Gestern wollten Emba und ich uns in der Videothek eigentlich
Vergiss mein nicht (im Englisch viel schöner betitelt mit "Eternal Sunshine of the Spotless Mind") und
I, Robot ausleihen. Weil die Videothek aber schon abgegrast war, haben wir uns alternativ mit
50 erste Dates und
Paycheck begnügt.
Zuerst haben wir uns bei leckerer Dr. Oetker-Pizza 50 erste Dates gegönnt. Dort spielt
Adam Sandler den Gigolo Henry Roth, der als Walross-Tierpfleger auf Hawaii die Touristinnen verführt um sich möglichst emotional nicht zu fest zu binden. Bis ihm eines Tages die hübsche Lucy (gespielt von
Drew Barrymore) über den Weg läuft. Es flirtelt heftigst zwischen den beiden, sie verbringen einen schönen Tag, und als sie sich am nächsten wiedertreffen muss Henry erstaunt feststellen, dass Lucy sämtliche Geschehnisse vom Vortag vergessen hat.
Schnell erfährt er, dass Lucy bei einem Autounfall ihr Kurzzeitgedächtnis derart beschädigt hat, dass sie jeden neuen Tag vergisst, was am Tag zuvor passiert ist. Jeden Tag spielt ihre Familie ihr vor, es sei ein Tag im Oktober, legt immer dieselben Zeitungen dieses Tages aus, und gucken jeden Abend The Sixth Sense als Geburtstagsüberraschung für den Vater.
Henry jedoch lässt sich das von seiner Verliebtheit nicht abbringen, und versucht so jeden Tag aufs neue ihr Herz zu gewinnen und hofft insgeheim, dass ihr Gedächtnisverlust aufzuheben ist.
Wer es bis hierher noch nicht gemerkt hat: Der Film ist eine niedliche Mischung aus Komödie, Tragödie und Romanze. Auch wenn man Adam Sandler sonst eher aus Ulkfilmen kennt, ist dieser Film eher in die Gefühlsduselei-Riege wie
Big Daddy einzuordnen.
So gibt es jede Menge, herzerweichende Gags und lustige Sequenzen, während der Film im Kern doch sehr traurig ist. Daher kann ich mich Lewe in seinem
Review nur anschließen: Es gibt Liebesfilme, die einfach funktionieren - trotz Humor. Und 50 erste Dates ist einer davon, einfach perfekt für einen kuschligen Abend zu zweit.
Die einzelnen Genreteile halten sich meiner Meinung nach gut die Waage, der Slapstick nimmt nicht überhand, kommt aber auch nicht zu kurz. Die Synchronisation ist recht gut gelungen, auch wenn sie oft (wie z.B. beim Lied "Forgetful Lucy") eher sinngemäß als wörtlich übersetzt.
Der Soundtrack ist eher mäßig, höchstens die Coversongs bekannter Klassiker bringen den ein oder anderen Fuß zum Mitwippen - und auch hier muss ich mich Lewe anschließen, dass die Originalsongs da vermutlich besser gewirkt hätten.
Insgesamt gebe ich 8 Punkte für den Film, der einfach funktioniert - und man am Ende froh ist, dass man mit einer Freundin mit Kurzzeitgedächtnis gut aufgehoben ist.