Mittwoch, 29. Juni 2005
Kritischer XML-RPC Bug, Serendipity betroffen
Diese Woche wurde ein gravierender Bug in den PEAR XML-RPC Klassen gefunden, der es ermöglicht beliebigen Code auf dem Webserver ausfzuführen.
Da diese XML-RPC Klasse sehr verbreitet ist, wird sie unter anderem auch von Serendipity eingesetzt. Heute wurde Version 0.8.2 von Serendipity aufgrund dieses Bugs veröffentlicht.
Alle Benutzer sind dringend dazu aufgefordert ihr Serendipity zu aktualisieren oder zumindest als temporären Fix die Datei "serendipity_xmlrpc.php" zu nutzen. Diese Datei ist dafür zuständig, Programmen wie ecto oder MarsEdit XML-Funktionen zur Verfügung zu stellen mit denen Serendipity administriert werden kann. Dies ist für den "normalen" Einsatz von Serendipity nicht nötig und kann auf vielen Installationen gelöscht werden.
Letztlich möchte ich nochmal darauf hinweisen, dass extrem viele PHP-Anwendungen (Wikis, Blogs) von diesem Bug betroffen sind, der in Kürze sehr viel Schaden anrichten könnte. Daher bitte umgehend auch andere Webanwendungen auf solche Bugs prüfen!
Die aktuelle Version von Serendipity gibt es hier: Download 0.8.2. Das englische Announcement befindet sich hier: blog.s9y.org.
Da diese XML-RPC Klasse sehr verbreitet ist, wird sie unter anderem auch von Serendipity eingesetzt. Heute wurde Version 0.8.2 von Serendipity aufgrund dieses Bugs veröffentlicht.
Alle Benutzer sind dringend dazu aufgefordert ihr Serendipity zu aktualisieren oder zumindest als temporären Fix die Datei "serendipity_xmlrpc.php" zu nutzen. Diese Datei ist dafür zuständig, Programmen wie ecto oder MarsEdit XML-Funktionen zur Verfügung zu stellen mit denen Serendipity administriert werden kann. Dies ist für den "normalen" Einsatz von Serendipity nicht nötig und kann auf vielen Installationen gelöscht werden.
Letztlich möchte ich nochmal darauf hinweisen, dass extrem viele PHP-Anwendungen (Wikis, Blogs) von diesem Bug betroffen sind, der in Kürze sehr viel Schaden anrichten könnte. Daher bitte umgehend auch andere Webanwendungen auf solche Bugs prüfen!
Die aktuelle Version von Serendipity gibt es hier: Download 0.8.2. Das englische Announcement befindet sich hier: blog.s9y.org.
Super-Scientologe Tom Cruise
Der große Krieg der Welten steht bevor. Ich freue mich schon wie ein Schneekönig, mal wieder Tom Cruise in einem Film sehen zu können.
Warum auch immer, ich bin ein bekennender Tom-Fan.
Collateral, Last Samurai, Jerry Maguire, Mission Impossible, Cocktail sind alles tolle Filme. Vanilla Sky, Magnolia, Interview with the Vampire, Rain Main zählen sogar zu meinen Lieblingsfilmen. Dadurch hält Tom in meiner Film-Topliste ein erstaunlich hohen Hit-Faktor und schlägt Brad und Bruce um Längen.
Und dann lese ich sowas über Tom Scientology-Wahn. Und finde das ganz fürchterlich, dass ein Schauspieler freiwillig so augenwischerisch PR für eine "vom Verfassungsschutz beobachtete" Institution macht. Mir ist Scientology persönlich suspekt, aber in selben Maße geht mir das auch irgendwie am Hinterteil vorbei.
Ich ärgere mich über die Werbung, die Tom dafür macht und kann über solche Bildblog-Artikel nur traurig den Kopf schütteln. Traurig deshalb, weil die Bild-Zeitung so unverhohlen den Schauspieler Tom und den Ideologen Tom vermischt.
Ich ziehe da doch klare Grenzen - ich genieße Tom in seinen Filmen. Aber alles was drüber hinausgeht, inklusive Frauengeschichten, ignoriere ich doch da lieber. Nur bei solchen Artikeln frage ich mich dann, ob man das wirklich ignorieren sollte. Kann man diese Trennlinie wirklich ziehen, oder ist das auch moralisch nicht vertretbar?
Das einzige, was mich da beruhigt, ist das Wissen das Tom für ein Scientology Werbung macht, dass es nur für Stars gibt. Die Maschinerie, die für den gewöhnlichen Menschen dahinter zu stecken scheint, musste er wohl garnicht erfahren.
Daher stelle ich Tom in die Ecke "Ideologieopfer" und genieße weiter seine Filme, bei denen er auch eine falsche Realität vorspiegelt.
Warum auch immer, ich bin ein bekennender Tom-Fan.
Collateral, Last Samurai, Jerry Maguire, Mission Impossible, Cocktail sind alles tolle Filme. Vanilla Sky, Magnolia, Interview with the Vampire, Rain Main zählen sogar zu meinen Lieblingsfilmen. Dadurch hält Tom in meiner Film-Topliste ein erstaunlich hohen Hit-Faktor und schlägt Brad und Bruce um Längen.
Und dann lese ich sowas über Tom Scientology-Wahn. Und finde das ganz fürchterlich, dass ein Schauspieler freiwillig so augenwischerisch PR für eine "vom Verfassungsschutz beobachtete" Institution macht. Mir ist Scientology persönlich suspekt, aber in selben Maße geht mir das auch irgendwie am Hinterteil vorbei.
Ich ärgere mich über die Werbung, die Tom dafür macht und kann über solche Bildblog-Artikel nur traurig den Kopf schütteln. Traurig deshalb, weil die Bild-Zeitung so unverhohlen den Schauspieler Tom und den Ideologen Tom vermischt.
Ich ziehe da doch klare Grenzen - ich genieße Tom in seinen Filmen. Aber alles was drüber hinausgeht, inklusive Frauengeschichten, ignoriere ich doch da lieber. Nur bei solchen Artikeln frage ich mich dann, ob man das wirklich ignorieren sollte. Kann man diese Trennlinie wirklich ziehen, oder ist das auch moralisch nicht vertretbar?
Das einzige, was mich da beruhigt, ist das Wissen das Tom für ein Scientology Werbung macht, dass es nur für Stars gibt. Die Maschinerie, die für den gewöhnlichen Menschen dahinter zu stecken scheint, musste er wohl garnicht erfahren.
Daher stelle ich Tom in die Ecke "Ideologieopfer" und genieße weiter seine Filme, bei denen er auch eine falsche Realität vorspiegelt.
Sarah & Marc in Love
Gestern, eher zufällig gemerkt, lief nach den Verzweifelten Hausfrauen (ich finde durchaus, den Titel hätte man eindeutschen dürfen) nun endlich das große TV-Event 2005:
Sarah & Marc in Love
Ich fand damals die Trailer ja höchst peinlich: Die große Popstarin Deutschlands lässt tief in ihr Leben blicken und macht Haus-, Seelen- und Liebesstriptease. Und da dachte man, jemand wie Sarah hätte das finanziell nicht nötig. Oder was kann die Motivation dafür sein, sich so zu offenbaren wenn die Stars sonst immer nur darüber klagen wie ihr Leben an die Öffentlichkeit gezogen wird. Macht sie's aus Vorbeugung, um die Leute erst nicht spekulieren zu lassen? Oder etwas Ego-Politur? Oder meint sie, ihr Image sei falsch/verbesserungswürdig?
Wie auch immer, gestern konnte man also beiwohnen wie Sarah Connor und Marc Terenzi in ihre "Villa" in Buxtehude (oder wie das Dörfchen heißt) eingezogen sind. Da setzte dann direkt bei mir die erste 0815-Bürgerreaktion ein: "Uih, das Haus ist aber nicht so schön anzuschauen. Unschöne Ziegelsteine, komische Aussenform, suboptimale Raumaufteilung. Hihi. Endlich mal ein Star auf dessen Haus ich nicht neidisch sein muss."
Tatsächlich sind die Einblicke in Sarahs Familienverhältnisse und Leben ziemlich tief: Streits mit ihrem demnächst Angetrauten, Kinderbespielung und Einrichtungsnerv scheinen unverblümt dargestellt zu werden. Wieviel davon Fake ist, kann man zumindest auf den ersten Blick nicht beurteilen. Das Augenrollen von Marc beim Streit über "Wer darf das Haus putzen" schien mir sehr realitätsnah zu sein. Die ganze heile-Welt-Werbung der restlichen Show sind jedoch sicher etwas übertrieben...
Insgesamt hatte ich aber meinen Spaß zuzuschauen wie Sarah sich an der Nationalhymne versucht oder sich mit ihrer Mutter über die Gästeliste zofft. Da wird ein Star tatsächlich deflor...äh, demystifiziert und kommt einem ganz normal vor.
Sehr knuffig fand ich auch, dass der spielende Tyler (wenn er als Zweitname "Durden" hieß, würde ich der lieben Sarah T2-Connor sogar noch Respekt zollen) dann im Frontal-Gesichtsanblick retuschiert und unkenntlich gemacht wurde. Wenigstens da will man dem Kindchen wohl spätere Schockmomente beim angucken der Aufzeichnungen ersparen - doch was nutzt das, wenn Tyler sonst überall von der Seite u.ä. gezeigt wird?
Ich muss auch zugeben, dass ich Marcs Englisch/Deutsch-Mischmach echt niedlich finde, allein das wird mich wohl nächste Woche dazu bringen ganz neugierig und sensationslüstern wieder einzuschalten. "Spannen bei Sarah und Marc" befriedigt halt auch nur die Grundbedürfnisse von anonymisierten und Big-Brother-Reality-Soap-gewohnten Bürgern. So hat man aber noch den Rätselbonus um zu entscheiden, was diese ganze Sendung eigentlich soll.
Muss ich mich jetzt schämen, diese Sendung unterhaltsam zu finden?
Sarah & Marc in Love
Ich fand damals die Trailer ja höchst peinlich: Die große Popstarin Deutschlands lässt tief in ihr Leben blicken und macht Haus-, Seelen- und Liebesstriptease. Und da dachte man, jemand wie Sarah hätte das finanziell nicht nötig. Oder was kann die Motivation dafür sein, sich so zu offenbaren wenn die Stars sonst immer nur darüber klagen wie ihr Leben an die Öffentlichkeit gezogen wird. Macht sie's aus Vorbeugung, um die Leute erst nicht spekulieren zu lassen? Oder etwas Ego-Politur? Oder meint sie, ihr Image sei falsch/verbesserungswürdig?
Wie auch immer, gestern konnte man also beiwohnen wie Sarah Connor und Marc Terenzi in ihre "Villa" in Buxtehude (oder wie das Dörfchen heißt) eingezogen sind. Da setzte dann direkt bei mir die erste 0815-Bürgerreaktion ein: "Uih, das Haus ist aber nicht so schön anzuschauen. Unschöne Ziegelsteine, komische Aussenform, suboptimale Raumaufteilung. Hihi. Endlich mal ein Star auf dessen Haus ich nicht neidisch sein muss."
Tatsächlich sind die Einblicke in Sarahs Familienverhältnisse und Leben ziemlich tief: Streits mit ihrem demnächst Angetrauten, Kinderbespielung und Einrichtungsnerv scheinen unverblümt dargestellt zu werden. Wieviel davon Fake ist, kann man zumindest auf den ersten Blick nicht beurteilen. Das Augenrollen von Marc beim Streit über "Wer darf das Haus putzen" schien mir sehr realitätsnah zu sein. Die ganze heile-Welt-Werbung der restlichen Show sind jedoch sicher etwas übertrieben...
Insgesamt hatte ich aber meinen Spaß zuzuschauen wie Sarah sich an der Nationalhymne versucht oder sich mit ihrer Mutter über die Gästeliste zofft. Da wird ein Star tatsächlich deflor...äh, demystifiziert und kommt einem ganz normal vor.
Sehr knuffig fand ich auch, dass der spielende Tyler (wenn er als Zweitname "Durden" hieß, würde ich der lieben Sarah T2-Connor sogar noch Respekt zollen) dann im Frontal-Gesichtsanblick retuschiert und unkenntlich gemacht wurde. Wenigstens da will man dem Kindchen wohl spätere Schockmomente beim angucken der Aufzeichnungen ersparen - doch was nutzt das, wenn Tyler sonst überall von der Seite u.ä. gezeigt wird?
Ich muss auch zugeben, dass ich Marcs Englisch/Deutsch-Mischmach echt niedlich finde, allein das wird mich wohl nächste Woche dazu bringen ganz neugierig und sensationslüstern wieder einzuschalten. "Spannen bei Sarah und Marc" befriedigt halt auch nur die Grundbedürfnisse von anonymisierten und Big-Brother-Reality-Soap-gewohnten Bürgern. So hat man aber noch den Rätselbonus um zu entscheiden, was diese ganze Sendung eigentlich soll.
Muss ich mich jetzt schämen, diese Sendung unterhaltsam zu finden?
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