Beflügelt durch den Poker-Wahnsinn, der auch endlich mich erreicht hat, habe ich mir dann also
Rounders angesehen.
Dort ist spielen Mike (Matt Damon) und der frisch aus dem Gefängnis entlassene Worm (Edward Norton) das klassische Poker-Pärchen. Mike, der eher aufrichtige Pokerspieler mit Herz und Verstand und Worm der fieser Schummler mit noch fieseren Schulden. Da Worm bei seinem Gang ins Gefängnis die Mitschuld von Mike damals nicht verriet, fühlt sich Mike für dessen damalige Spielschulden mit verantwortlich. Und obwohl er gerade erst den Entzug vom Pokerspiel durchgemacht hat, gerät er jetzt doch wieder in die Spielsucht und versucht mit Worm spielend die Schulden zu drücken - natürlich nicht ohne eine gehörige Portion Schummel und Bedorhungen durch dubiosen Gaunergesellen...
Rounders kann man wirklich als prototypischen Poker-Film ansehen. Was
Any Given Sunday für Football ist, und
Two for the Money fürs Sportwetten-Geschäft ist Rounders für Poker.
Das eigentliche Spiel wird zwar eher auf psychische Weise thematisiert, aber es kommen genug Spiele und Poker-Einleitungen dazu, dass das ganze für Ambitionierte interessant werden kann.
Damon und Norton liefern beide recht solide Charaktere ab, an denen man nicht wirklich etwas aufsetzen kann. Natürlich ist der Film stark moralisierend, aber auch von der Story her umfangreich genug um sehr unterhaltsam zu sein.
Für Freunde des Pokers definitiv ein Film, bei dem man Spaß haben kann - ich hatte den,
7 IMDB-Punkte.