Freitag, 12. Dezember 2014
Serien 2014
Derzeit gehen ja überall Top-10 Listen herum. Da schließe ich mich direkt mal an.
Kinofilme
Erwähnenswert schlechte Filme
Serien (einfach mal alles was ich 2014 geschaut habe, neue Serien hervorgehoben)
Ausser Konkurrenz
Endlich abgesetzte Serien
FAZIT
Wer mir jetzt sagt, dass ich zuviele Serien gucke, dankeschön, das weiß ich selbst. Aber 10 Stunden Pendelzeit in der Bahn jede Woche wollen ja irgendwie genutzt werden, und die zig Stunden auf dem Cross-Trainer sind mit Serien-Inhalt auch genießbarer.
Kinofilme
- Interstellar
- Nightcrawler
- Wish I Was Here
- Guardians of the Galaxy
- Captain America: Winter Soldier
- The Lego Movie
- Stromberg: Der Film
- Edge of Tomorrow (ab hier wird's mau, aber ich muss ja 10 Stück voll kriegen!)
- What We Do In The Shadows
- Dawn of the Planet of the Apes of this Series
Erwähnenswert schlechte Filme
- Pompeii
- Neighbors
- Jack Ryan: Shadow Recruit
- Lucy
- Gone Girl
Serien (einfach mal alles was ich 2014 geschaut habe, neue Serien hervorgehoben)
- Fargo S1
Einfach wirklich toll geschrieben, gut dargestellt, eigenständiger Humor, Spirit vom Coen-Original. Das war rundum rund. - Halt and Catch Fire S1
Stellenweise sehr abgehoben, aber für mich eine wirkliche 2014er-Perle. Allein das Intro macht mir in Gedanken immer noch Gänsehaut, so gelungen ist das. Und Lee Pace ist in der Rolle einfach nur zu lieben. Jeder, der sich mit PC-Geschichte umgibt, sollte sich das mal angeschaut haben. - Game of Thrones S4
Nach wie vor für mich das Highlight jedes Jahres, auch wenn die Staffeln mit fortschreitendem Alter schon stark zerfasern. - Hannibal S2
Ein Meisterwerk, und in der zweiten Staffel meisterhaft fortgeführt. Gut, man muss die sehr "grafische" Darstellung abhaben können. - Agents of Shield S2
Die Serie begann mit einem tollen Pilot, glitt dann ziemlich sofort in Belanglosigkeit ab, und wurde erst mit dem Captain-America-2-Film schlagartig besser. Staffel 2 hat einen so spannenden Arc mit so definierten Charakteren abgeliefert, das hat mir große Freude bereitet. - The Leftovers S1
Es gibt viel Schelte für die Serie ob seiner LOST-igkeit, aber genau das gefällt mir. Schöne Mystery mit schönen Menschen und schon beeindruckend gutem Schauspiel. - New Girl S4
Nach der grottigen Staffel 3 ist das ein wirklicher Lichtblick. Die letzten 3 Folgen waren einfach großartig. - Bobs Burgers S4/5
Eine Serie in der man die Charaktere einfach alle liebhaben muss. Es gibt wenig anders so pointiert-prägnant geschriebenes mit so getroffenen, stimmigen Charakteren und ständig neuen Erfindungen, die jede Folge einzigartig machen. - You're the Worst S1
Zusammen mit Married eine thematisch ähnliche Beziehungs-Drama-Comedy-Soap. Hier mit englischem Touch und eher süffisant-sweet... - Married S1
...und hier eher amerikanisch-leidend, aber in seiner Depressionigkeit auch wieder unterhaltsam. - Bojack Horseman S1
weitere Selbst-referentielle Comedy, die mit teils sehr subtilem Humor das Herz erobern kann. - Mad Men S7.1
Halbe Staffeln mag ich ja nicht so gerne, aber der Bogen der hier aufgezogen wird ist schon sehr meisterhaft. - Shameless S4
Auch nach einer schlechten dritten Staffel hat man sich in der vierten gefangen und eine schöne Story geboten. - Community S5
Vermutlich wohl die letzte Staffel, und sich ein letztes mal mit eigenständigen Ideen aufbäumend - aber man merkte, dass der Zenit mit Staffel 2 schon erreicht wurde. - Arrow S3
Man mag mich schlagen, aber an den DC-Serien Arrow/Flash habe ich Gefallen gefunden. Kann man nebenher sehr gut schauen, die Action ist unterhaltsam, und... - The Flash S1
besonders der Flash kann mit seiner Flower-Powerigkeit schon nochmal neue Akzente setzen. - The Strain S1
Die Serie schwankt bei mir zwischen Großartigkeit und Belanglosigkeit. Teils toller Grusel und Vampiriges, teils unterirdisch schlechtes Acting mit keinerlei Motivation und Konsistenz. Dennoch irgendwie packend. - Good Wife S6
Eigentlich möchte ich diese Serie auf Platz 1 oder 2 setzen, aber die aktuelle Staffel ist einfach....ein Missgriff. Was Alicia da anstellt ist für mich an den Haaren herbeigezogen, die Carrey-Storyline auch totaler Humbug. Sorry. - Selfie S1
Eigentlich wirklich eine fürchterliche Serie, aber ich kann Karen Gillan einfach alles verzeihen, und ihre Rolle ist einfach cool. (Abgesetzt, BTW). - Family Guy S13
Klassischer Selbstläufer, gucke ich immer wieder gerne, wie auch... - American Dad S11
das hier. - Satisfaction S1
Ein grandioser American-Beauty-mäßiger Pilot, der später aber in totalem Kitsch und Cable-ness endet. - Banshee S2
Staffel 1 war großartig und färbt immer noch auf die eher mittelmäßig gute Staffel 2 ab. Trotzdem eine wahre Underdog-Serie die man empfehlen kann. - Gotham S1
Ähnlich wie Arrow/Flash ist das hier schon echt generische Superhelden-Kost. But I'm a sucker for superhero-stuff. - Suits S4
Leider geht's hier konstant bergab; zumindest konnte ich dem Plot von S4 besser folgen als S3, aber so richtig genial wie Staffel 1 mit eigenständigen Fällen wurde das nicht. - Parenthood S6
Die Serie lebt immer noch vom Friday-Night-Lights-Bonus, aber irgendwie ist da auch die Luft raus. - The Walking Dead S4
Ich stehe ja dazu, dass die Serie eigentlich scheiße ist. Und man kann sie nur in 1.3x Geschwindigkeit ertragen vor lauter Non-Happening. Aber 5 Minuten jeder Folge sind doch immer wieder der Hammer. - Masters of Sex S2
Für mich einfach irgendwie zu langsam, und die kommen nicht aus dem Potte und drehen sich im Kreis. Die Schauspieler für sich jedoch sind schon ein Argument, und in 1.3x Geschwindigkeit eine der weiteren Serien die man dann gut gucken kann. - Orange is the New Black S2
Die Vielfalt der Charaktere in der zweiten Staffel hat mir insgesamt noch besser gefallen als die erste, hat aber an Zielstrebigkeit auch irgendwie eingebüßt. Dennoch ein toller Cast. - Silicon Valley S1
Ähnlich wie Selfie eine Serie wo man auf dem Sofa hin- und her quietscht weil man nicht weiß ob man sich die Hände vor das Gesicht halten möchte, oder laut lachen muss. Irgendwie tat ich immer beides. - Justified S5
Die erste eher schlechte Staffel von Justified. Die Serie braucht einfach einen fiesen Bösen pro Staffel. - The Red Road S1
Ein toller Jason Momoa kann den insgesamt langsamen Plot nicht ganz aufwiegen. - The Fall S2
Wenn ich die Serie nicht in 1.3x Geschwindigkeit gucken würde, wäre es wohl untertragbar. So komprimiert jedoch ist die langsame Serienkiller-Hatz durchaus interessant, und Gillian Anderson auch ein Highlight. - House of Cards S2
Ich glaube, ich habe inhaltlich nur die Hälfte der Staffel verstanden. Aber was macht das, wenn man Spacey eh auch beim Nichtstun zusehen würde. - 24 S9
Ziemlicher Klogriff, da reicht gerade mal etwas Erinnerung an die gute alte Jack-Bauer-Zeit, um sich die Staffel schmackhaft zu trinken. - Franklin & Bash S4
Schon besser, dass die Serie gecancelt wurde. Da war nicht mehr viel Energie übrig. - Rectify S2
Die Krone der langsamsten Dialoggetriebenen Serie geht definitiv an Rectify. Auch wenn ich eigentlich ein Freund von sowas bin, das hier war mir schon etwas zu phrasenschwanger und religiös geprägt. - The Americans S2
Eigentlich sind die Americans eine der Serien, die ich am liebsten abbrechen würde, weil mir nur Bruchstücke jeder Folge wirklich gefallen, und der Rest irgendwie langweiliges Füllwerk ist und mir charakterlich zu wenig anbietet. Aber ich kann mich nicht trennen, denn die Minuten der authentisch-gefühlten Spionage-Nachvollziehbarkeit lohnen sich irgendwie schon. - Doctor Who S8
Ganz, ganz, ganz ganz schlimm. Peter Zwegat als Schuldnerberater hat spannendere Storylines als der Doctor. - Californication S7
Leuchtendes Beispiel wie man eine tolle Serie komplett in den Boden fahren kann. Steht auf dem Thron der miesesten Serienabgänge direkt neben Dexter. - Dominion S1
Warum zur Hölle habe ich diese Serie auf meiner Liste? Mega grottig.
Ausser Konkurrenz
- Modern Family S5/6
Noch nicht geschaut. - Top of the Lake
Mini-Serie. Sehr langsam, sehr packend, sehr dialogisch grausam. - The Spoils of Babylon
Mini-Serie. Nette Idee, gewollt B-mäßige Aufführung, aber doch schon zu lächerlich. - The Honourable Woman
Mini-Serie. Maggie Gyllenhaal kann schon was, aber ich glaube man guckt sich so einen Stoff lieber in einem komprimierteren Zweiteiler-TV-Film an anstelle auf eine gurkige Staffel mit zu vielen Folgen und zu vielen Kopfklatsch-Twists
Endlich abgesetzte Serien
- Supernatural S10
Womöglich gucke ich ein paar der Folgen noch einmal an, aber ich freue mich aus dem Teufelskreis raus zu sein. - American Horror Story S4
Die Jury ist noch draußen ob ich die Serie im Schnelldurchlauf am Ende noch aufhole, aber das Konzept hat sich seit Staffel 2 für mich irgendwie überholt. - The Mentalist S7
Ich habe mit Red John ja meinen Abschluss finden können. - The Big Bang Theory S8
Auch diesen schlimmen Klotz am Bein konnte ich endlich versenken. - True Detective S1
Wenig Serien haben mich so aggressiv gemacht wie diese. Nix verstanden bei dem Genuschele, und die Kombi McConaughey/Harrelson war Gift für mich.
FAZIT
Wer mir jetzt sagt, dass ich zuviele Serien gucke, dankeschön, das weiß ich selbst. Aber 10 Stunden Pendelzeit in der Bahn jede Woche wollen ja irgendwie genutzt werden, und die zig Stunden auf dem Cross-Trainer sind mit Serien-Inhalt auch genießbarer.
Mittwoch, 18. Dezember 2013
Serien 2013 (Blogparade)
Andi und Caro von Newshows, einem gemütlichen Blog&Podcast-Bouquet, haben eine kleine Blogparade (Liste von Fragen, die jeder beantworten darf, der sich angesprochen fühlt) ins Leben gerufen. Grund genug für mich, nochmal zu schauen ob mein Blog noch funktioniert.
SPOILER: Diese Besprechungen beziehen sich auf die aktuellen Staffel-Handlungen.
» Vollständiger ArtikelSPOILER: Diese Besprechungen beziehen sich auf die aktuellen Staffel-Handlungen.
Freitag, 25. Oktober 2013
Ender's Game
Da fällt mir doch ein, ich hab ja dieses Blog. Might as well put some use to it.
Heute war ich also in netter Begleitung in der Verfilmung des gleichnamigen Buches, Ender's Game. Das Buch habe ich vor gut 2 Jahren verschlungen, war sehr begeistert: Es bietet zahlreiche spannende Charaktere und eine tief ausgebildete innere Welt und Charakterisierung der Hauptperson Ender Wiggins, der in der Geschichte als große Hoffnung der Menschheit im Kampf gegen Ameisenmäßige Aliens gilt. [1]
Der Film schafft es erstaunlich gut, meine ganzen Erinnerungen an das Buch in recht stimmige Bilder zu verwandeln, die sogar mit meiner eigenen Vorstellung deckungsgleich sind. Die Schwerelosigkeitskämpfe werden grandios eingeführt, das Meta-Game wird toll inszeniert, und Hauptdarsteller Asa Butterfield verkörpert eine sehr präsente und spannende Hauptfigur. Toll ist auch, dass sich der Film gerade in der ersten Hälfte enorm an den Verlauf des Buches hält, und erstmal sehr wenig ausläst.
Im späteren Verlauf merkt man dem ganzen Film jedoch eine große Hast und Fragmentierung an; jede Szene reiht sich so aneinander, als hätte man die Highlights des Buches rausgerissen und die "Zwischenschicht" auf das Nötigste herabgestutzt.
Das ist ein Paradebeispiel für mich, warum gerade bei vielschichtigeren, intensiven Bucherlebnissen wie Ender's Game eine Filmumsetzung zwangsläufig den Kürzeren ziehen muss. Man möchte genügend Fan-Service leisten, um die vorgestellten Highlights zu präsentieren, scheitert aber an der Länge des Films und schießt nur noch Einzelsequenzen heraus, die dem Film keinen richtigen Gesamthalt mehr geben.
Hätte ich das Buch vorher nicht gelesen, wäre ich von dem präsentierten Stoff enttäuscht, und würde die ganze Charaktermotivation und alle Nebendarsteller total belanglos finden; den zweiten Hauptcharakter Graff plakativ und langweilig.
Das ganze als 13-Teilige TV-Serie, und man hätte so viel daraus machen können. Womöglich sogar in Folgestaffeln die weiteren Handlungsstränge zusammenführen. TV-Serien sind einfach die neuen Kinofilme, wer mal so eine grandiose Serie wie Breaking Bad gesehen hat, muss einfach anerkennen wie viel tiefer man in eine Materie eintauchen kann, wenn alles nicht nach verkürzt-gestückelten 90-120 Minuten schon zu Ende ist, und man jeden Charakter buchstäblich angerissen hat.
Für Fans des Buches ist der Film dennoch eine schöne Illustration. Mir fehlten die Simulator-Sequenzen und inneren Monologe von Wiggins, die seine ganze Zerrissenheit und taktischen Querelen im Buch ausmachten. Mein Tipp: Bitte unbedingt vorher das Buch lesen, und dann den Film gucken.
Abschließend die obligatorische Zahl: 6 von 10 IMDB-Punkten.
[1] Yes, die Handlung eines Buches/Films in einem Halbsatz komplett zusammengefasst!
Heute war ich also in netter Begleitung in der Verfilmung des gleichnamigen Buches, Ender's Game. Das Buch habe ich vor gut 2 Jahren verschlungen, war sehr begeistert: Es bietet zahlreiche spannende Charaktere und eine tief ausgebildete innere Welt und Charakterisierung der Hauptperson Ender Wiggins, der in der Geschichte als große Hoffnung der Menschheit im Kampf gegen Ameisenmäßige Aliens gilt. [1]
Der Film schafft es erstaunlich gut, meine ganzen Erinnerungen an das Buch in recht stimmige Bilder zu verwandeln, die sogar mit meiner eigenen Vorstellung deckungsgleich sind. Die Schwerelosigkeitskämpfe werden grandios eingeführt, das Meta-Game wird toll inszeniert, und Hauptdarsteller Asa Butterfield verkörpert eine sehr präsente und spannende Hauptfigur. Toll ist auch, dass sich der Film gerade in der ersten Hälfte enorm an den Verlauf des Buches hält, und erstmal sehr wenig ausläst.
Im späteren Verlauf merkt man dem ganzen Film jedoch eine große Hast und Fragmentierung an; jede Szene reiht sich so aneinander, als hätte man die Highlights des Buches rausgerissen und die "Zwischenschicht" auf das Nötigste herabgestutzt.
Das ist ein Paradebeispiel für mich, warum gerade bei vielschichtigeren, intensiven Bucherlebnissen wie Ender's Game eine Filmumsetzung zwangsläufig den Kürzeren ziehen muss. Man möchte genügend Fan-Service leisten, um die vorgestellten Highlights zu präsentieren, scheitert aber an der Länge des Films und schießt nur noch Einzelsequenzen heraus, die dem Film keinen richtigen Gesamthalt mehr geben.
Hätte ich das Buch vorher nicht gelesen, wäre ich von dem präsentierten Stoff enttäuscht, und würde die ganze Charaktermotivation und alle Nebendarsteller total belanglos finden; den zweiten Hauptcharakter Graff plakativ und langweilig.
Das ganze als 13-Teilige TV-Serie, und man hätte so viel daraus machen können. Womöglich sogar in Folgestaffeln die weiteren Handlungsstränge zusammenführen. TV-Serien sind einfach die neuen Kinofilme, wer mal so eine grandiose Serie wie Breaking Bad gesehen hat, muss einfach anerkennen wie viel tiefer man in eine Materie eintauchen kann, wenn alles nicht nach verkürzt-gestückelten 90-120 Minuten schon zu Ende ist, und man jeden Charakter buchstäblich angerissen hat.
Für Fans des Buches ist der Film dennoch eine schöne Illustration. Mir fehlten die Simulator-Sequenzen und inneren Monologe von Wiggins, die seine ganze Zerrissenheit und taktischen Querelen im Buch ausmachten. Mein Tipp: Bitte unbedingt vorher das Buch lesen, und dann den Film gucken.
Abschließend die obligatorische Zahl: 6 von 10 IMDB-Punkten.
[1] Yes, die Handlung eines Buches/Films in einem Halbsatz komplett zusammengefasst!
Mittwoch, 21. November 2012
Skyfall im Kölner Residenz (Astor Film Lounge)
Nach gefühlter Ewigkeit haben wir es gestern tatsächlich endlich mal in das Luxuskino Residenz geschafft, um den neuen James Bond: Skyfall zu schauen.
Dabei war tatsächlich weniger der Film, sondern das Kino hervorhebenswert. So ein extrem relaxtes, komfortables, gemütliches Kinogefühl hatte ich noch nie. Die Ledersessel sind zum zurücklehnen und ausstrecken, breite Armlehnen und kleine Hocker davor runden das ganze ab. Dazu kann man vor dem Film den bei jedem Gast vorbeikommenden Kellnern eine Getränke/Essen/Eis/Chips/Käsebrötchen(!)-Bestellung abgeben. Ich bin begeistert, ich glaube, ich kann jetzt nie wieder ins Cinedom gehen.
Die Preise sind mit 15 Euro natürlich eher dazu gedacht, nur in die besseren Filme investiert zu werden. Vom neuen Skyfall hörte ich bislang nur Gutes.
Fassen wir die James Bond Filme mal zusammen: Action mit begeisternden Set-Pieces (Shangai! Das Casino! Skyfall!), viel Weltenbummlerei, Frauen, Cocktails und ein lässiger Doppel-Null-Agent. Die Story dahinter eher Selbstzweck, um das vorher erwähnte möglich zu machen.
Die gute Nachricht: Auch der neue Skyfall bietet genau das. Aus meiner Sicht die bislang beste Intro-Montage: Tolle Farben, tolle Übergänge, dezentes Foreshadowing - und Adeles Titelsong passt in seinem retro-stil auch genau da rein. Action ist bei Skyfall genügend vorhanden, Daniel Craig zeigt erneut, dass er ein eher unzimperlicher Bond ist, und steckt auch den ein oder anderen Schulter-Durchschuss locker weg.
Mittlerweile ist auch der Bild-Schnitt ertragbar geworden, und man kann der Handlung auch in schnellen Szenen wieder folgen. Selbst etwas Mimik scheint sich Daniel Craig zugelegt zu haben (oder sind das nur die stärker werdenden Falten?).
Die Story des diesmaligen Bonds möchte man möglichst ignorieren, strotzt sie doch vor komischen Plotholes und sich schlagenden Haken, bei denen man nur abfällig schmunzeln möchte. Schockiert war ich vor allem in einer Szene, in der ein Bond-Girl mehr oder weniger durch James Teilnahme ums Leben kommt. Handelte der Vorgänger-Bondfilm noch fast ausschließlich von einem Rachefeldzug für ein ermordetes Bond-Girl, scheint es James hier nicht mehr die Bohne zu jucken, dass vor seinem Auge gerade eine Frau erschossen wurde. Sein Kommentar? Schade um den Whiskey.
Bösewicht Silva (Javier Bardem, blondiert!) könnte locker dem Schurkenkonzept der 70er entsprungen sein; da fehlten mir nur noch Bling-Bling-Goldzähne. Ansonsten war er tendentiell etwas zu übertrieben und hat mir etwas zu stark John Malkovich gechannelt; dennoch, die ein oder andere Stelle mit Silva war für mich ein echtes Highlight. Stichwort: Homoerotische Szene mit James.
Zum neuen Q muss soviel gesagt sein: Nö.
Dass es für Bond-Verhältnisse im letzten Drittel des Films auf einmal zu Kevin allein zuhaus-Handlungen führt, hätte ich mir auch nie vorstellen können. Aber gut, was tut man nicht, um schöne Settings für große Explosionen zu finden...
Hervorhebenswert ist übrigens die IMDB-Trivia zum Film. Ich glaube, die schlägt Längen- und Belanglosigkeitsrekorde.
6 IMDB-Punkte für den Film, aber 9 Punkte für das Kinoerlebnis.
Dabei war tatsächlich weniger der Film, sondern das Kino hervorhebenswert. So ein extrem relaxtes, komfortables, gemütliches Kinogefühl hatte ich noch nie. Die Ledersessel sind zum zurücklehnen und ausstrecken, breite Armlehnen und kleine Hocker davor runden das ganze ab. Dazu kann man vor dem Film den bei jedem Gast vorbeikommenden Kellnern eine Getränke/Essen/Eis/Chips/Käsebrötchen(!)-Bestellung abgeben. Ich bin begeistert, ich glaube, ich kann jetzt nie wieder ins Cinedom gehen.
Die Preise sind mit 15 Euro natürlich eher dazu gedacht, nur in die besseren Filme investiert zu werden. Vom neuen Skyfall hörte ich bislang nur Gutes.
Fassen wir die James Bond Filme mal zusammen: Action mit begeisternden Set-Pieces (Shangai! Das Casino! Skyfall!), viel Weltenbummlerei, Frauen, Cocktails und ein lässiger Doppel-Null-Agent. Die Story dahinter eher Selbstzweck, um das vorher erwähnte möglich zu machen.
Die gute Nachricht: Auch der neue Skyfall bietet genau das. Aus meiner Sicht die bislang beste Intro-Montage: Tolle Farben, tolle Übergänge, dezentes Foreshadowing - und Adeles Titelsong passt in seinem retro-stil auch genau da rein. Action ist bei Skyfall genügend vorhanden, Daniel Craig zeigt erneut, dass er ein eher unzimperlicher Bond ist, und steckt auch den ein oder anderen Schulter-Durchschuss locker weg.
Mittlerweile ist auch der Bild-Schnitt ertragbar geworden, und man kann der Handlung auch in schnellen Szenen wieder folgen. Selbst etwas Mimik scheint sich Daniel Craig zugelegt zu haben (oder sind das nur die stärker werdenden Falten?).
Die Story des diesmaligen Bonds möchte man möglichst ignorieren, strotzt sie doch vor komischen Plotholes und sich schlagenden Haken, bei denen man nur abfällig schmunzeln möchte. Schockiert war ich vor allem in einer Szene, in der ein Bond-Girl mehr oder weniger durch James Teilnahme ums Leben kommt. Handelte der Vorgänger-Bondfilm noch fast ausschließlich von einem Rachefeldzug für ein ermordetes Bond-Girl, scheint es James hier nicht mehr die Bohne zu jucken, dass vor seinem Auge gerade eine Frau erschossen wurde. Sein Kommentar? Schade um den Whiskey.
Bösewicht Silva (Javier Bardem, blondiert!) könnte locker dem Schurkenkonzept der 70er entsprungen sein; da fehlten mir nur noch Bling-Bling-Goldzähne. Ansonsten war er tendentiell etwas zu übertrieben und hat mir etwas zu stark John Malkovich gechannelt; dennoch, die ein oder andere Stelle mit Silva war für mich ein echtes Highlight. Stichwort: Homoerotische Szene mit James.
Zum neuen Q muss soviel gesagt sein: Nö.
Dass es für Bond-Verhältnisse im letzten Drittel des Films auf einmal zu Kevin allein zuhaus-Handlungen führt, hätte ich mir auch nie vorstellen können. Aber gut, was tut man nicht, um schöne Settings für große Explosionen zu finden...
Hervorhebenswert ist übrigens die IMDB-Trivia zum Film. Ich glaube, die schlägt Längen- und Belanglosigkeitsrekorde.
6 IMDB-Punkte für den Film, aber 9 Punkte für das Kinoerlebnis.
Dienstag, 13. November 2012
Seven Psychopaths / 7 Psychos
Es war einmal ein hervorragender Film und ein von mir ungeliebter Schauspieler. Der Schauspieler war Colin Farrell (bekannt aus so herrunterragenden Filmen wie Miami Vice, Alexander und The Recruit), und der Film In Bruges (den man auf Deutsch so herrlich Miestum suggerierend in "Brügge sehen und sterben" umbenannte).
Eigentlich sollte in diesem Artikel noch mehr über meine Antipathie zu Farrell stehen, aber das habe ich weitestehend in meiner Meinung zu In Bruges bereits erledigt. Das wesentliche: Der Film versöhnte mich mit Colin Farrell, und rangiert seitdem in meiner Top-Filmliste sehr weit oben. Diese tolle Mischung aus Merkwürdigkeit, abseitiger und zynischen Handlung, und einem derangierten Cast trifft so ziemlich meinen Humor.
Seit einiger Zeit gehen wir wieder in die Sneak in Bonn, und haben da bislang eine tolle Film-Auswahl präsentiert bekommen (Magic Mike und Robot & Frank). Obwohl wir gestern eher mit Dredd 3D oder (insgeheim) auf Wreck-It Ralph gehofft hatten, kam es dann (glücklicherweise) mal wieder ganz anders.
Gezeigt wurde Seven Psychopaths, dem neuen Film mit dem Regisseur&Autor von In Bruges. Diesen Film möchte man mit so wenig Spoiler wie möglich sehen, und bestenfalls auch nicht mit den geballten Erwartungen und Ansprüchen, die ich in meinem Fazit aufbauen zu gedenke.
Die grobe Handlung: Drehbuchautor Marty (Colin Farrell) schreibt ein Drehbuch für einen neuen Eigentlich-Action-aber-in-Wirklichkeit-über-das-Leben-und-die-Liebe-Film. So richtig gelingt ihm das nicht, trotz der kreativen Mithilfe seines Schauspieler-Freundes Billy (Sam Rockwell), der auch über ein paar Ecken seinen Hunde-Kidnappenden Kumpel Hans (Christopher Walken) einbezieht. So wird gemeinsam die ein oder andere Psychopathen-Story produziert, und Drehbuch und Film scheinen sich immer mehr zu verketten.
Was dieser Film so grandios schafft, wie zuletzt Pulp Fiction ist die Vermischung von kleinen Satelliten-Stories zu einem verrückten, faszinierenden Ganzen. Dabei eine ordentliche Prise Selbst-Referenzierung, zynischer, augenzwinkender Humor - und starke Charaktere, die man drücken möchte. Der gesamte Cast ist grandios, und mit einigen Highlights gespickt, die ich nicht verraten möchte.
Colin spielt erneut einen Charakter, dem dem von In Bruges schon recht ähnlich ist, und trifft dank seiner Augenbrauen-Akrobatik durchaus die Gefühlswelt des Zuschauers. Auch Sam Rockwell zeigt nach Moon mal wieder seinen Facettenreichtum; vor allem eine spätere Camping-Szene mit ihm werde ich nun ewig in Erinnerung halten. Dass Christopher Walken sich mal wieder selbst übertrifft, überrschascht da wenig.
Insgesamt ist die Verkettung und Segmentierung des Films so gut gelungen, dass man sich von einer Szene in die nächste mit Tränen lachend hinübertreiben lassen kann; der Film nimmt Wendungen, die man so niemals vermutet hätte, und trifft genau den Mittelweg zwischen "eine Geschichte erzählen" und "sich selbst auf den Arm nehmen".
Ein Pflichtfilm für Fans von In Bruges oder Pulp Fiction. Deutscher Kinostartet ist der 06.12., und ich lege den Filmfans dringend den Genuß des O-Tons ans Herz, denn diese schauspielerische Leistung und Dialog-Zündkraft will man nicht schmälern lassen.
9 von 10 IMDB-Punkten
Eigentlich sollte in diesem Artikel noch mehr über meine Antipathie zu Farrell stehen, aber das habe ich weitestehend in meiner Meinung zu In Bruges bereits erledigt. Das wesentliche: Der Film versöhnte mich mit Colin Farrell, und rangiert seitdem in meiner Top-Filmliste sehr weit oben. Diese tolle Mischung aus Merkwürdigkeit, abseitiger und zynischen Handlung, und einem derangierten Cast trifft so ziemlich meinen Humor.
Seit einiger Zeit gehen wir wieder in die Sneak in Bonn, und haben da bislang eine tolle Film-Auswahl präsentiert bekommen (Magic Mike und Robot & Frank). Obwohl wir gestern eher mit Dredd 3D oder (insgeheim) auf Wreck-It Ralph gehofft hatten, kam es dann (glücklicherweise) mal wieder ganz anders.
Gezeigt wurde Seven Psychopaths, dem neuen Film mit dem Regisseur&Autor von In Bruges. Diesen Film möchte man mit so wenig Spoiler wie möglich sehen, und bestenfalls auch nicht mit den geballten Erwartungen und Ansprüchen, die ich in meinem Fazit aufbauen zu gedenke.
Die grobe Handlung: Drehbuchautor Marty (Colin Farrell) schreibt ein Drehbuch für einen neuen Eigentlich-Action-aber-in-Wirklichkeit-über-das-Leben-und-die-Liebe-Film. So richtig gelingt ihm das nicht, trotz der kreativen Mithilfe seines Schauspieler-Freundes Billy (Sam Rockwell), der auch über ein paar Ecken seinen Hunde-Kidnappenden Kumpel Hans (Christopher Walken) einbezieht. So wird gemeinsam die ein oder andere Psychopathen-Story produziert, und Drehbuch und Film scheinen sich immer mehr zu verketten.
Was dieser Film so grandios schafft, wie zuletzt Pulp Fiction ist die Vermischung von kleinen Satelliten-Stories zu einem verrückten, faszinierenden Ganzen. Dabei eine ordentliche Prise Selbst-Referenzierung, zynischer, augenzwinkender Humor - und starke Charaktere, die man drücken möchte. Der gesamte Cast ist grandios, und mit einigen Highlights gespickt, die ich nicht verraten möchte.
Colin spielt erneut einen Charakter, dem dem von In Bruges schon recht ähnlich ist, und trifft dank seiner Augenbrauen-Akrobatik durchaus die Gefühlswelt des Zuschauers. Auch Sam Rockwell zeigt nach Moon mal wieder seinen Facettenreichtum; vor allem eine spätere Camping-Szene mit ihm werde ich nun ewig in Erinnerung halten. Dass Christopher Walken sich mal wieder selbst übertrifft, überrschascht da wenig.
Insgesamt ist die Verkettung und Segmentierung des Films so gut gelungen, dass man sich von einer Szene in die nächste mit Tränen lachend hinübertreiben lassen kann; der Film nimmt Wendungen, die man so niemals vermutet hätte, und trifft genau den Mittelweg zwischen "eine Geschichte erzählen" und "sich selbst auf den Arm nehmen".
Ein Pflichtfilm für Fans von In Bruges oder Pulp Fiction. Deutscher Kinostartet ist der 06.12., und ich lege den Filmfans dringend den Genuß des O-Tons ans Herz, denn diese schauspielerische Leistung und Dialog-Zündkraft will man nicht schmälern lassen.
9 von 10 IMDB-Punkten
Dienstag, 14. August 2012
Magic Mike
Seit einer gefühlten Ewigkeit war ich nicht mehr in einer Sneak Preview. Früher habe ich das im Bonner Stern-Kino noch recht gerne gemacht, irgendwann wurde mir 21:00 als Filmstart mit Heimfahrt nach Köln dann doch zu spät (jaja, das Alter) und ich bevorzugte immer mehr OVs.
Praktischerweise gibt es seit einigen Monaten nun im Bonner WOKI eine OV-Sneak. Und genau die haben wir zu dritt gestern heimgesucht.
Vorgeführt wurde Magic Mike, den ich zwar aufgrund der Soderberg-Herkunft sowieso gucken wollte, aber insgeheim hatte ich mehr auf Expendables 2 gebaut.
Das filmische Thema von Magic Mike ist schnell erklärt (und hier geht's nicht um Mike aus Breaking Bad...): Der Serial-Entrepreneur Mike hat zahlreiche Baustellen: Er arbeitet als Dachdecker und Autozubehör-Verkäufer und möchte mittelfristig Möbelbauer werden. Weil man dafür Kohle braucht, bezieht er seine Haupteinkünfte aus dem perfekten Nebenjob für einen attraktiven und smarten Mann: Als Stripper.
Bei seiner Arbeit trifft er auf den 19-jährigen Adam, den er und Chef Dallas so gleich ins Stripper-Team einführt. So hochglanzmäßig das Stripperleben klingt, mittelfristig geht natürlich eine Kleinigkeit schief - und mittendrin wäre da noch die Schwester von Adam, auf die Mike ein Auge geworfen zu haben scheint...
» Vollständiger ArtikelPraktischerweise gibt es seit einigen Monaten nun im Bonner WOKI eine OV-Sneak. Und genau die haben wir zu dritt gestern heimgesucht.
Vorgeführt wurde Magic Mike, den ich zwar aufgrund der Soderberg-Herkunft sowieso gucken wollte, aber insgeheim hatte ich mehr auf Expendables 2 gebaut.
Das filmische Thema von Magic Mike ist schnell erklärt (und hier geht's nicht um Mike aus Breaking Bad...): Der Serial-Entrepreneur Mike hat zahlreiche Baustellen: Er arbeitet als Dachdecker und Autozubehör-Verkäufer und möchte mittelfristig Möbelbauer werden. Weil man dafür Kohle braucht, bezieht er seine Haupteinkünfte aus dem perfekten Nebenjob für einen attraktiven und smarten Mann: Als Stripper.
Bei seiner Arbeit trifft er auf den 19-jährigen Adam, den er und Chef Dallas so gleich ins Stripper-Team einführt. So hochglanzmäßig das Stripperleben klingt, mittelfristig geht natürlich eine Kleinigkeit schief - und mittendrin wäre da noch die Schwester von Adam, auf die Mike ein Auge geworfen zu haben scheint...
Dienstag, 31. Juli 2012
The Dark Knight Rises
Gestern waren wir in angenehmster Begleitung im neuen iSense-UCI-Kino in Düsseldorf. Luxuriös-breite Leder-Kinosessel, 4k Projektor (auch wenn Batman nur 2k war) und vor allem einem wirklich genialen 23.1 Soundsetup. Da macht auf der Habenseite Kino wieder Spaß, auf der Schattenseite sind 12 Euro für ein Ticket unter der Woche und 45 Minuten Anfahrtszeit kein Ponyhof.
An dieser Stelle stünde nun ein Filmreview vom neuesten Batman streifen; leider stieß ich kurz vor dem Verfassen aber auf das Review der Fünf Filmfreunde, das so ziemlich alles beinhaltet, was ich auch beschreiben (wollen) würde.
Ein ambitionierter Film, der in meinen Augen genau an dieser Ambition scheitert. Dennoch ein Film, den man irgendwie gesehen haben muss und einen akzeptablen Bogen um Nolans Batman-Trilogie schließt.
Vor allem gilt eins: Schaut euch auf keinen Fall die Synchro an. Die ist so grauenhaft schlecht wie ich lange nicht mehr erlebt habe; in den Dialogen kommt keinerlei Emotion rüber, alles wirkt etwas gestelzt, und Bane ist lachhaft. Ich schätze, da werde ich mir die O-Ton BluRay-Version noch irgendwann einmal geben müssen.
7 IMDB-Punkte.
An dieser Stelle stünde nun ein Filmreview vom neuesten Batman streifen; leider stieß ich kurz vor dem Verfassen aber auf das Review der Fünf Filmfreunde, das so ziemlich alles beinhaltet, was ich auch beschreiben (wollen) würde.
Ein ambitionierter Film, der in meinen Augen genau an dieser Ambition scheitert. Dennoch ein Film, den man irgendwie gesehen haben muss und einen akzeptablen Bogen um Nolans Batman-Trilogie schließt.
Vor allem gilt eins: Schaut euch auf keinen Fall die Synchro an. Die ist so grauenhaft schlecht wie ich lange nicht mehr erlebt habe; in den Dialogen kommt keinerlei Emotion rüber, alles wirkt etwas gestelzt, und Bane ist lachhaft. Ich schätze, da werde ich mir die O-Ton BluRay-Version noch irgendwann einmal geben müssen.
7 IMDB-Punkte.
Sonntag, 10. Juni 2012
Misfits
Als mir vor viel zu langer Zeit die Serientussi von nebenan mal etwas von einer total supi-Serie namens Misfits erzählte, hatte ich davon zum einen nichts gehört und wollte zum anderen auch gerade dazu nix hören. Ein emotional vorgetragener Youtube-Clip sollte die Lustigkeit der Serie unterstreichen ("Hahaha, hier, unbedingt, die Kelly, die ist so, jenesaisquoi, das musste wirklich..."), kam aber bei mir absolut nicht an. Das Gezeigte fand ich verwirrend unlustig, die da britisches Englisch unverständlich vor sich herplappernde Frau extrem nervig, und irgendwie kam das ganze bei mir auch so an, als wäre es eine Soap-Reality-Serie.
Ein komplett gelungener Schuss in den Ofen, der Elevator-Pitch crashte ins Bodenlose und ich wollte nie wieder was von der Serie hören. Little did I know...
» Vollständiger ArtikelEin komplett gelungener Schuss in den Ofen, der Elevator-Pitch crashte ins Bodenlose und ich wollte nie wieder was von der Serie hören. Little did I know...
Freitag, 4. Mai 2012
The Avengers, oder: Schlechte Erfahrung mit 3D im Metropolis Köln
Am Tag des Kinosder Arbeit waren wir mit einer Gruppe von 11 Leuten in der OV-3D Vorstellung der Avengers.
Der Film war super, was man sich von einem Superhelden-Film so erwarten kann: High-Budget Action, tolle Darsteller, witzige Dialoge, Charaktereinblicke - rundum gelungen. Vor allem die kleinen Scherze um Hulk herum kamen bei mir super an.
Was nicht so gut ankam war der 3D-Effekt im Metropolis Köln. Eigentlich ist das ein ganz schnuckeliges, älteres Kino mit Spezialität der O-Ton-Vorführung; etwas das man im Raum Bonn/Köln nicht so einfach findet, und schon garnicht bei Mainstream-Filmen.
Der Film wurde mit 3D-Polfilter-Brillen präsentiert, die Brillen gab's im Kino. Beim Film selber fiel so ziemlich jedem von uns 11 Leuten auf, dass der 3D-Effekt in der Tiefe überhaupt nicht wirkt, und sich eher anfühlt als bekäme man das Hirn umgekrempelt. Wir haben das mal auf die Kino-Ausstattung und generelle 3D-Polfilter-Probleme geschoben; erst am Ende des Films fiel der klügsten unserer Gruppe auf, dass wenn man die Brille umdreht der Effekt auf einmal stimmt.
Vermutlich waren die Brillen also falsch "polarisiert", oder der Filter auf der Projektionskamera falsch aufgesetzt. Wie auch immer hat es im gesamten Kino niemanden offiziell Zuständigen gegeben, der sich dem Problem annehmen wollte. Von der Kassiererin wurden wir eher schnäppisch dazu aufgefordert eine E-Mail zu schreiben, und wir hätten ja direkt etwas am Anfang des Filmes sagen müssen.
Nun, die E-Mail wurde direkt am Dienstag verfasst, und bis heute gab es noch kein Statement von der Kinoleitung. Bei einem kleinen Nischenkino, das eigentlich auf Weiterempfehlung und zufriedene Kunden angewiesen sein sollte, eine extrem schwache Leistung. Da muss ich mich wohl tatsächlich einmal zum Boykott des Kinos entscheiden, und empfehle euch, vor dem Besuch des Kinos die 3D-Brillen und den Effekt genau zu prüfen.
UPDATE 08.05. Das Kino hat geantwortet, es sei eine Vermischung der korrekten und von falschen Brillen entstanden. Für die Unannehmlichkeiten hat man uns Ersatz im Wert von 5 der 11 Kinokarten angeboten.
Der Film war super, was man sich von einem Superhelden-Film so erwarten kann: High-Budget Action, tolle Darsteller, witzige Dialoge, Charaktereinblicke - rundum gelungen. Vor allem die kleinen Scherze um Hulk herum kamen bei mir super an.
Was nicht so gut ankam war der 3D-Effekt im Metropolis Köln. Eigentlich ist das ein ganz schnuckeliges, älteres Kino mit Spezialität der O-Ton-Vorführung; etwas das man im Raum Bonn/Köln nicht so einfach findet, und schon garnicht bei Mainstream-Filmen.
Der Film wurde mit 3D-Polfilter-Brillen präsentiert, die Brillen gab's im Kino. Beim Film selber fiel so ziemlich jedem von uns 11 Leuten auf, dass der 3D-Effekt in der Tiefe überhaupt nicht wirkt, und sich eher anfühlt als bekäme man das Hirn umgekrempelt. Wir haben das mal auf die Kino-Ausstattung und generelle 3D-Polfilter-Probleme geschoben; erst am Ende des Films fiel der klügsten unserer Gruppe auf, dass wenn man die Brille umdreht der Effekt auf einmal stimmt.
Vermutlich waren die Brillen also falsch "polarisiert", oder der Filter auf der Projektionskamera falsch aufgesetzt. Wie auch immer hat es im gesamten Kino niemanden offiziell Zuständigen gegeben, der sich dem Problem annehmen wollte. Von der Kassiererin wurden wir eher schnäppisch dazu aufgefordert eine E-Mail zu schreiben, und wir hätten ja direkt etwas am Anfang des Filmes sagen müssen.
Nun, die E-Mail wurde direkt am Dienstag verfasst, und bis heute gab es noch kein Statement von der Kinoleitung. Bei einem kleinen Nischenkino, das eigentlich auf Weiterempfehlung und zufriedene Kunden angewiesen sein sollte, eine extrem schwache Leistung. Da muss ich mich wohl tatsächlich einmal zum Boykott des Kinos entscheiden, und empfehle euch, vor dem Besuch des Kinos die 3D-Brillen und den Effekt genau zu prüfen.
UPDATE 08.05. Das Kino hat geantwortet, es sei eine Vermischung der korrekten und von falschen Brillen entstanden. Für die Unannehmlichkeiten hat man uns Ersatz im Wert von 5 der 11 Kinokarten angeboten.
Freitag, 2. März 2012
Barney's Version
Barney's Version. Sehr herzerweichender Film mit dem für mich in letzter Zeit herausragenden Paul Giamatti. Der etwas eigensinnige, sturköpfige und leicht verpeilte Barney erzählt rückblickend über seine 30-jährige Frauengeschichten: 3 Frauen, 3 Hochzeiten, und das was so dazwischen liegt.
So sieht für mich eine gelungene Buchadaption aus, mit einem sehr ambitionierten Cast und wirklich hinreissenden Bildsprache, liebevollen Sets und wirksamen Dialogen.
Achja: Und Kitsch-Warnung.
8 IMDB-Punkte
So sieht für mich eine gelungene Buchadaption aus, mit einem sehr ambitionierten Cast und wirklich hinreissenden Bildsprache, liebevollen Sets und wirksamen Dialogen.
Achja: Und Kitsch-Warnung.
8 IMDB-Punkte
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