Freitag, 3. Oktober 2003
Kino: Liga der aussergewöhnlichen Gentlemen
Ja, hier war jetzt seit einigen Tagen leider nicht so viel los. Ich habe fast zwei Tage gebraucht um Backups von den Daten meiner drei Rechner anzulegen. Diese Daten hab ich dann auf meiner 80GB Backup-Wechselplatte untergebracht und zusätzlich auf 2 DVD-RWs verteilt.
Den ganzen Spaß habe ich mir hauptsächlich aufgebürdet, weil ich am Montag morgen nach London fliege. Dort habe ich die Möglichkeit, auf Sparflamme an einem Miniprojekt teilzunehmen (Dating-Webseite) und hauptsächlich hoffentlich die Stadt zu erkunden. Mit meinem GPS-Notebook
Da ich sowieso dann über Standleitung et al verfügen werde, wird das Blog hoffentlich auch reichlich gefüllt werden. Um dann aber nicht aus der Sprache zu kommen kündige ich jetzt schonmal an, dass das Blog dann für die 2 1/2 Wochen nur auf Englisch gefüllt werden wird.
Jetzt aber zum eigentlichen Thema: Gestern war ich mit einer größeren Gruppe in
Den ganzen Spaß habe ich mir hauptsächlich aufgebürdet, weil ich am Montag morgen nach London fliege. Dort habe ich die Möglichkeit, auf Sparflamme an einem Miniprojekt teilzunehmen (Dating-Webseite) und hauptsächlich hoffentlich die Stadt zu erkunden. Mit meinem GPS-Notebook
Da ich sowieso dann über Standleitung et al verfügen werde, wird das Blog hoffentlich auch reichlich gefüllt werden. Um dann aber nicht aus der Sprache zu kommen kündige ich jetzt schonmal an, dass das Blog dann für die 2 1/2 Wochen nur auf Englisch gefüllt werden wird.
Jetzt aber zum eigentlichen Thema: Gestern war ich mit einer größeren Gruppe in
Die Gruppe bestand aus Emba, Andy, Martin, Claudia, Tim, Silvia und Mathias + 3 Freunden. Gesehen haben wir das ganze am Donnerstag im Godesberger Kinopolis. Emba und ich haben uns dafür mit einer 1.5l Cola, Popkorn und Nachos mit Käse+Jalapenos ausgestattet. Zusammen hat die Essesnausrüstung mit 11 Euro fast soviel wie die beiden Kinokarten gekostet. Ach, ist das ein gutes Gefühl, die Film-Industrie so quer zu subventionieren.
Vom Film selbst hörte man im vorhinein ja nicht wirklich gutes, aber wir ließen uns einfach überraschen. Ich stehe ja schon sehr auf Superhelden-Filme wie X-Men, Spiderman, Hulk...bisher alles sehr schönes Popkornkino. Etwas ähnliches erwartete ich von der Liga.
Der Anfang des Filmes wurde auch schon effektvoll und atmosphärisch in Szene gesetzt. Genüßlich habe ich mich mit Emba und meinen Nachos in den Sessel gedrückt und die Hoffnung stieg, daß das doch ein guter Film werden würde. Die einzelnen vorgestellten Helden rufen schon irgendwie alte Erinnerungen wach, sind es doch alles bekannte Film- und Romanfiguren aus dem 19. Jahrhundert, die alle mit ihren Ecken und Kanten ganz nett vorgestellt werden.
Erster Schock ist Captain Nemo, den man durch vorhandene Disney-Filme irgendwie anders in Erinnerung hatte. Ein Rasputin-Verschnitt (mit Bruce Willis-Stimme) ist doch schon gewöhnungsbedürftig. Seine Nautilus sieht dementsprechend auch anders aus; gerade Andy und Claudia konnten sich damit nicht anfreunden. Ich fand sie jedoch eigentlich nett, und vor allem individuell, gestyled: Eine Art Unterwasserboot-Schlitten mit enormen Tiefgang und einer Breite, dass sich gerade mal fünf Matrosen nebeneinander die Hand reichen könnten.
In der Mitte des Filmes versandet der Film jedoch irgendwie in seinen schlechten Special Effects und einem wenig fesselnden Storyverlauf. Figuren vor Bluescreens lassen sich deutlich identifizieren, die Kulisse von Venedig erinnert stark an Phantasialand-Pappmachee-Felsen und die rasante Autofahrt durch Venedig ist sowohl perspektivisch komisch aufgezeichnet als auch schlecht geschnitten.
Ich könnte jetzt jede Menge einzelner Effekte aufzählen, von denen einige auch cool sind: z.B. die Vampirkünste von Mrs. Harker oder auch die sehr geniale Transformation von Dr. Jekyll zu Mr. Hyde (dem macht auch ein Hulk nichts vor!). Oder gar die lustige Bearbeitung eines Fleischklopssschurkens durch Captain Nemo, der Assoziationen von einem Dönermann und seinem Spieß nahelegt.
Oder der recht gut und schaurig gespielte Dorian Gray (von Stuart Townsend). Der war mir durch die grottig schlechte Verfilmung von Königin der Verdammten noch sehr negativ in Erinnerung, und hat hier endlich gezeigt, dass der schlechte Film nicht direkt mit seiner schauspielerischen Leistung in Verbindung stand.
So endet der Film jedoch mit einem spannenden und kurzweiligen letzten Drittel, und was bleibt ist wieder die Verwirrung: Es ist einfach kein einheitlich durchgängig guter Film. Die Mitte ist einfach wahnsinnig dröge und plätschernd sanft, so dass unter'm Strich keine allzu gute Wertung über bleibt. 5 Punkte kriegt der Film also von mir, und geht in der Liste guter Superhelden-Filme somit ziemlich unter. Andy bewertet den Film sogar noch weitaus schlechter.
Sehr schade eigentlich, wo der 73 jährige Sean Connery immer noch spielt wie ein junger Spund. Wie Andy schon sagte: So möchte ich in dem Alter auch aussehen und rumspringen können!
Nach dem Film ging's dann noch kurz in eine Godesberger Kneipe, der "Station". Laute Live-Band, enorm nach Kiff riechender Eingang und insgesammt leider zuwenig Sitzplätze für unsere große Reisegruppe. Das hat Andy direkt dazu genutzt mit seinem kleinen Lifebook die GPRS-Kosten in die Höhe, und mir den Neid ins Gesicht zu treiben. Kneipenblogging in Hochform. Aber ich kann mich ja beherrschen und hab mich dann lieber in die soziale Umwelt unterhaltenderweise eingefügt. Manchmal muss man sich halt einrenden, kein geeky Nerd zu sein.
Vom Film selbst hörte man im vorhinein ja nicht wirklich gutes, aber wir ließen uns einfach überraschen. Ich stehe ja schon sehr auf Superhelden-Filme wie X-Men, Spiderman, Hulk...bisher alles sehr schönes Popkornkino. Etwas ähnliches erwartete ich von der Liga.
Der Anfang des Filmes wurde auch schon effektvoll und atmosphärisch in Szene gesetzt. Genüßlich habe ich mich mit Emba und meinen Nachos in den Sessel gedrückt und die Hoffnung stieg, daß das doch ein guter Film werden würde. Die einzelnen vorgestellten Helden rufen schon irgendwie alte Erinnerungen wach, sind es doch alles bekannte Film- und Romanfiguren aus dem 19. Jahrhundert, die alle mit ihren Ecken und Kanten ganz nett vorgestellt werden.
Erster Schock ist Captain Nemo, den man durch vorhandene Disney-Filme irgendwie anders in Erinnerung hatte. Ein Rasputin-Verschnitt (mit Bruce Willis-Stimme) ist doch schon gewöhnungsbedürftig. Seine Nautilus sieht dementsprechend auch anders aus; gerade Andy und Claudia konnten sich damit nicht anfreunden. Ich fand sie jedoch eigentlich nett, und vor allem individuell, gestyled: Eine Art Unterwasserboot-Schlitten mit enormen Tiefgang und einer Breite, dass sich gerade mal fünf Matrosen nebeneinander die Hand reichen könnten.
In der Mitte des Filmes versandet der Film jedoch irgendwie in seinen schlechten Special Effects und einem wenig fesselnden Storyverlauf. Figuren vor Bluescreens lassen sich deutlich identifizieren, die Kulisse von Venedig erinnert stark an Phantasialand-Pappmachee-Felsen und die rasante Autofahrt durch Venedig ist sowohl perspektivisch komisch aufgezeichnet als auch schlecht geschnitten.
Ich könnte jetzt jede Menge einzelner Effekte aufzählen, von denen einige auch cool sind: z.B. die Vampirkünste von Mrs. Harker oder auch die sehr geniale Transformation von Dr. Jekyll zu Mr. Hyde (dem macht auch ein Hulk nichts vor!). Oder gar die lustige Bearbeitung eines Fleischklopssschurkens durch Captain Nemo, der Assoziationen von einem Dönermann und seinem Spieß nahelegt.
Oder der recht gut und schaurig gespielte Dorian Gray (von Stuart Townsend). Der war mir durch die grottig schlechte Verfilmung von Königin der Verdammten noch sehr negativ in Erinnerung, und hat hier endlich gezeigt, dass der schlechte Film nicht direkt mit seiner schauspielerischen Leistung in Verbindung stand.
So endet der Film jedoch mit einem spannenden und kurzweiligen letzten Drittel, und was bleibt ist wieder die Verwirrung: Es ist einfach kein einheitlich durchgängig guter Film. Die Mitte ist einfach wahnsinnig dröge und plätschernd sanft, so dass unter'm Strich keine allzu gute Wertung über bleibt. 5 Punkte kriegt der Film also von mir, und geht in der Liste guter Superhelden-Filme somit ziemlich unter. Andy bewertet den Film sogar noch weitaus schlechter.
Sehr schade eigentlich, wo der 73 jährige Sean Connery immer noch spielt wie ein junger Spund. Wie Andy schon sagte: So möchte ich in dem Alter auch aussehen und rumspringen können!
Nach dem Film ging's dann noch kurz in eine Godesberger Kneipe, der "Station". Laute Live-Band, enorm nach Kiff riechender Eingang und insgesammt leider zuwenig Sitzplätze für unsere große Reisegruppe. Das hat Andy direkt dazu genutzt mit seinem kleinen Lifebook die GPRS-Kosten in die Höhe, und mir den Neid ins Gesicht zu treiben. Kneipenblogging in Hochform. Aber ich kann mich ja beherrschen und hab mich dann lieber in die soziale Umwelt unterhaltenderweise eingefügt. Manchmal muss man sich halt einrenden, kein geeky Nerd zu sein.
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