Am Ende meiner Mamut-Review-Aufhol-Orgie stehen noch einige kleiner Filme, die es allesamt nicht wirklich verdient haben ausführlich beschrieben zu werden. Da ich sie aber nicht absolut unter den Tisch fallen lassen möchte folgt nun ein Kurzab-/verriss.
The Ring 2 ist eine Fortsetzung eines Filmes, den man besser mal hätte allein stehen lassen können. Der kulminierte Grusel des ersten Teiles zusammen mit der innovativen Story ist einfach nicht fortsetzbar. Und so leidet der zweite Teil durch eine fade Hintergrundstory - und hat an Horroreffekten so garnichts zu bieten, was über die 0815-Kost anderer Filme hinausgeht. Langweilig, daran kann auch Naomi Watts nichts ändern.
3 IMDB-Punkte
Chaos ist ein weiterer klassischer Bankräuber-Film: Ein gescheiterter Ex-Cop soll eine Räuberbande ausheben, die klever einen Bankraub begangen hat. Dabei verwischen die Grenzen zwischen Cop und Räuber und es läuft auf eine Privat-Vendetta beider Gruppen hinaus. Ein ebenso klassischer
Jason Statham-Film, den man sich gut anschauen kann. Gute Action, eine Story mit leichtem Twist, aber da hört's dann auch auf -
5 IMDB-Punkte.
Ich dachte, ein Fan von
Jack Black zu sein. Seine freundliche Ausstrahlung, der leicht schräge Humor - irgendwie eine Art Helge-Schneider, dumbed down to fit american sizes. Seit ich
Nacho Libre gesehen habe, habe ich diese Meinung revidiert. In Nacho Libre spielt Black einen Mönch, der in Spanien Karriere als Profi-Wrestler machen möchte. Der Humor ist unterirdisch schlecht, die Story wäre selbst eine Schande für einen 10-Seiten-Comic. Nein, gänzlich unmöglich.
1 IMDB-Punkt.
The Alibi ist ein weiterer Film, dem Verwirrung und Täuschung zu Grunde liegt. Chef Ray führt eine Vertuschungs-Firma, die Reichen ein Alibi für alle möglichen Dinge verschafft, damit diese ihrer Lust und Leidenschaft nachgehen können. Alles wird von Anfang bis Ende durchgeplant, gefälschte Telefonate, Ersatzmänner bei Konferenzen und und und. Schnell entdeckt die Mafia das Potential an Rays Fähigkeiten zur Vertuschung von Morden und Racheaktionen, so dass der moralisch enge Pfad Rays schnell abgewandert werden muss.
Das Verwirrspiel bei The Alibi bleibt recht durchschaubar und ist irgendwie wenig fesselnd. Hauptdarsteller
Steve Coogan wirkte noch gelangweilter als ich, und auch die hübsche
Rebecca Romjin ist storymäßig nur eine optische Dreingabe.
4 IMDB-Punkte für mittelmäßige Langeweile mit zumindest einigen netten Elementen.
Thank you for smoking konnte mich da schon eher packen. Pressesprecher der Tabakindustrie Nick Naylor vertritt hier den klassischen Devil's Advocate, indem er von Ort zu Ort tourt um die Folgen des Rauchens zu bestreiten. Die filmische Satire geht hier einen netten Weg des moralischen Dilemmas zwischen "Rauchen wollen" und "Rauchen müssen" und kann dabei sogar auch nette Debatten über die Mündigkeit des Menschens führen.
Am Ende kommt dabei sogar tatsächlich so etwas heraus wie ein Film für das Rauchen, oder zumindest für eine Einstellung, jeden Menschen selbst wählen zu lassen. Ehrlich gesagt hat mir am Film wohl mehr Hauptdarsteller Aaron Eckhart gefallen als die eigentliche Story, von der mir nur Brocken wirklich zusagten.
Sicher ein diskussionsfähiger Film der dazu anregt, sich mit der Sache sinnvoll auseinanderzusetzen.
6 IMDB-Punkte.
Das Grande Finale meiner Reviews bildet
The Sentinel. Der sich aufs Altenteil zurückziehende Bodyguard/Agent Pete (Michael Douglas) muss ein letztes Mal sein ganzes Können aufwenden um ein Attentat auf den Präsidenten zu verhindern. Dabei muss er von Priorität Eins jedoch etwas zurückschrauben, nämlich die Frau des Präsidenten zu beglücken. Zudem gibt es einen Verräter in seinen Reihen, und recht schnell sollen Köpfe rollen, da die böse Internal Affairs-Abteilung auch langsam von Petes doppeltem Einsatz zu ahnen scheint.
Ein insgesamt eher langweiliger Präsidenten-Film, den man in der Art eigentlich schon dutzend Mal gesehen hat. Nichts neues hier also,
3 IMDB-Punkte.