Dienstag, 14. Dezember 2004
Tim Powers: The Anubis Gates
Heute habe ich endlich das Buch The Anubis Gates von Tim Powers auslesen können. Das Buch hatte ich schon vor einem Jahr gekauft, die ersten 5 Seiten gelesen und dann für zu komplex und uninteressant befunden und zugunsten von Anita Blake erstmal beiseite gelegt.
Vor einem Monat habe ich es dann weitergeführt, und bin froh, dass getan zu haben.
In den Anubis Gates geht es um Brendan Doyle, der 1983 bei einer Zeitreise-Expedition ins London nach 1803 teilnimmt. Dort soll er einem Grüppchen reicher Personen als Geschichtskundler dienen, denn das gemeinsame Ziel ist eine Literaturlesung des Poeten Samuel Coleridge. Geleitet wird die Expedition vom Großindustriellen Darrow, der mit seiner finanziellen und erfinderischen Kraft die Möglichkeit der Zeitreise entdeckt hat. Seiner Entdeckung nach verläuft die Zeit wie ein überfrorener Fluß - von Zeit zu Zeit gibt es offene Stellen im Fluss der Zeit, an denen man eintauchen kann, und an einem anderen Loch wieder aussteigen. Durch die Jahrhunderte zieht sich ein roter Faden von solchen magischen Löchern, und eines dieser nutzt die Gruppe um die Zeitreise durchzuführen.
Natürlich verläuft nicht alles wie geplant, und Doyle wird von einer Gruppe Zigeuner gefangen genommen und schafft den Sprung zurück nach 1983 nicht. Alleine bleibt er zurück und wird vom Zigeunerführer Dr. Romanelli verhört. Dieser Dr. Romanelli gehört einer Gruppe Magier an, die die alte Macht Ägyptens und der Götter wiederherstellen will; dazu muss der Einfluss Frankreichs und Englands auf Ägypten gebrochen werden, und so setzen sie alle subversive Macht dazu ein, die Vorherrschaft umzukippen.
Brendan Doyle ist nun mitten in dieser Verschwörung, kann den Magiern entkommen und versucht sein Leben im London des 19. Jahrhunderts als Bettler zu verbringen. Doch so einfach ist es nicht, gerät noch ein Körperwechselnder Werwolf dazwischen, ein verrückter Monster-Clown, zahlreiche Zeitreise-Experimente und die schreckliche Erkenntnis Brendans, dass sein Zeitsprung bereits Teil der Geschichte war und sein Leben in ganz anderen Bahnen verlief...
Vor einem Monat habe ich es dann weitergeführt, und bin froh, dass getan zu haben.
In den Anubis Gates geht es um Brendan Doyle, der 1983 bei einer Zeitreise-Expedition ins London nach 1803 teilnimmt. Dort soll er einem Grüppchen reicher Personen als Geschichtskundler dienen, denn das gemeinsame Ziel ist eine Literaturlesung des Poeten Samuel Coleridge. Geleitet wird die Expedition vom Großindustriellen Darrow, der mit seiner finanziellen und erfinderischen Kraft die Möglichkeit der Zeitreise entdeckt hat. Seiner Entdeckung nach verläuft die Zeit wie ein überfrorener Fluß - von Zeit zu Zeit gibt es offene Stellen im Fluss der Zeit, an denen man eintauchen kann, und an einem anderen Loch wieder aussteigen. Durch die Jahrhunderte zieht sich ein roter Faden von solchen magischen Löchern, und eines dieser nutzt die Gruppe um die Zeitreise durchzuführen.
Natürlich verläuft nicht alles wie geplant, und Doyle wird von einer Gruppe Zigeuner gefangen genommen und schafft den Sprung zurück nach 1983 nicht. Alleine bleibt er zurück und wird vom Zigeunerführer Dr. Romanelli verhört. Dieser Dr. Romanelli gehört einer Gruppe Magier an, die die alte Macht Ägyptens und der Götter wiederherstellen will; dazu muss der Einfluss Frankreichs und Englands auf Ägypten gebrochen werden, und so setzen sie alle subversive Macht dazu ein, die Vorherrschaft umzukippen.
Brendan Doyle ist nun mitten in dieser Verschwörung, kann den Magiern entkommen und versucht sein Leben im London des 19. Jahrhunderts als Bettler zu verbringen. Doch so einfach ist es nicht, gerät noch ein Körperwechselnder Werwolf dazwischen, ein verrückter Monster-Clown, zahlreiche Zeitreise-Experimente und die schreckliche Erkenntnis Brendans, dass sein Zeitsprung bereits Teil der Geschichte war und sein Leben in ganz anderen Bahnen verlief...
So verworren wie die Story klingt, ist sie eigentlich garnicht. Die hohe Vielfaltigkeit der Personen und immer abwechselnden Ereignisse machen das Buch zu einem konstanten Rennen und halten ein sehr hohes Tempo mit unzähligen Drehungen und Wendungen, die einen teilweise mit offenem Mund die nächste Seite aufschlagen lassen. Für jeden Zeitreise-Fan führt dieses Buch eine phantastische Story auf, deren Logik komplett konsistent und dennoch überraschend ist.
Gemischt mit dem Zeitreise-Phänomen hat mich ganz besonders die detailverliebte Erzählung des "alten Londons" gefreut, die den Leser fast Teil der Stadt werden lesen. Beinahe etwas übertrieben fand ich jedoch die Magie-Elemente, die das Buch dann doch etwas zu spirituell werden ließen; aber insgesamt konnte man das verkraften.
Anmerken muss ich noch, dass dies das wohl am kompliziertesten zu lesende Buch war (in englischer Originalfassung). Tim Powers nutzt eine recht verworrene und ausschmückende Satztstruktur, bei der man sehr konzentriert lesen muss und zudem auch viele Vokabeln nicht so ganz flüssig sind. Wer gerne literarische Prosa liest, wird hier sicher gut aufgehoben sein - ich fand es stellenweise "too much" um es morgens auf der Zugfahrt schon genießen zu können.
Ich kann das Buch nur weiterempfehlen, eine Verfilmung des ganzen würde in Hollywood sicher gut Kasse machen. Würde ich für Bücher Punkte vergeben, bekäme es 8 davon. Und es ist das erste Buch bei dem ich mir gedacht habe, das hätte ich mal besser in der Übersetzung gelesen. Ob es eine solche gibt, und ob sie qualitativ hochwertig ist, würde mich also sehr interessieren...
Wer einer echter Zeitreise-Fän ist, und gegen mystisches nichts einzuwenden hat, möge sich sofort an seinen Buchhändler des Vertrauens wenden!
Gemischt mit dem Zeitreise-Phänomen hat mich ganz besonders die detailverliebte Erzählung des "alten Londons" gefreut, die den Leser fast Teil der Stadt werden lesen. Beinahe etwas übertrieben fand ich jedoch die Magie-Elemente, die das Buch dann doch etwas zu spirituell werden ließen; aber insgesamt konnte man das verkraften.
Anmerken muss ich noch, dass dies das wohl am kompliziertesten zu lesende Buch war (in englischer Originalfassung). Tim Powers nutzt eine recht verworrene und ausschmückende Satztstruktur, bei der man sehr konzentriert lesen muss und zudem auch viele Vokabeln nicht so ganz flüssig sind. Wer gerne literarische Prosa liest, wird hier sicher gut aufgehoben sein - ich fand es stellenweise "too much" um es morgens auf der Zugfahrt schon genießen zu können.
Ich kann das Buch nur weiterempfehlen, eine Verfilmung des ganzen würde in Hollywood sicher gut Kasse machen. Würde ich für Bücher Punkte vergeben, bekäme es 8 davon. Und es ist das erste Buch bei dem ich mir gedacht habe, das hätte ich mal besser in der Übersetzung gelesen. Ob es eine solche gibt, und ob sie qualitativ hochwertig ist, würde mich also sehr interessieren...
Wer einer echter Zeitreise-Fän ist, und gegen mystisches nichts einzuwenden hat, möge sich sofort an seinen Buchhändler des Vertrauens wenden!
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