Donnerstag, 15. März 2012
Mein Beef mit Mass Effect 3
Mass Effect 1 war ein Spiel, dass mich Story- und Charaktermäßig ziemlich umgehauen hat. Das Universum fühlte sich frisch und zugleich wohlig bekannt an, von der Minute wo ich die Backstory meines Charakters wählen konnte war ich gefangen in einem Spiel mit epischer Handlungsspanne und tollen Entfaltungsmöglichkeiten.
Das Spiel, oder eher das Gameplay drumherum, war aber im wahrsten sinne mangelhaft: Begehbare Gebäude hatten nur 2-3 Layoutvarianten, das Erkunden von Planeten war mehr wie Hausaufgaben als richtig toll, die Kampfelemente waren unergonomisch. Aber trotzdem hatte das Spiel vor allem dank der sich entfaltenden Story eins: Herz.
Mit Mass Effect 2 hat sich das ganze mehr hin zum linearen Shooter entwickelt, und der Fokus auf die Fortführung des Trilogie-Plots wurde wichtiger. Der zweite Teil war ein Filler zur Hinleitung auf ein Finale, vor lauter Seitenmissionen war das dünne Hauptspiel eher nur Mittel zum Zweck. Dafür hat man die Kampf-Spielmechanik um Welten verbessert, und den Spieler so abgeholt.
Mass Effect 3 soll nun die Kulmination beider Welten sein. Und ist es auch irgendwie geworden; der früher stark von Checkpoint zu Checkpoint immer gleich stattfindende Kampf (erkennbar an Hüfthohen platzierten Deckungen) ist im dritten Teil nicht mehr so stark erkennbar, die starke Linearität in den Geländen etwas aufgebrochen.
Die Hauptstory des Spiels setzt aber etwas gewöhnungsbedürftig an: Stell Dir vor, es kommt der finale Endkrieg - und Shephard haut ab, um zum zweiten Mal eine Crew zu assemblen und im All rumzudödeln, während alles vor die Hunde geht.
Der "Sense of Urgency" ging mir so völlig flöten, ich habe mich bei jedem einzelnen Sidequest schlecht gefühlt, weil ich dachte, eigentlich müsste man ja die vordergründigen Probleme lösen. Dennoch wird man, zumindest vom Gefühl her, mehr mit Sidequests überfrachtet als im zweite Teil. Jedes Ex-Crewmitglied wird vertrauensvoll nochmal aufgegriffen, und so fühlt sich das Spiel vor allem wie eins an:
Wie eine gigantische Einkaufsliste.
» Vollständiger ArtikelDas Spiel, oder eher das Gameplay drumherum, war aber im wahrsten sinne mangelhaft: Begehbare Gebäude hatten nur 2-3 Layoutvarianten, das Erkunden von Planeten war mehr wie Hausaufgaben als richtig toll, die Kampfelemente waren unergonomisch. Aber trotzdem hatte das Spiel vor allem dank der sich entfaltenden Story eins: Herz.
Mit Mass Effect 2 hat sich das ganze mehr hin zum linearen Shooter entwickelt, und der Fokus auf die Fortführung des Trilogie-Plots wurde wichtiger. Der zweite Teil war ein Filler zur Hinleitung auf ein Finale, vor lauter Seitenmissionen war das dünne Hauptspiel eher nur Mittel zum Zweck. Dafür hat man die Kampf-Spielmechanik um Welten verbessert, und den Spieler so abgeholt.
Mass Effect 3 soll nun die Kulmination beider Welten sein. Und ist es auch irgendwie geworden; der früher stark von Checkpoint zu Checkpoint immer gleich stattfindende Kampf (erkennbar an Hüfthohen platzierten Deckungen) ist im dritten Teil nicht mehr so stark erkennbar, die starke Linearität in den Geländen etwas aufgebrochen.
Die Hauptstory des Spiels setzt aber etwas gewöhnungsbedürftig an: Stell Dir vor, es kommt der finale Endkrieg - und Shephard haut ab, um zum zweiten Mal eine Crew zu assemblen und im All rumzudödeln, während alles vor die Hunde geht.
Der "Sense of Urgency" ging mir so völlig flöten, ich habe mich bei jedem einzelnen Sidequest schlecht gefühlt, weil ich dachte, eigentlich müsste man ja die vordergründigen Probleme lösen. Dennoch wird man, zumindest vom Gefühl her, mehr mit Sidequests überfrachtet als im zweite Teil. Jedes Ex-Crewmitglied wird vertrauensvoll nochmal aufgegriffen, und so fühlt sich das Spiel vor allem wie eins an:
Wie eine gigantische Einkaufsliste.
Freitag, 2. März 2012
Barney's Version
Barney's Version. Sehr herzerweichender Film mit dem für mich in letzter Zeit herausragenden Paul Giamatti. Der etwas eigensinnige, sturköpfige und leicht verpeilte Barney erzählt rückblickend über seine 30-jährige Frauengeschichten: 3 Frauen, 3 Hochzeiten, und das was so dazwischen liegt.
So sieht für mich eine gelungene Buchadaption aus, mit einem sehr ambitionierten Cast und wirklich hinreissenden Bildsprache, liebevollen Sets und wirksamen Dialogen.
Achja: Und Kitsch-Warnung.
8 IMDB-Punkte
So sieht für mich eine gelungene Buchadaption aus, mit einem sehr ambitionierten Cast und wirklich hinreissenden Bildsprache, liebevollen Sets und wirksamen Dialogen.
Achja: Und Kitsch-Warnung.
8 IMDB-Punkte
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