Freitag, 30. Januar 2004
Notebook zurück
Heute ist mein Notebook aus der Reperatur zurückgekommen. Wie bereichtet hatte es ja mehrere Pixelfehler.
Der Reparaturbericht von Acer ist weniger erfreulich: "Gerät auf angegebenen Fehler überprüft. Das Gerät wurde 2 Tage im Dauertest geprüft. Der angegebene Fehler ist nicht feststellbar. Das Notebook wurde mit unserer Test-Festplatte und unserem Test-Netzteil geprüft".
Sowas fürchtete ich ja schon. Zusammen mit dem Verkäufer habe ich das Notebook gebootet, den blauen BIOS-Screen aufgerufen und: Ich konnte es mal wieder nicht beweisen. Da der Verkäufer ein anderes Netzteil benutzte (meines war ja nicht dabei) kam mir die Idee, dass der Fehler vielleicht von meinem Netzteil verursacht werden könnte. Also nahm ich das Notebook mal mit in der Hoffnung, das bei mir zuhause auch nicht mehr reproduzieren zu können.
Natürlich war es bei mir sofort wieder dasselbe. Notebook an, und ich sah die Pixel wieder. Im BIOS-Screen konnte ich sie jedoch auch nicht entdecken, sondern nur mit schwarzem Hintergrund. Dann kam mir eine tolle Idee: Ich mache ein schwarzes Hintergrundbild, lege es 1:1 in den 1400x1050 Desktop meines Notebooks und umrande die Pixelfehler im Adobe(R) Photoshop(R) . Folgendes Bild ist dabei rausgekommen:
Ganze 86 Pixel konnte ich ausfindig machen. Die meisten sieht man nur bei schwarzem Hintergrund, ganz wenige mit einem grünen Hintergrund und fast keine im blauen Hintergrund. Das hat mich also gelehrt am Montag einen schwarzen Schirm vorzuführen. Die Datei werde ich Acer dann mitliefern und werde beten, dass sie es diesmal nachvollziehen. Es sind zwar nur wenige Pixel, aber deren zentrierte Ausrichtung und penetrantes Leuchten sind schon störend, so was muss doch reklamierbar sein. Man wünsche mir bitte Glück, denn noch mehr dieser frustrierenden "Kann ich nicht nachvollziehen"-Reports halte ich nicht aus. Sonst muss ich noch bei mir einen Sanity-Check durchführen.
Der Reparaturbericht von Acer ist weniger erfreulich: "Gerät auf angegebenen Fehler überprüft. Das Gerät wurde 2 Tage im Dauertest geprüft. Der angegebene Fehler ist nicht feststellbar. Das Notebook wurde mit unserer Test-Festplatte und unserem Test-Netzteil geprüft".
Sowas fürchtete ich ja schon. Zusammen mit dem Verkäufer habe ich das Notebook gebootet, den blauen BIOS-Screen aufgerufen und: Ich konnte es mal wieder nicht beweisen. Da der Verkäufer ein anderes Netzteil benutzte (meines war ja nicht dabei) kam mir die Idee, dass der Fehler vielleicht von meinem Netzteil verursacht werden könnte. Also nahm ich das Notebook mal mit in der Hoffnung, das bei mir zuhause auch nicht mehr reproduzieren zu können.
Natürlich war es bei mir sofort wieder dasselbe. Notebook an, und ich sah die Pixel wieder. Im BIOS-Screen konnte ich sie jedoch auch nicht entdecken, sondern nur mit schwarzem Hintergrund. Dann kam mir eine tolle Idee: Ich mache ein schwarzes Hintergrundbild, lege es 1:1 in den 1400x1050 Desktop meines Notebooks und umrande die Pixelfehler im Adobe(R) Photoshop(R) . Folgendes Bild ist dabei rausgekommen:
Ganze 86 Pixel konnte ich ausfindig machen. Die meisten sieht man nur bei schwarzem Hintergrund, ganz wenige mit einem grünen Hintergrund und fast keine im blauen Hintergrund. Das hat mich also gelehrt am Montag einen schwarzen Schirm vorzuführen. Die Datei werde ich Acer dann mitliefern und werde beten, dass sie es diesmal nachvollziehen. Es sind zwar nur wenige Pixel, aber deren zentrierte Ausrichtung und penetrantes Leuchten sind schon störend, so was muss doch reklamierbar sein. Man wünsche mir bitte Glück, denn noch mehr dieser frustrierenden "Kann ich nicht nachvollziehen"-Reports halte ich nicht aus. Sonst muss ich noch bei mir einen Sanity-Check durchführen.
Sneak: Pieces of April
Heute habe ich gemeinsam mit Emba mal wieder die Sneak im Bonner Stern heimgesucht. Ein kurzer Blick in die Liste der demnächst erscheinenden Kinofilme sagte mir so ziemlich garnichts. Insgeheim hatte ich zwar auf Cold Creek Manor getippt, aber war mit dieser Vorahnung auch nicht so glücklich.
Stattdessen wurden wir mit einem Film überrascht, der uns mit den Worten "Keine Ahnung was das ist, nie gehört, könnte so ein holländischer Drogenfilm sein" angekündigt wurde. Und nur von einer einzigen Person im Kinosaal richtig vorausgesagt wurde:
Der Film beginnt mit einer wackelnden Kameraaufnahme. Der erste Gedanke der mir durch den Kopf schießt: "Oh nein, ein pseudokünstlerischer Heimvideo-Film, der die nächsten 100 Minuten mit Alltagsgeschichten und sozialen Konflikten verbringen wird und dabei ganz tierisch nervt". Innerlich sackte ich zusammen, und der Blick herüber zu Emba lässt bei ihr ähnliche Gefühlsregungen vermuten. Man sieht also auf der Leinwand eine Frau mit scheusslicher Pisspott-Frisur im Bett liegen. Neben ihr liegt ein Afro-Amerikaner (ist das politisch korrekt?). Die wackelnde Digital-Kamera schwenkt hin und her zwischen der Frau und dem Mann, wie sie sich unterhalten. Die Frau will nicht aufstehen. Ihr Freund nervt sie, genau das zu tun. Mehrere Filmschnitte verschönern die Szene, und ich sehe meine düstere Vorahnung immer weiter gestärkt.
Auf einmal hüpft der Mann auf dem Bett herum, zwingt die Frau zum Aufstehen und schleppt sie auf einmal schreiend aus dem Bett und stellt sie unter die Dusche, was sie kreischend und genervt wohl nicht gut findet.
Bingo, obwohl ich es überhaupt nicht wollte muss ich anfangen zu schmunzeln. Der Blick herüber zu Emba lässt dieselbe Reaktion erkennen, und wir fangen an zu lachen.
So setzt sich der Film dann zwar in ähnlicher szenischer Umsetzung fort, aber wird von Szene zu Szene immer witziger und zieht uns in den Bann. Also kann ich mal mit einem Storyüberblick anfangen:
April (gespielt von Katie Holmes, wie ich erst nach einigen Minuten dank ihres wirren Aussehens erkenne) bereitet ein Thanksgiving-Essen gemeinsam mit ihrem Freund für ihre Familie vor. Die Familie wohnt weiter entfernt, April in einer Slum-Gegend New Yorks. Alles um sie ist leicht verkommen, und schnell stellt der Zuschauer fest, dass sie das schwarze Schaf ihrer Familie ist. Die Mutter ist schwer krebskrank, wird bald sterben, kann ihre Tochter absolut nicht ausstehen und erlebt vermutlich ihr letztes Thanksgiving. Die restliche Familie ist ebenfalls mit Ecken und Kanten ausgestattet: Eine altersschwache und debile Oma, ein verpeilter Sohn und eine zickig-arrogant überhebliche andere Tochter.
April hingegen ist trotz des schlechten Verhältnisses zu Ihrer Mutter bemüht, das Essen trotz ihrer Unlust perfekt durchzuziehen. Ihr dazu extra besorgter Riesen-Truthahn wird an jenem Tag zubereitet, und natürlich das ist ihr Hauptproblem: Ihr Ofen geht kaputt, und sie trommelt ihr ganzes Wohnhaus zusammen, ihr doch bitte zu helfen. Natürlich ist das Wohnhaus mit sozialen Randgruppen, Paranoikern, Exzentrikern oder Besserwissen besetzt, die ihr alle nicht helfen wollen.
In der Parallelhandlung erlebt man, wie die Familie zu April fährt, wie sie mit der Krankheit ihrer Mutter umgehen, und was sonst noch alles schiefläuft.
» Vollständiger ArtikelStattdessen wurden wir mit einem Film überrascht, der uns mit den Worten "Keine Ahnung was das ist, nie gehört, könnte so ein holländischer Drogenfilm sein" angekündigt wurde. Und nur von einer einzigen Person im Kinosaal richtig vorausgesagt wurde:
Der Film beginnt mit einer wackelnden Kameraaufnahme. Der erste Gedanke der mir durch den Kopf schießt: "Oh nein, ein pseudokünstlerischer Heimvideo-Film, der die nächsten 100 Minuten mit Alltagsgeschichten und sozialen Konflikten verbringen wird und dabei ganz tierisch nervt". Innerlich sackte ich zusammen, und der Blick herüber zu Emba lässt bei ihr ähnliche Gefühlsregungen vermuten. Man sieht also auf der Leinwand eine Frau mit scheusslicher Pisspott-Frisur im Bett liegen. Neben ihr liegt ein Afro-Amerikaner (ist das politisch korrekt?). Die wackelnde Digital-Kamera schwenkt hin und her zwischen der Frau und dem Mann, wie sie sich unterhalten. Die Frau will nicht aufstehen. Ihr Freund nervt sie, genau das zu tun. Mehrere Filmschnitte verschönern die Szene, und ich sehe meine düstere Vorahnung immer weiter gestärkt.
Auf einmal hüpft der Mann auf dem Bett herum, zwingt die Frau zum Aufstehen und schleppt sie auf einmal schreiend aus dem Bett und stellt sie unter die Dusche, was sie kreischend und genervt wohl nicht gut findet.
Bingo, obwohl ich es überhaupt nicht wollte muss ich anfangen zu schmunzeln. Der Blick herüber zu Emba lässt dieselbe Reaktion erkennen, und wir fangen an zu lachen.
So setzt sich der Film dann zwar in ähnlicher szenischer Umsetzung fort, aber wird von Szene zu Szene immer witziger und zieht uns in den Bann. Also kann ich mal mit einem Storyüberblick anfangen:
April (gespielt von Katie Holmes, wie ich erst nach einigen Minuten dank ihres wirren Aussehens erkenne) bereitet ein Thanksgiving-Essen gemeinsam mit ihrem Freund für ihre Familie vor. Die Familie wohnt weiter entfernt, April in einer Slum-Gegend New Yorks. Alles um sie ist leicht verkommen, und schnell stellt der Zuschauer fest, dass sie das schwarze Schaf ihrer Familie ist. Die Mutter ist schwer krebskrank, wird bald sterben, kann ihre Tochter absolut nicht ausstehen und erlebt vermutlich ihr letztes Thanksgiving. Die restliche Familie ist ebenfalls mit Ecken und Kanten ausgestattet: Eine altersschwache und debile Oma, ein verpeilter Sohn und eine zickig-arrogant überhebliche andere Tochter.
April hingegen ist trotz des schlechten Verhältnisses zu Ihrer Mutter bemüht, das Essen trotz ihrer Unlust perfekt durchzuziehen. Ihr dazu extra besorgter Riesen-Truthahn wird an jenem Tag zubereitet, und natürlich das ist ihr Hauptproblem: Ihr Ofen geht kaputt, und sie trommelt ihr ganzes Wohnhaus zusammen, ihr doch bitte zu helfen. Natürlich ist das Wohnhaus mit sozialen Randgruppen, Paranoikern, Exzentrikern oder Besserwissen besetzt, die ihr alle nicht helfen wollen.
In der Parallelhandlung erlebt man, wie die Familie zu April fährt, wie sie mit der Krankheit ihrer Mutter umgehen, und was sonst noch alles schiefläuft.
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