Montag, 27. November 2006
Portrait-Foto-Workshop Bonn
Nachdem wir es Ewigkeiten lang geplant hatten, konnten Dennis und ich am Samstag endlich an einem Portrait-Fotografie-Workshop teilnehmen.
Veranstaltet wurde der Workshop über die Firma Adpic-Design. Vor Urzeiten, als Web 1.0 noch der Hype war, habe ich bei dem Chef von Adpic-Design mal ein Praktikum gemacht (aber in einer anderen Firma), und war ganz überrascht über das Foto-Workshop-Angebot so nochmal Kontakt zu knüpfen.
Das Shooting selber wurde veranstaltet von Matthias und fand in dem Studioraum der Firma in Bonn statt. Der Raum war geschätzte 25qm groß, mit einer relativ tiefen Decke und einer reichhalten Austattung an Blitzen (4 Stars) und mehreren Octoboxen/Striplights etc. Sprich all das, was man begehrt und noch garkeine Ahnung hat, was es überhaupt anrichtet.
Um 10 Uhr fing der Workshop an und sollte ungefähr 6 Stunden dauern, inklusive kleiner Brotzeit. Der Workshopleiter Matthias erklärte uns erstmal was die einzelnen Gerätschaften können (sollen) und wie der Ablauf des ganzen aussieht. Neben Dennis und mir waren noch Guido und Ralf anwesend, auch in unserem Alter und mit halbwegs ähnlichen Vorkenntnissen.
Das Modell Desiree hatte für die geplanten 3 Sets Makeup und Outfit mitgebracht. Das erste Set sollte ein Mid-Key Shooting werden, bei dem man noch eine "normale" spürbare Licht/Schatten-Aufteilung hat. Set Nummer 2 wurde als High-Key ausgeleuchtet, also mit sehr weichen Übergängen und generell hellerer Umgebung. Set Nummer 3 war dann das genaue Gegenteil: Low-Key mit hohem und härterem Schattenanteil auf einem schwarzen Tuch.
Bei den ersten beiden Sets haben wir jeweils 2 Durchgänge gemacht in der alle 4 Fotografen nacheinander Fotos machen konnten und der jeweilige Partner bei der Ausleuchtung helfen konnte. Matthias hat uns allen genügend Zeit gegeben um alle Positionen auszuprobieren, die uns interessierten und auch dabei ständig tatkräftige Tipps gegeben - pro Durchgang haben wir durchschnittlich 20-30 Fotos gemacht, ungefähr 20 Minuten pro Person und Durchgang.
Veranstaltet wurde der Workshop über die Firma Adpic-Design. Vor Urzeiten, als Web 1.0 noch der Hype war, habe ich bei dem Chef von Adpic-Design mal ein Praktikum gemacht (aber in einer anderen Firma), und war ganz überrascht über das Foto-Workshop-Angebot so nochmal Kontakt zu knüpfen.
Das Shooting selber wurde veranstaltet von Matthias und fand in dem Studioraum der Firma in Bonn statt. Der Raum war geschätzte 25qm groß, mit einer relativ tiefen Decke und einer reichhalten Austattung an Blitzen (4 Stars) und mehreren Octoboxen/Striplights etc. Sprich all das, was man begehrt und noch garkeine Ahnung hat, was es überhaupt anrichtet.
Um 10 Uhr fing der Workshop an und sollte ungefähr 6 Stunden dauern, inklusive kleiner Brotzeit. Der Workshopleiter Matthias erklärte uns erstmal was die einzelnen Gerätschaften können (sollen) und wie der Ablauf des ganzen aussieht. Neben Dennis und mir waren noch Guido und Ralf anwesend, auch in unserem Alter und mit halbwegs ähnlichen Vorkenntnissen.
Das Modell Desiree hatte für die geplanten 3 Sets Makeup und Outfit mitgebracht. Das erste Set sollte ein Mid-Key Shooting werden, bei dem man noch eine "normale" spürbare Licht/Schatten-Aufteilung hat. Set Nummer 2 wurde als High-Key ausgeleuchtet, also mit sehr weichen Übergängen und generell hellerer Umgebung. Set Nummer 3 war dann das genaue Gegenteil: Low-Key mit hohem und härterem Schattenanteil auf einem schwarzen Tuch.
Bei den ersten beiden Sets haben wir jeweils 2 Durchgänge gemacht in der alle 4 Fotografen nacheinander Fotos machen konnten und der jeweilige Partner bei der Ausleuchtung helfen konnte. Matthias hat uns allen genügend Zeit gegeben um alle Positionen auszuprobieren, die uns interessierten und auch dabei ständig tatkräftige Tipps gegeben - pro Durchgang haben wir durchschnittlich 20-30 Fotos gemacht, ungefähr 20 Minuten pro Person und Durchgang.
Den Anfang bei jedem Setaufbau machte das Lichtsetup, bei dem wir erst das Hauptlicht und dann die Aufhellichter so setzten, wie es uns zum einen gefiel und wie Matthias mit seinem Wissen als sinnvoll erachtete.
Desiree hatte doch schon recht viel Erfahrung, so dass wir uns gerade am Anfang keinen großen Kopf darum machen mussten, wie sie posieren soll. Sie hat sozusagen von "Haus aus" diverse Blicke, Posen und Kopfneigungen draufgehabt, dass man selber eigentlich nur noch "draufhalten" musste. Das hat zumindest mir auch etwas die Panik genommen anfangs garnicht zu wissen, was man für Instruktionen geben soll.
Später lief das dann wie von selbst - man hatte eine Idee von welcher Neigung ein interessantes Bild entstehen könnte und hat sie entsprechend angwiesen: Guck mal nach links, dreh den Kopf nach oben, etwas mehr lächeln. Guido wünschte sich in einem Set, dass sie doch mal bitte böse gucken und den Mittelfinger zeigen solle - das quittierte Desiree mit einem markanten "Nein, DAS mache ich nicht". Da musste ich schon gut schmunzeln.
Dank der Hilfe von Matthias zur Positionierung des Modells und der Geduld von Desiree hab ich so wirklich eine Menge gelernt. Auch wenn man selber nicht fotografiert hat, konnte man bei den anderen gut abgucken welche Posen man im nächsten Durchgang noch probieren möchte.
Im dritten Set wurde dann die Beleuchtung zum Schwerpunkt, so dass man bei jeder Umpositionierung von Desiree eigentlich das Licht neu justieren musste - extrem schwierig, dann neben der Beleuchtung auch noch auf Pose und Ausschnitt zu achten.
Anfangs hatte ich gefürchtet mit meiner Kamera vor dem Modell erstmal schamesrot anzulaufen und es unangenehm zu finden ihr Instruktionen zu geben - aber in dem Workshops-Rahmen alles kein wirkliches Problem. Die Kamera hat im ersten Set bei mir zwar gut gezittert, aber dank der Belichtungszeit von 1/125 sieht man das ja zum Glück später nicht.
Lange Rede, kurzer Sinn: Der Workshop war grandios und genauso, wie ich ihn mir erwünscht hatte - ohne meine Befürchtungen dabei zu erfüllen. Matthias als Instructor war einwandfrei; klare Statements, viel Eingehen auf unsere Frage, viele eigenständige Tips und tolle Beschreibung der Beleuchtungshilfen. Und das alles auch noch in klar verständlichem "ähm"-freien Deutsch. Besser könnte es nicht sein.
Jetzt, wo ich zu den Profifotografen gehöre kann ich natürlich auch das Modell mal endlich á la "Germanys Next Topmodel" beurteilen: "Desiree is such a great and easy person to work with, it couldn't have been better than having her on the set".
Für Dennis und mich steht jedenfalls fest, so etwas bald zu wiederholen. Beim nächsten Mal vielleicht auch nur selber das Studio und ein Modell mieten, und dann mal gucken was an Lichtsetup hängen geblieben ist.
Oder, schöner noch, ich kriege Emba überzeugt vor meiner Kamera zu tänzeln, dann werden das mit guter Beleuchtung sogar noch viel bessere und schönere Fotos als dieses Wochenende.
Als Belohnung für diejenigen die bis hierhin gelesen haben nun endlich die Bilder: Flickr-Set vom Portrait-Workshop.
Desiree hatte doch schon recht viel Erfahrung, so dass wir uns gerade am Anfang keinen großen Kopf darum machen mussten, wie sie posieren soll. Sie hat sozusagen von "Haus aus" diverse Blicke, Posen und Kopfneigungen draufgehabt, dass man selber eigentlich nur noch "draufhalten" musste. Das hat zumindest mir auch etwas die Panik genommen anfangs garnicht zu wissen, was man für Instruktionen geben soll.
Später lief das dann wie von selbst - man hatte eine Idee von welcher Neigung ein interessantes Bild entstehen könnte und hat sie entsprechend angwiesen: Guck mal nach links, dreh den Kopf nach oben, etwas mehr lächeln. Guido wünschte sich in einem Set, dass sie doch mal bitte böse gucken und den Mittelfinger zeigen solle - das quittierte Desiree mit einem markanten "Nein, DAS mache ich nicht". Da musste ich schon gut schmunzeln.
Dank der Hilfe von Matthias zur Positionierung des Modells und der Geduld von Desiree hab ich so wirklich eine Menge gelernt. Auch wenn man selber nicht fotografiert hat, konnte man bei den anderen gut abgucken welche Posen man im nächsten Durchgang noch probieren möchte.
Im dritten Set wurde dann die Beleuchtung zum Schwerpunkt, so dass man bei jeder Umpositionierung von Desiree eigentlich das Licht neu justieren musste - extrem schwierig, dann neben der Beleuchtung auch noch auf Pose und Ausschnitt zu achten.
Anfangs hatte ich gefürchtet mit meiner Kamera vor dem Modell erstmal schamesrot anzulaufen und es unangenehm zu finden ihr Instruktionen zu geben - aber in dem Workshops-Rahmen alles kein wirkliches Problem. Die Kamera hat im ersten Set bei mir zwar gut gezittert, aber dank der Belichtungszeit von 1/125 sieht man das ja zum Glück später nicht.
Lange Rede, kurzer Sinn: Der Workshop war grandios und genauso, wie ich ihn mir erwünscht hatte - ohne meine Befürchtungen dabei zu erfüllen. Matthias als Instructor war einwandfrei; klare Statements, viel Eingehen auf unsere Frage, viele eigenständige Tips und tolle Beschreibung der Beleuchtungshilfen. Und das alles auch noch in klar verständlichem "ähm"-freien Deutsch. Besser könnte es nicht sein.
Jetzt, wo ich zu den Profifotografen gehöre kann ich natürlich auch das Modell mal endlich á la "Germanys Next Topmodel" beurteilen: "Desiree is such a great and easy person to work with, it couldn't have been better than having her on the set".
Für Dennis und mich steht jedenfalls fest, so etwas bald zu wiederholen. Beim nächsten Mal vielleicht auch nur selber das Studio und ein Modell mieten, und dann mal gucken was an Lichtsetup hängen geblieben ist.
Oder, schöner noch, ich kriege Emba überzeugt vor meiner Kamera zu tänzeln, dann werden das mit guter Beleuchtung sogar noch viel bessere und schönere Fotos als dieses Wochenende.
Als Belohnung für diejenigen die bis hierhin gelesen haben nun endlich die Bilder: Flickr-Set vom Portrait-Workshop.
Kommentare
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*lach* Wenns nur ums Modelln für Spaß (vom Modell aus betrachtet) geht und das Modell auch ein bißchen testosteronlastiger sein darf - sag Bescheid. Mein bester Freund geht nirgends ohne die Spiegelrefelex hin, daher bin ich das geblitzt werden gewöhnt.
Und bei der Abiaufführung trug ich Strumpfhosen. Gegebenfalls bin ich also auch flexibel =)
Und bei der Abiaufführung trug ich Strumpfhosen. Gegebenfalls bin ich also auch flexibel =)
Compyblog am : kljh
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