Mittwoch, 18. Dezember 2013
Serien 2013 (Blogparade)
Andi und Caro von Newshows, einem gemütlichen Blog&Podcast-Bouquet, haben eine kleine Blogparade (Liste von Fragen, die jeder beantworten darf, der sich angesprochen fühlt) ins Leben gerufen. Grund genug für mich, nochmal zu schauen ob mein Blog noch funktioniert.
SPOILER: Diese Besprechungen beziehen sich auf die aktuellen Staffel-Handlungen.
SPOILER: Diese Besprechungen beziehen sich auf die aktuellen Staffel-Handlungen.
Was war für dich die Serien-Überraschung des Jahres?
Orange is the New Black, ich hatte wenig davon erwartet, und fand die ganze Geschichte drumherum äußerst erfrischend anders, und auch gesellschaftlich durchaus zum Nachdenken anregend.
Ansonsten fand ich dieses Jahr an positiven Überraschungen auch Rectify sehr nett, das war ebenfalls mal etwas erfrischend anderes, aber nur für Leute, die Langsamkeit und puren Dialog-Inhalt als Handlung ertragen können. Ebenfalls großartig fand ich Banshee, eine sehr harte Mischung aus Beziehungsdrama und Actionprügeleien. Zu guter Letzt sei auch noch The Americans erwähnt, eher eine slow-burn Serie die nur dann seine Wirkung entfalten kann, wenn man sie aushält - dann wird man gegen Ende der Staffel mit diversen Beziehungs und Aktions-Twists sehr belohnt.
Als One-Trick Pony sei auch noch Hannibal erwähnt, die haben es wirklich geschafft eine packende Atmospähre mit tollen Schauspielern in ein wirklich abstoßendes Setting zu setzen, bei dem ich wie gebannt auf jede Bildeinstellung achten musste. Ein grandioses Fest für die Sinne.
Welche alte Serie hat dich 2013 besonders überzeugt?
Da kann ich mit tiefster Überzeugung nur The Good Wife anführen. Dieses Jahr haben die Autoren echt ihre Linie gefunden, alles schnappt perfekt ineinander über, es wurde ein stimmiger Reboot durchgeführt und auch neue Charaktere passend grandios mit hinein. Wäre dieses Jahr nicht Breaking Bad mit einem Perfect Run beendet worden, so wäre The Good Wife definitiv auf Platz 1. Aber Breaking Bad erhält so den Thron-Platz.
Welche neue oder alte Serie war für dich der Flop des Jahres?
Da muss ich weit ausholen, 2013 war für mich das Jahr der großen Enttäuschungen und geringerer Frust-Toleranz. So versuche ich gerade aktiv, alte Zöpfe abzuschneiden. Endlich trennen konnte ich mich von Bones, dass inzwischen in tiefster, unkreativer Belanglosigkeit vor sich herdümpelt. Auch dem grauenhaften Verlauf von Misfits seit Staffel 4 konnte ich nicht mehr folgen, zudem habe ich American Horror Story drangegeben (für diese Staffel), da mir der Hexenkult-Louisana-Kram absolut nichts gibt.
Vom ewig formulaischen The Mentalist habe ich mich auch Anfang der Staffel verabschiedet, nur um dann wegen Andi und Caro dennoch endlich die Folge zu gucken, in der Red John geoutet wird. Das war auch durchaus empfehlemswert und nett. Der neue Reboot gefällt mir jetzt aber absolut nicht, da könnte ich auch Bones weiterschauen. Viel zu generisch und prozedural, so etwas braucht 2013 eigentlich kein Mensch mehr. Bügeln, Pendeln, Wäsche falten und Spülen kann man besser mit guten Podcasts statt belanglosen Serien.
Extrem glücklich bin ich auch darüber, dass Dexter endlich beendet wurde, mit einer so megaschlechten Finalstaffel, wie sie eine Serie lange nicht mehr hatte. Die Autoren hatten echt keinen Bock mehr, ihre eigene Serie zu einem sinnvollen Ende zu bringen.
Auf meiner Abschie(ds|ß)liste stehen jetzt noch einige andere: Supernatural, bei dem seit 3-4 Staffeln auch nichts interessantes mehr passiert und sich die Autoren vor doofen Ideen überschlagen, die Serienformel am laufen zu lassen. The Walking Dead, von dem ich Staffel 1 so schlecht fand dass ich Staffel 2 komplett übersprungen habe, nur um dann einige Folgen von Staffel 3 doch wieder gut genug zu finden, und jetzt in Staffel 4 meinen Kopf kratze, wie es dazu kommen konnte dass ich mir den Scheiß angucke. Man Google bitte "Every Walking Dead Episode ever".
Meine absoluten Lowlights aber nun zum Schluß, und da konnte ich mich nicht entscheiden was hiervon letztlich am schlechtesten war, da es zu viel Auswahl gab:
Worüber hat dein innerer Serienjunkie 2013 richtig laut gelacht?
In fast jeder Good Wife Folge musste ich zuletzt sehr schmunzeln. Richtig laut lachen ist beim solitären Seriengenuß ja eher selten bei mir. Worüber ich dann doch manchmal lache(n möchte) sind die Outtakes am Ende der Folgen von The Crazy Ones, quasi auch der einzige Grund die Serie überhaupt noch zu gucken.
Was hat dich besonders schockiert?
Da kann ich wohl nur jede Folge von Breaking Bad ins Feld führen. Auch einige Szenen in Hannibal waren schockierend. Und natürlich der Albino-Kampf in Banshee.
…und was besonders überrascht?
Wie schon erwähnt hat The Good Wife mich mit seiner neu gefundenen Energie total überrascht. Ansonsten gab es auch einige Stellen in der letzten Staffel Game of Thrones, die ich als Nicht-Buchleser schon nicht habe kommen sehen.
…und welche Storyline besonders bescheuert?
In Hanebüchigkeit (sp?) kann man wohl kaum Homeland in der aktuellen Staffel übertreffen. Hier passte der Fuß definitiv nicht ins Auge, obwohl ich so eine Knee-Jerk-Reaktion fast zu jeder Folge hatte.
Welcher Darsteller und welche Darstellerin hat 2013 besonders gerockt?
Da kommt auch nichts an der Grausamkeit und am Ende auch Resignation von Walter White vorbei, grandios gespielt von Bryan Cranston. An weiblicher Front fand ich Lizzy Caplan in Masters of Sex fast uneingeschränkt hervorragend, die einen sehr vielschichten Charakter überzeugend spielen kann. Dicht gefolgt von Taylor Schilling in Orange is the New Black, die die Wandlung ihres Charakters für mich absolut nachvollziehbar machte.
Wer hat 2013 vorherige Rollen vergessen gemacht hat?
Dafür mag man mich jetzt steinigen, aber Claire Danes aus Homeland war für mich dieses Jahr kaum ertragbar. Sie spielt eine grandiose Carrie Matheson, aber leider so gleich, dass ich ihren heulenden Gesichtsausdruck und Übereifer echt nicht mehr ertragen kann. Da kommen die Tränen wieder auf Abruf, das kennen wir ja von Dir...
Unwichtigster Charakter einer Serie?
Interessanterweise muss ich da Peter Florrick aus The Good Wife anführen. Der macht seit einigen Staffeln, und in dieser besonders, schon eine sehr überflüssige Figur, die man eigentlich besser komplett aussen vor halten sollte und gar nicht mehr einbringen. Seine Beziehung zu Alicia ist absolut unklar und wird so oberflächlich thematisiert, obwohl diese Beziehung alleine Stoff für das gesamte Material anderer Serien liefern könnte.
Bei welcher Serie sollte man unbedingt genauer auf den Soundtrack achten?
Hannibal hatte in dem Sinn keinen musikalischen Soundtrack, aber hervorragende Ambient-Klänge und tolle Soundeffekte. Das hat mich bis ins Mark gegruselt an einigen Stellen. Ansonsten ist auch hier Breaking Bad Spitzenreiter, da passt jede Musik perfekt.
Welche Serie hat die beste Kamera- und Szenenarbeit?
Breaking Bad. Darüber muss man nicht diskutieren. Wer anderer Meinung ist, hat keine Ahnung von Serien.
Welche Serie konntest du auch 2013 nicht absetzen, obwohl sich alle deiner Körperteile gegen sie wehren?
Weiter oben habe ich ja mehrere Kandidaten geschildert, am allerschwersten fällt es mir bei Supernatural, einfach weil ich die Winchester-Brüder so gerne hab.
Stell dir vor, du bist Showrunner einer aktuell laufenden Serie und bekommst die Order, die Serie in eine
völlig andere Richtung weiterzuführen. Welche Serie passt du wie an?
The Walking Dead - nirgendwo anders ist das Potential so extrem verkackt wie hier. Man stelle sich eine Mischung der kaputten Charaktere aus Breaking Bad, Game of Thrones und der Authentizität von The Good Wife und Parenthood vor. So etwas würde ich sehen wollen. Nicht dieses hirnlose Zusammenhängen uninteressanter Charaktere, wie derzeit. Das Setting und die Umrahmung von Walking Dead ist so großartig, und das Potential liegt vollkommenTelltale Games mit dem Spiel zur Serie an Charakteren geschaffen hat. So, und nicht anders.
Was wünschst du dir vom Serienjahr 2014?
Ich wünsche mir, dass die guten Serien besser werden und die schlechten Serien so schlecht, dass ich mein Attachment dazu endlich lösen kann und mir den Schund nicht weiter antun kann. 2013 hat mir gezeigt dass es zu viele gute und interessante Dinge gibt (Sport!), für die es sich nicht lohnt, mittelmäßige Serien (oder generell Unterhaltungsmedien) in Kauf zu nehmen. Leider habe ich so einen Hang zur Vollständigkeit und Genauigkeit, und auch eine Art OCD, die ich dafür erstmal abschaffen muss um das in die Tat umzusetzen.
Grundsätzlich wünsche ich mir von Serien weniger formulaische Prozeduralität. Ich möchte vielschichtige Charaktere sehen, die sich entwickeln, echte Probleme haben oder besondere Fähigkeiten. Ich will Veränderungen, und keinen Status Quo. Ich will etwas, dass die Tiefe der Charaktere zeigt, was nur im Medium der TV-Serien geht, wo viel Zeit zur Verfügung steht. Vor allem möchte ich etwas Sehenswertes und keinen Zeitvertreib.
Orange is the New Black, ich hatte wenig davon erwartet, und fand die ganze Geschichte drumherum äußerst erfrischend anders, und auch gesellschaftlich durchaus zum Nachdenken anregend.
Ansonsten fand ich dieses Jahr an positiven Überraschungen auch Rectify sehr nett, das war ebenfalls mal etwas erfrischend anderes, aber nur für Leute, die Langsamkeit und puren Dialog-Inhalt als Handlung ertragen können. Ebenfalls großartig fand ich Banshee, eine sehr harte Mischung aus Beziehungsdrama und Actionprügeleien. Zu guter Letzt sei auch noch The Americans erwähnt, eher eine slow-burn Serie die nur dann seine Wirkung entfalten kann, wenn man sie aushält - dann wird man gegen Ende der Staffel mit diversen Beziehungs und Aktions-Twists sehr belohnt.
Als One-Trick Pony sei auch noch Hannibal erwähnt, die haben es wirklich geschafft eine packende Atmospähre mit tollen Schauspielern in ein wirklich abstoßendes Setting zu setzen, bei dem ich wie gebannt auf jede Bildeinstellung achten musste. Ein grandioses Fest für die Sinne.
Welche alte Serie hat dich 2013 besonders überzeugt?
Da kann ich mit tiefster Überzeugung nur The Good Wife anführen. Dieses Jahr haben die Autoren echt ihre Linie gefunden, alles schnappt perfekt ineinander über, es wurde ein stimmiger Reboot durchgeführt und auch neue Charaktere passend grandios mit hinein. Wäre dieses Jahr nicht Breaking Bad mit einem Perfect Run beendet worden, so wäre The Good Wife definitiv auf Platz 1. Aber Breaking Bad erhält so den Thron-Platz.
Welche neue oder alte Serie war für dich der Flop des Jahres?
Da muss ich weit ausholen, 2013 war für mich das Jahr der großen Enttäuschungen und geringerer Frust-Toleranz. So versuche ich gerade aktiv, alte Zöpfe abzuschneiden. Endlich trennen konnte ich mich von Bones, dass inzwischen in tiefster, unkreativer Belanglosigkeit vor sich herdümpelt. Auch dem grauenhaften Verlauf von Misfits seit Staffel 4 konnte ich nicht mehr folgen, zudem habe ich American Horror Story drangegeben (für diese Staffel), da mir der Hexenkult-Louisana-Kram absolut nichts gibt.
Vom ewig formulaischen The Mentalist habe ich mich auch Anfang der Staffel verabschiedet, nur um dann wegen Andi und Caro dennoch endlich die Folge zu gucken, in der Red John geoutet wird. Das war auch durchaus empfehlemswert und nett. Der neue Reboot gefällt mir jetzt aber absolut nicht, da könnte ich auch Bones weiterschauen. Viel zu generisch und prozedural, so etwas braucht 2013 eigentlich kein Mensch mehr. Bügeln, Pendeln, Wäsche falten und Spülen kann man besser mit guten Podcasts statt belanglosen Serien.
Extrem glücklich bin ich auch darüber, dass Dexter endlich beendet wurde, mit einer so megaschlechten Finalstaffel, wie sie eine Serie lange nicht mehr hatte. Die Autoren hatten echt keinen Bock mehr, ihre eigene Serie zu einem sinnvollen Ende zu bringen.
Auf meiner Abschie(ds|ß)liste stehen jetzt noch einige andere: Supernatural, bei dem seit 3-4 Staffeln auch nichts interessantes mehr passiert und sich die Autoren vor doofen Ideen überschlagen, die Serienformel am laufen zu lassen. The Walking Dead, von dem ich Staffel 1 so schlecht fand dass ich Staffel 2 komplett übersprungen habe, nur um dann einige Folgen von Staffel 3 doch wieder gut genug zu finden, und jetzt in Staffel 4 meinen Kopf kratze, wie es dazu kommen konnte dass ich mir den Scheiß angucke. Man Google bitte "Every Walking Dead Episode ever".
Meine absoluten Lowlights aber nun zum Schluß, und da konnte ich mich nicht entscheiden was hiervon letztlich am schlechtesten war, da es zu viel Auswahl gab:
- The Following, eine total hirnissige Verschwendung von Bacon (duh) mit einer Menge an Plottwists, die selbst M. Night Shamylianschimischangadingens peinlich wären.
- Under the Dome mit einer Aneinanderreihung von idiotischen Geschehnissen und einem Staffelende, bei dem man den Fernseher einschlagen möchte weil man völlig umsonst den Mist angeschaut hat
- The Blacklist, eine unfassbar traurige Verschwendung vom Talent des T-Rex James Spader. Die Serie bringt eine völlig unspannende prozeduralisierte Rahmenhandlung, bei der man schon in den ersten Folgen kaum Fortschritt oder Charakter-Entwicklung erkennen kann, bei dem alles Selbstzweck für Action und Pseudo-Spannung ist. Absolut unzeitgemäß für 2013.
- How I Met Your Mother. Urk. Just get it over with, please.
Worüber hat dein innerer Serienjunkie 2013 richtig laut gelacht?
In fast jeder Good Wife Folge musste ich zuletzt sehr schmunzeln. Richtig laut lachen ist beim solitären Seriengenuß ja eher selten bei mir. Worüber ich dann doch manchmal lache(n möchte) sind die Outtakes am Ende der Folgen von The Crazy Ones, quasi auch der einzige Grund die Serie überhaupt noch zu gucken.
Was hat dich besonders schockiert?
Da kann ich wohl nur jede Folge von Breaking Bad ins Feld führen. Auch einige Szenen in Hannibal waren schockierend. Und natürlich der Albino-Kampf in Banshee.
…und was besonders überrascht?
Wie schon erwähnt hat The Good Wife mich mit seiner neu gefundenen Energie total überrascht. Ansonsten gab es auch einige Stellen in der letzten Staffel Game of Thrones, die ich als Nicht-Buchleser schon nicht habe kommen sehen.
…und welche Storyline besonders bescheuert?
In Hanebüchigkeit (sp?) kann man wohl kaum Homeland in der aktuellen Staffel übertreffen. Hier passte der Fuß definitiv nicht ins Auge, obwohl ich so eine Knee-Jerk-Reaktion fast zu jeder Folge hatte.
Welcher Darsteller und welche Darstellerin hat 2013 besonders gerockt?
Da kommt auch nichts an der Grausamkeit und am Ende auch Resignation von Walter White vorbei, grandios gespielt von Bryan Cranston. An weiblicher Front fand ich Lizzy Caplan in Masters of Sex fast uneingeschränkt hervorragend, die einen sehr vielschichten Charakter überzeugend spielen kann. Dicht gefolgt von Taylor Schilling in Orange is the New Black, die die Wandlung ihres Charakters für mich absolut nachvollziehbar machte.
Wer hat 2013 vorherige Rollen vergessen gemacht hat?
Dafür mag man mich jetzt steinigen, aber Claire Danes aus Homeland war für mich dieses Jahr kaum ertragbar. Sie spielt eine grandiose Carrie Matheson, aber leider so gleich, dass ich ihren heulenden Gesichtsausdruck und Übereifer echt nicht mehr ertragen kann. Da kommen die Tränen wieder auf Abruf, das kennen wir ja von Dir...
Unwichtigster Charakter einer Serie?
Interessanterweise muss ich da Peter Florrick aus The Good Wife anführen. Der macht seit einigen Staffeln, und in dieser besonders, schon eine sehr überflüssige Figur, die man eigentlich besser komplett aussen vor halten sollte und gar nicht mehr einbringen. Seine Beziehung zu Alicia ist absolut unklar und wird so oberflächlich thematisiert, obwohl diese Beziehung alleine Stoff für das gesamte Material anderer Serien liefern könnte.
Bei welcher Serie sollte man unbedingt genauer auf den Soundtrack achten?
Hannibal hatte in dem Sinn keinen musikalischen Soundtrack, aber hervorragende Ambient-Klänge und tolle Soundeffekte. Das hat mich bis ins Mark gegruselt an einigen Stellen. Ansonsten ist auch hier Breaking Bad Spitzenreiter, da passt jede Musik perfekt.
Welche Serie hat die beste Kamera- und Szenenarbeit?
Breaking Bad. Darüber muss man nicht diskutieren. Wer anderer Meinung ist, hat keine Ahnung von Serien.

Welche Serie konntest du auch 2013 nicht absetzen, obwohl sich alle deiner Körperteile gegen sie wehren?
Weiter oben habe ich ja mehrere Kandidaten geschildert, am allerschwersten fällt es mir bei Supernatural, einfach weil ich die Winchester-Brüder so gerne hab.
Stell dir vor, du bist Showrunner einer aktuell laufenden Serie und bekommst die Order, die Serie in eine
völlig andere Richtung weiterzuführen. Welche Serie passt du wie an?
The Walking Dead - nirgendwo anders ist das Potential so extrem verkackt wie hier. Man stelle sich eine Mischung der kaputten Charaktere aus Breaking Bad, Game of Thrones und der Authentizität von The Good Wife und Parenthood vor. So etwas würde ich sehen wollen. Nicht dieses hirnlose Zusammenhängen uninteressanter Charaktere, wie derzeit. Das Setting und die Umrahmung von Walking Dead ist so großartig, und das Potential liegt vollkommenTelltale Games mit dem Spiel zur Serie an Charakteren geschaffen hat. So, und nicht anders.
Was wünschst du dir vom Serienjahr 2014?
Ich wünsche mir, dass die guten Serien besser werden und die schlechten Serien so schlecht, dass ich mein Attachment dazu endlich lösen kann und mir den Schund nicht weiter antun kann. 2013 hat mir gezeigt dass es zu viele gute und interessante Dinge gibt (Sport!), für die es sich nicht lohnt, mittelmäßige Serien (oder generell Unterhaltungsmedien) in Kauf zu nehmen. Leider habe ich so einen Hang zur Vollständigkeit und Genauigkeit, und auch eine Art OCD, die ich dafür erstmal abschaffen muss um das in die Tat umzusetzen.
Grundsätzlich wünsche ich mir von Serien weniger formulaische Prozeduralität. Ich möchte vielschichtige Charaktere sehen, die sich entwickeln, echte Probleme haben oder besondere Fähigkeiten. Ich will Veränderungen, und keinen Status Quo. Ich will etwas, dass die Tiefe der Charaktere zeigt, was nur im Medium der TV-Serien geht, wo viel Zeit zur Verfügung steht. Vor allem möchte ich etwas Sehenswertes und keinen Zeitvertreib.
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