Freitag, 2. April 2004
Sneak: Besser als Schule
Der allwöchentliche Sneaktag wurde heute eingeleitet durch eine leckere, selbstgemachte Lasagne bei Claudia. Ausser mir waren auch Tim und Silvia geladen, Emba musste heute mal ihre familiären Verpflichtungen erfüllen. Nach dem Festmahl schlenderten wir bei schon wirklich sommerlichem Wetter über die Poppelsdorfer Allee Richtung Innenstadt und konnten uns auf dem Weg bei dem öffentlichen Bücherkasten bedienen. Claudia steckte ein Eugen Roth Buch ein, und ich habe mir einmal die "American Cinematographer" von April 2004 ausgeliehen. Scheinte eine nette filmbezogene Lektüre zu sein, genau richtig für die langweilige "Auf-den-Zug-Richtung-Heimat-warten"-Phase. Obwohl ich diesmal ja auch endlich mein Notebook als komplett neues Austauschgerät aus der Reperatur zurück habe und dies mal wieder nutzen kann. Wie gerade jetzt am Bonner Bahnhof, wo ich mich versuche durchs Bericht schreiben davon abzulenken, dass ich dringend auf Toilette müsste aber die Bonner Bahnhofsklos alles andere als betretbar sind.
Wie auch immer. In der Stadt trafen wir uns mit "der anderen" Claudia und haben noch ein nettes Eis geschlemmt, ich habe mir meine erste Spaghetti-Eis Portion seit einigen Jahren gegönnt.
So, jetzt bin ich mit meinem länglichen Vorbericht fertig und kann in medias res gehen. Heute habe ich endlich den Trailer zu Shrek 2 genießen können, der macht wirklich Lust auf den Film. Zahlreiche geniale Gags, und endlich hat ein Film einen meiner Lieblings-Running Gags aus Who framed Roger Rabbit aufgegriffen: Der Esel beim "Ich schmelzeeeeeeeeeeeeeee" rufen. Herrlich. Auch wenn sich die 3D-Grafik nur stellenweise verbessert hat.
Der Film wurde dann heute angekündigt mit der Bemerkung, dass eigentlich Big Fish hätten kommen sollen. Na toll, darauf hatte ich insgeheim gehofft und mich schon gefreut. Stattdessen wurden wir mal wieder mit einem Deutschen Förderfilm beglückt: Besser als Schule. Bereits in den ersten Minuten muss man schmerzlich erfahren, dass der Film ein Sammelbecken für (Ex-)Soap-Stars ist: Drei Schauspieler von Unter Uns (Eric Benz aka Nick Weigel, Melanie Wichterich aka Vicky Kramer, Thorsten Feller aka Kai Fleming) und einer aus Marienhof (Gabrial Andrade aka Dino Maldini). Als dieser Schock überwunden ist, wird man behutsam auf die Story vorbereitet:
Der Teenie-Star Marc (Thorsten Feller) wird von seinem Manager auf die Idee gebracht, sein Abitur nachzuholen und so an der Schule seinen Fans ganz nahe zu sein. Etwas widerwillig stimmt er zu, sich seinem Image hinzugeben obwohl er darauf überhaupt keine Lust hat. Parallel dazu wird man als Zuschauer zeuge, wie sich der Schüler Steve (Eric Benz) unsterblich in Dana (Melanie Wichterich) verliebt und mit der Hilfe seines besten Freundes (und filmischen Erzählers) Gonzo (Gabriel Andrade) alle Hebel in Bewegung setzt, das Mädchen für sich zu gewinnen. Dazu stellt er sich natürlich so tollpatschig wie möglich an.
Wie auch immer. In der Stadt trafen wir uns mit "der anderen" Claudia und haben noch ein nettes Eis geschlemmt, ich habe mir meine erste Spaghetti-Eis Portion seit einigen Jahren gegönnt.
So, jetzt bin ich mit meinem länglichen Vorbericht fertig und kann in medias res gehen. Heute habe ich endlich den Trailer zu Shrek 2 genießen können, der macht wirklich Lust auf den Film. Zahlreiche geniale Gags, und endlich hat ein Film einen meiner Lieblings-Running Gags aus Who framed Roger Rabbit aufgegriffen: Der Esel beim "Ich schmelzeeeeeeeeeeeeeee" rufen. Herrlich. Auch wenn sich die 3D-Grafik nur stellenweise verbessert hat.
Der Film wurde dann heute angekündigt mit der Bemerkung, dass eigentlich Big Fish hätten kommen sollen. Na toll, darauf hatte ich insgeheim gehofft und mich schon gefreut. Stattdessen wurden wir mal wieder mit einem Deutschen Förderfilm beglückt: Besser als Schule. Bereits in den ersten Minuten muss man schmerzlich erfahren, dass der Film ein Sammelbecken für (Ex-)Soap-Stars ist: Drei Schauspieler von Unter Uns (Eric Benz aka Nick Weigel, Melanie Wichterich aka Vicky Kramer, Thorsten Feller aka Kai Fleming) und einer aus Marienhof (Gabrial Andrade aka Dino Maldini). Als dieser Schock überwunden ist, wird man behutsam auf die Story vorbereitet:
Der Teenie-Star Marc (Thorsten Feller) wird von seinem Manager auf die Idee gebracht, sein Abitur nachzuholen und so an der Schule seinen Fans ganz nahe zu sein. Etwas widerwillig stimmt er zu, sich seinem Image hinzugeben obwohl er darauf überhaupt keine Lust hat. Parallel dazu wird man als Zuschauer zeuge, wie sich der Schüler Steve (Eric Benz) unsterblich in Dana (Melanie Wichterich) verliebt und mit der Hilfe seines besten Freundes (und filmischen Erzählers) Gonzo (Gabriel Andrade) alle Hebel in Bewegung setzt, das Mädchen für sich zu gewinnen. Dazu stellt er sich natürlich so tollpatschig wie möglich an.
Natürlich kommt es, wie es kommen muss: Dana ist tierischer Fan von Marc, und dieser nutzt sie dazu, um tolle Stories für die Bravo herauszuholen und sein Image aufzubohren. Der übliche Rivalismus zwischen Marc und der Gruppe um Steve ist die logische Schlussfolgerung, mit einer herzlich verwirrten Dana mittendrin.
So altbacken und klischeehaft sich die Story anhört, umso lustiger und dialogtechnisch gut inszeniert ist die Umsetzung. Die Story wird unterhaltsam vorangetrieben und es gibt zahlreiche Stellen die mich spontan zum schmunzeln bringen konnten. Der Bildschnitt und die Kameraeinstellungen sind überraschend gut, und überhaupt nicht auf Soap-Niveau - ebenso die erfreulich gute (hollywood-kompatible und nicht "deutsch"-wirkende) Bildqualität. Noch aussergewöhnlicher ist jedoch die schauspielerische Leistung der Soap-Aussteiger. Bis auf Marc, der seine gekünstelt vorgetragenen Dialoge einfach nicht realistisch wirken lassen kann, fällt hier als einziger negativ heraus. Alle anderen sind dank mangelnder Nach-Synchronisation "spruchsicher" und wissen auch ihre Gestiken gekonnt einzusetzen. Das hagelt Gummipunkte auf meiner Sympathieskala. Schwachstelle hierbei war nur das in mindestens 4(!) Szenen offensichtlich herabhangelnde Mikro - da wurde echt geschludert. Kritikpunkte beim Film sind sonst die voraussehbare Story und der große Herz-Schmerz-Aspekt, der stellenweise schon sehr teeniehaft und unreif wirkt. Was aber andererseits auch zur Story der Teenager passt. Denn diese spielen die allesamt ja schon aus diesem Alter herausgewachsenen Akteure sehr rollengetreu.
Man merkt, dass mich der Film insgesamt auf meiner gütigen Seite erwischt hat und ich ihn wirklich amüsant fand. Natürlich ist die Story simpel und es ist eigentlich kein Film, den man sich im Kino anschauen möchte. Jedoch etwas, was man gemeinsam mit der Freunde oder in entspannter Gesellschaft schön im TV sehen könnte. Von mir gibt es daher 6 IMDB-Punkte. Verglichen mit anderen deutschen Filmen würde ich es gerne auf 7 Punkte aufwerten, aber irgendwo muss ich meine Gesamtwertungen ja konsistent halten.
So altbacken und klischeehaft sich die Story anhört, umso lustiger und dialogtechnisch gut inszeniert ist die Umsetzung. Die Story wird unterhaltsam vorangetrieben und es gibt zahlreiche Stellen die mich spontan zum schmunzeln bringen konnten. Der Bildschnitt und die Kameraeinstellungen sind überraschend gut, und überhaupt nicht auf Soap-Niveau - ebenso die erfreulich gute (hollywood-kompatible und nicht "deutsch"-wirkende) Bildqualität. Noch aussergewöhnlicher ist jedoch die schauspielerische Leistung der Soap-Aussteiger. Bis auf Marc, der seine gekünstelt vorgetragenen Dialoge einfach nicht realistisch wirken lassen kann, fällt hier als einziger negativ heraus. Alle anderen sind dank mangelnder Nach-Synchronisation "spruchsicher" und wissen auch ihre Gestiken gekonnt einzusetzen. Das hagelt Gummipunkte auf meiner Sympathieskala. Schwachstelle hierbei war nur das in mindestens 4(!) Szenen offensichtlich herabhangelnde Mikro - da wurde echt geschludert. Kritikpunkte beim Film sind sonst die voraussehbare Story und der große Herz-Schmerz-Aspekt, der stellenweise schon sehr teeniehaft und unreif wirkt. Was aber andererseits auch zur Story der Teenager passt. Denn diese spielen die allesamt ja schon aus diesem Alter herausgewachsenen Akteure sehr rollengetreu.
Man merkt, dass mich der Film insgesamt auf meiner gütigen Seite erwischt hat und ich ihn wirklich amüsant fand. Natürlich ist die Story simpel und es ist eigentlich kein Film, den man sich im Kino anschauen möchte. Jedoch etwas, was man gemeinsam mit der Freunde oder in entspannter Gesellschaft schön im TV sehen könnte. Von mir gibt es daher 6 IMDB-Punkte. Verglichen mit anderen deutschen Filmen würde ich es gerne auf 7 Punkte aufwerten, aber irgendwo muss ich meine Gesamtwertungen ja konsistent halten.
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Kommentare
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DA IS JA LEBEN DRIN! Schoen dich mal wieder tippen zu sehen, auch wenn deine Sneak nix fuer mich gewesen waere sehr traurig das es Big Fish nicht gab, den finde ich echt nett. Bin mal gespannt was du so von dem haelst.