Sonntag, 12. Oktober 2014
Lebenszeichen
Der liebe Serendipity-Mitentwickler onli hat in seinem Blog schon vor einigen Tagen eins dieser altertümlichen Blog-Stöckchen aufgefangen und an mich weitergereicht; konkret in Form eines Liebster Blog Award. Das habe ich immer gerne gemocht, und die erste Frage interessiert sicher auch diejenigen, die sich auf diese Seite verirren könnten.
Nun denn schließe ich mich dem Regelbruch onlis mal an und beantworte die folgenden Fragen:
Seinen ganzen Berufsalltag vor dem Rechner zu verbringen und sonst auch eher introvertierter Art zu sein birgt schon leicht die Gefahr, sich in diesem Internet konsumierenderweise einzuigeln. Dem versuche ich mit der Lektüre von Blogs entgegenzuwirken. Früher habe ich über Blogs viel von anderen Personen erfahren, mittlerweile sind Blogs aber eher Informationsquelle längerer Themen für mich. Der soziale Aspekt ist extrem zu Twitter und Facebook übergeschwappt, wo ich mich inzwischen am ehesten äussere statt hier. Das Blog war immer eher für "anspruchsvolle" Dinge gedacht, aber irgendwie komme ich zur Formulierung solcher kaum noch. Mein Sporthobby hat in letzter Zeit viel Freizeit gefressen, so dass ich versuche die Zeit fernab der Arbeit eher draußen zu verbringen; das, was dann übrig bleibt stecke ich soweit es geht in die Serendipity-Mitentwicklung und zum Entspannen immer noch Videospielen oder Serien/Filmen.
Lange habe ich ausführlich über Filme gebloggt, irgendwann habe ich mich dort aber zu sehr in einer Blase gefühlt und auch gemerkt, dass mein ausufernder Schreibstil auch ganz schön energiezehrend sein kann. Sowohl für Schreiber als auch Leser.
Web-Entwicklung seit 1998. I'm getting too old for this shit.
Soweit es geht, ja. OpenSource-Software ist schlicht "interaktiver". Eigene Wünsche werden viel zügiger (bzw. überhaupt) bearbeitet, bei kommerzieller Software gefällt mir die "friss oder stirb"-Mentalität wenig. Je mehr Anpassbarkeit, desto besser - ich bin da sehr eigen was Customizing angeht.
Twitter für die zügigste Konversation zu "den üblichen Verdächtigen" und für alles Aktuelle.
Facebook für die Leute, die Twitter nicht verstehen und zum Fotos gucken, und mit Nicht-Nerds kommunizieren.
Skype/Jabber/ICQ/MSN (was sich halt im Laufe der Jahre angestaut hat) für persönliche Chats zu speziellen Personen, aber inzwischen sehr sehr wenigen.
Das Serendipity-Forum/Github für die Kommunikation mit den Entwicklern.
Steam zum spielen.
Viele der Leute mit denen ich online interagiere kenne (und schätze) ich tatsächlich auch offline. Lediglich von meinen Serendipity-Kollegen kriege ich im Real-Life viel zu wenig mit, was das lange geplante Treffen wirklich mal ausgleichen sollte. Barcamps sind mir meist zu überlaufen, Tweetsups kommen mir auch etwas komisch vor. Conventions sind da schon eher etwas, zur FrosCon ging ich schon häufiger. Weitere Conventions scheitern meistens an meinem Planungsunvermögen oder schlicht den Kosten.
Ich mag ausführliche, tiefgründigere Informationen, zentral an einem Ort (meinem Feedreader) statt sie mir alle einzeln raussuchen zu müssen. Und die Möglichkeit, nie etwas zu verpassen.
Ja, seit längerer Zeit nutze ich Feedly. Alle meine abonnierten Blogs hole ich regelmäßig auf; früher habe ich das täglich gemacht, mittlerweile komme ich nur alle 2-3 Tage dazu.
Das Social Web besuche ich fast ausschließlich mobil via iPhone/iPad. Da habe ich am ehesten die Muße; während der Arbeit fällt es mir schwer, und wenn ich abends daheim am Computer sitze dann eher zum spielen ohne Diversifikation.
Ich konnte mir das schon immer aussuchen, bin von Natur da aber eher ein pragmatischer Typ der weiß, dass man nicht unbedingt einen leistungstarken Rechner für die Web-Arbeit benötigt. Lange bin ich daher mit Mittelklasse-PCs ausgekommen, bis vor einigen Jahren der Vollumstieg auf MacOS geschah. Mittlerweile arbeitet ein sehr kleiner Mac Mini für mich, lediglich einen dritten Monitor wünsche ich mir ab und an.
Das ideale soziale Netzwerk für mich ist das, was alle meine Freunde nutzen. Die technische Realisation hat bei mir gar keine großen Ansprüche, meine Idealismus zu einem föderalen sozialen Netzwerk ohne kommerzielle Ziele habe ich irgendwann an den Nagel gehangen.
So! Womöglich bis bald.
Nun denn schließe ich mich dem Regelbruch onlis mal an und beantworte die folgenden Fragen:
Warum bloggst du? Und gegebenenfalls, warum auch phasenweise eben nicht?
Seinen ganzen Berufsalltag vor dem Rechner zu verbringen und sonst auch eher introvertierter Art zu sein birgt schon leicht die Gefahr, sich in diesem Internet konsumierenderweise einzuigeln. Dem versuche ich mit der Lektüre von Blogs entgegenzuwirken. Früher habe ich über Blogs viel von anderen Personen erfahren, mittlerweile sind Blogs aber eher Informationsquelle längerer Themen für mich. Der soziale Aspekt ist extrem zu Twitter und Facebook übergeschwappt, wo ich mich inzwischen am ehesten äussere statt hier. Das Blog war immer eher für "anspruchsvolle" Dinge gedacht, aber irgendwie komme ich zur Formulierung solcher kaum noch. Mein Sporthobby hat in letzter Zeit viel Freizeit gefressen, so dass ich versuche die Zeit fernab der Arbeit eher draußen zu verbringen; das, was dann übrig bleibt stecke ich soweit es geht in die Serendipity-Mitentwicklung und zum Entspannen immer noch Videospielen oder Serien/Filmen.
Lange habe ich ausführlich über Filme gebloggt, irgendwann habe ich mich dort aber zu sehr in einer Blase gefühlt und auch gemerkt, dass mein ausufernder Schreibstil auch ganz schön energiezehrend sein kann. Sowohl für Schreiber als auch Leser.

Hast du beruflich mit der IT zu tun oder wie kamst du dazu zu technischen Themen zu bloggen?
Web-Entwicklung seit 1998. I'm getting too old for this shit.
Nutzt du Open-Source-Software, wenn ja: warum? Wenn nein: warum nicht?
Soweit es geht, ja. OpenSource-Software ist schlicht "interaktiver". Eigene Wünsche werden viel zügiger (bzw. überhaupt) bearbeitet, bei kommerzieller Software gefällt mir die "friss oder stirb"-Mentalität wenig. Je mehr Anpassbarkeit, desto besser - ich bin da sehr eigen was Customizing angeht.
Welche Netzwerke nutzt du und was magst du genau an denen? (twitter, Facebook...)
Twitter für die zügigste Konversation zu "den üblichen Verdächtigen" und für alles Aktuelle.
Facebook für die Leute, die Twitter nicht verstehen und zum Fotos gucken, und mit Nicht-Nerds kommunizieren.
Skype/Jabber/ICQ/MSN (was sich halt im Laufe der Jahre angestaut hat) für persönliche Chats zu speziellen Personen, aber inzwischen sehr sehr wenigen.
Das Serendipity-Forum/Github für die Kommunikation mit den Entwicklern.
Steam zum spielen.

Hast du eher eine online- und eine offline-Welt oder besuchst du auch Treffen, wie Barcamps, Tweetups oder ähnliches?
Viele der Leute mit denen ich online interagiere kenne (und schätze) ich tatsächlich auch offline. Lediglich von meinen Serendipity-Kollegen kriege ich im Real-Life viel zu wenig mit, was das lange geplante Treffen wirklich mal ausgleichen sollte. Barcamps sind mir meist zu überlaufen, Tweetsups kommen mir auch etwas komisch vor. Conventions sind da schon eher etwas, zur FrosCon ging ich schon häufiger. Weitere Conventions scheitern meistens an meinem Planungsunvermögen oder schlicht den Kosten.
Wahrscheinlich liest du ja auch andere Blogs, was magst du an anderen Blogs?
Ich mag ausführliche, tiefgründigere Informationen, zentral an einem Ort (meinem Feedreader) statt sie mir alle einzeln raussuchen zu müssen. Und die Möglichkeit, nie etwas zu verpassen.
Nutzt du noch täglich einen Feedreader oder wie informierst du dich über neue Blogbeiträge?
Ja, seit längerer Zeit nutze ich Feedly. Alle meine abonnierten Blogs hole ich regelmäßig auf; früher habe ich das täglich gemacht, mittlerweile komme ich nur alle 2-3 Tage dazu.
Bist du auch mobil online oder nutzt du alles rundums Web eher am Rechner?
Das Social Web besuche ich fast ausschließlich mobil via iPhone/iPad. Da habe ich am ehesten die Muße; während der Arbeit fällt es mir schwer, und wenn ich abends daheim am Computer sitze dann eher zum spielen ohne Diversifikation.
Hast du am Arbeitsplatz die Umgebung bezüglich Hard- und Software, die du dir ausgesucht hättest, oder musst du anderes nutzen?
Ich konnte mir das schon immer aussuchen, bin von Natur da aber eher ein pragmatischer Typ der weiß, dass man nicht unbedingt einen leistungstarken Rechner für die Web-Arbeit benötigt. Lange bin ich daher mit Mittelklasse-PCs ausgekommen, bis vor einigen Jahren der Vollumstieg auf MacOS geschah. Mittlerweile arbeitet ein sehr kleiner Mac Mini für mich, lediglich einen dritten Monitor wünsche ich mir ab und an.
Gibt es das für dich ideale soziale Netzwerk, wenn ja welches ist es, wenn nein, wie müsste es sein?
Das ideale soziale Netzwerk für mich ist das, was alle meine Freunde nutzen. Die technische Realisation hat bei mir gar keine großen Ansprüche, meine Idealismus zu einem föderalen sozialen Netzwerk ohne kommerzielle Ziele habe ich irgendwann an den Nagel gehangen.
So! Womöglich bis bald.

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