Ich weiß nicht mehr, wie ich dazu kam,
Strangers with Candy auf meine Wunschliste zu setzen - und vor allem auch tatsächlich noch zu sehen.
Lewe schreibt zu dem Film schon mehr, als ich eigentlich zusammenklauben möchte: Die Gefängnisbraut Jerri kommt nach mehreren Jahren aus dem Frauenknast. Ihr Vater liegt im Koma, ihre Mutter ist tot, und die Stiefmutter hat zu allem Überdruss auch noch einen Sohn mit ihrem Vater. Als sie jedoch merkt, dass ihr Vater im Koma auf sie reagiert, empfiehlt der Doktor folgenden Plan: Sie müsse ihren Vater mental in die Zeit versetzen, in der alles noch in Ordnung war. Also beschließt Jerri, zurück in die Schule zu gehen und ein braves Mädchen zu werden.
Strangers with Candy ist ein purer Comedy-Streifen, entgegen meiner Vermutung einer Independent-Tragödie mit merkwürdigem Humor. Auch wie Lewe hatte ich Hoffnungen auf eine Art
Royal Tenenbaums. Aber das ist ein Irrtum auf ganzer Linie: Der Film ist abgrundtief schlechte und sinnlose Comedy, die nicht im geringsten lustig ist. Allein die Mimik von Jerry ist ein Grund, den Film nur im Fastforward-Modus anschauen zu können. Einfach nur grottig.
1 IMDB-Punkt.