The Illusionist handelt vom
Zauberer Eisenheim (
Edward Norton), der im Wien des ausgehenden 19. Jahrhunderts mit einer feinen Dame anbändelt. Dummerweise ist diese aber schon dem Kronprinzen Leopold vergeben.
Es kommt wie es kommen muss, Leopold wird die Affäre bekannt und er bringt die Lady um - was Eisenheim natürlich nicht ungesühnt davonkommen lassen möchte, und sämtliche illusionistische Register zieht...
So einfältig wie die Grundgeschichte klingt ist eigentlich auch der Film.
Sehr, sehr gemächlich wird der Zuschauer von Szene zu Szene getragen. Die Kulissen des Films sind offensichtlich entweder schlecht gemalt oder bewusst zeichnerisch gehalten, und der Film selber wird mit einem kreisförmigen Halo-Bildausschnitt geziert, der die Helligkeit zu den Rändern hin stark abfallen lässt.
Diese einfachen gestalterischen Mittel sorgten bei mir sowohl dazu, mich genervt zu fühlen aber auch eine gewisse filmische Atmosphäre herzustellen, die besonders durch den schönen, zeitgemäßen (und langsam-eintönigen) Soundtrack getragen wird.
Wie die Story ausgeht kann man sich zwar schon nach 10 Filmminuten problemlos denken, aber dennoch sind die diversen Zaubertricks Nortons sehr schön anzusehen.
The Illusionist ist ein Film den man nicht wirklich gucken muss - und wenn, dann bloß nicht wegen der Geschichte. Schaut man ihn sich als gesamtheitlichen Märchenfilm an, kann man aber durchaus seinen Spaß haben.
Edward Norton als Zauberer,
Paul Giamatti als Inspektor und auch
Rufus Sewell liefern eine doch sehr stimmige Performance ab; den Rest des Filmflairs muss man individuell für sich werten.
Von mir
4 IMDB-Punkte.