Montag, 26. Dezember 2011
Spielerückblick 2011
....und weiter gehts mit den Spielen, die in 2011 rauskamen.
Die Spiele, die ich nicht wirklich ertragen habe oder aus anderen Gründen in der Versenkung verschwanden, aufsteigend sortiert nach wollt ihr mich verarschen?
Skyrim
Eigentlich habe ich Skyrim nur aus Selbsterhaltungstrieb nicht gespielt. Wenn ich mir angucke, dass zahlreiche Freunde laut Steam-Liste über 100 Stinden hiermit verbracht haben, erinnere ich mich an meine schlimmsten Fallout3-Zeiten zurück.
The Bad and Ugly
Die Spiele, die ich nicht wirklich ertragen habe oder aus anderen Gründen in der Versenkung verschwanden, aufsteigend sortiert nach wollt ihr mich verarschen?
Skyrim
Eigentlich habe ich Skyrim nur aus Selbsterhaltungstrieb nicht gespielt. Wenn ich mir angucke, dass zahlreiche Freunde laut Steam-Liste über 100 Stinden hiermit verbracht haben, erinnere ich mich an meine schlimmsten Fallout3-Zeiten zurück.
Einige Stunden hiervon habe ich bei meinem Bruder angespielt, und habe entschieden dass es nichts für mich ist. Zum einen fesselt mich die Fantasy-Welt nicht, und ist mir zu 08/15-mäßig aufgebaut. Mir fehlt es an Charme und Alleinstellung, wie mir z.B. Game of Thrones oder The Witcher in ihren Szenarien geboten haben. Dann kommt ein grottig schlechtes Interface/UI dazu, und zu guter letzt ist mir das Spiel zu sein ein Build your own Story. Ich mag Spiele, die zielgerichtet einen Plot vorantreiben - ich brauche keine siebenhundert Einzelquests, die irgendwie immer Schema F entsprechen und mich einfach nur beschäftigen statt zu unterhalten.
Magicka
Eigentlich ein wirklich nettes Spiel, mich haben die Bugs aber in den Wahnsinn getrieben. Zahlreiche Abstürze im Multiplayer, viele Bugs mit hängenbleibenden Charakteren - einige Kapitel musste ich 3mal neu spielen weil immer kurz vor Ende ein totalabsturz einer der 4 Mitspieler das Ende erzwang. Sowas halte ich nicht aus.
Rage
Ziemlich generischer Shooter, und Mad Max war jetzt noch nie etwas für mich. Während die Weitsicht der Welt dank Megatextures atemberaubend toll aussieht, sind alle Detail- und Bodentexturen so abgrundtief schlecht, dass mich der Anblick wirklich aus der Spielwelt getrieben hat.
Alice: Madness Returns
Sicher ein normal nettes Jump'n'Run. Aber nach 3 Stunden Spieles des aus der Videothek ausgeliehenen Spiels haben mir gezeigt, dass es hier zu wenig Alleinstellungsmerkmal gab um mehr Zeit hineinzustecken.
Dungeon Siege 3
Auch hier wieder - etwas belanglose Fantasy-Welt, die mich nicht begeistert hat. Die Demo des Spiels hat mir ausgereicht, um es aus der Agenda zu streichen.
From Dust
Tolle Idee, für mich aber viel zu viel zu viel zu schwer umgesetzt. Ich scheitere schon im dritten Level weil ich zu detailverliebt in der Gegend herummale, und vom Spiel dafür bestraft werde. Wir zwei passen nicht zusammen.
Iron Brigade
Tower Defense habe ich irgendwie satt, und Iron Brigade schien mir nach der Demo einfach zu buttonmashig und unfaszinierend.
Dead Island
Ich wollte es so lieben wie Left 4 Dead, aber die laggende, zuckelnde Spielsteuerung am PC hat mir das alles madig gemacht. Es fühlt sich alles furchtbar träge an, die Quests sind uninspirierend, und das Spiel selbst eine einzige Grinding-Orgie.
Need for Speed: Shift Unleashed 2
Was auch immer mich zum Kauf davon motiviert hat (ich wollte wohl schnell unbedingt ein spielbares Rennspiel), hat über die Installation nicht hinweg gereicht. Ich will die arcadige Steuerung von meinem Need for Speed wieder haben. Unleashed steuert sich einfach doof, und dafür bin ich einfach zu picky
Test Drive Unlimited 2
Den ersten Teil hiervon habe ich überraschend lange gespielt, und hatte gehofft dass die Eigenwürdigkeiten im zweiten Tei ausgemerzt wurden. Das war auch mein letzter Blindkauf eines Rennspiels, denn in TDU2 stimmt so quasi garnichts. Angefangen bei der Steuerung, zur Grafik bis zum nicht funktionierenden Multiplayerpart hin. Bullcrap!
Homefront
Furchtbarer Shooter mit einer noch furchtbarerern Story. Need I say more? Mehr als 50 Minuten der Kampagne habe ich nicht ertragen, und das Spiel dann ganz schnell zurück zur Videothek getragen.
Relevanter sind folgende Spiele, die ich alle bis zum Ende erlebt habe. Absteigend sortiert nach Genau DARUM spiele ich Videospiele!
Deus Ex: Human Revolution
Ich bin erst viel zu spät zu Deus Ex konvertiert (worden). Angefangen hatte ich mit DX2, und fand das spiel so okayish gut. Letztes Jahr habe ich dann gemütlich am Netbook und mit Gamepad DX1 gespielt, und war total geflasht von der gigantisch großen Welt, die einem hier zur Erkundung präsentiert wurde, und die man so angehen konnte wie man wollte.
DXHR versucht, den Aspekt mit modernem Gaming zu verbinden, und ist für mein Gefühl damit bis auf einige Quirks sehr gut gelandet. Die Grafik, die Atmosphäre, der Sound, der Plot, die präsentierte Welt - das alles war für mich stimmig und hat mich total gefesselt.
Abstriche gibt es dann doch dafür, dass man vom Spiel ziemlich in die Stealth-Ecke getrieben wird, aber da das sowieso meine bevorzugte Spielart ist, kam ich damit gut klar. Dennoch geht ein großer Verlust damit einher, da man viele Spielsituationen doch nur auf eine Art und Weise lösen will. Bei DX1 war man oft überrascht, wenn man eine Situation so lösen konnte wie man sich das wünschte - bei DXHR merkt man schon, dass man in enie Richtung gedrückt wird, und andere Lösungsansätze erst garnicht verfolgen möchte.
Die Bossfights selbst muss ich sicher erst garnicht erwähnen. Die blende ich gedanklich jetzt und in Zukunft aus.
Zelda: Skyward Sword
Überraschenderweise auf Platz 2 hat sich bei mir Zelda platziert. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, nie wieder ein Wii-Spiel zu spielen, da ich die Grafik auf einem HDTV nicht mehr ertragen habe. Dem kann man mittels PC und Delfinarium etwas nachhelfen, so dass ich das Spiel doch ziemlich genießen konnte.
Eigentlich ist es ein ziemlich atypisches Zelda - es gibt eigentlich keine richtige Oberwelt mehr, aber diese ist einer totalintegrierten Gesamtlösung gewichen, die die Grenze von Oberwelt und Dungeon vermischt. Nun wird auch in Oberwelten gerätselt, und das Spiel treibt einen von ener Situation in die nächste, und man möchte einfach nicht aufhören. Zwar wird man an einer linearen Halskette gehalten, aber beim Spielen fällt einem das nicht wirklich negativ auf, sondern man geht immer in der aktuellen Spielsituation total auf.
Sehr liebevoll wird ie beschränkte Oberwelt wieder und wieder neu aufgebaut, und man wird auf ständig neue Arten gefordert - auch das Motiongaming hat mir dabei ziemlich Spaß gemacht, von einigen Schwierigkeiten bei der Erkennung gewisser Schwertmoves abgesehen.
Die optische Präsentation war für mich die perfekte Zelda-Grafik, eine Mischung aus Realismus, Comic und Cellshading - so darf es sein.
Natürlich könnte man an Kleinkritik Seiten schreiben: Die Stamina-Anzeige nervt, die digitale Begleiterin nervt, die Textanzeige und ständige nicht abbrechbare Animationssequenzen nerven, die Rätsel sind zu leicht - aber was bleibt sind irgendwie packende Dungeons, einige völlig neue Spielarten - und einfach ein sehr befriedigendes Spielgefühl.
The Witcher 2
Den ersten Teil habe ich nie wirklich gespielt, einfach weil mir die Identifikation mit der Spielfigur etwas abging. Derselbe Grund warum ich Diablo I & II, Dragon Age und vielen Action-RPGs nie eine Chance gegeben habe - ich möchte einen Charakter gerne direkt spielen können, und nicht durch Klickorgien Aktionen auslösen die nicht direkt meiner Aktion entsprechen. So kam der Witcher nie wirklich für mich in Frage.
Das hat sich mit der Präsentation vom Witcher 2 geändert, da der Entwickler beteuerte, der Charakter sei nun "fühlbar" zu spielen, einige Trailer wirkten sogar so als wäre es eine Art Fantasy-Splinter-Cell. Erwähnte ich schon, wie sehr ich auf Stealth stehe?
Im Fahrwasser von Game of Thrones hat mich die Spielwelt vom Witcher 2 total umgehauen. Ich fand die Story packend, motivierend und gigantisch umfangreich. Das Gameplay und die Steuerung stimmte für mich auch ziemlich optimal.
An Kritik bleibt für mich fast nichts übrig, ausser dass die Levels für mich fast sogar schon zu groß und anstrengend zu erkunden waren.
Batman: Arkham City
Oh wie sehr habe ich Batman: Arkham Asylum geliebt. Noch nie hat man sich mit einem Superheldenspiel so empowered gefühlt, und sich mit der Spielfigur identifizieren können. Das Kampfsystem war nahezu perfekt, das Stealthsystem ebenso. Und die Story war greifend, mit unobstruktiven Sidequests durchsetzt fühlte man sich stets wie der Superdetektiv. Die Levelarchitektur war eher klein, überschaubar, und durch Innenräume bestimmt. Für mich aber ausreichend Spielraum, und das Maximum an Linearität was man benötigt, um unterhalten zu werden ohne sich gegängelt zu fühlen.
Daher waren die Erwartungen und die Vorschusslorbeeren für Arkham City entsprechend groß. Geschmälert wurde die Freude durch dutzende Bugreports bei den Konsolenversionen, und die verspätete PC-Version (für die ich mich aufgrund besserer Grafik entschied).
Endlich angekommen war die Enttäuschung ziemlich schnell ziemlich groß: Die Spielwelt ist mir viel zu OpenWorldig. Man wird sofort zugespammt von Riddler-Sidequests, man kann quasi sofort die gesamte Umgebung bereisen - alles fühlt sich so lose, locker, zusammengeschustert an.
Die Grafik ist natürlich atemberaubend, das Ich bin Batman!-Gefühl ist sofort da, der Kampf ist perfekt wie eh und jeh - einfach nur rumzulaufen macht ein Heidenspaß.
Aber die Story? Oh wei. Eine Anreihung von Charakteren, die lose motiviert das eine oder andere mit Batman und Bruce Wayne anstellen - und man tingelt so von A nach B ohne richtig motiviert zu sein, und plötzich ist das Spiel vorbei.
Mein größter Spaß lag dann tatsächlich in den Sidequests, wo noch etwas das Gefühl herüberkam, dass ich hier eine Welt erlebe. Die Hauptstory ist im Vergleich zum ersten Teil ein trauriger Abklatsch.
Für mich hat die OpenWorld das Spiel kaputt gemacht. Nach wie vor ist das Batman-Erleben unterhaltsam und großartig, aber das Spiel hat massiv Potential verschenkt.
Bulletstorm
Der Underdog der Shooter in diesem Jahr. Für mich strotzte das Spiel an Dialog-Witz und abwechslungsreichen Levels, die Skillshot-Spielmechanik als Novum hat total gut geklappt. Genau so stelle ich mir ein modernes Action-Shooterspiel vor, und mehr Entwickler sollten sich dazu trauen, mit unterschiedlichen Spielmechaniken so zu spielen wie der Entwickler hier.
Die Verkaufszahlen waren mehr als mau, dennoch hoffe ich inständig auf mehr davon.
Dragon Age 2
Den ersten Teil habe ich zwar gekauft, abre nach 2 Spielstunden in die Ecke gestellt - das war mir einfach zu generisch.
An Dragon Age 2 hat mich gefesselt, was die meisten Leute wohl eher vom Spiel enttäuscht hat: Eine recht lineare, fokussierte Storyline die mit eher wenig Einflussnahme präsentiert wird. Was aber an Charaktermöglichkeiten für das Spielerleben übrig bleibt, und die Qualität der Storypräsentation haben mich total gehookt und begeistert.
Die Action-Gameplaykomponente hat gut für mich funktioniert, einzig richtig frustriert hat mich eine Levelarchitektur, gegen die Mass Effect 1 eine herausragende Vielfalt darstellen wurde. Hier wird jeder Dungeon so oft wiederverwendet, dass man sich einfach nur verarscht vorkommt.
Ich bin sehr gespannt, ob man die Storypräsentation und das Actiongameplay in Dragon Age 3 beibehalten wird, oder ob dies im Skyrim-Einfluss wieder zu einer für mich nicht passenden Open-World-Misere führt.
Gears of War 3
Der zweite Teil ist und bleibt für mich der einzig richtig packende. Während GoW1 mir etwas zu generisch herkam, wirkt GoW3 etwas zu Tode optimiert und streamlined - etwas mehr Ecken und Kanten hätten dem ganzen gut getan. So ist der Action-folgt-auf-Action-Zuschlag stellenweise doch etwas too much. Im 4-Player-Multiplayer war es für mich dennoch ein tolles Erlebnis.
Portal 2
Auch hier ein etwas zu gestreamlinetes Spiel, dass den Charme des ersten Teil zu sehr zu packen und rekonstruieren versucht. Der quirky Begleiter Wheatley ist zwar ein witziges Element, wirkt aber oft einfach zu bemüht. Insgesamt ist Portal2 mehr ein Storygetriebenes Spiel, als ein Puzzlespiel. Zu oft wird man mit dem Holzhammer auf Lösungen der Levels vorbereitet, und man kommt nie wirklich ins Schwitzen.
Einserseits wird Portal 2 so zu einem toll erlebbaren Spiel, andererseits für mich aber hinter seinem Potential an Hirnkost hinterherhirnkend. Aber hey, allein die Dialoge machen das Spiel zu einem der Highlights 2011.
Uncharted 3
Wenn man eins von Naughty Dog lernen kann, dann eine atemberaubende Storypräsentation. Was einem hier als konsistentes, lineares Actionspiel präsentiert wird ist so perfekt und rund, dass es einem fast unheimlich wird.
An einigen Stellen erscheint einem das Spiel aber so als spielbarer Actionfilm, dass einem die Individualität etwas verloren geht. Das Spiel ist als interaktiver Film eindeutig besser - wenn man es als solches nimmt, ein mit der Uncharted-Serie einzigartiges Spielerlebnis.
Mario 3DS Land
Sehr hoch gelobt, und auch wirklich voller kleiner Innovatiönchen - aber mir einfach zu klein gekapselt. Ich will ein umfassendes Mario64, eine Welt mit erlebbaren Weltteilen. In Mario 3DS Land wird man von 3-Minuten-Level zu 2-Minuten-Level getrieben, und dank harter Zeitlimits soll man auch bloß nie vom Weg abweichen und mal die Welt auf sich wirken lassen.
Eigentlich sehr schade, aber natürlich für sich gesehen ein rundes Jump'n'Run - für mich wirkt es dennoch zu sehr als leichter Cash-In.
Assassins Creed: Brotherhood
(siehe Assassins Creed: Revelations weiter unten)
Dead Space 2
Toller erster Teil, der zweite weiss den Horror aber nicht mehr so zu transportieren und präsentiert viel zu weite Level, die keine Klaustrophobie aufkommen lassen. Vergangen sind die witzigen Puzzleelemente und langsameren Elemente des ersten Teils, ständig Action, Action, Action.
Shadows of the Damned
Ein storymäßig ziemlich witziger Versuch, Action-Shooter, Jump'n'Run und Devil May Cry zusammenzuführen. An einigen Stellen leider nicht konsequent genug, aber ich hoffe dass man dem ganzen nochmal eine Chance als zweiten Teil gibt.
Bastion
Grafisch sehr süß präsentierter Indie-Brawler mit einer ganz neuartigen Erzählmechanik und wirklich gelungenem Gameplay. Für mich aber dennoch nicht so herausragend genug.
Insanely Twisted Shadow Planet
Großmundig beworben als Mischung aus Metroidvania und Pixeljunk Shooter, aber in Wirklichkeit weiter hinter diesem Potential zurückbleibend. Sehr schade, so etwas hätte man als AAA-Spiel wirklich großartig aufziehen können. Da denke ich wehmütig an Shadow Complex zurück.
Crysis 2
Deutlich besser als der erste Teil, grafisch ein ziemlicher WOW-Faktor - aber spielerisch für mich uneindrucksvoll. Das Potential der unterschiedlich spielbaren Kampfmechaniken wird nicht so gut umgesetzt, so dass es letztlich eigentlich egal ist wie man sich vorweg kämpft.
Dirt 3
Leider lange nicht so unterhaltsam wie der zweite Teil; die Daikana-Events gingen mir ordentlich schnell auf die Nerven.
LA Noire
Sehr ambitionierte Idee, aber das Gameplay war für mich zu unrelevant und vor allem nicht präzise genug. Den OpenWorld-Teil davon fand ich auch eher unglücklich aufgesetzt.
Assassins Creed: Revelations
Direkt zwei Assassins Creed-Teile in einem Jahr. Daran merkt man schon deutlich, dass ACBH und ACR eher glorifizierte DLCs sind, als eigenständige Spiele. Die Story wird unnötig in die Länge gekaspert, und dadurch eher noch unglaubwürdiger als tiefer, oder erlebbarer.
Während Brotherhood ein etwas aufpolierter Aufguss von AC2 war und mit Multiplayer und Faktionschallenges aufwarten konnte, weiß Revelations nicht so recht, was es als Alleinstellungsmerkmal haben will. Es gibt alles aus dem Vorgänger (auch diesmal wieder total unnötig, weil der ganze Geld-Teil nur für Achievementjäger Relevanz hat), dann gibt es noch einen Tower-Defense-Spielmodus (in den die Entwickler so viel Vertrauen hatten, dass er bis auf das Tutorial komplett irrelevant und umgehbar ist, und die Sperrung des Modus' sogar als Belohnung präsentiert wird, wenn man genügend Assassinen ausbildet).
Und zuletzt noch 5 mickrige Desmond-Sonderlevel, die für mich aber eigentlich das Highlight des ganzen Spiels sind, da es einen Portal-ähnliches Puzzleelement stellt.
Assassins Creed hat das Problem, dass es zu Tode ausgeweitet wird und man an allen Ecken und Kanten Erweiterungen dranflatscht, die nicht wirklich interessieren. Die Grafik wirkt von Teil zu Teil staubiger, die Charakteranimationen immer unglaubwürdiger in heutiger Zeit. Und wenn man sich Batman mit der flüssigen Parcours-Mechanik anguckt wirkt Assassins Creed mittlerweile wie ein mager navigierbarer Stück Käse.
Magic: The Gathering Planeswalkers
Achja, die Zeiten des echten Kartenspiels habe ich mir schon mit dem Vorgänger versucht in Erinnerung zu rufen. Der zweite Teil ist deutlich besser steuerbar, aber ich scheitere dennoch viel zu schnell an den Gegnern. Das Spiel ärgert mich mehr, als es Spaß macht.
Duke Nukem Forever
Furchtbares Spiel, die Präsentation und die lieblos zusammengeschusterten Levels. Sicher nett, aus dem jahrelang gereiften Stoff doch noch etwas veröffentlichbares zu machen, aber spielerisch hat das mit modernen Videospielen rein garnichts mehr gemeinsam.
El Shaddai
Das deutlich schlechteste Spiel des Jahres für mich, durch das ich mich nur geschleppt habe weil ich die Hoffnung hatte dass das Gameplay und die Story doch noch Sinn ergibt. Das Gameplay was damit wirbt easy to play and hard to master zu sein ist in Wirklichkeit nur easy to play und macht überhaupt kaum Spaß, und bleibt auf dem Grad des Assassins-Creed-Kampfs, wo man nur auf Countergelegenheiten wartet und sonst in der Gegend rumhüpft.
Die biblische zusammengeklaubte Story ist ein asiatischer Witz, davon bin ich überzeugt. Und die 2D-Jump'n'Run-Elemente sind so einfach, da wäre "Press X to not die" ungefähr auf dem selben unterhaltsamen Level geblieben.
Ganz oft wird das Spiel mittendrin durch Videosequenzen unterbrochen und man wird der spielerischen Kontrolle entzogen. Dann kommt es ständig vor, dass man auf Gegner trifft die man bekämpft, aber nie besiegen kann, also das Verlieren zum Gameplay gehört. Bullcrap!
Magicka
Eigentlich ein wirklich nettes Spiel, mich haben die Bugs aber in den Wahnsinn getrieben. Zahlreiche Abstürze im Multiplayer, viele Bugs mit hängenbleibenden Charakteren - einige Kapitel musste ich 3mal neu spielen weil immer kurz vor Ende ein totalabsturz einer der 4 Mitspieler das Ende erzwang. Sowas halte ich nicht aus.
Rage
Ziemlich generischer Shooter, und Mad Max war jetzt noch nie etwas für mich. Während die Weitsicht der Welt dank Megatextures atemberaubend toll aussieht, sind alle Detail- und Bodentexturen so abgrundtief schlecht, dass mich der Anblick wirklich aus der Spielwelt getrieben hat.
Alice: Madness Returns
Sicher ein normal nettes Jump'n'Run. Aber nach 3 Stunden Spieles des aus der Videothek ausgeliehenen Spiels haben mir gezeigt, dass es hier zu wenig Alleinstellungsmerkmal gab um mehr Zeit hineinzustecken.
Dungeon Siege 3
Auch hier wieder - etwas belanglose Fantasy-Welt, die mich nicht begeistert hat. Die Demo des Spiels hat mir ausgereicht, um es aus der Agenda zu streichen.
From Dust
Tolle Idee, für mich aber viel zu viel zu viel zu schwer umgesetzt. Ich scheitere schon im dritten Level weil ich zu detailverliebt in der Gegend herummale, und vom Spiel dafür bestraft werde. Wir zwei passen nicht zusammen.
Iron Brigade
Tower Defense habe ich irgendwie satt, und Iron Brigade schien mir nach der Demo einfach zu buttonmashig und unfaszinierend.
Dead Island
Ich wollte es so lieben wie Left 4 Dead, aber die laggende, zuckelnde Spielsteuerung am PC hat mir das alles madig gemacht. Es fühlt sich alles furchtbar träge an, die Quests sind uninspirierend, und das Spiel selbst eine einzige Grinding-Orgie.
Need for Speed: Shift Unleashed 2
Was auch immer mich zum Kauf davon motiviert hat (ich wollte wohl schnell unbedingt ein spielbares Rennspiel), hat über die Installation nicht hinweg gereicht. Ich will die arcadige Steuerung von meinem Need for Speed wieder haben. Unleashed steuert sich einfach doof, und dafür bin ich einfach zu picky
Test Drive Unlimited 2
Den ersten Teil hiervon habe ich überraschend lange gespielt, und hatte gehofft dass die Eigenwürdigkeiten im zweiten Tei ausgemerzt wurden. Das war auch mein letzter Blindkauf eines Rennspiels, denn in TDU2 stimmt so quasi garnichts. Angefangen bei der Steuerung, zur Grafik bis zum nicht funktionierenden Multiplayerpart hin. Bullcrap!
Homefront
Furchtbarer Shooter mit einer noch furchtbarerern Story. Need I say more? Mehr als 50 Minuten der Kampagne habe ich nicht ertragen, und das Spiel dann ganz schnell zurück zur Videothek getragen.
Die Guten Spiele
Relevanter sind folgende Spiele, die ich alle bis zum Ende erlebt habe. Absteigend sortiert nach Genau DARUM spiele ich Videospiele!
Deus Ex: Human Revolution
Ich bin erst viel zu spät zu Deus Ex konvertiert (worden). Angefangen hatte ich mit DX2, und fand das spiel so okayish gut. Letztes Jahr habe ich dann gemütlich am Netbook und mit Gamepad DX1 gespielt, und war total geflasht von der gigantisch großen Welt, die einem hier zur Erkundung präsentiert wurde, und die man so angehen konnte wie man wollte.
DXHR versucht, den Aspekt mit modernem Gaming zu verbinden, und ist für mein Gefühl damit bis auf einige Quirks sehr gut gelandet. Die Grafik, die Atmosphäre, der Sound, der Plot, die präsentierte Welt - das alles war für mich stimmig und hat mich total gefesselt.
Abstriche gibt es dann doch dafür, dass man vom Spiel ziemlich in die Stealth-Ecke getrieben wird, aber da das sowieso meine bevorzugte Spielart ist, kam ich damit gut klar. Dennoch geht ein großer Verlust damit einher, da man viele Spielsituationen doch nur auf eine Art und Weise lösen will. Bei DX1 war man oft überrascht, wenn man eine Situation so lösen konnte wie man sich das wünschte - bei DXHR merkt man schon, dass man in enie Richtung gedrückt wird, und andere Lösungsansätze erst garnicht verfolgen möchte.
Die Bossfights selbst muss ich sicher erst garnicht erwähnen. Die blende ich gedanklich jetzt und in Zukunft aus.
Zelda: Skyward Sword
Überraschenderweise auf Platz 2 hat sich bei mir Zelda platziert. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, nie wieder ein Wii-Spiel zu spielen, da ich die Grafik auf einem HDTV nicht mehr ertragen habe. Dem kann man mittels PC und Delfinarium etwas nachhelfen, so dass ich das Spiel doch ziemlich genießen konnte.
Eigentlich ist es ein ziemlich atypisches Zelda - es gibt eigentlich keine richtige Oberwelt mehr, aber diese ist einer totalintegrierten Gesamtlösung gewichen, die die Grenze von Oberwelt und Dungeon vermischt. Nun wird auch in Oberwelten gerätselt, und das Spiel treibt einen von ener Situation in die nächste, und man möchte einfach nicht aufhören. Zwar wird man an einer linearen Halskette gehalten, aber beim Spielen fällt einem das nicht wirklich negativ auf, sondern man geht immer in der aktuellen Spielsituation total auf.
Sehr liebevoll wird ie beschränkte Oberwelt wieder und wieder neu aufgebaut, und man wird auf ständig neue Arten gefordert - auch das Motiongaming hat mir dabei ziemlich Spaß gemacht, von einigen Schwierigkeiten bei der Erkennung gewisser Schwertmoves abgesehen.
Die optische Präsentation war für mich die perfekte Zelda-Grafik, eine Mischung aus Realismus, Comic und Cellshading - so darf es sein.
Natürlich könnte man an Kleinkritik Seiten schreiben: Die Stamina-Anzeige nervt, die digitale Begleiterin nervt, die Textanzeige und ständige nicht abbrechbare Animationssequenzen nerven, die Rätsel sind zu leicht - aber was bleibt sind irgendwie packende Dungeons, einige völlig neue Spielarten - und einfach ein sehr befriedigendes Spielgefühl.
The Witcher 2
Den ersten Teil habe ich nie wirklich gespielt, einfach weil mir die Identifikation mit der Spielfigur etwas abging. Derselbe Grund warum ich Diablo I & II, Dragon Age und vielen Action-RPGs nie eine Chance gegeben habe - ich möchte einen Charakter gerne direkt spielen können, und nicht durch Klickorgien Aktionen auslösen die nicht direkt meiner Aktion entsprechen. So kam der Witcher nie wirklich für mich in Frage.
Das hat sich mit der Präsentation vom Witcher 2 geändert, da der Entwickler beteuerte, der Charakter sei nun "fühlbar" zu spielen, einige Trailer wirkten sogar so als wäre es eine Art Fantasy-Splinter-Cell. Erwähnte ich schon, wie sehr ich auf Stealth stehe?
Im Fahrwasser von Game of Thrones hat mich die Spielwelt vom Witcher 2 total umgehauen. Ich fand die Story packend, motivierend und gigantisch umfangreich. Das Gameplay und die Steuerung stimmte für mich auch ziemlich optimal.
An Kritik bleibt für mich fast nichts übrig, ausser dass die Levels für mich fast sogar schon zu groß und anstrengend zu erkunden waren.
Batman: Arkham City
Oh wie sehr habe ich Batman: Arkham Asylum geliebt. Noch nie hat man sich mit einem Superheldenspiel so empowered gefühlt, und sich mit der Spielfigur identifizieren können. Das Kampfsystem war nahezu perfekt, das Stealthsystem ebenso. Und die Story war greifend, mit unobstruktiven Sidequests durchsetzt fühlte man sich stets wie der Superdetektiv. Die Levelarchitektur war eher klein, überschaubar, und durch Innenräume bestimmt. Für mich aber ausreichend Spielraum, und das Maximum an Linearität was man benötigt, um unterhalten zu werden ohne sich gegängelt zu fühlen.
Daher waren die Erwartungen und die Vorschusslorbeeren für Arkham City entsprechend groß. Geschmälert wurde die Freude durch dutzende Bugreports bei den Konsolenversionen, und die verspätete PC-Version (für die ich mich aufgrund besserer Grafik entschied).
Endlich angekommen war die Enttäuschung ziemlich schnell ziemlich groß: Die Spielwelt ist mir viel zu OpenWorldig. Man wird sofort zugespammt von Riddler-Sidequests, man kann quasi sofort die gesamte Umgebung bereisen - alles fühlt sich so lose, locker, zusammengeschustert an.
Die Grafik ist natürlich atemberaubend, das Ich bin Batman!-Gefühl ist sofort da, der Kampf ist perfekt wie eh und jeh - einfach nur rumzulaufen macht ein Heidenspaß.
Aber die Story? Oh wei. Eine Anreihung von Charakteren, die lose motiviert das eine oder andere mit Batman und Bruce Wayne anstellen - und man tingelt so von A nach B ohne richtig motiviert zu sein, und plötzich ist das Spiel vorbei.
Mein größter Spaß lag dann tatsächlich in den Sidequests, wo noch etwas das Gefühl herüberkam, dass ich hier eine Welt erlebe. Die Hauptstory ist im Vergleich zum ersten Teil ein trauriger Abklatsch.
Für mich hat die OpenWorld das Spiel kaputt gemacht. Nach wie vor ist das Batman-Erleben unterhaltsam und großartig, aber das Spiel hat massiv Potential verschenkt.
Bulletstorm
Der Underdog der Shooter in diesem Jahr. Für mich strotzte das Spiel an Dialog-Witz und abwechslungsreichen Levels, die Skillshot-Spielmechanik als Novum hat total gut geklappt. Genau so stelle ich mir ein modernes Action-Shooterspiel vor, und mehr Entwickler sollten sich dazu trauen, mit unterschiedlichen Spielmechaniken so zu spielen wie der Entwickler hier.
Die Verkaufszahlen waren mehr als mau, dennoch hoffe ich inständig auf mehr davon.
Dragon Age 2
Den ersten Teil habe ich zwar gekauft, abre nach 2 Spielstunden in die Ecke gestellt - das war mir einfach zu generisch.
An Dragon Age 2 hat mich gefesselt, was die meisten Leute wohl eher vom Spiel enttäuscht hat: Eine recht lineare, fokussierte Storyline die mit eher wenig Einflussnahme präsentiert wird. Was aber an Charaktermöglichkeiten für das Spielerleben übrig bleibt, und die Qualität der Storypräsentation haben mich total gehookt und begeistert.
Die Action-Gameplaykomponente hat gut für mich funktioniert, einzig richtig frustriert hat mich eine Levelarchitektur, gegen die Mass Effect 1 eine herausragende Vielfalt darstellen wurde. Hier wird jeder Dungeon so oft wiederverwendet, dass man sich einfach nur verarscht vorkommt.
Ich bin sehr gespannt, ob man die Storypräsentation und das Actiongameplay in Dragon Age 3 beibehalten wird, oder ob dies im Skyrim-Einfluss wieder zu einer für mich nicht passenden Open-World-Misere führt.
Gears of War 3
Der zweite Teil ist und bleibt für mich der einzig richtig packende. Während GoW1 mir etwas zu generisch herkam, wirkt GoW3 etwas zu Tode optimiert und streamlined - etwas mehr Ecken und Kanten hätten dem ganzen gut getan. So ist der Action-folgt-auf-Action-Zuschlag stellenweise doch etwas too much. Im 4-Player-Multiplayer war es für mich dennoch ein tolles Erlebnis.
Portal 2
Auch hier ein etwas zu gestreamlinetes Spiel, dass den Charme des ersten Teil zu sehr zu packen und rekonstruieren versucht. Der quirky Begleiter Wheatley ist zwar ein witziges Element, wirkt aber oft einfach zu bemüht. Insgesamt ist Portal2 mehr ein Storygetriebenes Spiel, als ein Puzzlespiel. Zu oft wird man mit dem Holzhammer auf Lösungen der Levels vorbereitet, und man kommt nie wirklich ins Schwitzen.
Einserseits wird Portal 2 so zu einem toll erlebbaren Spiel, andererseits für mich aber hinter seinem Potential an Hirnkost hinterherhirnkend. Aber hey, allein die Dialoge machen das Spiel zu einem der Highlights 2011.
Uncharted 3
Wenn man eins von Naughty Dog lernen kann, dann eine atemberaubende Storypräsentation. Was einem hier als konsistentes, lineares Actionspiel präsentiert wird ist so perfekt und rund, dass es einem fast unheimlich wird.
An einigen Stellen erscheint einem das Spiel aber so als spielbarer Actionfilm, dass einem die Individualität etwas verloren geht. Das Spiel ist als interaktiver Film eindeutig besser - wenn man es als solches nimmt, ein mit der Uncharted-Serie einzigartiges Spielerlebnis.
Mario 3DS Land
Sehr hoch gelobt, und auch wirklich voller kleiner Innovatiönchen - aber mir einfach zu klein gekapselt. Ich will ein umfassendes Mario64, eine Welt mit erlebbaren Weltteilen. In Mario 3DS Land wird man von 3-Minuten-Level zu 2-Minuten-Level getrieben, und dank harter Zeitlimits soll man auch bloß nie vom Weg abweichen und mal die Welt auf sich wirken lassen.
Eigentlich sehr schade, aber natürlich für sich gesehen ein rundes Jump'n'Run - für mich wirkt es dennoch zu sehr als leichter Cash-In.
Assassins Creed: Brotherhood
(siehe Assassins Creed: Revelations weiter unten)
Dead Space 2
Toller erster Teil, der zweite weiss den Horror aber nicht mehr so zu transportieren und präsentiert viel zu weite Level, die keine Klaustrophobie aufkommen lassen. Vergangen sind die witzigen Puzzleelemente und langsameren Elemente des ersten Teils, ständig Action, Action, Action.
Shadows of the Damned
Ein storymäßig ziemlich witziger Versuch, Action-Shooter, Jump'n'Run und Devil May Cry zusammenzuführen. An einigen Stellen leider nicht konsequent genug, aber ich hoffe dass man dem ganzen nochmal eine Chance als zweiten Teil gibt.
Bastion
Grafisch sehr süß präsentierter Indie-Brawler mit einer ganz neuartigen Erzählmechanik und wirklich gelungenem Gameplay. Für mich aber dennoch nicht so herausragend genug.
Insanely Twisted Shadow Planet
Großmundig beworben als Mischung aus Metroidvania und Pixeljunk Shooter, aber in Wirklichkeit weiter hinter diesem Potential zurückbleibend. Sehr schade, so etwas hätte man als AAA-Spiel wirklich großartig aufziehen können. Da denke ich wehmütig an Shadow Complex zurück.
Crysis 2
Deutlich besser als der erste Teil, grafisch ein ziemlicher WOW-Faktor - aber spielerisch für mich uneindrucksvoll. Das Potential der unterschiedlich spielbaren Kampfmechaniken wird nicht so gut umgesetzt, so dass es letztlich eigentlich egal ist wie man sich vorweg kämpft.
Dirt 3
Leider lange nicht so unterhaltsam wie der zweite Teil; die Daikana-Events gingen mir ordentlich schnell auf die Nerven.
LA Noire
Sehr ambitionierte Idee, aber das Gameplay war für mich zu unrelevant und vor allem nicht präzise genug. Den OpenWorld-Teil davon fand ich auch eher unglücklich aufgesetzt.
Assassins Creed: Revelations
Direkt zwei Assassins Creed-Teile in einem Jahr. Daran merkt man schon deutlich, dass ACBH und ACR eher glorifizierte DLCs sind, als eigenständige Spiele. Die Story wird unnötig in die Länge gekaspert, und dadurch eher noch unglaubwürdiger als tiefer, oder erlebbarer.
Während Brotherhood ein etwas aufpolierter Aufguss von AC2 war und mit Multiplayer und Faktionschallenges aufwarten konnte, weiß Revelations nicht so recht, was es als Alleinstellungsmerkmal haben will. Es gibt alles aus dem Vorgänger (auch diesmal wieder total unnötig, weil der ganze Geld-Teil nur für Achievementjäger Relevanz hat), dann gibt es noch einen Tower-Defense-Spielmodus (in den die Entwickler so viel Vertrauen hatten, dass er bis auf das Tutorial komplett irrelevant und umgehbar ist, und die Sperrung des Modus' sogar als Belohnung präsentiert wird, wenn man genügend Assassinen ausbildet).
Und zuletzt noch 5 mickrige Desmond-Sonderlevel, die für mich aber eigentlich das Highlight des ganzen Spiels sind, da es einen Portal-ähnliches Puzzleelement stellt.
Assassins Creed hat das Problem, dass es zu Tode ausgeweitet wird und man an allen Ecken und Kanten Erweiterungen dranflatscht, die nicht wirklich interessieren. Die Grafik wirkt von Teil zu Teil staubiger, die Charakteranimationen immer unglaubwürdiger in heutiger Zeit. Und wenn man sich Batman mit der flüssigen Parcours-Mechanik anguckt wirkt Assassins Creed mittlerweile wie ein mager navigierbarer Stück Käse.
Magic: The Gathering Planeswalkers
Achja, die Zeiten des echten Kartenspiels habe ich mir schon mit dem Vorgänger versucht in Erinnerung zu rufen. Der zweite Teil ist deutlich besser steuerbar, aber ich scheitere dennoch viel zu schnell an den Gegnern. Das Spiel ärgert mich mehr, als es Spaß macht.
Duke Nukem Forever
Furchtbares Spiel, die Präsentation und die lieblos zusammengeschusterten Levels. Sicher nett, aus dem jahrelang gereiften Stoff doch noch etwas veröffentlichbares zu machen, aber spielerisch hat das mit modernen Videospielen rein garnichts mehr gemeinsam.
El Shaddai
Das deutlich schlechteste Spiel des Jahres für mich, durch das ich mich nur geschleppt habe weil ich die Hoffnung hatte dass das Gameplay und die Story doch noch Sinn ergibt. Das Gameplay was damit wirbt easy to play and hard to master zu sein ist in Wirklichkeit nur easy to play und macht überhaupt kaum Spaß, und bleibt auf dem Grad des Assassins-Creed-Kampfs, wo man nur auf Countergelegenheiten wartet und sonst in der Gegend rumhüpft.
Die biblische zusammengeklaubte Story ist ein asiatischer Witz, davon bin ich überzeugt. Und die 2D-Jump'n'Run-Elemente sind so einfach, da wäre "Press X to not die" ungefähr auf dem selben unterhaltsamen Level geblieben.
Ganz oft wird das Spiel mittendrin durch Videosequenzen unterbrochen und man wird der spielerischen Kontrolle entzogen. Dann kommt es ständig vor, dass man auf Gegner trifft die man bekämpft, aber nie besiegen kann, also das Verlieren zum Gameplay gehört. Bullcrap!
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Sehr interessant (genau wie dein Serienrückblick( zu lesen, auch wenn ichs eher Endabrechnung betitelt habe, das klingt doch sehr negativ
Und wirklich krass merke ich, welch seltsame Spielgewohnheiten ich an den Tag lege, meine Liste von 2011 ist gerade mal so 10 Spiele lang (Aber MMOs sind wohl die wahren Zeitfresser...)
Und wirklich krass merke ich, welch seltsame Spielgewohnheiten ich an den Tag lege, meine Liste von 2011 ist gerade mal so 10 Spiele lang (Aber MMOs sind wohl die wahren Zeitfresser...)