Donnerstag, 31. Januar 2008
Jetzt vorbestellen: Das Serendipity-Handbuch
Wie man jetzt in meinem Blog auf der linken Seite erkennen kann, ist das von mir geschriebene offzielle Serendipity-Handbuch seit kurzem vorbestellbar.
Rund 700 Seiten liegen dem Verlag derzeit zur Korrektur und Verfeinerung vor, prall gefüllt mit ausführlichen Beschreibungen von allem, was mit Serendipity zu tun hat.
Viel Herzblut und Freizeit ist in das Buch geflossen, und ich hoffe damit sehr, den Nutzern endlich eine vollständige Dokumentation in die Hand geben zu können. Gleichermaßen ist es auch für Neulinge zum System gedacht, da alle Aspekte des Systems beschrieben werden.
Wer jetzt vorbestellt, kann dafür sorgen, dass das Buch etwas zügiger erscheint - und ihr es auch direkt in den Händen halten könnt. Der derzeitige Veröffentlichungstermin ist für Mai 2008 angepeilt. Vorbestellungen werden sowohl über Amazon, OpenSourcePress als auch bei jeder Bücherei angenommen.
Mittwoch, 30. Januar 2008
Reign over me (Die Liebe in mir)
Gestern habe ich spontan Reign over me gesehen.
Der Film ist eine wunderbar berührende und wenig beachtete Perle, zumindest hab ich sonst wenig von dem Film mitbekommen. Dr. Johnson (Don Cheadle) trifft in New York durch Zufall auf seinen Studienfreund Charlie Fineman (Adam Sandler - nicht aufzucken, bitte!) . Schnell stellt sich raus, dass beide so ihre Probleme haben: Dr. Johnson steht mit seinem Leben und seiner Frau etwas neben sich, und Charlie scheint ein ganz anderes Realitätsverlust-Problem zu haben: Er tigert durch die Stadt, sammelt Schallplatten, spielt Shadow of the Colossus und scheint sich an seine Vergangenheit kaum zu erinnern.
Erst sehr spät im Film taucht der eigentliche Subtext über 9/11 auf, und verbreitet eine Stimmung, die alle anderen Filme mit ihrem Pathos nicht ansatzweise erzeugen konnten. Sehr subtil, aber ergreifend, geht der Film mit Schmerz, Verlust und Lebenssinn um - und weiß mit allen Schauspielern (Liv Tyler als Psychotherapeutin und Saffron Burrows als Soziomanin) vortrefflich zu brillieren. Don Cheadle, dem ich sonst wenig abgewinnen kann, spielt eine begreifbare Charakterrolle, und Sandlers Exzentrik passt großartig zur Rolle.
Ein Film, mit dem man persönliche Schicksale des damaligen Anschlags und Langzeitfolgen erst spürbar zu begreifen beginnt. 8 IMDB-Punkte. Wer den Film mag, sollte sich übrigens definitiv auch Man About Town ansehen. Der stammt aus der Feder desselben Autors/Regisserus wie Reign over me.
Der Film ist eine wunderbar berührende und wenig beachtete Perle, zumindest hab ich sonst wenig von dem Film mitbekommen. Dr. Johnson (Don Cheadle) trifft in New York durch Zufall auf seinen Studienfreund Charlie Fineman (Adam Sandler - nicht aufzucken, bitte!) . Schnell stellt sich raus, dass beide so ihre Probleme haben: Dr. Johnson steht mit seinem Leben und seiner Frau etwas neben sich, und Charlie scheint ein ganz anderes Realitätsverlust-Problem zu haben: Er tigert durch die Stadt, sammelt Schallplatten, spielt Shadow of the Colossus und scheint sich an seine Vergangenheit kaum zu erinnern.
Erst sehr spät im Film taucht der eigentliche Subtext über 9/11 auf, und verbreitet eine Stimmung, die alle anderen Filme mit ihrem Pathos nicht ansatzweise erzeugen konnten. Sehr subtil, aber ergreifend, geht der Film mit Schmerz, Verlust und Lebenssinn um - und weiß mit allen Schauspielern (Liv Tyler als Psychotherapeutin und Saffron Burrows als Soziomanin) vortrefflich zu brillieren. Don Cheadle, dem ich sonst wenig abgewinnen kann, spielt eine begreifbare Charakterrolle, und Sandlers Exzentrik passt großartig zur Rolle.
Ein Film, mit dem man persönliche Schicksale des damaligen Anschlags und Langzeitfolgen erst spürbar zu begreifen beginnt. 8 IMDB-Punkte. Wer den Film mag, sollte sich übrigens definitiv auch Man About Town ansehen. Der stammt aus der Feder desselben Autors/Regisserus wie Reign over me.
Mittwoch, 16. Januar 2008
Kamera erobert Burgfräulein
Ramersdorf. – Vergangenen Sonntag shooteten wir (Garvin und ich) im Rahmen des Workshops „Mittelalter, Erotik und Dessous“ vom Mietstudio-Bonn mit fünf weiteren Teilnehmern die beiden Models Andrea und Isabel. Dazu bot das um 1220 errichtete Schlosshotel Kommende eine märchenhafte und historische Kulisse. Aufgeteilt in zwei Gruppen, deren Zusammenstellungen nicht besser hätten passen können, lichteten wir die Models in je 3 Takes und unterschiedlichen Settings innerhalb des Schlosses ab.
Getreu der Workshopausschreibung wurde der erste Take mit lange Kleider des Mittelalters gestaltet. Wir wählten vier verschiedene Settings: ein großes Fenster, eine alte Truhe mit Rose vor einem überdimensionalen Spiegel, einen alten und verschnörkelten Kaminrand und einen Erker. In diesen Settings haben wir ausschließlich mit available light und Aufhellern gearbeitet, was die Stimmung der Räumlichkeiten und die pompösen Kleider deutlich transportiert.
Im zweiten Take wurden die Kleider über den halterlosen Strümpfen schon sehr knapp, und eingebettet in unsem Treppenhaus- oder Tafel-Setting haben auch diese Ergebnisse unserer Meinung nach die zweite Anforderung „Erotik“ voll erfüllt. Um im düsteren Treppenhaus, sowie auch in den mit dunkelem Holz ausgekleideten Zimmern fotografieren zu können, nutzten wir Striplight und Oktobox.
Take Nummer 3: Dessous, oder genauer – Corsage, Slip, Strapse, High Heels (na gut, für die Korinthenkacker unter uns: Pumps )
Für mich jedenfalls das Highlight des Shooting, wenn auch als einzige Fotografin nicht weniger abgeneigt als meine männlichen Kollegen. Das Resultat: Sinnliche Aufnahmen vor Flügeltür und Kamin. Auch hier haben wir mit Striplight und Oktobox gearbeitet.
Es hat wirklich viel Spaß gemacht in unserer Gruppe und mit den Models zu shooten. Die Verantwortlichen Raimund und Thomas waren sehr aufmerksam, begleitend, jedoch nicht einschränkend in der Nähe und haben zwischendurch unsere Settings freudig mitfotografiert – welches Lob könnte besser sein?
Fazit: empfehlenswerte Bereicherung.
Getreu der Workshopausschreibung wurde der erste Take mit lange Kleider des Mittelalters gestaltet. Wir wählten vier verschiedene Settings: ein großes Fenster, eine alte Truhe mit Rose vor einem überdimensionalen Spiegel, einen alten und verschnörkelten Kaminrand und einen Erker. In diesen Settings haben wir ausschließlich mit available light und Aufhellern gearbeitet, was die Stimmung der Räumlichkeiten und die pompösen Kleider deutlich transportiert.
Im zweiten Take wurden die Kleider über den halterlosen Strümpfen schon sehr knapp, und eingebettet in unsem Treppenhaus- oder Tafel-Setting haben auch diese Ergebnisse unserer Meinung nach die zweite Anforderung „Erotik“ voll erfüllt. Um im düsteren Treppenhaus, sowie auch in den mit dunkelem Holz ausgekleideten Zimmern fotografieren zu können, nutzten wir Striplight und Oktobox.
Take Nummer 3: Dessous, oder genauer – Corsage, Slip, Strapse, High Heels (na gut, für die Korinthenkacker unter uns: Pumps )
Für mich jedenfalls das Highlight des Shooting, wenn auch als einzige Fotografin nicht weniger abgeneigt als meine männlichen Kollegen. Das Resultat: Sinnliche Aufnahmen vor Flügeltür und Kamin. Auch hier haben wir mit Striplight und Oktobox gearbeitet.
Es hat wirklich viel Spaß gemacht in unserer Gruppe und mit den Models zu shooten. Die Verantwortlichen Raimund und Thomas waren sehr aufmerksam, begleitend, jedoch nicht einschränkend in der Nähe und haben zwischendurch unsere Settings freudig mitfotografiert – welches Lob könnte besser sein?
Fazit: empfehlenswerte Bereicherung.
Die vollständige Bildauswahl gibt es in unserem Flickr-Set.
Mittwoch, 9. Januar 2008
Filmschnippsel: Keinohrhasen, Casino Royale, Shoot em Up
Auch im neuen Jahr standen Kino und Fernsehen nicht still - dank anhaltendem Urlaub fehlt jedoch die Zeit für ausführliche Reviews. Damit die Filme aber nicht untergehen, diesmal was "in kurz":
Keinohrhasen kann man einfach nur als süßen, deutschen Mädchen- und Familienfilm bezeichnen. In typisch deutscher Filmmanier mit dem All-Star-Promi-Cast der Deutschen A-Riege wird einem erneut das Märchen vom doofen Mann erzählt, in den sich in ein merkwürdiges Mädchen verliebt und alles irgendwie schief läuft.
Etwas präziser: Der Boulevard-Reporter Ludo (Til Schweiger) wird trotz Alleskönner-Features dazu verdammt, Sozialstunden in einem Kindergarten abzureissen. Unerwartet trifft er dort auf eine Kindergärtnerin namens Anna (Nora Tschirner, die er als Kind immer gehänselt hat, und die auch durchaus immer noch hänselhafte Charakterzüge vorweist. Es kommt wie es kommen muss: Sie verknallt sich in den kruden Ludo, er sieht sie als Freundin, sie landen im Bett - und die Tragödie nimmt ihren Lauf.
Til Schweiger spielt mal wieder sich selbst - was diesem Film aber nur zu Gute kommt. Besonders seine Kinder, die im Film mitspielen, sind einfach goldig und liebenswert - allein für das Spiel zwischen Til und seinen Kindern kann man den Film beinahe gefahrlos gucken. Und natürlich die überaus grandiose Öffnungszene mit dem nicht minder grandiosen Jürgen Vogel. Der ein oder andere bekannte Gag wird auch verfilmt, so dass unter dem Strich eigentlich ein liebenswerter, aber überraschungsloser, Film übrig bleibt. Einer, bei dem ich Til sogar irgendwie mochte. 7 IMDB-Punkte.
Seit dem Release von Casino Royale habe ich den Film gemieden, wie sonst kaum noch einen. Irgendwie konnte ich ihm am Wochenende dann doch nicht ausweichen, und ich konnte mir endlich eine faktische Meinung bilden. Folgender Gesprächsfetzen von uns während des Films beschreibt die Situation ganz gut:
"Was gucken wir denn da?"
-- "Casino Royale"
"Ist das James Bond?"
-- "Ja."
"Sieht aber nicht so aus."
Ich konnte diesen Bond-Film einfach nicht genießen. Ständig die einzigen beiden Gesichtsausdrücke von Daniel Craig sehen zu müssen ist schon eine Bestrafung - der Mann kann einfach nix und macht das ganze Bondiverse zu einer lutschlosen Hülsenfrucht. Das gekünstelt toughe Image will mir so garnicht zum smarten Bond passen, denn Casino Royale hätte sonst auch ein billiger TV-Krimi sein können. Naja, bis auf die House-Running-Szene am Anfang, für mich einziges Highlight des Films. Das ganze Poker-Setting und -Feeling kam bei mir überhaupt nicht rüber, da sind selbst die DSF-Übertragungen mit mehr Spannung inszeniert. Nein, danke. 3 IMDB-Punkte.
Shoot 'Em Up war für mich einer der Überraschungsfilme letzten Jahres. Ganz nach den fabulösen Filmen Crank und The Transporter ist dieser Film eine einzige Tour de Force mit brachialem Tempo, derben Stunts und kühler Optik. Dass die Story dabei nur im Hintergrund mitschwingt ist bei so einem Actionfeuerwerk mehr als verzeilich, ich hatte von der ersten Minute an bei der grandiosen Einführung einfach nur Spaß.
Diverse Side-Jokes lockern das Geschehen auf, und allein um Möhren besser wertschätzen zu können sollte man diesen Film (zumindest wenn man keine Y-Chromosome besitzt) dringend anschauen. 9 IMDB-Punkte, und bei mir ein enormer Karma-Boost für Clive Owen, der Typ ist einfach cool.
Keinohrhasen
Keinohrhasen kann man einfach nur als süßen, deutschen Mädchen- und Familienfilm bezeichnen. In typisch deutscher Filmmanier mit dem All-Star-Promi-Cast der Deutschen A-Riege wird einem erneut das Märchen vom doofen Mann erzählt, in den sich in ein merkwürdiges Mädchen verliebt und alles irgendwie schief läuft.
Etwas präziser: Der Boulevard-Reporter Ludo (Til Schweiger) wird trotz Alleskönner-Features dazu verdammt, Sozialstunden in einem Kindergarten abzureissen. Unerwartet trifft er dort auf eine Kindergärtnerin namens Anna (Nora Tschirner, die er als Kind immer gehänselt hat, und die auch durchaus immer noch hänselhafte Charakterzüge vorweist. Es kommt wie es kommen muss: Sie verknallt sich in den kruden Ludo, er sieht sie als Freundin, sie landen im Bett - und die Tragödie nimmt ihren Lauf.
Til Schweiger spielt mal wieder sich selbst - was diesem Film aber nur zu Gute kommt. Besonders seine Kinder, die im Film mitspielen, sind einfach goldig und liebenswert - allein für das Spiel zwischen Til und seinen Kindern kann man den Film beinahe gefahrlos gucken. Und natürlich die überaus grandiose Öffnungszene mit dem nicht minder grandiosen Jürgen Vogel. Der ein oder andere bekannte Gag wird auch verfilmt, so dass unter dem Strich eigentlich ein liebenswerter, aber überraschungsloser, Film übrig bleibt. Einer, bei dem ich Til sogar irgendwie mochte. 7 IMDB-Punkte.
Casino Royale
Seit dem Release von Casino Royale habe ich den Film gemieden, wie sonst kaum noch einen. Irgendwie konnte ich ihm am Wochenende dann doch nicht ausweichen, und ich konnte mir endlich eine faktische Meinung bilden. Folgender Gesprächsfetzen von uns während des Films beschreibt die Situation ganz gut:
"Was gucken wir denn da?"
-- "Casino Royale"
"Ist das James Bond?"
-- "Ja."
"Sieht aber nicht so aus."
Ich konnte diesen Bond-Film einfach nicht genießen. Ständig die einzigen beiden Gesichtsausdrücke von Daniel Craig sehen zu müssen ist schon eine Bestrafung - der Mann kann einfach nix und macht das ganze Bondiverse zu einer lutschlosen Hülsenfrucht. Das gekünstelt toughe Image will mir so garnicht zum smarten Bond passen, denn Casino Royale hätte sonst auch ein billiger TV-Krimi sein können. Naja, bis auf die House-Running-Szene am Anfang, für mich einziges Highlight des Films. Das ganze Poker-Setting und -Feeling kam bei mir überhaupt nicht rüber, da sind selbst die DSF-Übertragungen mit mehr Spannung inszeniert. Nein, danke. 3 IMDB-Punkte.
Shoot 'Em Up
Shoot 'Em Up war für mich einer der Überraschungsfilme letzten Jahres. Ganz nach den fabulösen Filmen Crank und The Transporter ist dieser Film eine einzige Tour de Force mit brachialem Tempo, derben Stunts und kühler Optik. Dass die Story dabei nur im Hintergrund mitschwingt ist bei so einem Actionfeuerwerk mehr als verzeilich, ich hatte von der ersten Minute an bei der grandiosen Einführung einfach nur Spaß.
Diverse Side-Jokes lockern das Geschehen auf, und allein um Möhren besser wertschätzen zu können sollte man diesen Film (zumindest wenn man keine Y-Chromosome besitzt) dringend anschauen. 9 IMDB-Punkte, und bei mir ein enormer Karma-Boost für Clive Owen, der Typ ist einfach cool.
Donnerstag, 3. Januar 2008
It's a french woman. Speaking french.
Ich liebe solche Fanvideos. Einzig dafür lohnt sich Youtube schon.
Warnung: Wer die ersten 3 Staffeln noch nicht gesehen hat, sollte sich das nicht angucken. So viel geballtes Spoiler-Konzentrat hab ich noch nie gesehen.
(via 5F)
Warnung: Wer die ersten 3 Staffeln noch nicht gesehen hat, sollte sich das nicht angucken. So viel geballtes Spoiler-Konzentrat hab ich noch nie gesehen.
(via 5F)
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