Endlich schreib ich mal wieder etwas, wozu sich ein Blog lohnt: Inhaltsleerer, langweiliger, selbstbezogener Krimskrams.
Somit belästige ich nun jeden, der nicht schnell genug weggelesen hat, mit der überflüssigen Information, dass ich seit heute weiteres Puzzle-Teilchen der kontaktlinsentragenden Bevölkerung bin.
Ein sehr netter
Optiker am Ebertplatz (Optic Regis) hat mich in diesen geheimnissvollen Modeschmuck und Life-Style-Element der neuzeitlichen Gesellschaft eingeführt, so dass ich dann heute mein erstes Paar Monatslinsen mit -1.0 Dioptrin in Empfang nehmen durfte. Eine sehr spannende Angelegenheit, weil ich erst dachte, mir niemals ins Auge fassen zu können - geschweige denn darin noch etwas zu platzieren. Trotzdem ging es eigentlich ganz gut, das Herausnehmen klappte beim zweiten Versuch, und das Einsetzen der Linsen für beide Augen hat mich nur einen Fehlversuch gekostet. Das ganze mit einem wirklich netten und informativen Sicherheits-Assistenten (sprich Optiker) neben mir. Ob das heute Abend alleine klappt, steht noch aus. Das Testament ist vorbereitet.
Der Tragekomfort lässt noch etwas auf sich warten, gerade vor dem Monitor sehe ich aufgrund tränender Augen kaum etwas. Hauptsächlich die Linse im rechten Auge bewegt sich doch recht viel, was ich vielleicht bei anhaltender Problematik noch durch kleiner gebogene Linsen beheben könnte.
Insgesamt ist es aber ein spannendes Gefühl ohne Brillenglasränder durch die Stadt zu laufen und feine Wandstrukturen wieder sehen zu können. Daher hoffe ich, dass sich die hohe Tränenkonzentration noch was ausgleicht - denn das Fremdkörpergefühl ist eigentlich halbwegs gut ignorierbar.
Und wenn dann mal alles geregelter läuft, werde ich mich an das schier unendliche Depot an farbigen und formigen Kontaktlinsen rauf und runter verlustieren. Wenn ich mich nicht vorher durch Monatslinsen und Reinigungsflüssigkeit in den Bankrott treibe.