Mittwoch, 12. Juli 2006
Let's do the Klinsmann again
Was sich meiner Meinung nach schon in Interviews nach Spiel um Platz 3 durch dezente Rückhaltung angedeutet hat, ist jetzt wohl sicher: Jürgen Klinsmann tritt als Deutscher Teamchef zurück.
Für mich war das gestern abend doch ein trauriger Stich ins Herz -- denn was man in der WM 2006 gesehen hat, wünsche zumindest ich mir auch für die nächste EM und WM. Vieles der notwendigen Änderungen hat man Klinsmann zugeschrieben, und in der nächsten WM sind die Teams auf unsere neue Spielweise besser vorbereitet - wenn dort die taktische Rafinesse fehlt, die deutsche Elf weiter auszubauen, dann wird es um einen ganzen Tick frustrierender als diesmal.
Jedoch kann ich Klinsmann auch absolut verstehen: Er hat quasi Medienunsterblichkeit erreicht - alles was darauf folgen kann, könnte das nur noch zunichte machen. 4 Jahre wieder Kritik zu ernten, bevor man es wieder wirklich beweisen kann ist einfach eine verdammt lange Durststrecke, die sein derzeit gutes Echo nur aufhebt.
Auch was ihm im Vorfeld an Kritik vorgetragen wurde, sollte man da nicht vergessen - es wäre doch schon etwas "arschkriecherisch", jetzt auf einmal wieder gute den früheren Gegnern ins Gesicht zu schauen, als wäre nichts passiert.
Ich kann mich da nur den Ansichten im Waschsalon anschließen - für seinen Ruhm gesehen ist das, was Klinsi jetzt macht, das einzig geschickte. Trotzdem bleibt bei mir der fade Beigeschmack des "im Stich gelassen seins". Solchen Bild-Forderungen wie "Spätestens im WM-Jahr muß Klinsi Woche für Woche in der Bundesliga seine Spieler beobachten. Man kann als Boss eine WM in Deutschland nicht aus Huntington Beach/Kalifornien vorbereiten." sind da klassisches Beispiel, dass man Klinsmann als Wahl-Amerikaner nachzusehen hat, eine solche Pendelstrecke nicht leisten zu können.
Ich bin gespannt, was kommt. Zum herumhacken wird die Bild-Zeitung immer jemanden haben. Das brauchen wir Deutschen ja.
Für mich war das gestern abend doch ein trauriger Stich ins Herz -- denn was man in der WM 2006 gesehen hat, wünsche zumindest ich mir auch für die nächste EM und WM. Vieles der notwendigen Änderungen hat man Klinsmann zugeschrieben, und in der nächsten WM sind die Teams auf unsere neue Spielweise besser vorbereitet - wenn dort die taktische Rafinesse fehlt, die deutsche Elf weiter auszubauen, dann wird es um einen ganzen Tick frustrierender als diesmal.
Jedoch kann ich Klinsmann auch absolut verstehen: Er hat quasi Medienunsterblichkeit erreicht - alles was darauf folgen kann, könnte das nur noch zunichte machen. 4 Jahre wieder Kritik zu ernten, bevor man es wieder wirklich beweisen kann ist einfach eine verdammt lange Durststrecke, die sein derzeit gutes Echo nur aufhebt.
Auch was ihm im Vorfeld an Kritik vorgetragen wurde, sollte man da nicht vergessen - es wäre doch schon etwas "arschkriecherisch", jetzt auf einmal wieder gute den früheren Gegnern ins Gesicht zu schauen, als wäre nichts passiert.
Ich kann mich da nur den Ansichten im Waschsalon anschließen - für seinen Ruhm gesehen ist das, was Klinsi jetzt macht, das einzig geschickte. Trotzdem bleibt bei mir der fade Beigeschmack des "im Stich gelassen seins". Solchen Bild-Forderungen wie "Spätestens im WM-Jahr muß Klinsi Woche für Woche in der Bundesliga seine Spieler beobachten. Man kann als Boss eine WM in Deutschland nicht aus Huntington Beach/Kalifornien vorbereiten." sind da klassisches Beispiel, dass man Klinsmann als Wahl-Amerikaner nachzusehen hat, eine solche Pendelstrecke nicht leisten zu können.
Ich bin gespannt, was kommt. Zum herumhacken wird die Bild-Zeitung immer jemanden haben. Das brauchen wir Deutschen ja.
Glücksspiel mit der Bahn
Dank meiner Eigenschaft als Mitglied der der berufspendelnden Bevölkerung (23km, also sogar noch ab nächsten Jahr steuerfähig, jippieh) komme ich jeden Wochentag in den Genuss der Bahnfahrt Köln-Bonn und Bonn-Köln.
Dafür brauche ich gerade einmal 50 Minuten von Haustür zu Haustür (wenn nicht gerade etwas schiefläuft). Damit bin ich prinzipiell recht glücklich, denn so komme ich täglich knapp 2 Stunden dazu, TV-Serien auf meinem kleinen Player zu sehen oder gar mal ein Buch zu lesen.
Die Strecke Köln-Bonn ist auch mit dem RE5 im Doppelstock-Zug recht angenehm zu fahren - morgens gibt es in Köln immer nen Sitzplatz.
Schlimm wird da eher die Rückfahrt zwischen 16:00 und 18:00 von Bonn aus. Und eben diese Situation löst derzeit in mir den Frust zum Glücksspiel aus.
Glücksfaktor #1 ist, erstmal derart in der vollen Menge positioniert zu sein, dass man dort steht, wo auch eine Bahntür sich öffnet. Das klingt einfach als es ist, normalerweise scheitere ich nämlich daran, und stehe genau in der Mitte von zwei Türbereichen. Das ist dann direkt die fleischgewordene A-Karte, und man darf dann höchstens auf einen Stehplatz mit Anlehnungsmöglichkeit bitten.
» Vollständiger ArtikelDafür brauche ich gerade einmal 50 Minuten von Haustür zu Haustür (wenn nicht gerade etwas schiefläuft). Damit bin ich prinzipiell recht glücklich, denn so komme ich täglich knapp 2 Stunden dazu, TV-Serien auf meinem kleinen Player zu sehen oder gar mal ein Buch zu lesen.
Die Strecke Köln-Bonn ist auch mit dem RE5 im Doppelstock-Zug recht angenehm zu fahren - morgens gibt es in Köln immer nen Sitzplatz.
Schlimm wird da eher die Rückfahrt zwischen 16:00 und 18:00 von Bonn aus. Und eben diese Situation löst derzeit in mir den Frust zum Glücksspiel aus.
Glücksfaktor #1 ist, erstmal derart in der vollen Menge positioniert zu sein, dass man dort steht, wo auch eine Bahntür sich öffnet. Das klingt einfach als es ist, normalerweise scheitere ich nämlich daran, und stehe genau in der Mitte von zwei Türbereichen. Das ist dann direkt die fleischgewordene A-Karte, und man darf dann höchstens auf einen Stehplatz mit Anlehnungsmöglichkeit bitten.
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