The Great New Wonderful ist eine Sammlung von fünf Tragödien, gebündelt in einem Film.
Die 5 Storybereiche sind:
- Avi und Satish, zwei islamistische(?) Bodyguards. Avi ist ein seitenspringender Spaßvogel und der Griesgram Satish weiß mit seinem Beruf nicht mehr viel anzufangen
- Emme ist eine Tortendesignerin, die mit ihren extrovertierten Kunden und der Aquise nicht so ganz ihren Lebenssinn erkennt
- Judy und Henry sind zwei alte Rentner, die in ihrem Tagestrott sich gegenseitig nichts mehr zu sagen haben
- David und Allison haben Probleme, ihr übergewichtiges und psychopathisches Kind zu erziehen
- Sandie spricht mit einem Therapeuten über seine 9/11 Erlebnisse und öffnet sich erstmals diesen Geschehnissen
So einfach wie die Beschreibung der voneinander eher unabhängigen, aber abwechselnd erzählten Storybereiche klingt ist auch eigentlich die Storyentwicklung.
Die Darstellungen der Schicksale sind zwar größenteils nachvollziehbar und deprimierend, aber auch eigentlich eher inhaltsarm. Immer wieder gibt es Passagen, die zum Nachdenken anregen aber mittendrin versacken.
The Great New Wonderful ist eine depressive Ansammlung ein Einzelschicksalen, bei dem sich sicher jeder in gewissen, stereotypischen Elementen wiederfinden kann. Aber richtig nah lässt einen der Film nicht ran - als so etwas gerade langsam aufkommt, endet der Film bereits.
Mir gefallen grundsätzlich solche depressiven Filme schon gut, wenn ich mit ihnen Elementen "relaten" kann. Das fällt mir mit TGNW schwer, was aber sicher nicht an den durchweg guten Schauspielern liegt, sondern eher an der bewusst tristen und auch oberflächlichen Darstellung der Schicksale.
Ich kann jedem nur empfehlen, sich stattdessen
Magnolia anzusehen. Der macht alles das richtig, ist packend und ergreifend, und hat auch eine klar erkennbare Aussage.
Dennoch gibt es für das solide Werk von mir
5 IMDB-Punkte.