In
Click mimt Hollywood-Blödelbarde
Adam Sandler den Architekten Michael Newman. Ausgerüstet mit der perfekten Kleinfamilie und hübscher Frau (
Kate Beckinsale) geht ihm jedoch der Job gut an die Nieren - gegenüber seinem Chef Ammer (
David Hasselhoff) hat er Höchstleistung zu bringen, um endlich auf einen Grünen Zweig kommen zu können. Und in den ganzen Stress muss er auch noch familiäre Aktivitäten einbringen. Ein Teufelskreis.
Abhilfe schafft eine Fernbedienung von Morty
Christopher Walken, mit der er sein Leben endlich unter Kontrolle haben soll: Sie ermöglicht es ihm, sein Leben vorzuspulen, anzuhalten und an beliebige Stellen seiner Vergangenheit zu springen. Aber wie es so immer mit Wünschen von guten Dschinies ist, kommt all das nur mit einem gigantischen Pferdefuß...
Click ist erneut ein Paradebeispiel für den klassischen Adam-Sandler-Film, und reiht sich nahtlos bei Filmen wie
50 erste Dates,
Mr. Deeds und
Big Daddy ein: Chaot (Sandler) hat eigentlich tolles Leben, aber ihn fuchst etwas, er kann es nicht wertschätzen und stolpert in eine riesige Misere, aus der er gestärkt hervorkommt.
Der Verlauf von
Click ist voraussehbar, das ist keine Frage. Viele Gags sind eher Standardkost - aber hinter all' dem kann man tatsächlich eine filmische Seele entdecken.
Auch wenn schauspielerische Qualität nicht eine von Sandlers Stärken ist, sind die Stories eigentlich schon herzerweichend und sogar auch Gedankenanstoßend. Perfektes Popkorn-Couch-Kino, mit vielen Stellen die einen wirklich zum Schmunzeln bringen. Allein die Rolle Hasselhoffs war für mich schon beinahe den Film wert.
Christopher Walken brilliert diesmal leider nicht, sondern scheint in seiner Nebenrolle eher kein gutes Händchen gehabt zu haben. Schade eigentlich, aber in einem Sandler-Film ist halt immer wenig Platz für andere herausragende männliche Darsteller.
A propos männlich:
Kate Beckinsale ist großartig in ihrer Rolle. Herzerweichend und ansonsten kann man nur Morty zitieren: "Kate's rocking body still drives me crazy".
Wer Sandler-Filmen den Herzschmerz und Kitsch nachsehen kann, wird auf seine Kosten kommen. Sogar ordentlich viel Sci-Fi Content mit guten SFX wird geboten.
Mich persönlich hat's sehr gefreut, daher
7 IMDB-Punkte.
Nachtrag: Nachdem ich
Lewes Review gelesen habe, muss ich zugeben, dass man seine Sichtweise auch gut nachvollziehen kann. Der Vergleich zu
Family Man war mir vorher nicht in den Sinn gekommen, trifft aber absolut zu. Nur weniger Comedy-Gehalt und ein nerviger Nicolas Cage.
Ansonsten muss ich mich jedoch Lewes Kommentar besonders im vorletzten Absatz kopfnickend anschließen.