Sonntag, 5. April 2009
Vin Diesel: The Wheelman
In letzter Zeit habe ich mich auf die Motorrad-Saison mit meiner Xbox-360 vorbereitet: Burnout Paradise, PGR4 und jetzt The Wheelman.
Vor einiger Zeit hatte ich die Demo gespielt und war ziemlich abgetan. Maues Spielgefühl, wenig interessante Story. Da ich aber dank meines Gamestar-Abos noch ein gewaltiges Guthaben beim Verleihshop.de habe, landete Wheelman dann doch noch irgendwie auf meiner Liste.
Und was soll ich sagen: Das Spiel hat ordentlich Spaß gemacht, hat mich jetzt fast 3 Tage komplett beschäftigt. Erstmal die guten Sachen:
Wheelman hat eine große, frei befahrbare Welt. Barcelona ist in einem recht großen Gebiet nachmodelliert worden, und mit meinem spärlichen Touri-Kenntnissen von damals fühlt sich das sogar alles extrem echt an. Sogar Texturen für Kneipen und Bars befinden sich dort, wo ich damals spazieren ging. Große Einkaufsläden, die Parks, die Kathedralen - ich habe mich gefühlt, als wäre ich im Urlaub.
Schon nach kurzer Spielzeit wird mir überhaupt erst klar, dass das kein einfaches Arcade-Racing-Spiel ist sondern eher eine Kreuzung aus Burnout und Grand Theft Auto. Anfahrbare Missionen, unterschiedliche Aufträge, Straßengangs.
Dann ist nach kurzer Umgewöhnung von einem richtigen Rennspiel die Fahrphysik überraschend gut gelungen. Sehr im Stile von Burnout, einfach zugänglich aber um zahlreiche Ecken besser bedienbar als die Schwabbelkarren in GTA. Driften, Boosts, Handbremsenwenden sind toll umgesetzt. Hinzu kommt der recht einzigartige "Melee-Attack"-Stil. Mit den Steuerbuttons kann man nach links und rechts ausschweifen und Gegner rammen. Das klingt langweilig, macht aber wahnsinnig Spaß. Die Steuerung reagiert ultraflott, die Explosionen von Gegnerwagen oder auch Stunt-Animationen erzeugen richtiges Kinoflair.
Das Gefühl der Geschwindigkeit ist auch schon ohne Turbo toll übertragen. Rasend schnell pest man um die Ecken und freut sich jedesmal wie ein kleines Kind, wenn ein Ausweichmanöver genauso klappt, wie man sich das innerhalb milisekundenschneller Reaktion vorgestellt hat.
Zweites Alleinstellungsmerkmal ist, dass man jedes Auto mit einer "Luftattacke" verlassen kann und ins Auto vor sich springen kann. Sieht etwas Spiderman-mäßig aus, und ist bei heißen Verfolgungsjagden extrem fesselnd.
Auch GTA-mäßig gibt es einige Zu-Fuß-Missionen, wo man sich ballernd hin- und herbewegt. Die Steuerung hier ist zweckmäßig, wirkt jedoch liebloser als die Autosteuerung.
Was ich noch garnicht erwähnt habe: Das Spiel trägt nicht ohne Grund den Namen Vin Diesel im Titel. Im Grunde genommen fühlt sich das Spiel aus dem Fast&Furious-Universum entliehen, denn man spielt Vin Diesel als Special-Agent, der in Barcelona eine kleine Gang-Verschwörung lockern soll. Lustigerweise sieht Vin auf dem Cover eher Paul Walker ähnlich, als sich selbst. Seine Sprüche sind mega-markant, flacher als ein Bremsbelag - aber dafür stimmt das Grafimodell von seinem Bizeps perfekt.
Und wo so viel Licht ist, ist leider auch genausoviel Schatten.
» Vollständiger ArtikelVor einiger Zeit hatte ich die Demo gespielt und war ziemlich abgetan. Maues Spielgefühl, wenig interessante Story. Da ich aber dank meines Gamestar-Abos noch ein gewaltiges Guthaben beim Verleihshop.de habe, landete Wheelman dann doch noch irgendwie auf meiner Liste.
Und was soll ich sagen: Das Spiel hat ordentlich Spaß gemacht, hat mich jetzt fast 3 Tage komplett beschäftigt. Erstmal die guten Sachen:
Wheelman hat eine große, frei befahrbare Welt. Barcelona ist in einem recht großen Gebiet nachmodelliert worden, und mit meinem spärlichen Touri-Kenntnissen von damals fühlt sich das sogar alles extrem echt an. Sogar Texturen für Kneipen und Bars befinden sich dort, wo ich damals spazieren ging. Große Einkaufsläden, die Parks, die Kathedralen - ich habe mich gefühlt, als wäre ich im Urlaub.
Schon nach kurzer Spielzeit wird mir überhaupt erst klar, dass das kein einfaches Arcade-Racing-Spiel ist sondern eher eine Kreuzung aus Burnout und Grand Theft Auto. Anfahrbare Missionen, unterschiedliche Aufträge, Straßengangs.
Dann ist nach kurzer Umgewöhnung von einem richtigen Rennspiel die Fahrphysik überraschend gut gelungen. Sehr im Stile von Burnout, einfach zugänglich aber um zahlreiche Ecken besser bedienbar als die Schwabbelkarren in GTA. Driften, Boosts, Handbremsenwenden sind toll umgesetzt. Hinzu kommt der recht einzigartige "Melee-Attack"-Stil. Mit den Steuerbuttons kann man nach links und rechts ausschweifen und Gegner rammen. Das klingt langweilig, macht aber wahnsinnig Spaß. Die Steuerung reagiert ultraflott, die Explosionen von Gegnerwagen oder auch Stunt-Animationen erzeugen richtiges Kinoflair.
Das Gefühl der Geschwindigkeit ist auch schon ohne Turbo toll übertragen. Rasend schnell pest man um die Ecken und freut sich jedesmal wie ein kleines Kind, wenn ein Ausweichmanöver genauso klappt, wie man sich das innerhalb milisekundenschneller Reaktion vorgestellt hat.
Zweites Alleinstellungsmerkmal ist, dass man jedes Auto mit einer "Luftattacke" verlassen kann und ins Auto vor sich springen kann. Sieht etwas Spiderman-mäßig aus, und ist bei heißen Verfolgungsjagden extrem fesselnd.
Auch GTA-mäßig gibt es einige Zu-Fuß-Missionen, wo man sich ballernd hin- und herbewegt. Die Steuerung hier ist zweckmäßig, wirkt jedoch liebloser als die Autosteuerung.
Was ich noch garnicht erwähnt habe: Das Spiel trägt nicht ohne Grund den Namen Vin Diesel im Titel. Im Grunde genommen fühlt sich das Spiel aus dem Fast&Furious-Universum entliehen, denn man spielt Vin Diesel als Special-Agent, der in Barcelona eine kleine Gang-Verschwörung lockern soll. Lustigerweise sieht Vin auf dem Cover eher Paul Walker ähnlich, als sich selbst. Seine Sprüche sind mega-markant, flacher als ein Bremsbelag - aber dafür stimmt das Grafimodell von seinem Bizeps perfekt.
Und wo so viel Licht ist, ist leider auch genausoviel Schatten.
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