt ist, und Privatkundenpreise ausserhalb meines Budgets lägen. Weit gefehlt - der aktuelle Blick auf die Tarifstruktur zeigte mir ein ausgewogenes Leistungsspektrum zu einem extrem günstigen Preis. Letztlich ist hier der Webhosting M-Tarif für mich schon ausreichend. Ich habe mich also für diesen Provider entschieden, und bin nun fleißig bei der Migration.
Dennoch bin ich sehr traurig, dass ich mein eigentlich technisch rund laufendes Vertragsverhältnis zu DomainFactory nun kündigen muss. Die Entscheidungen zu den Tarifen und Produkten konnte ich nicht mehr unterstützen.
Dieses Blog läuft jetzt bei Manitu
Montag, 16. Januar 2023
Erweiterung Smart Home: Energie/Strom-Überwachung mit Tasmota Plugs Steckdosen und MQTT, Telegraf, InfluxDB, Grafana
Nachdem nun eine ganze Weile mein Sensor-Tracking der Temperatur und Feuchtigkeit gut funktioniert hat, wollte ich mein Setup auch um Stromüberwachung erweitern.
Das Rabbithole ging mal wieder tiefer als gedacht.
Freitag, 2. Juli 2021
Temperatur-Sensor / Smart Home Setup: Zigbee2MQTT, Mosquitto, Telegraf, InfluxDB, Grafana, Home-Aasistant, ConBee
Vorwort
Ich bin kein Freund von Hitze. Im letzten Jahr habe ich einen Klima-Monoblock in unsere Mietwohnung gestellt, um wenigstens im Corona-Homeoffice etwas arbeiten zu können. Schlafen ist bei der Lautstärke leider nicht drin.
Dieses Jahr habe ich in den ersten heißen Tagen auch das Gerät aufgestellt und mich gefragt, wie lang die Kühlung überhaupt anhält. Um das auszuwerten hilft der gelegentliche Blick auf das Thermostat nur wenig, also hatte ich die simple Idee, mal auswertbare Sensoren in der Wohnung zu verteilen und Messreihen zu starten.
Es folgt das Ergebnis von ungefähr 6 Stunden Recherche, 2 Stunden Einrichtung, 4 Stunden Konfiguration, 4 Stunden Haare-raufen und 2 Stunden Dokumentation. Wie ich das überhaupt abends mit zwei Kindern in der Hand im Lauf von 2 Wochen hinbekommen habe, ist wohl das größte Wunder.
(Sorry für das veraltete, nicht-responsive Layout dieses Blogs. Es ist eigentlich ungewartet. Ich komme doch zu nix. Habe ich schon von meinen Kindern erzählt?)
Montag, 26. März 2018
Shutdown
Dieses Blog ist mehr oder weniger im read-only Modus. Schaut doch gern bei mir auf Twitter vorbei, bis ich wieder die Muße gefunden haben längliche Texte hier zu schreiben. Was angesichts der Maßnahmen von sozialen Diensten auch irgendwann wieder passieren könnte.
So long and thanks for all the fish.
Sonntag, 20. Dezember 2015
Ich bin Dein Spoiler, Luke!
Mir gefällt Science-Fiction und Serien, also habe ich mich relativ zügig eher der Star-Trek-Fraktion angeschlossen, zumindest ab The Next Generation. Die dortige Friede-Freude-Eierkuchen-Zentraldirektiven-Welt gefiel mir eigentlich immer gut.
Star Wars dagegen war dieses dreckige Bummbumm-Universum mit Fallen und Falken, mit Lord Helmchen, viel Keuchen und Pew-Pew-Lasergeblitze.
Natürlich haben mir die Filme 1-3, also Episode 4-6, dennoch irgendwie gut gefallen. Ist ja auch eine relativ klassische "Coming of Age" Geschichte, und auch eine Sache meiner Generation.
Über Star Wars 4-6, also Episode 1-3, müssen wir nicht groß reden, denke ich. Ein Generalstabsmäßig geplanter Cash-In ohne Herz und Verstand, ohne das leicht sentimentale B-Moviege Action-Adventurige Flair der anderen Teile wurde hier mit viel Computergrafik ein Bombastmonument erschaffen, das weder Fisch noch Fleisch noch Bio war und ziemlich abtörnte.
Mit Star Wars 7, also Episode 7, ist nun nicht mehr nur die Reihenfolge der Macht wieder im Einklang mit einfacher Nummerierung, sondern der Fanglaube scheint laut Grundtenor des Internets wieder hergestellt.
Heilsbringer ist JJ Abrams, der ja schon fleißig Star Trek rebootet hat, und meinem geschätzten Franchise mit reichlich Lensflares Feuer gemacht hat. Aus meiner Sicht mit zu viel Popcorn und Slapstick, alles eher im Ulk-Stil der The Original Series. Aber das ist ein anderes Thema.
Zurück zu The Force Awakens, und ab jetzt wird es so spoilerig, dass man nur weiterlesen sollte, wenn man sich den Film schon angeschaut hat, oder sowieso anspruchslos ist.
Sicherheitsabstand
Dienstag, 30. Dezember 2014
To The Moon
To The Moon ist ein Spiel aus 2001, das ich hin und wieder mal auf meinem Radar hatte, aber immer nach Betrachten der Screenshots wieder beiseitige gelegt habe. Ein Indie-Spiel mit Pixelgrafik, langatmigen Dialogen - was aber "total super" sein soll. Irgendwie hat mich kein Pitch so richtig motiviert, das Spiel auch tatsächlich mal anzuschauen.
Das ist auch eigentlich die beste Art, in das Spiel einzusteigen, indem irgendjemand vertrauensvolles einem sagt "Spiel das, es ist hervorragend", dem man sich dann blind unterwirft. Dieser jemand möchte ich gerne für euch sein. Lest nicht weiter. Spielt To The Feels, und kommt dann gerne zurück.
...
Ihr braucht einen längeren Elevator-Pitch? Nun gut.
Einer meiner absoult liebsten Filme ist Eternal Sunshine Of The Spotless Mind. Ein Film über Partnerschaft, Liebe, das Leben, Hoffnungen, Ambitionen, Trauer, Träume, Hingabe und Aufgabe.
All' dass versucht das nur knapp 3-4 Spielstunden lange To The Moon in einem Videospiel unterzubringen, was ich in dieser ergreifenden Form in einem Spiel noch nie erlebt habe.
Inhaltlich möchte ich nicht zu sehr spoilern. Es geht grob um zwei Wissenschaftler die in mit einer Art Gedankenmaschine die Erinnerungen von Personen aufarbeiten und verändern kann. Mit dieser Maschine dringt man, ganz im Stile von Inception immer tiefer (sozusagen "rückwärts") in die Lebensgeschichte eines Sterbenden Mannes ein.
Das Spiel schafft es mit mininalem Gameplay eine interaktive Geschichte zu erzählen, die mir wirklich nahe ging. Das Traurige wechselt sich wunderbar mit liebevoll geekigem, teils zynischen Humor ab.
Von der Interaktion her kann man als Spieler Dialoge durchklicken (eher selten auch aktiv in den Dialog eingreifen), sich durch die Spielwelt bewegen und wenige simpelste Puzzles lösen. Das dürfte so ziemlich jeder ohne Gaming-Ambitionen also locker bewältigt bekommen. Die Dialoge sind zudem extrem pointiert und kurzatmig, so dass im gesamten Spiel nie das Tempo gedrückt wird oder man sich zu sehr als Cookieclicker vorkommt.
A propos Tempo: Das Pacing des Spiels ist ideal, und wird untermalt von einem bezaubernden, klavierlastigen Soundtrack, der allein gen Ende schon wirklich ohrwurmig wird.
Nach so viel Lob, auch etwas Kritik: Das Bewegen in der Welt funktioniert mit Tastatur oder Maus, und beide Arten sind echt wenig spaßig. Da musste ich mich ab und zu schon zusammenreissen, mein Spielerlebnis davon nicht drücken zu lassen. Oft wollte ich aber doch schreien "Lauf doch einfach quer, Du lahme 2-Phasen-Animationsfigur!".
Wer mit dem Lesen hier nun angelangt ist: Worauf wartet ihr noch. Das Spiel kostet bei Steam derzeit im reduzierten Wintersale 2.79€ (regulär 7.99&euro) und ist verfügbar für PC, MAC und Linux (Tipp: Monitorauflösung auf "nativ" stellen damit man kein fies interpoliertes und verzerrtes Vollbild hat).
Freitag, 12. Dezember 2014
Serien 2014
Kinofilme
- Interstellar
- Nightcrawler
- Wish I Was Here
- Guardians of the Galaxy
- Captain America: Winter Soldier
- The Lego Movie
- Stromberg: Der Film
- Edge of Tomorrow (ab hier wird's mau, aber ich muss ja 10 Stück voll kriegen!)
- What We Do In The Shadows
- Dawn of the Planet of the Apes of this Series
Erwähnenswert schlechte Filme
- Pompeii
- Neighbors
- Jack Ryan: Shadow Recruit
- Lucy
- Gone Girl
Serien (einfach mal alles was ich 2014 geschaut habe, neue Serien hervorgehoben)
- Fargo S1
Einfach wirklich toll geschrieben, gut dargestellt, eigenständiger Humor, Spirit vom Coen-Original. Das war rundum rund. - Halt and Catch Fire S1
Stellenweise sehr abgehoben, aber für mich eine wirkliche 2014er-Perle. Allein das Intro macht mir in Gedanken immer noch Gänsehaut, so gelungen ist das. Und Lee Pace ist in der Rolle einfach nur zu lieben. Jeder, der sich mit PC-Geschichte umgibt, sollte sich das mal angeschaut haben. - Game of Thrones S4
Nach wie vor für mich das Highlight jedes Jahres, auch wenn die Staffeln mit fortschreitendem Alter schon stark zerfasern. - Hannibal S2
Ein Meisterwerk, und in der zweiten Staffel meisterhaft fortgeführt. Gut, man muss die sehr "grafische" Darstellung abhaben können. - Agents of Shield S2
Die Serie begann mit einem tollen Pilot, glitt dann ziemlich sofort in Belanglosigkeit ab, und wurde erst mit dem Captain-America-2-Film schlagartig besser. Staffel 2 hat einen so spannenden Arc mit so definierten Charakteren abgeliefert, das hat mir große Freude bereitet. - The Leftovers S1
Es gibt viel Schelte für die Serie ob seiner LOST-igkeit, aber genau das gefällt mir. Schöne Mystery mit schönen Menschen und schon beeindruckend gutem Schauspiel. - New Girl S4
Nach der grottigen Staffel 3 ist das ein wirklicher Lichtblick. Die letzten 3 Folgen waren einfach großartig. - Bobs Burgers S4/5
Eine Serie in der man die Charaktere einfach alle liebhaben muss. Es gibt wenig anders so pointiert-prägnant geschriebenes mit so getroffenen, stimmigen Charakteren und ständig neuen Erfindungen, die jede Folge einzigartig machen. - You're the Worst S1
Zusammen mit Married eine thematisch ähnliche Beziehungs-Drama-Comedy-Soap. Hier mit englischem Touch und eher süffisant-sweet... - Married S1
...und hier eher amerikanisch-leidend, aber in seiner Depressionigkeit auch wieder unterhaltsam. - Bojack Horseman S1
weitere Selbst-referentielle Comedy, die mit teils sehr subtilem Humor das Herz erobern kann. - Mad Men S7.1
Halbe Staffeln mag ich ja nicht so gerne, aber der Bogen der hier aufgezogen wird ist schon sehr meisterhaft. - Shameless S4
Auch nach einer schlechten dritten Staffel hat man sich in der vierten gefangen und eine schöne Story geboten. - Community S5
Vermutlich wohl die letzte Staffel, und sich ein letztes mal mit eigenständigen Ideen aufbäumend - aber man merkte, dass der Zenit mit Staffel 2 schon erreicht wurde. - Arrow S3
Man mag mich schlagen, aber an den DC-Serien Arrow/Flash habe ich Gefallen gefunden. Kann man nebenher sehr gut schauen, die Action ist unterhaltsam, und... - The Flash S1
besonders der Flash kann mit seiner Flower-Powerigkeit schon nochmal neue Akzente setzen. - The Strain S1
Die Serie schwankt bei mir zwischen Großartigkeit und Belanglosigkeit. Teils toller Grusel und Vampiriges, teils unterirdisch schlechtes Acting mit keinerlei Motivation und Konsistenz. Dennoch irgendwie packend. - Good Wife S6
Eigentlich möchte ich diese Serie auf Platz 1 oder 2 setzen, aber die aktuelle Staffel ist einfach....ein Missgriff. Was Alicia da anstellt ist für mich an den Haaren herbeigezogen, die Carrey-Storyline auch totaler Humbug. Sorry. - Selfie S1
Eigentlich wirklich eine fürchterliche Serie, aber ich kann Karen Gillan einfach alles verzeihen, und ihre Rolle ist einfach cool. (Abgesetzt, BTW). - Family Guy S13
Klassischer Selbstläufer, gucke ich immer wieder gerne, wie auch... - American Dad S11
das hier. - Satisfaction S1
Ein grandioser American-Beauty-mäßiger Pilot, der später aber in totalem Kitsch und Cable-ness endet. - Banshee S2
Staffel 1 war großartig und färbt immer noch auf die eher mittelmäßig gute Staffel 2 ab. Trotzdem eine wahre Underdog-Serie die man empfehlen kann. - Gotham S1
Ähnlich wie Arrow/Flash ist das hier schon echt generische Superhelden-Kost. But I'm a sucker for superhero-stuff. - Suits S4
Leider geht's hier konstant bergab; zumindest konnte ich dem Plot von S4 besser folgen als S3, aber so richtig genial wie Staffel 1 mit eigenständigen Fällen wurde das nicht. - Parenthood S6
Die Serie lebt immer noch vom Friday-Night-Lights-Bonus, aber irgendwie ist da auch die Luft raus. - The Walking Dead S4
Ich stehe ja dazu, dass die Serie eigentlich scheiße ist. Und man kann sie nur in 1.3x Geschwindigkeit ertragen vor lauter Non-Happening. Aber 5 Minuten jeder Folge sind doch immer wieder der Hammer. - Masters of Sex S2
Für mich einfach irgendwie zu langsam, und die kommen nicht aus dem Potte und drehen sich im Kreis. Die Schauspieler für sich jedoch sind schon ein Argument, und in 1.3x Geschwindigkeit eine der weiteren Serien die man dann gut gucken kann. - Orange is the New Black S2
Die Vielfalt der Charaktere in der zweiten Staffel hat mir insgesamt noch besser gefallen als die erste, hat aber an Zielstrebigkeit auch irgendwie eingebüßt. Dennoch ein toller Cast. - Silicon Valley S1
Ähnlich wie Selfie eine Serie wo man auf dem Sofa hin- und her quietscht weil man nicht weiß ob man sich die Hände vor das Gesicht halten möchte, oder laut lachen muss. Irgendwie tat ich immer beides. - Justified S5
Die erste eher schlechte Staffel von Justified. Die Serie braucht einfach einen fiesen Bösen pro Staffel. - The Red Road S1
Ein toller Jason Momoa kann den insgesamt langsamen Plot nicht ganz aufwiegen. - The Fall S2
Wenn ich die Serie nicht in 1.3x Geschwindigkeit gucken würde, wäre es wohl untertragbar. So komprimiert jedoch ist die langsame Serienkiller-Hatz durchaus interessant, und Gillian Anderson auch ein Highlight. - House of Cards S2
Ich glaube, ich habe inhaltlich nur die Hälfte der Staffel verstanden. Aber was macht das, wenn man Spacey eh auch beim Nichtstun zusehen würde. - 24 S9
Ziemlicher Klogriff, da reicht gerade mal etwas Erinnerung an die gute alte Jack-Bauer-Zeit, um sich die Staffel schmackhaft zu trinken. - Franklin & Bash S4
Schon besser, dass die Serie gecancelt wurde. Da war nicht mehr viel Energie übrig. - Rectify S2
Die Krone der langsamsten Dialoggetriebenen Serie geht definitiv an Rectify. Auch wenn ich eigentlich ein Freund von sowas bin, das hier war mir schon etwas zu phrasenschwanger und religiös geprägt. - The Americans S2
Eigentlich sind die Americans eine der Serien, die ich am liebsten abbrechen würde, weil mir nur Bruchstücke jeder Folge wirklich gefallen, und der Rest irgendwie langweiliges Füllwerk ist und mir charakterlich zu wenig anbietet. Aber ich kann mich nicht trennen, denn die Minuten der authentisch-gefühlten Spionage-Nachvollziehbarkeit lohnen sich irgendwie schon. - Doctor Who S8
Ganz, ganz, ganz ganz schlimm. Peter Zwegat als Schuldnerberater hat spannendere Storylines als der Doctor. - Californication S7
Leuchtendes Beispiel wie man eine tolle Serie komplett in den Boden fahren kann. Steht auf dem Thron der miesesten Serienabgänge direkt neben Dexter. - Dominion S1
Warum zur Hölle habe ich diese Serie auf meiner Liste? Mega grottig.
Ausser Konkurrenz
- Modern Family S5/6
Noch nicht geschaut. - Top of the Lake
Mini-Serie. Sehr langsam, sehr packend, sehr dialogisch grausam. - The Spoils of Babylon
Mini-Serie. Nette Idee, gewollt B-mäßige Aufführung, aber doch schon zu lächerlich. - The Honourable Woman
Mini-Serie. Maggie Gyllenhaal kann schon was, aber ich glaube man guckt sich so einen Stoff lieber in einem komprimierteren Zweiteiler-TV-Film an anstelle auf eine gurkige Staffel mit zu vielen Folgen und zu vielen Kopfklatsch-Twists
Endlich abgesetzte Serien
- Supernatural S10
Womöglich gucke ich ein paar der Folgen noch einmal an, aber ich freue mich aus dem Teufelskreis raus zu sein. - American Horror Story S4
Die Jury ist noch draußen ob ich die Serie im Schnelldurchlauf am Ende noch aufhole, aber das Konzept hat sich seit Staffel 2 für mich irgendwie überholt. - The Mentalist S7
Ich habe mit Red John ja meinen Abschluss finden können. - The Big Bang Theory S8
Auch diesen schlimmen Klotz am Bein konnte ich endlich versenken. - True Detective S1
Wenig Serien haben mich so aggressiv gemacht wie diese. Nix verstanden bei dem Genuschele, und die Kombi McConaughey/Harrelson war Gift für mich.
FAZIT
Wer mir jetzt sagt, dass ich zuviele Serien gucke, dankeschön, das weiß ich selbst. Aber 10 Stunden Pendelzeit in der Bahn jede Woche wollen ja irgendwie genutzt werden, und die zig Stunden auf dem Cross-Trainer sind mit Serien-Inhalt auch genießbarer.
Sonntag, 12. Oktober 2014
Lebenszeichen
Nun denn schließe ich mich dem Regelbruch onlis mal an und beantworte die folgenden Fragen:
Warum bloggst du? Und gegebenenfalls, warum auch phasenweise eben nicht?
Seinen ganzen Berufsalltag vor dem Rechner zu verbringen und sonst auch eher introvertierter Art zu sein birgt schon leicht die Gefahr, sich in diesem Internet konsumierenderweise einzuigeln. Dem versuche ich mit der Lektüre von Blogs entgegenzuwirken. Früher habe ich über Blogs viel von anderen Personen erfahren, mittlerweile sind Blogs aber eher Informationsquelle längerer Themen für mich. Der soziale Aspekt ist extrem zu Twitter und Facebook übergeschwappt, wo ich mich inzwischen am ehesten äussere statt hier. Das Blog war immer eher für "anspruchsvolle" Dinge gedacht, aber irgendwie komme ich zur Formulierung solcher kaum noch. Mein Sporthobby hat in letzter Zeit viel Freizeit gefressen, so dass ich versuche die Zeit fernab der Arbeit eher draußen zu verbringen; das, was dann übrig bleibt stecke ich soweit es geht in die Serendipity-Mitentwicklung und zum Entspannen immer noch Videospielen oder Serien/Filmen.
Lange habe ich ausführlich über Filme gebloggt, irgendwann habe ich mich dort aber zu sehr in einer Blase gefühlt und auch gemerkt, dass mein ausufernder Schreibstil auch ganz schön energiezehrend sein kann. Sowohl für Schreiber als auch Leser.
Hast du beruflich mit der IT zu tun oder wie kamst du dazu zu technischen Themen zu bloggen?
Web-Entwicklung seit 1998. I'm getting too old for this shit.
Nutzt du Open-Source-Software, wenn ja: warum? Wenn nein: warum nicht?
Soweit es geht, ja. OpenSource-Software ist schlicht "interaktiver". Eigene Wünsche werden viel zügiger (bzw. überhaupt) bearbeitet, bei kommerzieller Software gefällt mir die "friss oder stirb"-Mentalität wenig. Je mehr Anpassbarkeit, desto besser - ich bin da sehr eigen was Customizing angeht.
Welche Netzwerke nutzt du und was magst du genau an denen? (twitter, Facebook...)
Twitter für die zügigste Konversation zu "den üblichen Verdächtigen" und für alles Aktuelle.
Facebook für die Leute, die Twitter nicht verstehen und zum Fotos gucken, und mit Nicht-Nerds kommunizieren.
Skype/Jabber/ICQ/MSN (was sich halt im Laufe der Jahre angestaut hat) für persönliche Chats zu speziellen Personen, aber inzwischen sehr sehr wenigen.
Das Serendipity-Forum/Github für die Kommunikation mit den Entwicklern.
Steam zum spielen.
Hast du eher eine online- und eine offline-Welt oder besuchst du auch Treffen, wie Barcamps, Tweetups oder ähnliches?
Viele der Leute mit denen ich online interagiere kenne (und schätze) ich tatsächlich auch offline. Lediglich von meinen Serendipity-Kollegen kriege ich im Real-Life viel zu wenig mit, was das lange geplante Treffen wirklich mal ausgleichen sollte. Barcamps sind mir meist zu überlaufen, Tweetsups kommen mir auch etwas komisch vor. Conventions sind da schon eher etwas, zur FrosCon ging ich schon häufiger. Weitere Conventions scheitern meistens an meinem Planungsunvermögen oder schlicht den Kosten.
Wahrscheinlich liest du ja auch andere Blogs, was magst du an anderen Blogs?
Ich mag ausführliche, tiefgründigere Informationen, zentral an einem Ort (meinem Feedreader) statt sie mir alle einzeln raussuchen zu müssen. Und die Möglichkeit, nie etwas zu verpassen.
Nutzt du noch täglich einen Feedreader oder wie informierst du dich über neue Blogbeiträge?
Ja, seit längerer Zeit nutze ich Feedly. Alle meine abonnierten Blogs hole ich regelmäßig auf; früher habe ich das täglich gemacht, mittlerweile komme ich nur alle 2-3 Tage dazu.
Bist du auch mobil online oder nutzt du alles rundums Web eher am Rechner?
Das Social Web besuche ich fast ausschließlich mobil via iPhone/iPad. Da habe ich am ehesten die Muße; während der Arbeit fällt es mir schwer, und wenn ich abends daheim am Computer sitze dann eher zum spielen ohne Diversifikation.
Hast du am Arbeitsplatz die Umgebung bezüglich Hard- und Software, die du dir ausgesucht hättest, oder musst du anderes nutzen?
Ich konnte mir das schon immer aussuchen, bin von Natur da aber eher ein pragmatischer Typ der weiß, dass man nicht unbedingt einen leistungstarken Rechner für die Web-Arbeit benötigt. Lange bin ich daher mit Mittelklasse-PCs ausgekommen, bis vor einigen Jahren der Vollumstieg auf MacOS geschah. Mittlerweile arbeitet ein sehr kleiner Mac Mini für mich, lediglich einen dritten Monitor wünsche ich mir ab und an.
Gibt es das für dich ideale soziale Netzwerk, wenn ja welches ist es, wenn nein, wie müsste es sein?
Das ideale soziale Netzwerk für mich ist das, was alle meine Freunde nutzen. Die technische Realisation hat bei mir gar keine großen Ansprüche, meine Idealismus zu einem föderalen sozialen Netzwerk ohne kommerzielle Ziele habe ich irgendwann an den Nagel gehangen.
So! Womöglich bis bald.
Sonntag, 9. März 2014
Interaktives Theaterstück - "Right of Passage" im FFT Düsseldorf (Machina Ex)
Also ging es heute auf in die verbotene Stadt, denn dafür bedarf es ja guten Gründen. Die Beschreibung des aufgeführten Stücks Right of Passage erschloss sich mir im Querlesen nicht wirklich, also ging ich dort heute unvorbereitet und gespannt hin, und wollte mich einfach mal überraschen lassen.
Rückblickend dürfte das auch die geschickteste Art zu sein, das Präsentierte auf sich wirken zu lassen - unvoreingenommen, ratlos, überfordert, überreizt, verdutzt und begeistert. Die Belohnung erhält man grob 3 Stunden später - etwas, das ich so bisher nirgends erleben konnte. Allein für das Einzigartige des Stückes lohnt es sich also, jetzt mit dem Lesen meines Artikels darüber aufzuhören und sich an einem der nächsten Termine (11.3, 12.3, 15.3, 16.3, 18.3, 19.3, 20.3, 21.3, 22.3, 23.3) sofort um 18:30 dort hinzubegeben. Es gibt mehrere Zeitfenster, zu denen man loslegen kann - es empfiehlt sich unbedingt, von Anfang an dabei zu sein.
Wer etwas mehr (spoilerfreie!) Infos und mein längliches Fazit des ganzen lesen will - der lese bitte weiter.
Mittwoch, 18. Dezember 2013
Serien 2013 (Blogparade)
SPOILER: Diese Besprechungen beziehen sich auf die aktuellen Staffel-Handlungen.