Sonntag, 25. Dezember 2011
Serienrückblick 2011
2011 war nicht gerade das schlechteste Jahr für einen Medienjunkie wie mich. Alle Serien sind in Weihnachtspause, es kommen keine neuen Spiele mehr raus - was liegt also näher als ein Jahresrückblick?
Dieses Jahr war auch Zeit ein paar alte Zöpfe abzuschneiden, aufsteigend sortiert nach Bwaaaah, ich ertrags nicht mehr
Chuck
War schon viel zu lange more of the same, die neue Staffel hatte einen völlig uninteressanten Ausgangspunkt, und Yvonne Strahovski kurze Haare. Da hält mich nicht viel.
Eureka
Wurde in der letzten Staffel zu einer unsagbare schlechten Soap, bei der auch die Autoren nicht mehr wussten was sie hier eigentlich verkaufen wollen.
Grimm 2011
Hier habe ich schon nach 2 Folgen abgebrochen, da sowohl Hauptdarsteller als auch Plotline so dermaßen 08/15 waren, dass ich überhaupt kein Potential in der Story sah.
Once Upon A Time 2011
Ähnlich wie Grimm eine neue Märchenserie. Während Grimm sich eher auf eine Monster of the Week-Thematik mit ein paar Buffy-Elementen herausgesucht hat, geht Once upon a Time den familienfreundlicheren Weg und bringt mehr Charakterspiel und übergreifende Story auf den Tisch. Dennoch wurde es mir hier nach 6 Folgen zu unambitioniert und zu soapig.
Bored Walk Empire
Obwohl ich die erste Staffel eigentlich recht spannend fand, hatte ich überhaupt keine Motivation die zweite auch nur ansatzweise zu verfolgen. Für mich war die Story rund um Nookie erzählt, mehr will ich nicht.
The Walking Dead
Schon die erste Staffel fand ich enorm schlecht; das packende Ausgangsszenario wurde erstickt in einem Keim an langweiligen Filler-Episoden mit hölzernen Darstellern und keinem überspringenden Funken. Die erste Folge der zweiten Staffel war noch schlechter, als die letzte endete - für mich war da klar, dass ich davon nichts weiter ertragen würde.
Wilfred 2011
Von der Beschreibung her klang Wilfred eigentlich genau richtig für mich: Etwas verrückte Story eines depressiven Typen, der seinen Nachbarshund in Menschenform sprechen hört und sich mit ihm anfreundet und Lebensweisheiten vermittelt bekommt. Für mich war das aber so over the top, dass mich die Interaktion der beiden Hauptdarsteller um die Nerven gebracht hat.
Nikita
Eine ganze Staffel hiervon habe ich nur wegen Maggie Q ertragen, aber das muss reichen. Die Story wurde ab Ende der ersten Staffel so sehr auf Girlie-Action umgetrimmt, dass ich mich bewusst von der Zielgruppe distanzieren musste.
2011 sind auch einige Serien ausgelaufen, bzw. abgebrochen worden, denen ich bis zum (teils bitteren) Ende treu geblieben bin. Diesmal aufsteigend sortiert nach Argh, warum habt ihr das abgebrochen!
Abgebrochene Serien
Dieses Jahr war auch Zeit ein paar alte Zöpfe abzuschneiden, aufsteigend sortiert nach Bwaaaah, ich ertrags nicht mehr
Chuck
War schon viel zu lange more of the same, die neue Staffel hatte einen völlig uninteressanten Ausgangspunkt, und Yvonne Strahovski kurze Haare. Da hält mich nicht viel.
Eureka
Wurde in der letzten Staffel zu einer unsagbare schlechten Soap, bei der auch die Autoren nicht mehr wussten was sie hier eigentlich verkaufen wollen.
Grimm 2011
Hier habe ich schon nach 2 Folgen abgebrochen, da sowohl Hauptdarsteller als auch Plotline so dermaßen 08/15 waren, dass ich überhaupt kein Potential in der Story sah.
Once Upon A Time 2011
Ähnlich wie Grimm eine neue Märchenserie. Während Grimm sich eher auf eine Monster of the Week-Thematik mit ein paar Buffy-Elementen herausgesucht hat, geht Once upon a Time den familienfreundlicheren Weg und bringt mehr Charakterspiel und übergreifende Story auf den Tisch. Dennoch wurde es mir hier nach 6 Folgen zu unambitioniert und zu soapig.
Bored Walk Empire
Obwohl ich die erste Staffel eigentlich recht spannend fand, hatte ich überhaupt keine Motivation die zweite auch nur ansatzweise zu verfolgen. Für mich war die Story rund um Nookie erzählt, mehr will ich nicht.
The Walking Dead
Schon die erste Staffel fand ich enorm schlecht; das packende Ausgangsszenario wurde erstickt in einem Keim an langweiligen Filler-Episoden mit hölzernen Darstellern und keinem überspringenden Funken. Die erste Folge der zweiten Staffel war noch schlechter, als die letzte endete - für mich war da klar, dass ich davon nichts weiter ertragen würde.
Wilfred 2011
Von der Beschreibung her klang Wilfred eigentlich genau richtig für mich: Etwas verrückte Story eines depressiven Typen, der seinen Nachbarshund in Menschenform sprechen hört und sich mit ihm anfreundet und Lebensweisheiten vermittelt bekommt. Für mich war das aber so over the top, dass mich die Interaktion der beiden Hauptdarsteller um die Nerven gebracht hat.
Nikita
Eine ganze Staffel hiervon habe ich nur wegen Maggie Q ertragen, aber das muss reichen. Die Story wurde ab Ende der ersten Staffel so sehr auf Girlie-Action umgetrimmt, dass ich mich bewusst von der Zielgruppe distanzieren musste.
Beendete Serien
2011 sind auch einige Serien ausgelaufen, bzw. abgebrochen worden, denen ich bis zum (teils bitteren) Ende treu geblieben bin. Diesmal aufsteigend sortiert nach Argh, warum habt ihr das abgebrochen!
The Event
V
Ich weiß garnicht welche dieser beiden Serien shlechter war. V bestach durch unterirdisch schlechte Dialoge und einen Plot, der sich selbst zu tote getwistet hat. Darüber konnte selbst Morena Baccarin nicht hinweghelfen. The Event versuchte anfangs mit einigen Mystery-Elementen den Zuschauer rätselnd zu fordern, hat sich dabei aber total selbst in abstrusen Plotholes begraben. Auch hier waren die Dialoge so schlecht geschrieben, dass man das ganze auch problemlos als Musical hätte betreiben können.
The Cape 2011
Eigentlich ein reichlich uncooler Superheld, dessen Underdogness aber auch irgendwie akzeptabel genug rübergebracht wurde, dass ich die Serie bis zum Ende verfolgt habe. Gut ist aber dennoch deutlich anders.
Love Bites 2011
Eine Romantic-Comedy in Episodenform, mal Desperate Housewives und mal Californication. Das hätte theoretisch funktionieren können, und hat auch gute erste drei Folgen geliefert, bis die Autoren schon nichts mehr mit dem Episodenkonzept anfangen konnten und sich in eine generische, unlustige Sitcom verwandelt haben.
Better with you 2011
Eine irgendwie nicht wirklich herausragende, aber klassische Sitcom - mit sogar einigen recht witzigen Charakteren und Storyelementen. Habe ich während des Spülens immer mal gerne geschaut, und hätte so auch gerne etwas weiterlaufen können.
Endgame 2011
Eine etwas andere Serie, wie man wohl dem Kanadischen Ursprung entnehmen konnte. Am ehesten mit The Mentalist zu vergleichen, getragen vom Hauptdarsteller und seiner exzentrischen Art. Ein großer Master-Plot war zwar vorgesehen, verkümmerte aber irgendwie in der Fall der Woche-Story. Dennoch hätten die Autoren hier sicher noch genügend Stoff für 1-2 weitere gute Staffeln finden können, daher schon schade drum.
Entourage
Eine Serie die trotz ihrer 8 Staffeln nie wirklich langweilig wurde, auch wenn die witzige Genialität der ersten 3 Staffeln irgendwann versprüht waren. Ich warte immer noch darauf dass ein Ari Gold-Spinoff verkündet wird, vom Kinofilm erhoffe ich mir nicht allzuviel.
Stargate Universe
Unterirdische Einschaltquoten, obwohl SGU für Science Fiction schon eine gute Mischung aus moderner Science Fiction gebracht hat, die viel mit Charakteren gespielt hat und das Element der Einsamkeit im Weltall ganz gut vermitteln konnte. Die Serie war wohl einfach zu lang(atmig) fürs Bam! Bam!-verwöhnte US-Publikum. Zwar ist hier keine Großartigkeit eines Firefly verschwendet worden, aber für einen Stargate-Spinoff war das die erste Serie dieses Universums, die mich wirklich überzeugt hat.
Medium
Eine meiner Lieblingsserien, die in ihren vielen Staffeln nie wirklich schlecht war - aber dann gerade aufgrund einer abrupten Absetzung gerade in der letzten Folge sehr atypisch wurde, und in ihrem Ableben einen extrem faden Beigeschmack hinterlässt.
2011 gab es meinem Gefühl nach viel zu viele neue Serienversuche, denen man kaum hinterherkam. Daher ist in meiner Agenda auch einiges hängen geblieben, aufsteigend sortiert nach OMG, ich will sofort die nächste Staffel!
Terra Nova
Für mich die deutlich schlechteste neue Serie 2011, der ich trotzdem treu geblieben bin. Die Dialoge stehen denen von V und The Event eigentlich in wenig nach, der Plot der Pilotfolge wird von den Autoren scheinbar bei jeder Gelegenheit mit den Fußabsätzen getreten, verwischt und verweichlicht - so dass am Ende kaum noch Ambitionen übrig bleiben. Im Finale der ersten Staffel werden so viele Zöpfe abgeschnitten, dass das für mich schon eher wie ein Abschied wirkte als wie ein Ausblick der Autoren Hey, schaut was wir geiles noch mit dem Stoff anfangen könnten.
Suburgatory
Nette Comedy mit einem netten Setup, und einem herausragenden Alan Tudyk (of Firefly fame). Leider ist aber wirklich die Grundidee besser als die Ausführung; gerade die Chemie zwischen Vater und Tochter ist irgendwie merkwürdig sexualisiert und passt nicht recht.
Breaking In
Großartige Pilotfolge mit einem innovativen Charme und vor allem der 20minütigen Knappheit die Chuck gutgetan hätte. Leider viel zu früh von Cancelwahn der Networks heimgesucht, aber wohl noch mit Gnadenbrot ausgestopft. Ich hoffe sehr, dass hieraus noch etwas werden kann. Die Charaktere sind toll.
Shameless
Die US-Adaption des UK-Originals hat mich überraschenderweise sehr gut unterhalten, auch wenn mit 50 Minuten pro Folge die Geduld oft überstrapaziert wird. Eine tolle Mischung aus Asi-Comedy und Charakterspiel, und man merkt den Darstellern an, dass Sie mit Leib und Seele dabei sind. Ich bin gespannt, ob die Chemie auch die zweite Staffel anhält.
Happy Endings
New Girl
Zwei Serien die sich von der Anlage her fast als 1:1 Kopie platzieren könnten. Dennoch haben für mich beide Serien Alleinstellungsmerkmale. Bei New Girl finde ich Zooey Deschanel einfach herzerwährmend sympathisch-witzig, bei Happy Endings ist der Gesamtcast einfach brilliant aufeinander abgestimmt. Bei beiden stimmt der Humor, und ein Lächeln im Gesicht ist garantiert.
Franklin & Bash
Suits
Direkt zwie neue Legal Comedies/Dramas in einem Jahr, und dann beide auf jeweils seine Art einfach hervorragend. Suits bringt eine Cleverness und eine tolle Charakteranlage mit sich, und fordert den Zuschauer auch mal beim mitdenken. Franklin und Bash dagegen haben Wortwitz und Action, und können sich am ehesten um das Boston Legal-Erbe kümmern.
Strike Back
Obwohl es hiervon schon 2010 die erste Staffel gab, habe ich die UK-Serie erst mit der zweiten Staffel entdeckt und mich mitreissen lassen. Eine tolle Mischung aus 24 und Die Hard, bei dem sich Action und Mitfiebern und Story-Arcs ständig die Hände reichen. Sehr phantastisch!
Homeland
Ähnlich wie Strike Back mit deutlichem US-Militärfokus. Der Serie merkt man deutlich den Ursprung aus dem 24-Produzentenumfeld an. Was die Serie so sympathisch macht, ist dass sie sich Zeit für ihre Charaktere lässt, ganz im Sinne von Breaking Bad gilt hier auch mal ein nicht angeschlagener Ton eine spannende Musik. Absolut herausragend ist Claire Danes in ihrer Rolle, der man jedes Wort abnimmt und mitleidet. Ganz große Klasse, und wohl auch quotenmäßig so erfolgreich, dass wir wohl mitkriegen werden was die Schreiber sich für's große ganze erdacht haben.
Game of Thrones
Die absolute Serie 2011 für mich, wobei ich es am Anfang doch noch hassen wollte. Ich bin eigentlich nicht der Fantasy-Typ, konnte mit Schlösser&Burgen&Schwerter&Sandalen-Stoff nie so viel anfangen. Was Game of Thrones hier aber an dicker, dichter, spannender Story zu Bild gebracht hat ist atemraubend und faszinierend. So sehr habe ich mich seit Lost nicht mehr in eine Serie hineingefühlt und jede Sekunde Screentime wertgeschätzt.
Als wenn das obige nicht alles schon genug an Guckmaterial wäre, gab's natürlich auch noch die regulär weiterlaufenden Serien, sortiert nach nichts.
Californication
Bessere Staffel als die davor, aber man merkt dass Hank Moody so langsam ausgeschlachtet ist.
Modern Family
Community
How I Met Your Mother
Einfach hervorragende Comedy-Serien, die für mich niemals enden dürften. Während Community sich Folge um Folge neu erfindet und die herzerwährmendsten Geek-Zitate bringt, weiß Modern Family aus den Charakteren das Beste herauszuholen - bei fast jedem von Phils Statements möchte ich lachen.
Um Community steht es in den USofA derzeit furchtbar schlecht, und darüber kann ich nur den Kopf schütteln.
Dexter
Same old, same old. Mir fehlt etwas der große Knall - alles plätschert so etwas vor sich hin und ich mag das Setup nicht mehr so richtig glauben. Dennoch bleibt es irgendwie immer spannend, und jede Staffel hat eine klare Richtung.
Doctor Who
Ich mag Matt Smith einfach nicht, für mich ist er einfach zu quirky und altmodisch-selbstverliebt. Nur beautiful Amy Pond konnte mich in der Staffel halten, deren Handlungsstrang ich bis jetzt noch nicht vollständig verstanden habe. Aber mal schauen wo die Reise noch so hinführt, denn was man der Serie nicht abstreiten kann, ist dass Sie sich ständig entwickelt.
Fringe
Puh, das Kühlwasser wird echt knapp. In dieser Staffel haben die Autoren bisher noch überhaupt kein Grundwerk gelegt, alles plätschert nichtssagend vor sich her - dabei haben die vorigen Staffeln doch oft so Whoa-mäßig das Gefühl hinterlassen, dass sich die Lage total spannend zuspitzt.
Futurama
Vollkommen berechtigt, dass die Serie nochmal neue Staffeln spendiert bekam. Hier ist die Luft noch lange nicht raus, auch wenn der Plot vieler Folgen schon sehr ähnlich waren (Bender wird böse, Bender stirbt, Leela wird sexualisiert).
Hawaii Five Oh
Guilty Pleasure, need I say more? Irgendwas muss man doch beim Spülen gucken.
Luther
Tolle zweite Staffel, wenn auch nicht so charakterlich tiefgreifend wie die Pilotstaffel. Dennoch überzeugt mich Idris Elba so, dass ich ihm auch beim Spülen zugucken würde.
Supernatural
Aus den Winchester-Boys ist so ziemlich die Luft raus, ich glaube die Autoren haben auch keinen Bock mehr mal wieder einen Drauf setzen zu müssen.
The Big Bang Theory
Ich hasse Amy Farah Fowler, und ich hasse dass jede Folge der letzten zwei Staffeln eigentlich demselben Muster entspricht. Dennoch bleibe ich für die 2-3 Geek-Witze immer noch dabei.
American Dad
Family Guy
30 Rock
Bones
Rundumschlag einiger Serien, die ich zwar gerne schaue, aber zu denen man so speziell nicht wirklich etwas schreiben kann.
The Glades
Eine totale Underdog-Serie, die in der zweiten Staffel leider den Anschluss an den gut ausgelegten Charakter nicht ganz geschafft hat. Ich hoffe sehr dass man sich in einer neuen Staffel nochmal mit neuer Energie dichteren Episoden widmen kann, die wie in der ersten Staffel immer überrascht haben und spannend getwistet wurden.
The Mentalist
Im Gegensatz zu The Glades kann der Mentalist immer noch mit fast jeder Folge sich neu erfinden und ein neues Element dem Fall der Woche hinzufügen. Besonders die letzten 2 Folgen der aktuellen Staffel waren voller Innovation und können immer noch neue Facetten des Charakters hreausarbeiten.
Torchwood
Die Mini-Staffel fand ich deutlich besser als die zweite reguläre Staffel. Der amerikanische Touch hat meiner Meinung nach der Serie etwas neuen Biss gegeben, aber ist qualitativ immer noch deutlich von Toll entfernt.
Breaking Bad
... und schon wären wir beim Inbegriff von Toll - die Serie weiß einfach mit jeder Staffel seine Charaktere aufs neue zu Höchstleistungen zu prügeln und sie zu fordern. Zwar geht Breaking Bad einiges ziemlich langsam an, aber das ist gerade das großartige. Jeder Charakter kann atmen, plausibel erörtert werden, überraschen - oder einfach berühren. Einfach super, da kann ich garnicht mehr verblümt drumrum beschreiben.
V
Ich weiß garnicht welche dieser beiden Serien shlechter war. V bestach durch unterirdisch schlechte Dialoge und einen Plot, der sich selbst zu tote getwistet hat. Darüber konnte selbst Morena Baccarin nicht hinweghelfen. The Event versuchte anfangs mit einigen Mystery-Elementen den Zuschauer rätselnd zu fordern, hat sich dabei aber total selbst in abstrusen Plotholes begraben. Auch hier waren die Dialoge so schlecht geschrieben, dass man das ganze auch problemlos als Musical hätte betreiben können.
The Cape 2011
Eigentlich ein reichlich uncooler Superheld, dessen Underdogness aber auch irgendwie akzeptabel genug rübergebracht wurde, dass ich die Serie bis zum Ende verfolgt habe. Gut ist aber dennoch deutlich anders.
Love Bites 2011
Eine Romantic-Comedy in Episodenform, mal Desperate Housewives und mal Californication. Das hätte theoretisch funktionieren können, und hat auch gute erste drei Folgen geliefert, bis die Autoren schon nichts mehr mit dem Episodenkonzept anfangen konnten und sich in eine generische, unlustige Sitcom verwandelt haben.
Better with you 2011
Eine irgendwie nicht wirklich herausragende, aber klassische Sitcom - mit sogar einigen recht witzigen Charakteren und Storyelementen. Habe ich während des Spülens immer mal gerne geschaut, und hätte so auch gerne etwas weiterlaufen können.
Endgame 2011
Eine etwas andere Serie, wie man wohl dem Kanadischen Ursprung entnehmen konnte. Am ehesten mit The Mentalist zu vergleichen, getragen vom Hauptdarsteller und seiner exzentrischen Art. Ein großer Master-Plot war zwar vorgesehen, verkümmerte aber irgendwie in der Fall der Woche-Story. Dennoch hätten die Autoren hier sicher noch genügend Stoff für 1-2 weitere gute Staffeln finden können, daher schon schade drum.
Entourage
Eine Serie die trotz ihrer 8 Staffeln nie wirklich langweilig wurde, auch wenn die witzige Genialität der ersten 3 Staffeln irgendwann versprüht waren. Ich warte immer noch darauf dass ein Ari Gold-Spinoff verkündet wird, vom Kinofilm erhoffe ich mir nicht allzuviel.
Stargate Universe
Unterirdische Einschaltquoten, obwohl SGU für Science Fiction schon eine gute Mischung aus moderner Science Fiction gebracht hat, die viel mit Charakteren gespielt hat und das Element der Einsamkeit im Weltall ganz gut vermitteln konnte. Die Serie war wohl einfach zu lang(atmig) fürs Bam! Bam!-verwöhnte US-Publikum. Zwar ist hier keine Großartigkeit eines Firefly verschwendet worden, aber für einen Stargate-Spinoff war das die erste Serie dieses Universums, die mich wirklich überzeugt hat.
Medium
Eine meiner Lieblingsserien, die in ihren vielen Staffeln nie wirklich schlecht war - aber dann gerade aufgrund einer abrupten Absetzung gerade in der letzten Folge sehr atypisch wurde, und in ihrem Ableben einen extrem faden Beigeschmack hinterlässt.
Neue Serien
2011 gab es meinem Gefühl nach viel zu viele neue Serienversuche, denen man kaum hinterherkam. Daher ist in meiner Agenda auch einiges hängen geblieben, aufsteigend sortiert nach OMG, ich will sofort die nächste Staffel!
Terra Nova
Für mich die deutlich schlechteste neue Serie 2011, der ich trotzdem treu geblieben bin. Die Dialoge stehen denen von V und The Event eigentlich in wenig nach, der Plot der Pilotfolge wird von den Autoren scheinbar bei jeder Gelegenheit mit den Fußabsätzen getreten, verwischt und verweichlicht - so dass am Ende kaum noch Ambitionen übrig bleiben. Im Finale der ersten Staffel werden so viele Zöpfe abgeschnitten, dass das für mich schon eher wie ein Abschied wirkte als wie ein Ausblick der Autoren Hey, schaut was wir geiles noch mit dem Stoff anfangen könnten.
Suburgatory
Nette Comedy mit einem netten Setup, und einem herausragenden Alan Tudyk (of Firefly fame). Leider ist aber wirklich die Grundidee besser als die Ausführung; gerade die Chemie zwischen Vater und Tochter ist irgendwie merkwürdig sexualisiert und passt nicht recht.
Breaking In
Großartige Pilotfolge mit einem innovativen Charme und vor allem der 20minütigen Knappheit die Chuck gutgetan hätte. Leider viel zu früh von Cancelwahn der Networks heimgesucht, aber wohl noch mit Gnadenbrot ausgestopft. Ich hoffe sehr, dass hieraus noch etwas werden kann. Die Charaktere sind toll.
Shameless
Die US-Adaption des UK-Originals hat mich überraschenderweise sehr gut unterhalten, auch wenn mit 50 Minuten pro Folge die Geduld oft überstrapaziert wird. Eine tolle Mischung aus Asi-Comedy und Charakterspiel, und man merkt den Darstellern an, dass Sie mit Leib und Seele dabei sind. Ich bin gespannt, ob die Chemie auch die zweite Staffel anhält.
Happy Endings
New Girl
Zwei Serien die sich von der Anlage her fast als 1:1 Kopie platzieren könnten. Dennoch haben für mich beide Serien Alleinstellungsmerkmale. Bei New Girl finde ich Zooey Deschanel einfach herzerwährmend sympathisch-witzig, bei Happy Endings ist der Gesamtcast einfach brilliant aufeinander abgestimmt. Bei beiden stimmt der Humor, und ein Lächeln im Gesicht ist garantiert.
Franklin & Bash
Suits
Direkt zwie neue Legal Comedies/Dramas in einem Jahr, und dann beide auf jeweils seine Art einfach hervorragend. Suits bringt eine Cleverness und eine tolle Charakteranlage mit sich, und fordert den Zuschauer auch mal beim mitdenken. Franklin und Bash dagegen haben Wortwitz und Action, und können sich am ehesten um das Boston Legal-Erbe kümmern.
Strike Back
Obwohl es hiervon schon 2010 die erste Staffel gab, habe ich die UK-Serie erst mit der zweiten Staffel entdeckt und mich mitreissen lassen. Eine tolle Mischung aus 24 und Die Hard, bei dem sich Action und Mitfiebern und Story-Arcs ständig die Hände reichen. Sehr phantastisch!
Homeland
Ähnlich wie Strike Back mit deutlichem US-Militärfokus. Der Serie merkt man deutlich den Ursprung aus dem 24-Produzentenumfeld an. Was die Serie so sympathisch macht, ist dass sie sich Zeit für ihre Charaktere lässt, ganz im Sinne von Breaking Bad gilt hier auch mal ein nicht angeschlagener Ton eine spannende Musik. Absolut herausragend ist Claire Danes in ihrer Rolle, der man jedes Wort abnimmt und mitleidet. Ganz große Klasse, und wohl auch quotenmäßig so erfolgreich, dass wir wohl mitkriegen werden was die Schreiber sich für's große ganze erdacht haben.
Game of Thrones
Die absolute Serie 2011 für mich, wobei ich es am Anfang doch noch hassen wollte. Ich bin eigentlich nicht der Fantasy-Typ, konnte mit Schlösser&Burgen&Schwerter&Sandalen-Stoff nie so viel anfangen. Was Game of Thrones hier aber an dicker, dichter, spannender Story zu Bild gebracht hat ist atemraubend und faszinierend. So sehr habe ich mich seit Lost nicht mehr in eine Serie hineingefühlt und jede Sekunde Screentime wertgeschätzt.
Laufende Serien
Als wenn das obige nicht alles schon genug an Guckmaterial wäre, gab's natürlich auch noch die regulär weiterlaufenden Serien, sortiert nach nichts.
Californication
Bessere Staffel als die davor, aber man merkt dass Hank Moody so langsam ausgeschlachtet ist.
Modern Family
Community
How I Met Your Mother
Einfach hervorragende Comedy-Serien, die für mich niemals enden dürften. Während Community sich Folge um Folge neu erfindet und die herzerwährmendsten Geek-Zitate bringt, weiß Modern Family aus den Charakteren das Beste herauszuholen - bei fast jedem von Phils Statements möchte ich lachen.
Um Community steht es in den USofA derzeit furchtbar schlecht, und darüber kann ich nur den Kopf schütteln.
Dexter
Same old, same old. Mir fehlt etwas der große Knall - alles plätschert so etwas vor sich hin und ich mag das Setup nicht mehr so richtig glauben. Dennoch bleibt es irgendwie immer spannend, und jede Staffel hat eine klare Richtung.
Doctor Who
Ich mag Matt Smith einfach nicht, für mich ist er einfach zu quirky und altmodisch-selbstverliebt. Nur beautiful Amy Pond konnte mich in der Staffel halten, deren Handlungsstrang ich bis jetzt noch nicht vollständig verstanden habe. Aber mal schauen wo die Reise noch so hinführt, denn was man der Serie nicht abstreiten kann, ist dass Sie sich ständig entwickelt.
Fringe
Puh, das Kühlwasser wird echt knapp. In dieser Staffel haben die Autoren bisher noch überhaupt kein Grundwerk gelegt, alles plätschert nichtssagend vor sich her - dabei haben die vorigen Staffeln doch oft so Whoa-mäßig das Gefühl hinterlassen, dass sich die Lage total spannend zuspitzt.
Futurama
Vollkommen berechtigt, dass die Serie nochmal neue Staffeln spendiert bekam. Hier ist die Luft noch lange nicht raus, auch wenn der Plot vieler Folgen schon sehr ähnlich waren (Bender wird böse, Bender stirbt, Leela wird sexualisiert).
Hawaii Five Oh
Guilty Pleasure, need I say more? Irgendwas muss man doch beim Spülen gucken.
Luther
Tolle zweite Staffel, wenn auch nicht so charakterlich tiefgreifend wie die Pilotstaffel. Dennoch überzeugt mich Idris Elba so, dass ich ihm auch beim Spülen zugucken würde.
Supernatural
Aus den Winchester-Boys ist so ziemlich die Luft raus, ich glaube die Autoren haben auch keinen Bock mehr mal wieder einen Drauf setzen zu müssen.
The Big Bang Theory
Ich hasse Amy Farah Fowler, und ich hasse dass jede Folge der letzten zwei Staffeln eigentlich demselben Muster entspricht. Dennoch bleibe ich für die 2-3 Geek-Witze immer noch dabei.
American Dad
Family Guy
30 Rock
Bones
Rundumschlag einiger Serien, die ich zwar gerne schaue, aber zu denen man so speziell nicht wirklich etwas schreiben kann.
The Glades
Eine totale Underdog-Serie, die in der zweiten Staffel leider den Anschluss an den gut ausgelegten Charakter nicht ganz geschafft hat. Ich hoffe sehr dass man sich in einer neuen Staffel nochmal mit neuer Energie dichteren Episoden widmen kann, die wie in der ersten Staffel immer überrascht haben und spannend getwistet wurden.
The Mentalist
Im Gegensatz zu The Glades kann der Mentalist immer noch mit fast jeder Folge sich neu erfinden und ein neues Element dem Fall der Woche hinzufügen. Besonders die letzten 2 Folgen der aktuellen Staffel waren voller Innovation und können immer noch neue Facetten des Charakters hreausarbeiten.
Torchwood
Die Mini-Staffel fand ich deutlich besser als die zweite reguläre Staffel. Der amerikanische Touch hat meiner Meinung nach der Serie etwas neuen Biss gegeben, aber ist qualitativ immer noch deutlich von Toll entfernt.
Breaking Bad
... und schon wären wir beim Inbegriff von Toll - die Serie weiß einfach mit jeder Staffel seine Charaktere aufs neue zu Höchstleistungen zu prügeln und sie zu fordern. Zwar geht Breaking Bad einiges ziemlich langsam an, aber das ist gerade das großartige. Jeder Charakter kann atmen, plausibel erörtert werden, überraschen - oder einfach berühren. Einfach super, da kann ich garnicht mehr verblümt drumrum beschreiben.
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Kommentare
Ansicht der Kommentare:
(Linear | Verschachtelt)
Garvin, du hast eindeutig zu viel Zeit. Ich habe von den oben genannten Serien nicht eine einzige Folge gesehen (ich will mal nicht zugeben das ich bei seeeehr vielen nicht mal wusste das die Existieren). Und ich lebe noch . Wenn ich so deine Kommentare überfliege habe ich auch nichts verpasst.
Falk, da sind durchaus einige Perlen dabei, ohne die mein Leben deutlich fader wäre. Und natürlich ist Entertainment immer Zeitvertreib, man lebt ja auch ohne Computer, Handy und Freunde weiter.
Ausserdem darfst Du nicht übersehen dass ich 2000 Stunden im Jahr pendele, da passt einiges an Serien rein - und bei vielen der Serien fühle ich mich in dieser Zeit schon echt toll unterhalten, mehr als bei nem 2-stündigen Kinoabend.
Serotonic: Ja, aktuelles 2011er-Material
Ausserdem darfst Du nicht übersehen dass ich 2000 Stunden im Jahr pendele, da passt einiges an Serien rein - und bei vielen der Serien fühle ich mich in dieser Zeit schon echt toll unterhalten, mehr als bei nem 2-stündigen Kinoabend.
Serotonic: Ja, aktuelles 2011er-Material
Wunderbar, herzlichen Dank für den Überblick! Da kann ich ja noch was auf meine Watchlist packen (und auch wieder was runternehmen )
Ich gehe davon aus, dass du jeweils die aktuellste, laufende Staffel meinst? Ich gucke insbesondere auf Fringe.
Ich gehe davon aus, dass du jeweils die aktuellste, laufende Staffel meinst? Ich gucke insbesondere auf Fringe.