Endlich mal wieder Sneak.
Ein Film über die Freundschaft, das Erwachsenwerden mehrerer Highschool-Kids auf dem Weg zum College. Die Probleme, sich selbst zu finden und seine Zukunft im Druck der Masse und Konformität zu formen. Standardisierter Aufnahmeprüfungen zu bestehen, und trotzdem nicht zu einer Punktzahl auf einer Liste zu werden, sich dem Spiel des Systems soweit anpassen, dass man seine Wünsche verwirklichen kann. Dies alles gemeinsam mit Freunden zu bestehen, die einem die Augen öffnen aber dennoch alle gleich 'blind' sind.
Dies alles, gepaart mit einem kleveren Gemisch aus Komödie, Highschool-Humor/Romanzen und Einbrecher/Diebstahl-Action sollte
The Perfect Score sein.
Tatsächlich vorhanden ist in diesem Film nur das Potential dazu.
Kyle, Matty, Anna , Roy, Desmond und Francesca haben Panik vor der finalen Aufnahmeprüfungen zum College, dem S.A.T. Ungerecht behandelt durch einen standardisierten Massentest fühlen die Jugendlichen sich, jeder mit seinem eigenen kleinen Grund warum er die hohe Ergebnisspunktzahl braucht.
Kyle möchte unbedingt Architekt werden, um seinen Kindheitswunsch zu erfüllen. Roy ist ein schludriger Kiffer, der eigentlich nichts auf die Reihe kriegt. Matty möchte aufs selbe College wie seine Freundin. Anna, die Vorzeigeschülerin, muss unbedingt auf ihr Vorzeige-College um die Eltern glücklich zu machen. Desmond ist der Quoten-Farbige Basketballer, der nur so an sein Sportstipendium drankommt. Und Francesca (
Scarlett Johansson, die einzige etwas bekanntere Schauspielerin) ist einfach Anarchistisch und möchte ihrem goldenen Käfig als reiche Tochter mal entfliehen.
Also planen sie alle zusammen, die Testergebnisse für den SAT zu klauen.
In einer eigentlich gemütlichen Mischung aus
American Pie und
Ocean's Eleven geht es nun darum einen effizienten Diebstahlplan auszuarbeiten. Natürlich nicht ohne dass die Teenies chaotisch sich gegenseitig im Wege stehen und der Kiffer Roy für den "Comic Relief" sorgt. Dies zugegebenermaßen recht gut, für mich war er das Highlight des Films.
Ansonsten ist es ein geradliniger, einfacher und unterhaltsamer MTV-Productions Streifen, der teilweise ambitioniert gemacht ist, aber häufig qualitativ tierisch absinkt. Einige Charaktermotive und Dialoge sind geschrieben, dass einem die Haare zu Berge stehen und man sich im Kinositz einmümmelt. Die Ausleuchtung der Sets ist oft richtig billig. Dafür sind die Schauspieler alle einigermaßen gut bei der Sache.
Der Film ist ein zweischneidiges Schwert, denn es gibt einige nette und vor allem lustige Szenen und man merkt durchaus eine gute Botschaft hinter dem ganzen. Die klischeehafte und teilweise amateurhafte Umsetzung des Stoffes tut mir jedoch wieder so leid, dass ich auch letztlich nur
4 IMDB-Punkte vergebe.
Für einen Sneak-Fiml zwar noch etwas der besseren Sorte, aber leider garnicht überzeugend. Scarlett Johansson-Fans können ihm vielleicht noch einen Tick mehr abgewinnen - ich habe mich auch beim Schauspieler Kyles häufiger an Michael von Roswell erinnert gefühlt, das sollte ich vielleicht noch als positive erwähnen.