Freitag, 8. September 2006
Mein neuer, lüfterloser lautloser leiser ITX Heimserver-PC: Sizo One!
Schon vor inzwischen zwei Wochen ist mein kleiner Heimserver in die ewigen Jagdgründe eingetreten. Daheim diente mir der Mini-ITX Rechner (VIA EPIA ME-6000 in einem Morex Cupid 2699 Gehäuse, externes Netzteil, bis auf einen 4cm Gehäuselüfter passiv gekühlt) als fleißiges Helferlein: Entwicklungs-Webserver, Fileserver, Internet-Router, Mailserver, Linux-Spielwiese.
Sein Tod offenbarte sich darin, dass der Rechner sich einfach nicht mehr einschalten ließ. Verraucht roch nichts, verkohlt sah nichts aus. Das bewahrte mir zumindest die Hoffnung, dass die Festplatte nicht kaputt sein würde.
Erste Recherchen im EPIAcenter-Forum (wo man mich damals überhaupt erst auf das ITX-System aufmerksam machte) brachten mich recht schnell auf die Idee, dass vermutlich nur der Spannungswandler des externen Netzteils defekt sein könnte.
Eine zweite Recherche ergab, dass ich für einen neuen Spannungswandler schon mal 100 Euro ausgeben müsste. Und selbst dann könnte es noch sein, dass das Board dann noch defekt wäre, was dann nochmal mit 150 Euro zu Buche schlagen würde. Gefrustet stand ich also vor der Wahl, evtl. 250 Euro für dasselbe System auszugeben, was ich schon seit 2 Jahren benutzt habe - oder etwas draufzulegen, und sich nach Alternativen umzusehen.
Da mir das Epia-System auch mittlerweile etwas langsam war (Gnome/KDE konnte man nicht wirklich 'parallel' laufen lassen), entschloss ich mich also zur teureren Möglichkeit und fragte bei zwei Herstellern leiser Systeme nach.
Sein Tod offenbarte sich darin, dass der Rechner sich einfach nicht mehr einschalten ließ. Verraucht roch nichts, verkohlt sah nichts aus. Das bewahrte mir zumindest die Hoffnung, dass die Festplatte nicht kaputt sein würde.
Erste Recherchen im EPIAcenter-Forum (wo man mich damals überhaupt erst auf das ITX-System aufmerksam machte) brachten mich recht schnell auf die Idee, dass vermutlich nur der Spannungswandler des externen Netzteils defekt sein könnte.
Eine zweite Recherche ergab, dass ich für einen neuen Spannungswandler schon mal 100 Euro ausgeben müsste. Und selbst dann könnte es noch sein, dass das Board dann noch defekt wäre, was dann nochmal mit 150 Euro zu Buche schlagen würde. Gefrustet stand ich also vor der Wahl, evtl. 250 Euro für dasselbe System auszugeben, was ich schon seit 2 Jahren benutzt habe - oder etwas draufzulegen, und sich nach Alternativen umzusehen.
Da mir das Epia-System auch mittlerweile etwas langsam war (Gnome/KDE konnte man nicht wirklich 'parallel' laufen lassen), entschloss ich mich also zur teureren Möglichkeit und fragte bei zwei Herstellern leiser Systeme nach.
Meine erste E-Mail ging an die Anbieter von besser-leise.de. Dort antwortete man mir sogar spät in der Nacht prompt und kompetent auf meine Frage nach einem leisen PC-System. Dort erklärte mir ein sehr netter Herr Schwartz die Vor- und Nachzüge der einzelnen Mini/Nano-ITX, MicroATX und ATX-Systeme. Aufgrund eines guten Preis/Leistungsverhältnisses schossen wir uns im schnellen Mailverkehr schnell auf ein ATX-System ein. Man stellte mir dort ein 0-Lüfter System zusammen mit einem hübschen Yeong-Yang-Cube, einem Asus-Board und einer Low-Voltage AMD Opteron CPU, Grafikkarte etc. und kam so gut auf 1180 Euro. Das überzog mein Budget zwar schon schmerzhaft, aber die Komponenten waren den Preis durchaus wert.
Prinzipiell wurde mir das System schon sehr schmackhaft gemacht. Das einzige was mich daran störte waren die doch sehr große Dimensionen des Gehäuses und der auch doch mit geschätzten 80 Watt Dauerbetrieb recht hohe Stromverbrauch.
Kurz darauf stieß ich im Web auf das Angebot der Firma Sizo. Dort hat man sich auf ein System spezialisiert, dass ein ITX-Barebone-System auf Shuttle-Basis. Gemeinsam mit dem stromsparenden Pentium-M Prozessor kann man so auf minimalem Raum ein stromsparendes System auf die Beine stellen das auch noch absolut lüfterlos ist. Die Sonderanfertigung von Sizo bearbeitet das Gehäuse so, dass alle Komponenten durch Heatpipes gekühlt werden, und ein Festplattenkäfig schließt dabei die HDD auch in dieses "Kühlsystem" ein. Sozusagen ein größeres Notebook.
In dem Onlineshop der Firma fand ich jedoch keinen Sizo-PC, der meinen Wünschen so richtig entsprach. Ich brauchte eine zweite Netzwerkkarte, wollte kein optisches Laufwerk und stattdessen lieber eine 3,5" statt 2,5" Festplatte. Zum einen wegen günstigerer Kosten, zum anderen auch aufgrund höherer Geschwindigkeit und meiner schlechter Erfahrung mit "klackenden" 2,5" HDDs. Also setzte ich schnell eine E-Mail auf und fragte nach einer Individualforderung.
Erneut war ich total überrascht, dass man mir innerhalb weniger Stunden direkt kompetent antwortete! Anscheinend ist es ein Credo der derzeit führenden Leise-PC-Hersteller, auf Kundenanfragen derart hervorragend einzugehen.
Mit einer sehr netten Frau Mairhuber aus Österreicht stellte ich so im Verlauf eines längeren Mailwechsels meinen Wunsch-Mini-PC zusammen, der preislich im selben Rahmen wie der größere PC lag. Zusätzlich erlässt Sizo noch diesen Monat die Versandkosten (auch nach Deutschland!), so dass ich hier einfach zugreifen musste. Die arme Frau Mairhuber habe ich im weiteren Verlauf noch mit zahlreichen Detailfragen bombardiert, auch zum Speditionsversand ins Post-Entwicklungsland Köln - aber selbst meine noch so nervigste Nachfrage hat sie mir zügig und vorallem kompetent beantwortet. Ob das an Sizo, oder generell den freundlichen Österreichern liegt, vermag ich nicht zu beurteilen - aber umso mehr konnte ich mich darüber freuen, so dass ich selbst meine erste Auslands-Vorkassenüberweisung freudestrahlend tätigte.
Mein zusammengebauter PC wurde dort noch einem 24-Stunden Burn-In Test unterzogen, bei dem man eine defekte Netzwerkkarte entdeckte. Dies wolle man aber in einer Nachlieferung zustellen, dass ich schonmal den dringend benötigten Computer in Betrieb nehmen könnte. Selbst ein minimaler Kratzer im Gehäusedeckel wurde erkannt, und man stellte mich vor die Wahl ob ich diesen Deckel haben wolle, den PC mit ersetztem Deckel, oder erste den PC und dann einen Ersatzdeckel zugestellt bekommen wollen würde.
Endlich ist das gute Stück also heute angekommen, und wird demnächst wieder seinem Einsatz fröhnen dürfen. Jetzt muss erstmal die alte HDD auf die neue geclont werden, neue Kernel gebacken, temporäre Netzwerkkarte verbaut, neue Komponenten konfiguriert werden - da geht das Wochenende sicher für drauf.
Prinzipiell wurde mir das System schon sehr schmackhaft gemacht. Das einzige was mich daran störte waren die doch sehr große Dimensionen des Gehäuses und der auch doch mit geschätzten 80 Watt Dauerbetrieb recht hohe Stromverbrauch.
Kurz darauf stieß ich im Web auf das Angebot der Firma Sizo. Dort hat man sich auf ein System spezialisiert, dass ein ITX-Barebone-System auf Shuttle-Basis. Gemeinsam mit dem stromsparenden Pentium-M Prozessor kann man so auf minimalem Raum ein stromsparendes System auf die Beine stellen das auch noch absolut lüfterlos ist. Die Sonderanfertigung von Sizo bearbeitet das Gehäuse so, dass alle Komponenten durch Heatpipes gekühlt werden, und ein Festplattenkäfig schließt dabei die HDD auch in dieses "Kühlsystem" ein. Sozusagen ein größeres Notebook.
In dem Onlineshop der Firma fand ich jedoch keinen Sizo-PC, der meinen Wünschen so richtig entsprach. Ich brauchte eine zweite Netzwerkkarte, wollte kein optisches Laufwerk und stattdessen lieber eine 3,5" statt 2,5" Festplatte. Zum einen wegen günstigerer Kosten, zum anderen auch aufgrund höherer Geschwindigkeit und meiner schlechter Erfahrung mit "klackenden" 2,5" HDDs. Also setzte ich schnell eine E-Mail auf und fragte nach einer Individualforderung.
Erneut war ich total überrascht, dass man mir innerhalb weniger Stunden direkt kompetent antwortete! Anscheinend ist es ein Credo der derzeit führenden Leise-PC-Hersteller, auf Kundenanfragen derart hervorragend einzugehen.
Mit einer sehr netten Frau Mairhuber aus Österreicht stellte ich so im Verlauf eines längeren Mailwechsels meinen Wunsch-Mini-PC zusammen, der preislich im selben Rahmen wie der größere PC lag. Zusätzlich erlässt Sizo noch diesen Monat die Versandkosten (auch nach Deutschland!), so dass ich hier einfach zugreifen musste. Die arme Frau Mairhuber habe ich im weiteren Verlauf noch mit zahlreichen Detailfragen bombardiert, auch zum Speditionsversand ins Post-Entwicklungsland Köln - aber selbst meine noch so nervigste Nachfrage hat sie mir zügig und vorallem kompetent beantwortet. Ob das an Sizo, oder generell den freundlichen Österreichern liegt, vermag ich nicht zu beurteilen - aber umso mehr konnte ich mich darüber freuen, so dass ich selbst meine erste Auslands-Vorkassenüberweisung freudestrahlend tätigte.
Mein zusammengebauter PC wurde dort noch einem 24-Stunden Burn-In Test unterzogen, bei dem man eine defekte Netzwerkkarte entdeckte. Dies wolle man aber in einer Nachlieferung zustellen, dass ich schonmal den dringend benötigten Computer in Betrieb nehmen könnte. Selbst ein minimaler Kratzer im Gehäusedeckel wurde erkannt, und man stellte mich vor die Wahl ob ich diesen Deckel haben wolle, den PC mit ersetztem Deckel, oder erste den PC und dann einen Ersatzdeckel zugestellt bekommen wollen würde.
Endlich ist das gute Stück also heute angekommen, und wird demnächst wieder seinem Einsatz fröhnen dürfen. Jetzt muss erstmal die alte HDD auf die neue geclont werden, neue Kernel gebacken, temporäre Netzwerkkarte verbaut, neue Komponenten konfiguriert werden - da geht das Wochenende sicher für drauf.
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Kommentare
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Er ist da! Er ist da! Hurra!
Verzeihung für diesen Freudenausbruch. Aber das heißt ja auch, dass wir bald in Spartacus ev. neue Updates eingespielt bekommen etc.
Freue mich natürlich auch für dich.
Siehst, wir Ösis können manchmal sogar recht nett sein
Verzeihung für diesen Freudenausbruch. Aber das heißt ja auch, dass wir bald in Spartacus ev. neue Updates eingespielt bekommen etc.
Freue mich natürlich auch für dich.
Siehst, wir Ösis können manchmal sogar recht nett sein
Ganz so einfach ist es leider noch nicht; die zweite Netzwerkkarte und der Gehäusedeckel fehlt noch. Bevor das also Ende nächster Woche nicht nachgeliefert ist, kommt der Rechner noch garnicht online.
Dafür kann ich ihn aber offline soweit vorbereiten dass er demnächst wieder seine Pflichten erfüllen kann.
Dafür kann ich ihn aber offline soweit vorbereiten dass er demnächst wieder seine Pflichten erfüllen kann.
Gute Vorbereitung ist das halbe Leben
Eine Woche kann ich noch warten - aber das Licht am Ende des Tunnes ist sichtbar...
Eine Woche kann ich noch warten - aber das Licht am Ende des Tunnes ist sichtbar...