Donnerstag, 14. August 2003
Phantasialand, Phantasialand; ja, Du bist eine Schau!
Nachdem ich in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch die wohl schlimmste meines Lebens erlebt habe (hitzetechnisch und schweißmäßig sowie umrollend betrachtet) ging es am Mittwochmorgen um 8:30 ab Remagen los gen Phantasialand. Der ultimative Reiesebericht ist im gesamten Beitrag zu sehen
(Wildwasserbahn: Gerold, Andy, Garvin der Emba-Schatz)
Mit im Reisegepäch befanden sich:
Sieht doch sehr imposant und luxuriös aus, und der Bau desgleichen ist mir wohl komplett entgangen. Gut, der letzte Besuch lag auch bereits 4-5 Jahre zurück. Damals gab es während des mündlichen Abiturs der Abschlussklassen von Nonnenwerth immer eigenorganisierte Fahrten der Mittel/Unterstufen, die an diesem Tage ja frei hatten. Irgendwann in der 10. oder 11. Stufe muss ich wohl zuletzt dabei gewesen sein, damals war der Freefall-Mystique Tower noch in den Planungsschuhen.
Nachdem wir unseren Eintrittsobulus von 24,50 Euro beglichen hatten (*hüstel*) ging's auch direkt los! Es folgt eine Sinfonie des Spaßes (die Reihenfolge kann leicht vertauscht sein, aber ist ja auch nicht so wichtig):
- 8 Milchbrötchen (lecker!)
- 6 Schoko-Croissants
- Leipniz Milch-Honig-Butterkekse
- zwei 1.5l Vittelflaschen mit Leitungswasser (echtes Vittel hatte der Local-Kaiser-Store nicht zu bieten)
- 1.5l Pfirsich-Eistee von Volvic (sieht leckerer aus, als er schmeckt - viel zu bitter!)
- weitere Utensilien wie Sonnenbrillen, Sonnencreme, ein Hut und Deo
- Und Emba (*knutsch*), Andy, Gerold, Martin+Nina, Claudia+Jan
Sieht doch sehr imposant und luxuriös aus, und der Bau desgleichen ist mir wohl komplett entgangen. Gut, der letzte Besuch lag auch bereits 4-5 Jahre zurück. Damals gab es während des mündlichen Abiturs der Abschlussklassen von Nonnenwerth immer eigenorganisierte Fahrten der Mittel/Unterstufen, die an diesem Tage ja frei hatten. Irgendwann in der 10. oder 11. Stufe muss ich wohl zuletzt dabei gewesen sein, damals war der Freefall-Mystique Tower noch in den Planungsschuhen.
Nachdem wir unseren Eintrittsobulus von 24,50 Euro beglichen hatten (*hüstel*) ging's auch direkt los! Es folgt eine Sinfonie des Spaßes (die Reihenfolge kann leicht vertauscht sein, aber ist ja auch nicht so wichtig):
- Da anfangs die Menschenmassen noch sehr gering waren, bewanderten wir als erstes die Colorado Adventure Achterbahn. Innerhalb von 5 Minuten saßen wir in der Bahn und konnten unsere Münder in Richtung Fahrtwind zum Laute-geben öffnen. Auch wenn die Bahn stellenweise ziemlich langsam ist, hat sie doch einige Highlights, besonder die letzte Kurve vor dem Ende, bei der man durch die Zentrifugalkraft durch gut beeindruckt wird. Das ganze nahm am Wasser und einem Tippie-Zelt vorbei macht schon Spaß
- Es folgte die Geister-Rikscha. Bekannt und beliebt aus Kindertagen (naja...nicht wirklich!) wurden wir dort mit 'hey! ho! hey-ho!' schreienden Pappmascheekameraden beglückt. Für Kinder mögen diese ob Ihrer Vielfalt und Monstrosität ja noch beeindruckend wirken; für Erwachsene ist es jedoch kein erbaulicher Anblick, solchen mechanischen Figuren bei leicht spastisch anmutenden, und von der Geschwindigkeit her absolut unrealistischen Gestern zuzuschauen. Wenigstens konnte man so in seinen Kindheitserinnerungen kramen und eine Attraktion als abgehakt verzeichnen.
- Weiter ging es zum Crazy-Loop,
wo sich jedoch nur die Hälfte unserer Gruppe reintraute. In diesem Fahrgeschäft dreht sich ein Container sowohl seitlich, als auch um die eigene Achse kopfüber. Dürfte eigentlich jedem von diversen Jahrmärkten bekannt sein. Andy, Gerold, Emba und ich fanden es jedoch lustig, und bedankten uns bei uns selbst für den bisherigen Mahlzeitsverzicht :-/ - Direkt danach, da in der absoluten Nähe, gingen wir auf den Condor. Eigentlich ein einfaches Ding: Mehrere kleine, verästelte Arme gehen von einem in der Mitte stehenden Pfeiler aus. An den Enden sind jeweils ca. 7-8 Kapseln angebracht, in die man einsteigt. Dann rotiert sowohl das gesamte Gerüst als auch die einzelnen Kapseln an den Ästen Richtung Himmel. Bleibt dort stehen. Fährt wieder runter.
Was sich hier so einfach vorstellt war für mich die Tortur des Tages: In dieser Höhe auch noch um sich zu gucken ist einfach widerlich! Also war ich dankbar, das durchstanden zu haben... - Weil wir bisher ja so gut vorankamen, und nun etwas durch den Park geschlendert waren, begaben wir uns Richtung Neu-Attraktion River-Quest. Eine Art Wildwasserbahn, mit rundgebauten Bottichen, in denen jeweils 9 Personen Platz finden und sich, leicht drehend, durch eine Wasserlandschaft fortbewegen. Am Rand dieser Attraktion können sich die Zuschauer mit 0.50 Euro an der Fahrt beteiligen, indem sie eben jenes Geld in einen Automaten werfen und per 'Knopfdruck' auf ein Schwert einen Wasserstrahl auslösen, der auf die Fahrtgäste spritzt. Eben jenes konnte uns natürlich keiner nehmen auszuprobieren. Da war ja dann wohl klar, dass wir das auch selbst befahren möchten. Kurzerhand angestellt, ließen wir uns von dem Warteschildtäfelchen ("Ab hier: 90 Minuten Wartezeit") nicht beeindrucken. Der Anstellweg sieht doch kurz aus, es ist erst halb 12, da kommen wir doch flotti-karotti durch. Erst später offenbarte sich dann natürlich die äußerst gewitzte Anstellungsführung, die uns tatsächlich 90 durchgängige Minuten Wartezeit bescherte.
Aber immerhin konnte man während des Anstellvorganges ein Eis kaufen, von einer Person, die folgendes schreiend durch die Gänge lief: "Softeis! Cornetto-Softeis! Von Langnese! Direkt aus der Pistole geschossen! In das Hörnchen! Lecker, Lecker!". Klar, dass ich da zugreifen musste. Und tatsächlich: Lecker, lecker!
Irgendwann gelangten wir dann endlich zum Fahrtantritt. Andy hatte mittlerweile wohl sein gesamtes Handy-MP3-Archiv leergehört (sein zweites Handy versorgte ihn mit SMSen)
und schien mit seiner Sonnenbrille leicht in abgekapselter Trance, aber lebte dann im Bottich wieder auf: "Yeeeeeeeah! Action!!!" - dies bescherte ihm aber vom Oberaufseher nur ein geschnauztes "Hey, was ist los? AUSSTEIGEN!". Wir ignorierten das einfach mal.
Die Fahrt ansich war wie per Tafel versprochen: "Fast/Schnell, You will get soaked/Sie werden sehr nass!". Leider viel zu kurz, aber das erste Wasserspektakel, was die Bottiche per *Fahrstuhl* in die oberste Ebene hieft! Cool. - Nach dieser Weile des Anstellens brauchten wir mal wieder was zum runterkommen. Dafür war die Silbermine doch bestens geeignet. Eigentlich genauso wie die Geister-Rikscha, nur ohne jeglichen Erschreck-Effekt, kann man dort die feinsten Mecha-Puppen bestaunen. Zumindest waren hier mehr Figurenmassen und mehr Details, auf die man achten konnte...
- Darauf fand sich in der Nähe eine neue Attraktion: Der Feng Ju Palace. Dort sollte die Wartezeit nur angenehme 5 Minuten betragen, das schafft man doch locker. Doch im Gebäude stellte sich raus, dass hier die bislang unangenehmste, feuchte, warme, fiese Luft von in-ganz-Phantasialand breit machte: "Da geht also die ganze Schlechte Luft hin, soso!"
Egal, für so ein neues Highlight macht man das ja gerne. Vorgeführt wurde dann ein Martial-Arts Spektakel mit Pseudo-3D-Laser-Surround-Display auf einer Leinwand. War aber doch mehr als peinlich, unterstützt mit ganz komischen "Knall!"-Effekten bei jedem Schlag. Und aus meiner Position hatte ich nur 1 bis 2D.
Zum Glück war das nicht alles, und wir wurden von einer leicht genervt rufenden Frau in den Nebenraum gelotst. Dort setzte man sich an die Wände links und rechts, zur Mitte hin stand ein Tisch. Nach einer weiteren Weile Musikgedüdels drehte sich irgendwas im Raum. Man fühlte es jedoch nur im Bauch, denn die Szenerie veränderte sich nicht. Daraufhin begannen die Sitzreihen sich im Raum zu drehen, immer höher, bis man den ganzen Raum umrundete, ohne aber durch die Gravitation nach unten gezogen zu werden. Was für Kinder vielleicht ein enorm toller Effekt ist, wird für Erwachsene im Brot-IQ-Niveau relativ leicht aufgedeckt. Aber vielleicht lesen ja Kinder mit, da verrate ich nicht, wie das ging. - Endlich raus aus dem Treibhaus wurde die erste Nahrungsstätte geplündert.
Danach brachen wir auf in die andere Richtung des Phantasialands um dort neue Attraktionen zu entdecken. Am Galaxy-Center vorbei ("Will da jemand rein? - Nö, muss nicht! - Okay!")
entdeckten wir den sehr großen Neubau mit dem komischen Namen "Wupi- und Wözlland". Dort gingen wir ins anliegende Ex-SpaceCenter-jetzt-Temple of the Nighthawk. Die gesamte Deko dort wurde eher lieblos von Space-Center ins Grün überführt. Wir mussten nur sehr kurz anstehen und glücklicherweise nur kurz nervende Kinder ertragen ("Ey, Du! Hallo! Ist die steil? Hä? Ist die Steil? Hä? Hallo! Ist die Steil? Sag, ja oder nein! Ist die Steil? Halloo!"). In der abgedunkelten Halle gab es früher im SpaceCenter ja mehrere Astronauten und Kapseln - aber nach dem Umbau gab es genau eine Stelle wo per Laserstrahlen ein Adler in den Raum geschossen wurde. Ansonsten Dunkelheit. Langweilige Dunkelheit. Echt langweilig. - Vor uns lag nun die letzte Puppenbeseelte Attraktik, die Hollywood-Tour. In einem Bötchen wurde man dort durch Szenerien aus längst vergessen geglaubten Filmem ("King-Kong", "Die Vögel", ...) geführt. Am Einschlafen hinderte einen nur die quälende schwüle Hitze.
- Da wir zuletzt ja nur kurz anstehen mussten, wagten wir nun wieder längeres anstehen. Es war nun mittelerweile gut 15 Uhr, und wir stellten uns an der Winja's Fear Achterbahn an (von Andy liebevoll als "Wilde Maus" tituliert). Martin und Nina gaben auf, und setzten sich lieber aufpassenderweise zu unseren Rucksäcken. Leider war diese Warterei die schlimmste des ganzen Parkes. Zwar warteten wir nur gute 45 Minuten, aber die Hitze in dem Raum war schlicht erdrückend, vermutlich gute 40 schwüle Grade. Endlich kamen wir dann beim Einstieg an. Man begab sich dort mit jeweils 2 x 2 Personen an die Vorder- und Rückseite der Fahrkapsel, die sich um die eigene Achse drehen kann. Danach wurde man erneut per Fahrstuhl nach oben gefahren, und tiiiiiiiiiief fallen gelassen. Sehr enge Kurven, in denen sich die Kapsel jeweils zusätzlich drehte, können hier schon für die ein oder andere Nackenstarre sorgen. Aber mein ganz persönliches Highlight des Tages, absolut fetzig!
- Der nächste Programmpunkt war die "Lights on Broadway"-Show, aufgeführt in der Western-Stadt. In einem gut gekühltem Saloon leitete eine schön auzusehende Nebel-Laseranimation die Show ein. Was folgte war eher deprimierend: Zwei weniger-ambitioniert, aber durchaus talentierte, chinesische Sänger trällerten mehr oder weniger bekannte Musical-Schlager. Die chinesische Frau stellte zudem die sehr chinesisch-anmutenden gesanglichen Höhen vor, die das Ohr schon sehr aggressiv trafen. Gerold und Andy taten schon gut daran, sich auf den Mystique-Tower verzogen zu haben. Aber nach 20 Minuten war ja alles vorbei. Da tut ein Toilettenbesuch bitter Not, begleitet durch Lautsprecher die eine "gigantische Lasershow" in der nächsten Vorstellung versprachen. Nee, ist klar.
- Nun trafen wir uns alle bei der Wildwasserbahn, das Highlight eines jeden Phantasialandbesuches.
Abends ist dort ja zum Glück immer etwas weniger los, und innerhalb von gut 15 Minuten wurden wir platschnass. Und weil's so schön war, machten wir das ganze direkt nochmal. Gerold und Andy konnten sich beim Anstehen an den teilweise sommerlich bekleideten Frauen ergötzen - auch wenn ich das schon etwas kindisch fand. Aber, hey. Dieses Blog ist ja kein wertendes. - Nun wollten Martin, Emba und ich auch in den Genuss des Mystique-Towers kommen.
Mit mulmigen Gefühlen ging es in den Tower, schließlich bin ich ja für Freifall und Höhen eigentlich nicht so zu haben. Emba hatte auch was Angst - aber was soll's, ein bisschen Schwund ist immer. Als wir dann drin saßen, wurde man in guter Dunkelheit schnell hoch- und auch wieder runtergeschossen. Das mulmige Gefühl war definitiv da, aber letztlich doch echt cool. Und einmal mehr das gute Gefühl, etwas gewagt zu haben. - Es folgte ein letzter abschließender, feucht-fröhlicher Besuch der Wildwasserbahn,
und zu allerletzt noch einmal die Colorado-Adventure-Bahn. Aber nur auf Andys Drängen hin.
Damit endete unser Ausflug, und die Rückfahrt mit Andy wurde recht schnell nur Schlaffahrt. Ein Hoch auf den Fahrer, da bedankten Emba und ich uns doch mit einem Abendessen beim Remagener Asia-Imbiss My-Vy: 2x Hähnchenfleisch nach Kung-Bao Art (scharf, mit Cashew-Nüssen) und 1x Hähnchenfleisch paniert (mit Ananas-süß-sauer, für Andy). Sehr zu empfehlen!
Was sich hier vielleicht noch etwas komisch liest, war echt ein schöner Tag mit guten Freunden. Das perfekte Ferienerlebnis, danke Leute! Und für Emba gibt's einen Gratis-Kuß!
(Die Fotos wurden von Gerold gemacht. Danke, dass ich sie hier mit einstellen darf!)
Kommentare
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Gefällt mir richtig der Artikel...vielen Dank Leute wir hatten suuuuper viel Spaß...könnte man immer wiederholen *hin und her rollt*
Also: Ich lass mir da ja nix auf meine wundervollen nostalgisch-stimmenden Pappmaché-Kameraden kommen, ja!!! Ansonsten aber ein sehr geiler, etwas konfuser und vor allem langer Bericht. Würde glatt morgen wieder mit euch fahren. ...und mich dann vielleicht sogar ins Mystery Castle trauen.
Hey! Hey-Ho! Schöner Bericht! Aber ihr habt doch bitte nicht die Achterbahnen in Wutztowngedöns ausgelassen? Die sind soooooo cool! *rechtundlinkseucheineliebevollpatsch*
ey echt geiler bericht!
Kenn dich undd eine freunde zwar nicht aber hier hat man richtig viel über das phanta-land gelernt v or allem wie es wirklich ist und nicht schöngeredet =)
Kenn dich undd eine freunde zwar nicht aber hier hat man richtig viel über das phanta-land gelernt v or allem wie es wirklich ist und nicht schöngeredet =)
ich war heute mit den Abschlussklassen im Phantasialand. Die atraktion war ja die Black Mamba aba für eine Stunde anstehen war die fahrt nur eine minute lang. ich finde das war viel zu kurz aba die anderen Sachen waren cool^^. ich empfehl es jedem^^ also ab ins Phantasialand. Viel spaß^^
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