Samstag, 11. Mai 2013
Leistungsanalyse im ZeLD in Köln
TL;DR: Ich jogge jetzt, und bald womöglich sogar effektiv.
Als Jugendlicher habe ich Laufen im Sport-Unterricht gehasst. Davor habe ich schon Fußball gehasst, total ausser Puste nem Ball hinterher zu laufen. OK, um ehrlich zu sein: Ich habe Sport an sich gehasst.
In der Pubertät hat sich das dank Fitnesstudio-Besuch etwas umstrukturiert; ich hasste jetzt nur noch Ausdauer-Sport.
Dann waren wir vor einigen Jahren einmal im Urlaub in einem Mini-Dorf in Dänemark, und ich bin einmal in den Dünen entlang gejoggt, und hab' mir so gedacht: Hey, was Aktivität an der frischen Luft, nicht ständig so verschwitzte Sportgeräte, die Sonne scheint, das Meer ist nass, der Sand knirscht so schön. So lässt es sich aushalten.
Nun, nicht ganz. Nach einem 20-Minuten-Lauf hat das Knie schlappgemacht und die nächsten 2 Tage konnte ich nicht auftreten. Das habe ich einfach mal auf schlechtes Schuhwerk und meine sowieso verbuggten Gelenke geschoben, und mir fest vorgenommen mit regelmäßigem Laufen meine Kondition zu stärken und mir sofort neues Lauf-Schuhwerk unter fachmännischer Beratung besorgt.
Seit dem Kauf der Schuhe vor rund 3 Jahren bin ich bis Anfang dieses Jahres ungefähr 20km gelaufen. Der Plan scheiterte an ständig schon nach 10-15 Minuten einsetzenden Knieschmerzen. Dann fand ich heraus, dass die Crosswalker im Fitnesstudio mir keine Knieschmerze verursachten, und schon wieder tauschte ich Aktivität im Freien gegen Fitnesstudio -- während die Freundin mal locker ihre Stunden-Läufe und Schwimmrunden konditionsmunter abriss.
Mit dem Kauf meines Nike-Fuel-Bands im Herbst des letzten Jahres habe ich meine ultimative Motivation gefunden, mich draußen mehr zu bewegen. Seitdem bin ich zu Fuß gut 1500km gegangen, und mit dem stetigen Crosswalker-Trainer habe ich mich mit einsetzen eines passablen Wetters dieses Jahr erneut gewagt, die Laufschuhe auszupacken. Unterstützt von weiterem digitalen Messwerk in Form von runtastic (Profil) habe ich jetzt laufend einige längere Einheiten um die 10km mit rund 10km/h hinter mich gebracht; die anfangs natürlich prompt starken Knieschmerzen etwas genauer auf Bänder-Dehnung aufgrund fehlender Stützmuskulatur zurückgeführt (und ignoriert) und schon passable Leistungssteigerung erlebt.
Um mich durch meine eigenen hohen Ansprüche nicht zu überfordern, bin ich heute einen Schritt weiter gegangen und habe mal einen Fachmann an meinen Körper gelassen. An der Kölner Sporthochschule wurde vor einigen Jahren das ZeLD (Zentrum für Leistungsdiagnostik) entwickelt, um aus den Erkenntnissen der Sportwissenschaften auch ein Dienstleistungsangebot für Normalsterbliche anzubieten.
Ursprünglich dachte ich, dass sich das Angebot ausschließlich an Leistungssportler richtet und ich als Naseweiß mit ambitionierten Ansprüchen aber eigentlich keiner Ahnung da total falsch aufgehoben bin. Die Webseite des ZeLD aufgrund von Umstrukturierungsmaßnahmen der letzten Jahre noch im Neu-Aufbau, und so kam ich in Mailkontakt mit dem Anbieter, Dr. Ramin Vafa.
Die mit ihm gewechselten Mails waren sehr aufschlussreich, freundlich und wirklich individuell auf mich eingehend, daher entschied ich dann doch, etwas Geld in die Hand zu nehmen und mittels eines Basic-Checks einmal meine sportlichen Rahmenbedingungen zu vermessen und mein gefühltes "Übertraining" auf eine sinnvolle Bahn zu lenken. Und: Ich mag halt einfach Graphen, und die gab's mehrseitig.
So habe ich heute gut 30 Minuten auf einem sich stetig steigernden Laufband verbracht, meine Blut-Laktatwerte wurden alle 5 Minuten abgenommen, und mittels einer Spirometrie-Atemmaske mein CO2-Ausstoß vermessen. Das obligatorische Pulsband fehlte natürlich auch nicht, wie auch eine vorher recht eingehende Besprechung darüber, was ich so erreichen möchte und was mir Probleme schafft.
Die darauf folgende Trainingsauswertung war enorm lehrreich - fühlte sich an wie eine "One on One"-Lehrstunde in Sportwissenschaften und endete in einer ganzen Menge an für mich verwertbaren Trainingstipps. So werde ich vor allem in Zukunft deutlich langsamer laufen müssen (anstelle eines Pulses von 170 bei 10km/h eher ein Puls von 150 bei 6km/h) um etwas Leistungsreserven aufzubauen und den Körper nicht zu überfordern. Ergänzend dazu Muskelaufbau im Fitnesstudio (Friends don't let Friends skip leg day...) und ein paar Treppen-Steiglaufübungen.
Mal schauen was nach etwas Selbst-Experimentierei mit den Trainingsempfehlungen herauskommen wird; der Sommer fängt ja erst an, und ich fühle mich recht motiviert.
Als Jugendlicher habe ich Laufen im Sport-Unterricht gehasst. Davor habe ich schon Fußball gehasst, total ausser Puste nem Ball hinterher zu laufen. OK, um ehrlich zu sein: Ich habe Sport an sich gehasst.
In der Pubertät hat sich das dank Fitnesstudio-Besuch etwas umstrukturiert; ich hasste jetzt nur noch Ausdauer-Sport.
Dann waren wir vor einigen Jahren einmal im Urlaub in einem Mini-Dorf in Dänemark, und ich bin einmal in den Dünen entlang gejoggt, und hab' mir so gedacht: Hey, was Aktivität an der frischen Luft, nicht ständig so verschwitzte Sportgeräte, die Sonne scheint, das Meer ist nass, der Sand knirscht so schön. So lässt es sich aushalten.
Nun, nicht ganz. Nach einem 20-Minuten-Lauf hat das Knie schlappgemacht und die nächsten 2 Tage konnte ich nicht auftreten. Das habe ich einfach mal auf schlechtes Schuhwerk und meine sowieso verbuggten Gelenke geschoben, und mir fest vorgenommen mit regelmäßigem Laufen meine Kondition zu stärken und mir sofort neues Lauf-Schuhwerk unter fachmännischer Beratung besorgt.
Seit dem Kauf der Schuhe vor rund 3 Jahren bin ich bis Anfang dieses Jahres ungefähr 20km gelaufen. Der Plan scheiterte an ständig schon nach 10-15 Minuten einsetzenden Knieschmerzen. Dann fand ich heraus, dass die Crosswalker im Fitnesstudio mir keine Knieschmerze verursachten, und schon wieder tauschte ich Aktivität im Freien gegen Fitnesstudio -- während die Freundin mal locker ihre Stunden-Läufe und Schwimmrunden konditionsmunter abriss.
Mit dem Kauf meines Nike-Fuel-Bands im Herbst des letzten Jahres habe ich meine ultimative Motivation gefunden, mich draußen mehr zu bewegen. Seitdem bin ich zu Fuß gut 1500km gegangen, und mit dem stetigen Crosswalker-Trainer habe ich mich mit einsetzen eines passablen Wetters dieses Jahr erneut gewagt, die Laufschuhe auszupacken. Unterstützt von weiterem digitalen Messwerk in Form von runtastic (Profil) habe ich jetzt laufend einige längere Einheiten um die 10km mit rund 10km/h hinter mich gebracht; die anfangs natürlich prompt starken Knieschmerzen etwas genauer auf Bänder-Dehnung aufgrund fehlender Stützmuskulatur zurückgeführt (und ignoriert) und schon passable Leistungssteigerung erlebt.
Um mich durch meine eigenen hohen Ansprüche nicht zu überfordern, bin ich heute einen Schritt weiter gegangen und habe mal einen Fachmann an meinen Körper gelassen. An der Kölner Sporthochschule wurde vor einigen Jahren das ZeLD (Zentrum für Leistungsdiagnostik) entwickelt, um aus den Erkenntnissen der Sportwissenschaften auch ein Dienstleistungsangebot für Normalsterbliche anzubieten.
Ursprünglich dachte ich, dass sich das Angebot ausschließlich an Leistungssportler richtet und ich als Naseweiß mit ambitionierten Ansprüchen aber eigentlich keiner Ahnung da total falsch aufgehoben bin. Die Webseite des ZeLD aufgrund von Umstrukturierungsmaßnahmen der letzten Jahre noch im Neu-Aufbau, und so kam ich in Mailkontakt mit dem Anbieter, Dr. Ramin Vafa.
Die mit ihm gewechselten Mails waren sehr aufschlussreich, freundlich und wirklich individuell auf mich eingehend, daher entschied ich dann doch, etwas Geld in die Hand zu nehmen und mittels eines Basic-Checks einmal meine sportlichen Rahmenbedingungen zu vermessen und mein gefühltes "Übertraining" auf eine sinnvolle Bahn zu lenken. Und: Ich mag halt einfach Graphen, und die gab's mehrseitig.

So habe ich heute gut 30 Minuten auf einem sich stetig steigernden Laufband verbracht, meine Blut-Laktatwerte wurden alle 5 Minuten abgenommen, und mittels einer Spirometrie-Atemmaske mein CO2-Ausstoß vermessen. Das obligatorische Pulsband fehlte natürlich auch nicht, wie auch eine vorher recht eingehende Besprechung darüber, was ich so erreichen möchte und was mir Probleme schafft.
Die darauf folgende Trainingsauswertung war enorm lehrreich - fühlte sich an wie eine "One on One"-Lehrstunde in Sportwissenschaften und endete in einer ganzen Menge an für mich verwertbaren Trainingstipps. So werde ich vor allem in Zukunft deutlich langsamer laufen müssen (anstelle eines Pulses von 170 bei 10km/h eher ein Puls von 150 bei 6km/h) um etwas Leistungsreserven aufzubauen und den Körper nicht zu überfordern. Ergänzend dazu Muskelaufbau im Fitnesstudio (Friends don't let Friends skip leg day...) und ein paar Treppen-Steiglaufübungen.
Mal schauen was nach etwas Selbst-Experimentierei mit den Trainingsempfehlungen herauskommen wird; der Sommer fängt ja erst an, und ich fühle mich recht motiviert.
Dienstag, 1. Januar 2013
Film- und Spielerückblick 2012
Wieder ein Jahr überlebt. Der Beste Anlass also, revue passieren zu lassen was an Filmen und Spielen in 2012 so lief.
Top 5 Filme (Produktionsjahr 2012)
Top 5 Spiele (in 2012 gespielt)
Weitere Spiele (kursiv: abgebrochen, schlechtere Spiele am Ende)
Weitere gesehene Filme:
Bücher habe ich leider quasi keine gelesen und nicht ordentlich festgehalten. An Serien hat sich dieses Jahr bis auf Arrow (spitze!) nichts geändert, das neu ins Programm kam.
Top 5 Filme (Produktionsjahr 2012)
- Platz 5: Robot & Frank - Liebenswert andersartiger Film über einen senilen Berufsräuber, der mit einem Pflegeroboter lebt und einen letzten Heist durchzieht.
- Platz 4: The Avengers - Superhelden-Blockbuster des Jahres 2012, toll inszeniert.
- Platz 3: Safety Not Guaranteed - Romanze mit Zeitreisenthematik. Sehr herzerwährmend.
- Platz 2: Seven Psychopaths - Großartige Meta-Tour de Force über einen Krimi-Autoren, der in seinem eigenen Material aufgeht
- Platz 1: Moonrise Kingdom - Herzerweichende Ode an die Kindheit, Abenteuer und die große, unverstandene, kindlich-ehrliche Liebe.
Top 5 Spiele (in 2012 gespielt)
- Platz 5: Walking Dead Episodes - Mittelmäßiges Adventure, grausame Steuerung - aber die Story und Entscheidungen (vor allem die moralischen Implikationen) waren in keinem anderen Spiel bislang besser implementiert. Für mich ist das die Zukunft der interaktiven Stories, bitte mehr davon - Mass Effect fing ähnlich an, ist aber einfach zu sehr als Shooter abgedriftet. Bitte öfter Fokus auf die Charaktere legen!
- Platz 4: Renegade Ops - Ein nahezu perfekter Mehrspieler-Arcade-Racer mit ultrawitziger B-Movie-Story. Großartiger Spaß!
- Platz 3: Legend of Grimrock - Tolles Revival eines totgeglaubten Genres, brachte Kindheitserinnerungen an Eye of the Beholder hervor. Bockschwer, aber tolle Rätseleinlagen.
- Platz 2: Dishonored - So muss ein modernes Schleichspiel aussehen, führt die Tradition von Deus Ex: Human Revolution gut voran. Die Stealth-Mechanik ist für mich höchst befriedigend, der Einfluss auf die Spielwelt angenehm konsequent, die Art-Direction war hervorragend. Die Story selbst jedoch leider eher unterentwickelt.
- Platz 1: Borderlands 2 - Für mich echt verwunderlich, denn Teil 1 habe ich aufgrund des Loot-Chaos' gehasst. Teil 2 war aber so schön fokussiert, die Quests so unglaublich abwechslungsreich, und das Scripting bzw. Dialoge sind qualitätsmäßig weit über dem, was man sonst in Videospielen geboten bekommt. Zum kugeln. Und das Coop-Spieler-Erlebnis in einer Clique mit 3 guten Freunden (bzw. Verwandten) ist mit nichts zu ersetzen.
Weitere Spiele (kursiv: abgebrochen, schlechtere Spiele am Ende)
- Saints Row 3
- FEAR3
- Quantum Conundrum
- Mark of the Ninja
- Darksiders II
- Assassins Creed 3
- Alan Wake: Nightmare Dings
- Asura’s Wrath
- Max Payne 3
- Spec Ops: The Line
- Trials Evolution
- Diablo 3
- Dirt Showdown
- ME3 DLC #2
- ME3 DLC #3
- ME3 DLC #1
- Lollipop Chainsaw
- Call of Duty: Black Ops 2
- Deadlight
- QUBE
- X-COM
- Red Faction: Armageddon
- The Void
- Warp
- Syndicate
- Dungeon Siege III
- Driver: San Francisco
Weitere gesehene Filme:
- 8 Punkte: Prometheus
- 7 Punkte: The Expendables 2
- 7 Punkte: The Amazing Spider-Man
- 7 Punkte: Looper
- 7 Punkte: Chronicle
- 7 Punkte: Resident Evil: Retribution
- 7 Punkte: The Dark Knight Rises
- 7 Punkte: Men in Black 3
- 7 Punkte: The Hunger Games
- 6 Punkte: Safe House
- 6 Punkte: The Hobbit: An Unexpected Journey
- 6 Punkte: Skyfall
- 6 Punkte: Total Recall
- 5 Punkte: Pitch Perfect
- 5 Punkte: Savages
- 5 Punkte: Ted
- 5 Punkte: Magic Mike
- 4 Punkte: Lawless
- 4 Punkte: Great Expectations
- 4 Punkte: John Carter
- 4 Punkte: The Dictator
- 3 Punkte: Russendisko
- 3 Punkte: The Bourne Legacy
- 2 Punkte: 21 Jump Street
Bücher habe ich leider quasi keine gelesen und nicht ordentlich festgehalten. An Serien hat sich dieses Jahr bis auf Arrow (spitze!) nichts geändert, das neu ins Programm kam.
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