Montag, 13. November 2006
Borat: Cultural Learnings of America for Make Benefit Glorious Nation of Kazakhstan
Am Wochenende haben wir uns in das kuschelige Metropolis-Kino von nebenan eingemümmelt, um dort Borat zu sehen.
Erst einmal war ich schockiert, unser geliebtes O-Ton-Kino so überfüllt zu sehen - das erste Mal, dass man für Karten richtig lange anstehen musste. Aber was tut man nicht alles, um eine Dokumentation so zu sehen, wie sie gedacht war: Nicht schlecht synchronisiert.
Im Kino war die Freude dann noch größer, als wir uns in der zweiten Kinoreihe mit Colaklebrigen Boden niederließen, und schonmal unsere Nackenmuskeln in vorfreudige Spannung brachten.
Aber nun los mit dem eigentlichen Film: Borat ist ein Kasachische Botschafter, der gemeinsam mit seinem Produzenten nach Amerika reist, um dort eine Dokumentation für das Heimatland Kasachstan anzufertigen. Denn von so einer großen Industrienation wie Amerika hat man ja einiges zu lernen...
» Vollständiger ArtikelErst einmal war ich schockiert, unser geliebtes O-Ton-Kino so überfüllt zu sehen - das erste Mal, dass man für Karten richtig lange anstehen musste. Aber was tut man nicht alles, um eine Dokumentation so zu sehen, wie sie gedacht war: Nicht schlecht synchronisiert.
Im Kino war die Freude dann noch größer, als wir uns in der zweiten Kinoreihe mit Colaklebrigen Boden niederließen, und schonmal unsere Nackenmuskeln in vorfreudige Spannung brachten.
Aber nun los mit dem eigentlichen Film: Borat ist ein Kasachische Botschafter, der gemeinsam mit seinem Produzenten nach Amerika reist, um dort eine Dokumentation für das Heimatland Kasachstan anzufertigen. Denn von so einer großen Industrienation wie Amerika hat man ja einiges zu lernen...
Need for Speed: Carbon und die Abzockerei
Bei meinem Ausflug in den Kölner Saturn am Samstag fielen mir die Stapel von Need for Speed: Carbon-PS2-Spielehüllen auf. Noch mehr fiel mir der Preis auf: 39,99 Euro für ein aktuelles EA-Spiel sieht man ja selten. Obwohl mir der Vorgänger-Teil Most Wanted eher missfiel, fühlte ich kurz die Versuchung zu dem Preis einfach Carbon zu kaufen.
Bis mein Blick auf die COLLECTOR'S Edition fiel.
"Was kann man denn bei NFS großartig collecten", war mein erster Gedanke. Kleine Plüschautos, Aufziehbrüste oder kleine Tuningteile?
En contraire, mon capitaine. In der Collector's Edition befinden sich spielzentrale Goodies wie:
Bis auf letzteres sind das alles Dinge, die sogar auf der Hülle der Verpackung als "verschaffe Dir Spielvorteile gegenüber deinen Mitstreitern" angepriesen werden.
Und das alles zum unverbindlichen Vorzugspreis von 64,99 Euro.
Da frage ich mich, ob die Marketingfrizzen von EA noch unter uns sind. Bonus-Features haben ja schon immer Spieler hinter dem Ofen des Geldtresors hervorgelockt, aber so eine Dreistigkeit gegenüber den Käufern der normalen Edition ist nicht mehr feierlich.
Wenn ich schon 40 Euro für ein Spiel auf die Kasse lege, dann erwarte ich dafür auch Vollpreis-Content. So eine Billig-Edition wäre okay gewesen, wenn man die Collector's Edition als "Normal" verkauft, und die Normale als "Low-Budget". Und dann den Preis für diese Version auch bitte unter 30 Euro drückt.
Und da klagen die Firmen über Raubkopiererei? Go figure.
Zwar sind Videospiel-Verkaufszahlen noch stark im Kommen und gehen weg wie warme Semmeln - aber lange wird das nicht bleiben, wenn die Publisher auf solchen Wegen sich der Musik- und Filmindustrie annähern.
Ich freue mich schon auf die PS3 und First-Tier-Publisher die ihre Spiele für avisierte 79 Euro verkaufen. Vielleicht merkt der Konsument ja doch irgendwann mal, welche Marktmacht er eigentlich hat, und was er mit seinem Konsum und seiner Nachfrage alles kontrollieren kann, wenn er seine Stimme auch konsumtechnisch Gehör verleiht.
Macht nicht mit bei solchen Abzockereien, spielt lieber GTR2 oder kauft Budget-Varianten von DTM3. Beides auch sicher unter dem Strich schönere Spiele.
Bis mein Blick auf die COLLECTOR'S Edition fiel.
"Was kann man denn bei NFS großartig collecten", war mein erster Gedanke. Kleine Plüschautos, Aufziehbrüste oder kleine Tuningteile?
En contraire, mon capitaine. In der Collector's Edition befinden sich spielzentrale Goodies wie:
- Drei neue Autos
- Zehn speziell getunte Wagen
- Sechs neue Rennen
- Zehn exklusive Vinyl-Sets
- Bonus-DVD mit "Hinter den Kulissen"-Material von der Entwicklung des Spiels
Bis auf letzteres sind das alles Dinge, die sogar auf der Hülle der Verpackung als "verschaffe Dir Spielvorteile gegenüber deinen Mitstreitern" angepriesen werden.
Und das alles zum unverbindlichen Vorzugspreis von 64,99 Euro.
Da frage ich mich, ob die Marketingfrizzen von EA noch unter uns sind. Bonus-Features haben ja schon immer Spieler hinter dem Ofen des Geldtresors hervorgelockt, aber so eine Dreistigkeit gegenüber den Käufern der normalen Edition ist nicht mehr feierlich.
Wenn ich schon 40 Euro für ein Spiel auf die Kasse lege, dann erwarte ich dafür auch Vollpreis-Content. So eine Billig-Edition wäre okay gewesen, wenn man die Collector's Edition als "Normal" verkauft, und die Normale als "Low-Budget". Und dann den Preis für diese Version auch bitte unter 30 Euro drückt.
Und da klagen die Firmen über Raubkopiererei? Go figure.
Zwar sind Videospiel-Verkaufszahlen noch stark im Kommen und gehen weg wie warme Semmeln - aber lange wird das nicht bleiben, wenn die Publisher auf solchen Wegen sich der Musik- und Filmindustrie annähern.
Ich freue mich schon auf die PS3 und First-Tier-Publisher die ihre Spiele für avisierte 79 Euro verkaufen. Vielleicht merkt der Konsument ja doch irgendwann mal, welche Marktmacht er eigentlich hat, und was er mit seinem Konsum und seiner Nachfrage alles kontrollieren kann, wenn er seine Stimme auch konsumtechnisch Gehör verleiht.
Macht nicht mit bei solchen Abzockereien, spielt lieber GTR2 oder kauft Budget-Varianten von DTM3. Beides auch sicher unter dem Strich schönere Spiele.
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