Freitag, 4. August 2006
Fluch der Karibik 2 / Pirates of the Caribbean
Schon fast 3 Jahre ist es her, als ein schon damals gehypter Film ins Kino kam: Fluch der Karibik. Ein hinreissend individueller Johnny Depp revolutionierte da den Piratenfilm in einer guten Action/Comedy-Mischung und wusste so zu faszinieren.
Da lassen Studiobosse nicht allzu lange auf sich warten, und haben nun Teil 2 der Geschichte nachgeschoben. Die Story knüpft recht nahtlos an Teil 1 an:
Will und Elizabeth wollen heiraten, werden aber just im Vollzug von der Krone daran gehindert. Dort besteht nämlich gesteigertes Interesse an Captain Jack Sparrow und dessen magischem Kompass. Also wird Will auf dessen Fersen angesetzt, um für seine Freiheit und die seiner Zukünftigen zu retten. Währenddessen treibt sich Jack Sparrow erneut in der Karibik herum und handelt sich die Rache des berüchtigten Davy Jones ein. Jener Untoter Überpirat treibt auf dem Fliegenden Hollä...äh, Flying Dutchman (wie es im Film so schön heißt) sein Unwesen - und möchte nun ein Versprechen Sparrows eingelöst sehen.
Um diesem Fluch zu entgehen setzt Sparrow erneut alle Hebel in Bewegung und macht sich auf die Suche nach dem Legendären Big Whoo...äh, nach der Kiste mit Davy Jones pochendem Herz - um so die Macht über die Meere zu gewinnen...
Da lassen Studiobosse nicht allzu lange auf sich warten, und haben nun Teil 2 der Geschichte nachgeschoben. Die Story knüpft recht nahtlos an Teil 1 an:
Will und Elizabeth wollen heiraten, werden aber just im Vollzug von der Krone daran gehindert. Dort besteht nämlich gesteigertes Interesse an Captain Jack Sparrow und dessen magischem Kompass. Also wird Will auf dessen Fersen angesetzt, um für seine Freiheit und die seiner Zukünftigen zu retten. Währenddessen treibt sich Jack Sparrow erneut in der Karibik herum und handelt sich die Rache des berüchtigten Davy Jones ein. Jener Untoter Überpirat treibt auf dem Fliegenden Hollä...äh, Flying Dutchman (wie es im Film so schön heißt) sein Unwesen - und möchte nun ein Versprechen Sparrows eingelöst sehen.
Um diesem Fluch zu entgehen setzt Sparrow erneut alle Hebel in Bewegung und macht sich auf die Suche nach dem Legendären Big Whoo...äh, nach der Kiste mit Davy Jones pochendem Herz - um so die Macht über die Meere zu gewinnen...
Was bietet also Teil 2 dieser Saga?
Action, Slapstick, Action, Slapstick, kurzweilige Story.
Der Film konzentriert sich auf die Verstärkung dessen, was Teil 1 ausgemacht hat: Ein leicht verplanter Sparrow, ein energischer Will und ein klassisches Piraten-Ambiente. Dabei wird aber so viel Augenmerk auf Action-Blendwerk und puren Ulk-Prügeleien gelegt, das man sich fragt wo am Ende die Story bleibt.
Nichts gegen die Hauptstory - sie ist unterhaltsam, größenteils spannend und auch größenteils konsistent umgesetzt. Der Film hat auch keine spürbaren Längen - aber man hätte den Film auch gut um die Hälfte seiner Actionsequenzen kürzen können und dabei keine wesentlichen Einbußen gehabt.
Maske und Kostüme sind herausragend in dem Film: Selten habe ich Special Effects so glaubhaft umgesetzt gesehen. Blue Screens lassen sich nur mit größter Mühe erraten, und häufig konnte ich nicht sagen, ob z.B. die Glibber-Fangarme von Davey Jones nun Computergrafik oder Animatronic oder was ganz anderes waren.
Überhaupt die bösen Piraten-Kreaturen: Hervorragend, grandios! Die Vielfalt der einzelnen Piratentypen: von Krabben- zu Hammerhai-, Muschel- und Holz-Mutanten ist alles dabei, so dass man sich an den Figuren einfach nicht sattsehen kann. War ich anfangs von dem Unterwasserkreaturen-Look im Trailer eher abgeschreckt, so war ich später im Film davon am meisten begeistert. Die Optik der Figur des Davy Jones wird definitiv als eine der großen Bösewicht-Figuren des Films in Erinnerung bleiben.
Wer auf Action und großartige Effekte steht, wird hier wohl gut unterhalten werden.
Wer den Film aber (wie ich) sehen wollte, weil er sich ein ähnliches Kinogefühl wie in Teil 1 gewünscht hat, wird aus zwei Gründen herbe enttäuscht:
Zum einen ist alles nur ein Abklatsch des ersten Teils, der den Fokus stark von den Charakteren hin zur Action-Ausschlachtung legt. Subtile Scherze oder das Gefühl des Neuartigen kann sich hier nicht einstellen.
Zum anderen der größte Frevel des Films: Es ist ein Cliffhanger.
Cliffhanger haben meiner Meinung nach im Kino gerade mal garnichts verloren. Wenn ich schon 150 Minuten in einem Film sitze, möchte ich auch mit einer "runden Sache" belohnt werden. Ich will einen Bogen sehen, über den ich nachdenken kann, möchte ein Werk gesehen haben. Das bietet der Fluch der Karibik nicht - er hört mitten im Spannungsbogen einfach auf und lässt den Zuschauer bis Mai nächsten Jahres warten.
Das ist doch ein kommerzielles Unding - besser kann man den Besuchern nicht vor den Kopf knallen "Wir wollen nur euer Geld". Der Film hätte durchaus auf einen Einteiler reduziert werden können; so episch ist die Geschichte nicht, das man sie aufteilen müsste.
Ich fühle mich schlichtweg verarscht durch dieses Vorgehen, und kann daher nur abraten den Film eigenständig zu sehen. Spart es euch lieber auf, um dann auch den nächsten Teil anschließend sehen zu können - denn sonst ist der Frustfaktor sogar noch höher als bei Kill Bill.
Dem ersten Teil gab ich damals 7 IMDB-Punkte. Dem zweiten Teil würde ich vom Filmgefühl her weniger Punkte geben, aber dafür sind die Actionszenen so viel besser, dass es auf die selbe Punktzahl hinauslaufen würde.
Wegen des Cliffhanger-Effektes gibt es aber für mich 3 Punkte Abzug, so dass am Ende 4 IMDB-Punkte (und ne Buddel voll Rum) übrig bleiben.
Action, Slapstick, Action, Slapstick, kurzweilige Story.
Der Film konzentriert sich auf die Verstärkung dessen, was Teil 1 ausgemacht hat: Ein leicht verplanter Sparrow, ein energischer Will und ein klassisches Piraten-Ambiente. Dabei wird aber so viel Augenmerk auf Action-Blendwerk und puren Ulk-Prügeleien gelegt, das man sich fragt wo am Ende die Story bleibt.
Nichts gegen die Hauptstory - sie ist unterhaltsam, größenteils spannend und auch größenteils konsistent umgesetzt. Der Film hat auch keine spürbaren Längen - aber man hätte den Film auch gut um die Hälfte seiner Actionsequenzen kürzen können und dabei keine wesentlichen Einbußen gehabt.
Maske und Kostüme sind herausragend in dem Film: Selten habe ich Special Effects so glaubhaft umgesetzt gesehen. Blue Screens lassen sich nur mit größter Mühe erraten, und häufig konnte ich nicht sagen, ob z.B. die Glibber-Fangarme von Davey Jones nun Computergrafik oder Animatronic oder was ganz anderes waren.
Überhaupt die bösen Piraten-Kreaturen: Hervorragend, grandios! Die Vielfalt der einzelnen Piratentypen: von Krabben- zu Hammerhai-, Muschel- und Holz-Mutanten ist alles dabei, so dass man sich an den Figuren einfach nicht sattsehen kann. War ich anfangs von dem Unterwasserkreaturen-Look im Trailer eher abgeschreckt, so war ich später im Film davon am meisten begeistert. Die Optik der Figur des Davy Jones wird definitiv als eine der großen Bösewicht-Figuren des Films in Erinnerung bleiben.
Wer auf Action und großartige Effekte steht, wird hier wohl gut unterhalten werden.
Wer den Film aber (wie ich) sehen wollte, weil er sich ein ähnliches Kinogefühl wie in Teil 1 gewünscht hat, wird aus zwei Gründen herbe enttäuscht:
Zum einen ist alles nur ein Abklatsch des ersten Teils, der den Fokus stark von den Charakteren hin zur Action-Ausschlachtung legt. Subtile Scherze oder das Gefühl des Neuartigen kann sich hier nicht einstellen.
Zum anderen der größte Frevel des Films: Es ist ein Cliffhanger.
Cliffhanger haben meiner Meinung nach im Kino gerade mal garnichts verloren. Wenn ich schon 150 Minuten in einem Film sitze, möchte ich auch mit einer "runden Sache" belohnt werden. Ich will einen Bogen sehen, über den ich nachdenken kann, möchte ein Werk gesehen haben. Das bietet der Fluch der Karibik nicht - er hört mitten im Spannungsbogen einfach auf und lässt den Zuschauer bis Mai nächsten Jahres warten.
Das ist doch ein kommerzielles Unding - besser kann man den Besuchern nicht vor den Kopf knallen "Wir wollen nur euer Geld". Der Film hätte durchaus auf einen Einteiler reduziert werden können; so episch ist die Geschichte nicht, das man sie aufteilen müsste.
Ich fühle mich schlichtweg verarscht durch dieses Vorgehen, und kann daher nur abraten den Film eigenständig zu sehen. Spart es euch lieber auf, um dann auch den nächsten Teil anschließend sehen zu können - denn sonst ist der Frustfaktor sogar noch höher als bei Kill Bill.
Dem ersten Teil gab ich damals 7 IMDB-Punkte. Dem zweiten Teil würde ich vom Filmgefühl her weniger Punkte geben, aber dafür sind die Actionszenen so viel besser, dass es auf die selbe Punktzahl hinauslaufen würde.
Wegen des Cliffhanger-Effektes gibt es aber für mich 3 Punkte Abzug, so dass am Ende 4 IMDB-Punkte (und ne Buddel voll Rum) übrig bleiben.
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Kommentare
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Ich finde den Film einafch klasse. Ich weiss nicht was mann gegend den Film sagen kann.
Ich hab den Film jetzt schon dreimal gesehen und ich muss immer wieder über die witze lachen.
Das ende war auch klasse *g* war geschockt wie nie^^ Freu mich schon riesig auf den dritten teil.
Ich hab den Film jetzt schon dreimal gesehen und ich muss immer wieder über die witze lachen.
Das ende war auch klasse *g* war geschockt wie nie^^ Freu mich schon riesig auf den dritten teil.
Ich weiß was man gegen den Film sagen kann...ich hab's sogar aufgeschrieben.