Freitag, 8. Oktober 2004
Serendipity und Manpower
George Schlossnagle schreibt darüber, Serendipity an den Nagel zu hängen, und ein neues Blogtool zu starten.
Interessant anzumerken ist dabei, dass George einer der "Gründer" von Serendipity ist, direkt nach Jannis und Sterling. George hat sich aus der aktiven Entwicklung von s9y seit ungefähr 1,5 Jahren zurückgezogen und schreibt nun, dass er etwas neues braucht. Derzeit fährt George eine s9y Version, die auch ungefähr 1,5 Jahre alt ist. Für sein neues Projekt wünscht er sich Features, die die aktuelle Version bereits implementiert hat oder nur mit wenig Mühe anbaubar ist.
Ich bin entsetzt, dass ein eigentlich erfahrener Programmierer ein Ein-Mann-Einzelprojekt erneut starten will, anstelle ein gegebenes System mit viel Raum zur Erweiterung zu verwenden. Mit so einer Einstellung wird es niemals ausgereifte OpenSource-Software geben, denn jedes Eigensüppchen wird niemals so mächtig, wie ein "Group effort".
Die Kommentare in Georges Blog nehmen bereits überhand mit Forderungen an ein "neues" System, die auch nicht nur s9y jetzt schon erfüllen. Ich verstehe den Spaß, den man hat, wenn man etwas neues baut - aber ich selber habe genau aus dem Grund auf Serendipity gesetzt, als ich mir ein Blog zulegte.
Mit meiner Erfindungswut habe ich seitdem s9y ein enormes Stück vorwärts gebracht, und dass obwohl ich gemeinsam mit Tom Sommer und Evan Nemerson eher der einzig aktive Entwickler war. Wir hätten sehr von der Erfahrung von Profi-PHPlern wie Sterling, Wez Furlong und George profitieren können, aber diese haben sich anscheinend auf ihren Altenteil zurückgezogen. Das allein finde ich völlig okay, und es ist das gute Recht eines jeden Hobbyprogrammierers. Aber im nachhinein anzukommen und ein eigenes, neues Projekt zu starten finde ich reichlich verschwenderisch und vor allem schade für die Community.
Es ist okay, wenn jemand andere Vorstellungen eines Projektes hat - aber dann kann man dies offen zur Sprache bringen, und eventuell mit einem guten Plugin-Interface (wie es s9y bietet) seine Eigenentwicklungen einbringen.
Serendipity braucht aktive Entwickler, um seinen technischen Vorsprung zu WordPress halten zu können. Solche erfahrenen Entwickler wie Wez oder George. Auch wenn sie nicht aktiv programmieren (was ich aufgrund andere Projekte und Konferenzteilnahmen verstehen kann) freue ich mich jederzeit über "visionären" Input. Kristian Köhntopp tut genau das, und bringt Serendipity damit enorm vorwärts.
So, danke für die Aufmerksamkeit, dazu musste ich mich mal auskotzen.
Interessant anzumerken ist dabei, dass George einer der "Gründer" von Serendipity ist, direkt nach Jannis und Sterling. George hat sich aus der aktiven Entwicklung von s9y seit ungefähr 1,5 Jahren zurückgezogen und schreibt nun, dass er etwas neues braucht. Derzeit fährt George eine s9y Version, die auch ungefähr 1,5 Jahre alt ist. Für sein neues Projekt wünscht er sich Features, die die aktuelle Version bereits implementiert hat oder nur mit wenig Mühe anbaubar ist.
Ich bin entsetzt, dass ein eigentlich erfahrener Programmierer ein Ein-Mann-Einzelprojekt erneut starten will, anstelle ein gegebenes System mit viel Raum zur Erweiterung zu verwenden. Mit so einer Einstellung wird es niemals ausgereifte OpenSource-Software geben, denn jedes Eigensüppchen wird niemals so mächtig, wie ein "Group effort".
Die Kommentare in Georges Blog nehmen bereits überhand mit Forderungen an ein "neues" System, die auch nicht nur s9y jetzt schon erfüllen. Ich verstehe den Spaß, den man hat, wenn man etwas neues baut - aber ich selber habe genau aus dem Grund auf Serendipity gesetzt, als ich mir ein Blog zulegte.
Mit meiner Erfindungswut habe ich seitdem s9y ein enormes Stück vorwärts gebracht, und dass obwohl ich gemeinsam mit Tom Sommer und Evan Nemerson eher der einzig aktive Entwickler war. Wir hätten sehr von der Erfahrung von Profi-PHPlern wie Sterling, Wez Furlong und George profitieren können, aber diese haben sich anscheinend auf ihren Altenteil zurückgezogen. Das allein finde ich völlig okay, und es ist das gute Recht eines jeden Hobbyprogrammierers. Aber im nachhinein anzukommen und ein eigenes, neues Projekt zu starten finde ich reichlich verschwenderisch und vor allem schade für die Community.
Es ist okay, wenn jemand andere Vorstellungen eines Projektes hat - aber dann kann man dies offen zur Sprache bringen, und eventuell mit einem guten Plugin-Interface (wie es s9y bietet) seine Eigenentwicklungen einbringen.
Serendipity braucht aktive Entwickler, um seinen technischen Vorsprung zu WordPress halten zu können. Solche erfahrenen Entwickler wie Wez oder George. Auch wenn sie nicht aktiv programmieren (was ich aufgrund andere Projekte und Konferenzteilnahmen verstehen kann) freue ich mich jederzeit über "visionären" Input. Kristian Köhntopp tut genau das, und bringt Serendipity damit enorm vorwärts.
So, danke für die Aufmerksamkeit, dazu musste ich mich mal auskotzen.
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