Ziemlich oft bin ich in der Videothek an
Be Cool vorbeigeschlichen, und wusste halb dass es der Nachfolger zu
Get Shorty war. Halb anders dachte ich, der Film sei ein Musical - weshalb ich dem ganzen bisher ausgewichen bin.
Letztlich hat sich der Film aber eigentlich als astreiner Schnappt-Shorty-Nachfolger erwiesen. Ganz im Stile des Vorgängers macht der "Venture Capital"-Geber Chili Palmer (Travolta) nämlich seine Ex-Mafia-Fähigkeiten für einen guten Zweck dienlich: Er entdeckt die Sängerin Linda Moon (Christina Milian) und will sie groß rausbringen. Wenn das so einfach wäre: Zahlreiche andere, fiese Musikproduzenten, die Russenmafia und eine Hip-Hoper-Gang haben nämlich auch ihre Finger drin. Aber was wäre Chili Palmer schon, wenn er die nicht gegeneinander ausgespielt bekäme?
Zugegeben hat mich der Film die ersten 45 Minuten ziemlich kalt gelassen und ich war drauf und dran, dem ganzen ein schnelles Ende zu bereiten. Die Story kam nicht so richtig in Gang, das Schauspiel von Travolta war eher unerträglich und Atmosphäre wollte nicht so richtig anschlagen.
Aber plötzlich war es eine Stunde später, und der Film hat mich sogar richtig unterhalten. Die Abwechslung und das gegenseitige Ausbooten der Konkurrenz macht sogar richtig Spaß zuzusehen. Eigentlich genauso wie bei Schnappt Shorty.
Mittendrin einer meiner Lieblings-Spaßdarsteller The Rock, und ein richtig unterhaltsamer Vince Vaughn als Gangster-Verschnitt. Beide geben ein richtig tolles Duo ab, und bei Rocks Rolle musste ich schon gewaltig grinsen.
Das Star-Aufgebot im Film funktioniert hauptsächlich durch die Diversität der Rollen, die recht gleichmäßig verteilt sind. Natürlich muss man die Story eher als Parodie oder Comedy wahrnehmen, aber dann funktioniert sie überraschend gut.
Daher für mich letztlich
6 IMDB-Punkte, und ein richtig erfrischendes Ende.