Freitag, 25. Oktober 2013
Ender's Game
Da fällt mir doch ein, ich hab ja dieses Blog. Might as well put some use to it.
Heute war ich also in netter Begleitung in der Verfilmung des gleichnamigen Buches, Ender's Game. Das Buch habe ich vor gut 2 Jahren verschlungen, war sehr begeistert: Es bietet zahlreiche spannende Charaktere und eine tief ausgebildete innere Welt und Charakterisierung der Hauptperson Ender Wiggins, der in der Geschichte als große Hoffnung der Menschheit im Kampf gegen Ameisenmäßige Aliens gilt. [1]
Der Film schafft es erstaunlich gut, meine ganzen Erinnerungen an das Buch in recht stimmige Bilder zu verwandeln, die sogar mit meiner eigenen Vorstellung deckungsgleich sind. Die Schwerelosigkeitskämpfe werden grandios eingeführt, das Meta-Game wird toll inszeniert, und Hauptdarsteller Asa Butterfield verkörpert eine sehr präsente und spannende Hauptfigur. Toll ist auch, dass sich der Film gerade in der ersten Hälfte enorm an den Verlauf des Buches hält, und erstmal sehr wenig ausläst.
Im späteren Verlauf merkt man dem ganzen Film jedoch eine große Hast und Fragmentierung an; jede Szene reiht sich so aneinander, als hätte man die Highlights des Buches rausgerissen und die "Zwischenschicht" auf das Nötigste herabgestutzt.
Das ist ein Paradebeispiel für mich, warum gerade bei vielschichtigeren, intensiven Bucherlebnissen wie Ender's Game eine Filmumsetzung zwangsläufig den Kürzeren ziehen muss. Man möchte genügend Fan-Service leisten, um die vorgestellten Highlights zu präsentieren, scheitert aber an der Länge des Films und schießt nur noch Einzelsequenzen heraus, die dem Film keinen richtigen Gesamthalt mehr geben.
Hätte ich das Buch vorher nicht gelesen, wäre ich von dem präsentierten Stoff enttäuscht, und würde die ganze Charaktermotivation und alle Nebendarsteller total belanglos finden; den zweiten Hauptcharakter Graff plakativ und langweilig.
Das ganze als 13-Teilige TV-Serie, und man hätte so viel daraus machen können. Womöglich sogar in Folgestaffeln die weiteren Handlungsstränge zusammenführen. TV-Serien sind einfach die neuen Kinofilme, wer mal so eine grandiose Serie wie Breaking Bad gesehen hat, muss einfach anerkennen wie viel tiefer man in eine Materie eintauchen kann, wenn alles nicht nach verkürzt-gestückelten 90-120 Minuten schon zu Ende ist, und man jeden Charakter buchstäblich angerissen hat.
Für Fans des Buches ist der Film dennoch eine schöne Illustration. Mir fehlten die Simulator-Sequenzen und inneren Monologe von Wiggins, die seine ganze Zerrissenheit und taktischen Querelen im Buch ausmachten. Mein Tipp: Bitte unbedingt vorher das Buch lesen, und dann den Film gucken.
Abschließend die obligatorische Zahl: 6 von 10 IMDB-Punkten.
[1] Yes, die Handlung eines Buches/Films in einem Halbsatz komplett zusammengefasst!
Heute war ich also in netter Begleitung in der Verfilmung des gleichnamigen Buches, Ender's Game. Das Buch habe ich vor gut 2 Jahren verschlungen, war sehr begeistert: Es bietet zahlreiche spannende Charaktere und eine tief ausgebildete innere Welt und Charakterisierung der Hauptperson Ender Wiggins, der in der Geschichte als große Hoffnung der Menschheit im Kampf gegen Ameisenmäßige Aliens gilt. [1]
Der Film schafft es erstaunlich gut, meine ganzen Erinnerungen an das Buch in recht stimmige Bilder zu verwandeln, die sogar mit meiner eigenen Vorstellung deckungsgleich sind. Die Schwerelosigkeitskämpfe werden grandios eingeführt, das Meta-Game wird toll inszeniert, und Hauptdarsteller Asa Butterfield verkörpert eine sehr präsente und spannende Hauptfigur. Toll ist auch, dass sich der Film gerade in der ersten Hälfte enorm an den Verlauf des Buches hält, und erstmal sehr wenig ausläst.
Im späteren Verlauf merkt man dem ganzen Film jedoch eine große Hast und Fragmentierung an; jede Szene reiht sich so aneinander, als hätte man die Highlights des Buches rausgerissen und die "Zwischenschicht" auf das Nötigste herabgestutzt.
Das ist ein Paradebeispiel für mich, warum gerade bei vielschichtigeren, intensiven Bucherlebnissen wie Ender's Game eine Filmumsetzung zwangsläufig den Kürzeren ziehen muss. Man möchte genügend Fan-Service leisten, um die vorgestellten Highlights zu präsentieren, scheitert aber an der Länge des Films und schießt nur noch Einzelsequenzen heraus, die dem Film keinen richtigen Gesamthalt mehr geben.
Hätte ich das Buch vorher nicht gelesen, wäre ich von dem präsentierten Stoff enttäuscht, und würde die ganze Charaktermotivation und alle Nebendarsteller total belanglos finden; den zweiten Hauptcharakter Graff plakativ und langweilig.
Das ganze als 13-Teilige TV-Serie, und man hätte so viel daraus machen können. Womöglich sogar in Folgestaffeln die weiteren Handlungsstränge zusammenführen. TV-Serien sind einfach die neuen Kinofilme, wer mal so eine grandiose Serie wie Breaking Bad gesehen hat, muss einfach anerkennen wie viel tiefer man in eine Materie eintauchen kann, wenn alles nicht nach verkürzt-gestückelten 90-120 Minuten schon zu Ende ist, und man jeden Charakter buchstäblich angerissen hat.
Für Fans des Buches ist der Film dennoch eine schöne Illustration. Mir fehlten die Simulator-Sequenzen und inneren Monologe von Wiggins, die seine ganze Zerrissenheit und taktischen Querelen im Buch ausmachten. Mein Tipp: Bitte unbedingt vorher das Buch lesen, und dann den Film gucken.
Abschließend die obligatorische Zahl: 6 von 10 IMDB-Punkten.
[1] Yes, die Handlung eines Buches/Films in einem Halbsatz komplett zusammengefasst!
Samstag, 11. Mai 2013
Leistungsanalyse im ZeLD in Köln
TL;DR: Ich jogge jetzt, und bald womöglich sogar effektiv.
Als Jugendlicher habe ich Laufen im Sport-Unterricht gehasst. Davor habe ich schon Fußball gehasst, total ausser Puste nem Ball hinterher zu laufen. OK, um ehrlich zu sein: Ich habe Sport an sich gehasst.
In der Pubertät hat sich das dank Fitnesstudio-Besuch etwas umstrukturiert; ich hasste jetzt nur noch Ausdauer-Sport.
Dann waren wir vor einigen Jahren einmal im Urlaub in einem Mini-Dorf in Dänemark, und ich bin einmal in den Dünen entlang gejoggt, und hab' mir so gedacht: Hey, was Aktivität an der frischen Luft, nicht ständig so verschwitzte Sportgeräte, die Sonne scheint, das Meer ist nass, der Sand knirscht so schön. So lässt es sich aushalten.
Nun, nicht ganz. Nach einem 20-Minuten-Lauf hat das Knie schlappgemacht und die nächsten 2 Tage konnte ich nicht auftreten. Das habe ich einfach mal auf schlechtes Schuhwerk und meine sowieso verbuggten Gelenke geschoben, und mir fest vorgenommen mit regelmäßigem Laufen meine Kondition zu stärken und mir sofort neues Lauf-Schuhwerk unter fachmännischer Beratung besorgt.
Seit dem Kauf der Schuhe vor rund 3 Jahren bin ich bis Anfang dieses Jahres ungefähr 20km gelaufen. Der Plan scheiterte an ständig schon nach 10-15 Minuten einsetzenden Knieschmerzen. Dann fand ich heraus, dass die Crosswalker im Fitnesstudio mir keine Knieschmerze verursachten, und schon wieder tauschte ich Aktivität im Freien gegen Fitnesstudio -- während die Freundin mal locker ihre Stunden-Läufe und Schwimmrunden konditionsmunter abriss.
Mit dem Kauf meines Nike-Fuel-Bands im Herbst des letzten Jahres habe ich meine ultimative Motivation gefunden, mich draußen mehr zu bewegen. Seitdem bin ich zu Fuß gut 1500km gegangen, und mit dem stetigen Crosswalker-Trainer habe ich mich mit einsetzen eines passablen Wetters dieses Jahr erneut gewagt, die Laufschuhe auszupacken. Unterstützt von weiterem digitalen Messwerk in Form von runtastic (Profil) habe ich jetzt laufend einige längere Einheiten um die 10km mit rund 10km/h hinter mich gebracht; die anfangs natürlich prompt starken Knieschmerzen etwas genauer auf Bänder-Dehnung aufgrund fehlender Stützmuskulatur zurückgeführt (und ignoriert) und schon passable Leistungssteigerung erlebt.
Um mich durch meine eigenen hohen Ansprüche nicht zu überfordern, bin ich heute einen Schritt weiter gegangen und habe mal einen Fachmann an meinen Körper gelassen. An der Kölner Sporthochschule wurde vor einigen Jahren das ZeLD (Zentrum für Leistungsdiagnostik) entwickelt, um aus den Erkenntnissen der Sportwissenschaften auch ein Dienstleistungsangebot für Normalsterbliche anzubieten.
Ursprünglich dachte ich, dass sich das Angebot ausschließlich an Leistungssportler richtet und ich als Naseweiß mit ambitionierten Ansprüchen aber eigentlich keiner Ahnung da total falsch aufgehoben bin. Die Webseite des ZeLD aufgrund von Umstrukturierungsmaßnahmen der letzten Jahre noch im Neu-Aufbau, und so kam ich in Mailkontakt mit dem Anbieter, Dr. Ramin Vafa.
Die mit ihm gewechselten Mails waren sehr aufschlussreich, freundlich und wirklich individuell auf mich eingehend, daher entschied ich dann doch, etwas Geld in die Hand zu nehmen und mittels eines Basic-Checks einmal meine sportlichen Rahmenbedingungen zu vermessen und mein gefühltes "Übertraining" auf eine sinnvolle Bahn zu lenken. Und: Ich mag halt einfach Graphen, und die gab's mehrseitig.
So habe ich heute gut 30 Minuten auf einem sich stetig steigernden Laufband verbracht, meine Blut-Laktatwerte wurden alle 5 Minuten abgenommen, und mittels einer Spirometrie-Atemmaske mein CO2-Ausstoß vermessen. Das obligatorische Pulsband fehlte natürlich auch nicht, wie auch eine vorher recht eingehende Besprechung darüber, was ich so erreichen möchte und was mir Probleme schafft.
Die darauf folgende Trainingsauswertung war enorm lehrreich - fühlte sich an wie eine "One on One"-Lehrstunde in Sportwissenschaften und endete in einer ganzen Menge an für mich verwertbaren Trainingstipps. So werde ich vor allem in Zukunft deutlich langsamer laufen müssen (anstelle eines Pulses von 170 bei 10km/h eher ein Puls von 150 bei 6km/h) um etwas Leistungsreserven aufzubauen und den Körper nicht zu überfordern. Ergänzend dazu Muskelaufbau im Fitnesstudio (Friends don't let Friends skip leg day...) und ein paar Treppen-Steiglaufübungen.
Mal schauen was nach etwas Selbst-Experimentierei mit den Trainingsempfehlungen herauskommen wird; der Sommer fängt ja erst an, und ich fühle mich recht motiviert.
Als Jugendlicher habe ich Laufen im Sport-Unterricht gehasst. Davor habe ich schon Fußball gehasst, total ausser Puste nem Ball hinterher zu laufen. OK, um ehrlich zu sein: Ich habe Sport an sich gehasst.
In der Pubertät hat sich das dank Fitnesstudio-Besuch etwas umstrukturiert; ich hasste jetzt nur noch Ausdauer-Sport.
Dann waren wir vor einigen Jahren einmal im Urlaub in einem Mini-Dorf in Dänemark, und ich bin einmal in den Dünen entlang gejoggt, und hab' mir so gedacht: Hey, was Aktivität an der frischen Luft, nicht ständig so verschwitzte Sportgeräte, die Sonne scheint, das Meer ist nass, der Sand knirscht so schön. So lässt es sich aushalten.
Nun, nicht ganz. Nach einem 20-Minuten-Lauf hat das Knie schlappgemacht und die nächsten 2 Tage konnte ich nicht auftreten. Das habe ich einfach mal auf schlechtes Schuhwerk und meine sowieso verbuggten Gelenke geschoben, und mir fest vorgenommen mit regelmäßigem Laufen meine Kondition zu stärken und mir sofort neues Lauf-Schuhwerk unter fachmännischer Beratung besorgt.
Seit dem Kauf der Schuhe vor rund 3 Jahren bin ich bis Anfang dieses Jahres ungefähr 20km gelaufen. Der Plan scheiterte an ständig schon nach 10-15 Minuten einsetzenden Knieschmerzen. Dann fand ich heraus, dass die Crosswalker im Fitnesstudio mir keine Knieschmerze verursachten, und schon wieder tauschte ich Aktivität im Freien gegen Fitnesstudio -- während die Freundin mal locker ihre Stunden-Läufe und Schwimmrunden konditionsmunter abriss.
Mit dem Kauf meines Nike-Fuel-Bands im Herbst des letzten Jahres habe ich meine ultimative Motivation gefunden, mich draußen mehr zu bewegen. Seitdem bin ich zu Fuß gut 1500km gegangen, und mit dem stetigen Crosswalker-Trainer habe ich mich mit einsetzen eines passablen Wetters dieses Jahr erneut gewagt, die Laufschuhe auszupacken. Unterstützt von weiterem digitalen Messwerk in Form von runtastic (Profil) habe ich jetzt laufend einige längere Einheiten um die 10km mit rund 10km/h hinter mich gebracht; die anfangs natürlich prompt starken Knieschmerzen etwas genauer auf Bänder-Dehnung aufgrund fehlender Stützmuskulatur zurückgeführt (und ignoriert) und schon passable Leistungssteigerung erlebt.
Um mich durch meine eigenen hohen Ansprüche nicht zu überfordern, bin ich heute einen Schritt weiter gegangen und habe mal einen Fachmann an meinen Körper gelassen. An der Kölner Sporthochschule wurde vor einigen Jahren das ZeLD (Zentrum für Leistungsdiagnostik) entwickelt, um aus den Erkenntnissen der Sportwissenschaften auch ein Dienstleistungsangebot für Normalsterbliche anzubieten.
Ursprünglich dachte ich, dass sich das Angebot ausschließlich an Leistungssportler richtet und ich als Naseweiß mit ambitionierten Ansprüchen aber eigentlich keiner Ahnung da total falsch aufgehoben bin. Die Webseite des ZeLD aufgrund von Umstrukturierungsmaßnahmen der letzten Jahre noch im Neu-Aufbau, und so kam ich in Mailkontakt mit dem Anbieter, Dr. Ramin Vafa.
Die mit ihm gewechselten Mails waren sehr aufschlussreich, freundlich und wirklich individuell auf mich eingehend, daher entschied ich dann doch, etwas Geld in die Hand zu nehmen und mittels eines Basic-Checks einmal meine sportlichen Rahmenbedingungen zu vermessen und mein gefühltes "Übertraining" auf eine sinnvolle Bahn zu lenken. Und: Ich mag halt einfach Graphen, und die gab's mehrseitig.
So habe ich heute gut 30 Minuten auf einem sich stetig steigernden Laufband verbracht, meine Blut-Laktatwerte wurden alle 5 Minuten abgenommen, und mittels einer Spirometrie-Atemmaske mein CO2-Ausstoß vermessen. Das obligatorische Pulsband fehlte natürlich auch nicht, wie auch eine vorher recht eingehende Besprechung darüber, was ich so erreichen möchte und was mir Probleme schafft.
Die darauf folgende Trainingsauswertung war enorm lehrreich - fühlte sich an wie eine "One on One"-Lehrstunde in Sportwissenschaften und endete in einer ganzen Menge an für mich verwertbaren Trainingstipps. So werde ich vor allem in Zukunft deutlich langsamer laufen müssen (anstelle eines Pulses von 170 bei 10km/h eher ein Puls von 150 bei 6km/h) um etwas Leistungsreserven aufzubauen und den Körper nicht zu überfordern. Ergänzend dazu Muskelaufbau im Fitnesstudio (Friends don't let Friends skip leg day...) und ein paar Treppen-Steiglaufübungen.
Mal schauen was nach etwas Selbst-Experimentierei mit den Trainingsempfehlungen herauskommen wird; der Sommer fängt ja erst an, und ich fühle mich recht motiviert.
Dienstag, 1. Januar 2013
Film- und Spielerückblick 2012
Wieder ein Jahr überlebt. Der Beste Anlass also, revue passieren zu lassen was an Filmen und Spielen in 2012 so lief.
Top 5 Filme (Produktionsjahr 2012)
Top 5 Spiele (in 2012 gespielt)
Weitere Spiele (kursiv: abgebrochen, schlechtere Spiele am Ende)
Weitere gesehene Filme:
Bücher habe ich leider quasi keine gelesen und nicht ordentlich festgehalten. An Serien hat sich dieses Jahr bis auf Arrow (spitze!) nichts geändert, das neu ins Programm kam.
Top 5 Filme (Produktionsjahr 2012)
- Platz 5: Robot & Frank - Liebenswert andersartiger Film über einen senilen Berufsräuber, der mit einem Pflegeroboter lebt und einen letzten Heist durchzieht.
- Platz 4: The Avengers - Superhelden-Blockbuster des Jahres 2012, toll inszeniert.
- Platz 3: Safety Not Guaranteed - Romanze mit Zeitreisenthematik. Sehr herzerwährmend.
- Platz 2: Seven Psychopaths - Großartige Meta-Tour de Force über einen Krimi-Autoren, der in seinem eigenen Material aufgeht
- Platz 1: Moonrise Kingdom - Herzerweichende Ode an die Kindheit, Abenteuer und die große, unverstandene, kindlich-ehrliche Liebe.
Top 5 Spiele (in 2012 gespielt)
- Platz 5: Walking Dead Episodes - Mittelmäßiges Adventure, grausame Steuerung - aber die Story und Entscheidungen (vor allem die moralischen Implikationen) waren in keinem anderen Spiel bislang besser implementiert. Für mich ist das die Zukunft der interaktiven Stories, bitte mehr davon - Mass Effect fing ähnlich an, ist aber einfach zu sehr als Shooter abgedriftet. Bitte öfter Fokus auf die Charaktere legen!
- Platz 4: Renegade Ops - Ein nahezu perfekter Mehrspieler-Arcade-Racer mit ultrawitziger B-Movie-Story. Großartiger Spaß!
- Platz 3: Legend of Grimrock - Tolles Revival eines totgeglaubten Genres, brachte Kindheitserinnerungen an Eye of the Beholder hervor. Bockschwer, aber tolle Rätseleinlagen.
- Platz 2: Dishonored - So muss ein modernes Schleichspiel aussehen, führt die Tradition von Deus Ex: Human Revolution gut voran. Die Stealth-Mechanik ist für mich höchst befriedigend, der Einfluss auf die Spielwelt angenehm konsequent, die Art-Direction war hervorragend. Die Story selbst jedoch leider eher unterentwickelt.
- Platz 1: Borderlands 2 - Für mich echt verwunderlich, denn Teil 1 habe ich aufgrund des Loot-Chaos' gehasst. Teil 2 war aber so schön fokussiert, die Quests so unglaublich abwechslungsreich, und das Scripting bzw. Dialoge sind qualitätsmäßig weit über dem, was man sonst in Videospielen geboten bekommt. Zum kugeln. Und das Coop-Spieler-Erlebnis in einer Clique mit 3 guten Freunden (bzw. Verwandten) ist mit nichts zu ersetzen.
Weitere Spiele (kursiv: abgebrochen, schlechtere Spiele am Ende)
- Saints Row 3
- FEAR3
- Quantum Conundrum
- Mark of the Ninja
- Darksiders II
- Assassins Creed 3
- Alan Wake: Nightmare Dings
- Asura’s Wrath
- Max Payne 3
- Spec Ops: The Line
- Trials Evolution
- Diablo 3
- Dirt Showdown
- ME3 DLC #2
- ME3 DLC #3
- ME3 DLC #1
- Lollipop Chainsaw
- Call of Duty: Black Ops 2
- Deadlight
- QUBE
- X-COM
- Red Faction: Armageddon
- The Void
- Warp
- Syndicate
- Dungeon Siege III
- Driver: San Francisco
Weitere gesehene Filme:
- 8 Punkte: Prometheus
- 7 Punkte: The Expendables 2
- 7 Punkte: The Amazing Spider-Man
- 7 Punkte: Looper
- 7 Punkte: Chronicle
- 7 Punkte: Resident Evil: Retribution
- 7 Punkte: The Dark Knight Rises
- 7 Punkte: Men in Black 3
- 7 Punkte: The Hunger Games
- 6 Punkte: Safe House
- 6 Punkte: The Hobbit: An Unexpected Journey
- 6 Punkte: Skyfall
- 6 Punkte: Total Recall
- 5 Punkte: Pitch Perfect
- 5 Punkte: Savages
- 5 Punkte: Ted
- 5 Punkte: Magic Mike
- 4 Punkte: Lawless
- 4 Punkte: Great Expectations
- 4 Punkte: John Carter
- 4 Punkte: The Dictator
- 3 Punkte: Russendisko
- 3 Punkte: The Bourne Legacy
- 2 Punkte: 21 Jump Street
Bücher habe ich leider quasi keine gelesen und nicht ordentlich festgehalten. An Serien hat sich dieses Jahr bis auf Arrow (spitze!) nichts geändert, das neu ins Programm kam.
Mittwoch, 21. November 2012
Skyfall im Kölner Residenz (Astor Film Lounge)
Nach gefühlter Ewigkeit haben wir es gestern tatsächlich endlich mal in das Luxuskino Residenz geschafft, um den neuen James Bond: Skyfall zu schauen.
Dabei war tatsächlich weniger der Film, sondern das Kino hervorhebenswert. So ein extrem relaxtes, komfortables, gemütliches Kinogefühl hatte ich noch nie. Die Ledersessel sind zum zurücklehnen und ausstrecken, breite Armlehnen und kleine Hocker davor runden das ganze ab. Dazu kann man vor dem Film den bei jedem Gast vorbeikommenden Kellnern eine Getränke/Essen/Eis/Chips/Käsebrötchen(!)-Bestellung abgeben. Ich bin begeistert, ich glaube, ich kann jetzt nie wieder ins Cinedom gehen.
Die Preise sind mit 15 Euro natürlich eher dazu gedacht, nur in die besseren Filme investiert zu werden. Vom neuen Skyfall hörte ich bislang nur Gutes.
Fassen wir die James Bond Filme mal zusammen: Action mit begeisternden Set-Pieces (Shangai! Das Casino! Skyfall!), viel Weltenbummlerei, Frauen, Cocktails und ein lässiger Doppel-Null-Agent. Die Story dahinter eher Selbstzweck, um das vorher erwähnte möglich zu machen.
Die gute Nachricht: Auch der neue Skyfall bietet genau das. Aus meiner Sicht die bislang beste Intro-Montage: Tolle Farben, tolle Übergänge, dezentes Foreshadowing - und Adeles Titelsong passt in seinem retro-stil auch genau da rein. Action ist bei Skyfall genügend vorhanden, Daniel Craig zeigt erneut, dass er ein eher unzimperlicher Bond ist, und steckt auch den ein oder anderen Schulter-Durchschuss locker weg.
Mittlerweile ist auch der Bild-Schnitt ertragbar geworden, und man kann der Handlung auch in schnellen Szenen wieder folgen. Selbst etwas Mimik scheint sich Daniel Craig zugelegt zu haben (oder sind das nur die stärker werdenden Falten?).
Die Story des diesmaligen Bonds möchte man möglichst ignorieren, strotzt sie doch vor komischen Plotholes und sich schlagenden Haken, bei denen man nur abfällig schmunzeln möchte. Schockiert war ich vor allem in einer Szene, in der ein Bond-Girl mehr oder weniger durch James Teilnahme ums Leben kommt. Handelte der Vorgänger-Bondfilm noch fast ausschließlich von einem Rachefeldzug für ein ermordetes Bond-Girl, scheint es James hier nicht mehr die Bohne zu jucken, dass vor seinem Auge gerade eine Frau erschossen wurde. Sein Kommentar? Schade um den Whiskey.
Bösewicht Silva (Javier Bardem, blondiert!) könnte locker dem Schurkenkonzept der 70er entsprungen sein; da fehlten mir nur noch Bling-Bling-Goldzähne. Ansonsten war er tendentiell etwas zu übertrieben und hat mir etwas zu stark John Malkovich gechannelt; dennoch, die ein oder andere Stelle mit Silva war für mich ein echtes Highlight. Stichwort: Homoerotische Szene mit James.
Zum neuen Q muss soviel gesagt sein: Nö.
Dass es für Bond-Verhältnisse im letzten Drittel des Films auf einmal zu Kevin allein zuhaus-Handlungen führt, hätte ich mir auch nie vorstellen können. Aber gut, was tut man nicht, um schöne Settings für große Explosionen zu finden...
Hervorhebenswert ist übrigens die IMDB-Trivia zum Film. Ich glaube, die schlägt Längen- und Belanglosigkeitsrekorde.
6 IMDB-Punkte für den Film, aber 9 Punkte für das Kinoerlebnis.
Dabei war tatsächlich weniger der Film, sondern das Kino hervorhebenswert. So ein extrem relaxtes, komfortables, gemütliches Kinogefühl hatte ich noch nie. Die Ledersessel sind zum zurücklehnen und ausstrecken, breite Armlehnen und kleine Hocker davor runden das ganze ab. Dazu kann man vor dem Film den bei jedem Gast vorbeikommenden Kellnern eine Getränke/Essen/Eis/Chips/Käsebrötchen(!)-Bestellung abgeben. Ich bin begeistert, ich glaube, ich kann jetzt nie wieder ins Cinedom gehen.
Die Preise sind mit 15 Euro natürlich eher dazu gedacht, nur in die besseren Filme investiert zu werden. Vom neuen Skyfall hörte ich bislang nur Gutes.
Fassen wir die James Bond Filme mal zusammen: Action mit begeisternden Set-Pieces (Shangai! Das Casino! Skyfall!), viel Weltenbummlerei, Frauen, Cocktails und ein lässiger Doppel-Null-Agent. Die Story dahinter eher Selbstzweck, um das vorher erwähnte möglich zu machen.
Die gute Nachricht: Auch der neue Skyfall bietet genau das. Aus meiner Sicht die bislang beste Intro-Montage: Tolle Farben, tolle Übergänge, dezentes Foreshadowing - und Adeles Titelsong passt in seinem retro-stil auch genau da rein. Action ist bei Skyfall genügend vorhanden, Daniel Craig zeigt erneut, dass er ein eher unzimperlicher Bond ist, und steckt auch den ein oder anderen Schulter-Durchschuss locker weg.
Mittlerweile ist auch der Bild-Schnitt ertragbar geworden, und man kann der Handlung auch in schnellen Szenen wieder folgen. Selbst etwas Mimik scheint sich Daniel Craig zugelegt zu haben (oder sind das nur die stärker werdenden Falten?).
Die Story des diesmaligen Bonds möchte man möglichst ignorieren, strotzt sie doch vor komischen Plotholes und sich schlagenden Haken, bei denen man nur abfällig schmunzeln möchte. Schockiert war ich vor allem in einer Szene, in der ein Bond-Girl mehr oder weniger durch James Teilnahme ums Leben kommt. Handelte der Vorgänger-Bondfilm noch fast ausschließlich von einem Rachefeldzug für ein ermordetes Bond-Girl, scheint es James hier nicht mehr die Bohne zu jucken, dass vor seinem Auge gerade eine Frau erschossen wurde. Sein Kommentar? Schade um den Whiskey.
Bösewicht Silva (Javier Bardem, blondiert!) könnte locker dem Schurkenkonzept der 70er entsprungen sein; da fehlten mir nur noch Bling-Bling-Goldzähne. Ansonsten war er tendentiell etwas zu übertrieben und hat mir etwas zu stark John Malkovich gechannelt; dennoch, die ein oder andere Stelle mit Silva war für mich ein echtes Highlight. Stichwort: Homoerotische Szene mit James.
Zum neuen Q muss soviel gesagt sein: Nö.
Dass es für Bond-Verhältnisse im letzten Drittel des Films auf einmal zu Kevin allein zuhaus-Handlungen führt, hätte ich mir auch nie vorstellen können. Aber gut, was tut man nicht, um schöne Settings für große Explosionen zu finden...
Hervorhebenswert ist übrigens die IMDB-Trivia zum Film. Ich glaube, die schlägt Längen- und Belanglosigkeitsrekorde.
6 IMDB-Punkte für den Film, aber 9 Punkte für das Kinoerlebnis.
Dienstag, 13. November 2012
Seven Psychopaths / 7 Psychos
Es war einmal ein hervorragender Film und ein von mir ungeliebter Schauspieler. Der Schauspieler war Colin Farrell (bekannt aus so herrunterragenden Filmen wie Miami Vice, Alexander und The Recruit), und der Film In Bruges (den man auf Deutsch so herrlich Miestum suggerierend in "Brügge sehen und sterben" umbenannte).
Eigentlich sollte in diesem Artikel noch mehr über meine Antipathie zu Farrell stehen, aber das habe ich weitestehend in meiner Meinung zu In Bruges bereits erledigt. Das wesentliche: Der Film versöhnte mich mit Colin Farrell, und rangiert seitdem in meiner Top-Filmliste sehr weit oben. Diese tolle Mischung aus Merkwürdigkeit, abseitiger und zynischen Handlung, und einem derangierten Cast trifft so ziemlich meinen Humor.
Seit einiger Zeit gehen wir wieder in die Sneak in Bonn, und haben da bislang eine tolle Film-Auswahl präsentiert bekommen (Magic Mike und Robot & Frank). Obwohl wir gestern eher mit Dredd 3D oder (insgeheim) auf Wreck-It Ralph gehofft hatten, kam es dann (glücklicherweise) mal wieder ganz anders.
Gezeigt wurde Seven Psychopaths, dem neuen Film mit dem Regisseur&Autor von In Bruges. Diesen Film möchte man mit so wenig Spoiler wie möglich sehen, und bestenfalls auch nicht mit den geballten Erwartungen und Ansprüchen, die ich in meinem Fazit aufbauen zu gedenke.
Die grobe Handlung: Drehbuchautor Marty (Colin Farrell) schreibt ein Drehbuch für einen neuen Eigentlich-Action-aber-in-Wirklichkeit-über-das-Leben-und-die-Liebe-Film. So richtig gelingt ihm das nicht, trotz der kreativen Mithilfe seines Schauspieler-Freundes Billy (Sam Rockwell), der auch über ein paar Ecken seinen Hunde-Kidnappenden Kumpel Hans (Christopher Walken) einbezieht. So wird gemeinsam die ein oder andere Psychopathen-Story produziert, und Drehbuch und Film scheinen sich immer mehr zu verketten.
Was dieser Film so grandios schafft, wie zuletzt Pulp Fiction ist die Vermischung von kleinen Satelliten-Stories zu einem verrückten, faszinierenden Ganzen. Dabei eine ordentliche Prise Selbst-Referenzierung, zynischer, augenzwinkender Humor - und starke Charaktere, die man drücken möchte. Der gesamte Cast ist grandios, und mit einigen Highlights gespickt, die ich nicht verraten möchte.
Colin spielt erneut einen Charakter, dem dem von In Bruges schon recht ähnlich ist, und trifft dank seiner Augenbrauen-Akrobatik durchaus die Gefühlswelt des Zuschauers. Auch Sam Rockwell zeigt nach Moon mal wieder seinen Facettenreichtum; vor allem eine spätere Camping-Szene mit ihm werde ich nun ewig in Erinnerung halten. Dass Christopher Walken sich mal wieder selbst übertrifft, überrschascht da wenig.
Insgesamt ist die Verkettung und Segmentierung des Films so gut gelungen, dass man sich von einer Szene in die nächste mit Tränen lachend hinübertreiben lassen kann; der Film nimmt Wendungen, die man so niemals vermutet hätte, und trifft genau den Mittelweg zwischen "eine Geschichte erzählen" und "sich selbst auf den Arm nehmen".
Ein Pflichtfilm für Fans von In Bruges oder Pulp Fiction. Deutscher Kinostartet ist der 06.12., und ich lege den Filmfans dringend den Genuß des O-Tons ans Herz, denn diese schauspielerische Leistung und Dialog-Zündkraft will man nicht schmälern lassen.
9 von 10 IMDB-Punkten
Eigentlich sollte in diesem Artikel noch mehr über meine Antipathie zu Farrell stehen, aber das habe ich weitestehend in meiner Meinung zu In Bruges bereits erledigt. Das wesentliche: Der Film versöhnte mich mit Colin Farrell, und rangiert seitdem in meiner Top-Filmliste sehr weit oben. Diese tolle Mischung aus Merkwürdigkeit, abseitiger und zynischen Handlung, und einem derangierten Cast trifft so ziemlich meinen Humor.
Seit einiger Zeit gehen wir wieder in die Sneak in Bonn, und haben da bislang eine tolle Film-Auswahl präsentiert bekommen (Magic Mike und Robot & Frank). Obwohl wir gestern eher mit Dredd 3D oder (insgeheim) auf Wreck-It Ralph gehofft hatten, kam es dann (glücklicherweise) mal wieder ganz anders.
Gezeigt wurde Seven Psychopaths, dem neuen Film mit dem Regisseur&Autor von In Bruges. Diesen Film möchte man mit so wenig Spoiler wie möglich sehen, und bestenfalls auch nicht mit den geballten Erwartungen und Ansprüchen, die ich in meinem Fazit aufbauen zu gedenke.
Die grobe Handlung: Drehbuchautor Marty (Colin Farrell) schreibt ein Drehbuch für einen neuen Eigentlich-Action-aber-in-Wirklichkeit-über-das-Leben-und-die-Liebe-Film. So richtig gelingt ihm das nicht, trotz der kreativen Mithilfe seines Schauspieler-Freundes Billy (Sam Rockwell), der auch über ein paar Ecken seinen Hunde-Kidnappenden Kumpel Hans (Christopher Walken) einbezieht. So wird gemeinsam die ein oder andere Psychopathen-Story produziert, und Drehbuch und Film scheinen sich immer mehr zu verketten.
Was dieser Film so grandios schafft, wie zuletzt Pulp Fiction ist die Vermischung von kleinen Satelliten-Stories zu einem verrückten, faszinierenden Ganzen. Dabei eine ordentliche Prise Selbst-Referenzierung, zynischer, augenzwinkender Humor - und starke Charaktere, die man drücken möchte. Der gesamte Cast ist grandios, und mit einigen Highlights gespickt, die ich nicht verraten möchte.
Colin spielt erneut einen Charakter, dem dem von In Bruges schon recht ähnlich ist, und trifft dank seiner Augenbrauen-Akrobatik durchaus die Gefühlswelt des Zuschauers. Auch Sam Rockwell zeigt nach Moon mal wieder seinen Facettenreichtum; vor allem eine spätere Camping-Szene mit ihm werde ich nun ewig in Erinnerung halten. Dass Christopher Walken sich mal wieder selbst übertrifft, überrschascht da wenig.
Insgesamt ist die Verkettung und Segmentierung des Films so gut gelungen, dass man sich von einer Szene in die nächste mit Tränen lachend hinübertreiben lassen kann; der Film nimmt Wendungen, die man so niemals vermutet hätte, und trifft genau den Mittelweg zwischen "eine Geschichte erzählen" und "sich selbst auf den Arm nehmen".
Ein Pflichtfilm für Fans von In Bruges oder Pulp Fiction. Deutscher Kinostartet ist der 06.12., und ich lege den Filmfans dringend den Genuß des O-Tons ans Herz, denn diese schauspielerische Leistung und Dialog-Zündkraft will man nicht schmälern lassen.
9 von 10 IMDB-Punkten
Donnerstag, 23. August 2012
Spaß mit dem Paypal-Support.
Ich besitze seit Jahren ein Paypal-Konto und habe dies mit meinem Girokonto verbunden, damit ich per Paypal bezahlen kann ohne da ein Konto "aufladen" zu müssen.
Nun wollte ich dem Slashfilmcast gerne eine regelmäßige Spende in Höhe von 2 Dollarn zukommen lassen, dafür haben die auf ihrer Webseite extra einen Spenden-Button. Wenn ich den anklicke, gehts zu einer Paypal-Seite auf der ich mich einloggen kann. Danach werde ich nach einem Girokonto zur Abbuchung gefragt. Ich gebe meine Daten, die Paypal eigentlich kennt (es ist die richtige Paypal-Seite, keine Fakesite, wohlgemerkt) nochmal ein und kriege korrekterweise den Hinweis, dass das Konto bereits hinterlegt ist und nicht hinzugefügt werden kann.
Ab hier gibt's eine Endlosschleife die aus "Bitte geben Sie ein Konto ein" und "Wählen Sie ein Konto aus" besteht.
Also habe ich mich an den Paypal-Support gewendet, im eingeloggten Zustand das Formular mit einer langen Beschreibung ausgefüllt, meine Telefonnummer zusätzlich mit angegeben. Kurz darauf erhalte ich eine E-Mail mit automatischen Textbausteinen, die bestimmt mein Problem ohne menschliche Interaktion lösen würden. Nur wenn das Problem nicht gelöst sei, möge ich doch auf die E-Mail antworten, dann käme direkt ein Mensch zu Hilfe.
Gesagt, getan: Freundlich bedankt und gesagt, die automatischen Tipps zu "Warum funktioniert das Lastschriftverfahren nicht", "Was kann ich bei einer offenen giropay-Zahlung tun" und "Warum hab ich einen negativen Kontostand" haben mit meinem Problem nichts zu tun.
Kurz darauf eine Mail bekommen, ich hätte die Mail (die zwei ID-Nummern im Betreff hat!) von einer Adresse aus beantwortet, die nicht zu paypal gehört. Ja, das stimmt - meine Paypal-ID ist absichtlich aus Sicherheitsgründen eine Adresse, die nicht zum Mailverkehr genutzt wird, vor allem aber nicht zum sendenden. Ich bitte also darum, man möge sich dennoch um das Problem kümmern.
Die Antwort ist, man habe keine Informationen über den Verlauf meiner Anfrage, ich müsste beschreiben um was es geht.
Also beschreibe ich erneut und diesmal mit Screenshots mein Problem, und weise darauf hin, dass ich von einer Mailadresse antworte, die nicht der Paypal-ID entspricht, aber ich mich ja durch die Historie und den vorangegangenen Login autorisiert habe.
Als Antwort darauf kommt: Danke für ihre Anfrage, wir haben keine Daten zu ihrer Anfrage im System. Übrigens: 3 E-Mails, 3 verschiedene Personen. Kein Wunder, also.
Herrlich, mal schauen wie lange man dieses Spiel treiben kann. In meiner Antwort bat ich nun darum, man möge mich doch einfach anrufen. Meine Nummer steht ja schließlich in meinem Paypal-Profil.
UPDATE 24.08: Tatsächlich hat mich dann endlich jemand vom Support angerufen, und nachdem ich nochmal alles neu erklären durfte ("Es liegt keine Historie vor"), hat man mich aufgeklärt dass ein Subscritption-Abo nur klappt wenn man eine Kreditkarte hinterlegt. Schön dass die Webseite von PayPal das mit keinem Wort erwähnt, sondern störrisch nach einer Bankverbindung fragt. Nun gut.
Nun wollte ich dem Slashfilmcast gerne eine regelmäßige Spende in Höhe von 2 Dollarn zukommen lassen, dafür haben die auf ihrer Webseite extra einen Spenden-Button. Wenn ich den anklicke, gehts zu einer Paypal-Seite auf der ich mich einloggen kann. Danach werde ich nach einem Girokonto zur Abbuchung gefragt. Ich gebe meine Daten, die Paypal eigentlich kennt (es ist die richtige Paypal-Seite, keine Fakesite, wohlgemerkt) nochmal ein und kriege korrekterweise den Hinweis, dass das Konto bereits hinterlegt ist und nicht hinzugefügt werden kann.
Ab hier gibt's eine Endlosschleife die aus "Bitte geben Sie ein Konto ein" und "Wählen Sie ein Konto aus" besteht.
Also habe ich mich an den Paypal-Support gewendet, im eingeloggten Zustand das Formular mit einer langen Beschreibung ausgefüllt, meine Telefonnummer zusätzlich mit angegeben. Kurz darauf erhalte ich eine E-Mail mit automatischen Textbausteinen, die bestimmt mein Problem ohne menschliche Interaktion lösen würden. Nur wenn das Problem nicht gelöst sei, möge ich doch auf die E-Mail antworten, dann käme direkt ein Mensch zu Hilfe.
Gesagt, getan: Freundlich bedankt und gesagt, die automatischen Tipps zu "Warum funktioniert das Lastschriftverfahren nicht", "Was kann ich bei einer offenen giropay-Zahlung tun" und "Warum hab ich einen negativen Kontostand" haben mit meinem Problem nichts zu tun.
Kurz darauf eine Mail bekommen, ich hätte die Mail (die zwei ID-Nummern im Betreff hat!) von einer Adresse aus beantwortet, die nicht zu paypal gehört. Ja, das stimmt - meine Paypal-ID ist absichtlich aus Sicherheitsgründen eine Adresse, die nicht zum Mailverkehr genutzt wird, vor allem aber nicht zum sendenden. Ich bitte also darum, man möge sich dennoch um das Problem kümmern.
Die Antwort ist, man habe keine Informationen über den Verlauf meiner Anfrage, ich müsste beschreiben um was es geht.
Also beschreibe ich erneut und diesmal mit Screenshots mein Problem, und weise darauf hin, dass ich von einer Mailadresse antworte, die nicht der Paypal-ID entspricht, aber ich mich ja durch die Historie und den vorangegangenen Login autorisiert habe.
Als Antwort darauf kommt: Danke für ihre Anfrage, wir haben keine Daten zu ihrer Anfrage im System. Übrigens: 3 E-Mails, 3 verschiedene Personen. Kein Wunder, also.
Herrlich, mal schauen wie lange man dieses Spiel treiben kann. In meiner Antwort bat ich nun darum, man möge mich doch einfach anrufen. Meine Nummer steht ja schließlich in meinem Paypal-Profil.
UPDATE 24.08: Tatsächlich hat mich dann endlich jemand vom Support angerufen, und nachdem ich nochmal alles neu erklären durfte ("Es liegt keine Historie vor"), hat man mich aufgeklärt dass ein Subscritption-Abo nur klappt wenn man eine Kreditkarte hinterlegt. Schön dass die Webseite von PayPal das mit keinem Wort erwähnt, sondern störrisch nach einer Bankverbindung fragt. Nun gut.
Dienstag, 14. August 2012
Magic Mike
Seit einer gefühlten Ewigkeit war ich nicht mehr in einer Sneak Preview. Früher habe ich das im Bonner Stern-Kino noch recht gerne gemacht, irgendwann wurde mir 21:00 als Filmstart mit Heimfahrt nach Köln dann doch zu spät (jaja, das Alter) und ich bevorzugte immer mehr OVs.
Praktischerweise gibt es seit einigen Monaten nun im Bonner WOKI eine OV-Sneak. Und genau die haben wir zu dritt gestern heimgesucht.
Vorgeführt wurde Magic Mike, den ich zwar aufgrund der Soderberg-Herkunft sowieso gucken wollte, aber insgeheim hatte ich mehr auf Expendables 2 gebaut.
Das filmische Thema von Magic Mike ist schnell erklärt (und hier geht's nicht um Mike aus Breaking Bad...): Der Serial-Entrepreneur Mike hat zahlreiche Baustellen: Er arbeitet als Dachdecker und Autozubehör-Verkäufer und möchte mittelfristig Möbelbauer werden. Weil man dafür Kohle braucht, bezieht er seine Haupteinkünfte aus dem perfekten Nebenjob für einen attraktiven und smarten Mann: Als Stripper.
Bei seiner Arbeit trifft er auf den 19-jährigen Adam, den er und Chef Dallas so gleich ins Stripper-Team einführt. So hochglanzmäßig das Stripperleben klingt, mittelfristig geht natürlich eine Kleinigkeit schief - und mittendrin wäre da noch die Schwester von Adam, auf die Mike ein Auge geworfen zu haben scheint...
» Vollständiger ArtikelPraktischerweise gibt es seit einigen Monaten nun im Bonner WOKI eine OV-Sneak. Und genau die haben wir zu dritt gestern heimgesucht.
Vorgeführt wurde Magic Mike, den ich zwar aufgrund der Soderberg-Herkunft sowieso gucken wollte, aber insgeheim hatte ich mehr auf Expendables 2 gebaut.
Das filmische Thema von Magic Mike ist schnell erklärt (und hier geht's nicht um Mike aus Breaking Bad...): Der Serial-Entrepreneur Mike hat zahlreiche Baustellen: Er arbeitet als Dachdecker und Autozubehör-Verkäufer und möchte mittelfristig Möbelbauer werden. Weil man dafür Kohle braucht, bezieht er seine Haupteinkünfte aus dem perfekten Nebenjob für einen attraktiven und smarten Mann: Als Stripper.
Bei seiner Arbeit trifft er auf den 19-jährigen Adam, den er und Chef Dallas so gleich ins Stripper-Team einführt. So hochglanzmäßig das Stripperleben klingt, mittelfristig geht natürlich eine Kleinigkeit schief - und mittendrin wäre da noch die Schwester von Adam, auf die Mike ein Auge geworfen zu haben scheint...
Dienstag, 31. Juli 2012
The Dark Knight Rises
Gestern waren wir in angenehmster Begleitung im neuen iSense-UCI-Kino in Düsseldorf. Luxuriös-breite Leder-Kinosessel, 4k Projektor (auch wenn Batman nur 2k war) und vor allem einem wirklich genialen 23.1 Soundsetup. Da macht auf der Habenseite Kino wieder Spaß, auf der Schattenseite sind 12 Euro für ein Ticket unter der Woche und 45 Minuten Anfahrtszeit kein Ponyhof.
An dieser Stelle stünde nun ein Filmreview vom neuesten Batman streifen; leider stieß ich kurz vor dem Verfassen aber auf das Review der Fünf Filmfreunde, das so ziemlich alles beinhaltet, was ich auch beschreiben (wollen) würde.
Ein ambitionierter Film, der in meinen Augen genau an dieser Ambition scheitert. Dennoch ein Film, den man irgendwie gesehen haben muss und einen akzeptablen Bogen um Nolans Batman-Trilogie schließt.
Vor allem gilt eins: Schaut euch auf keinen Fall die Synchro an. Die ist so grauenhaft schlecht wie ich lange nicht mehr erlebt habe; in den Dialogen kommt keinerlei Emotion rüber, alles wirkt etwas gestelzt, und Bane ist lachhaft. Ich schätze, da werde ich mir die O-Ton BluRay-Version noch irgendwann einmal geben müssen.
7 IMDB-Punkte.
An dieser Stelle stünde nun ein Filmreview vom neuesten Batman streifen; leider stieß ich kurz vor dem Verfassen aber auf das Review der Fünf Filmfreunde, das so ziemlich alles beinhaltet, was ich auch beschreiben (wollen) würde.
Ein ambitionierter Film, der in meinen Augen genau an dieser Ambition scheitert. Dennoch ein Film, den man irgendwie gesehen haben muss und einen akzeptablen Bogen um Nolans Batman-Trilogie schließt.
Vor allem gilt eins: Schaut euch auf keinen Fall die Synchro an. Die ist so grauenhaft schlecht wie ich lange nicht mehr erlebt habe; in den Dialogen kommt keinerlei Emotion rüber, alles wirkt etwas gestelzt, und Bane ist lachhaft. Ich schätze, da werde ich mir die O-Ton BluRay-Version noch irgendwann einmal geben müssen.
7 IMDB-Punkte.
Sonntag, 10. Juni 2012
Misfits
Als mir vor viel zu langer Zeit die Serientussi von nebenan mal etwas von einer total supi-Serie namens Misfits erzählte, hatte ich davon zum einen nichts gehört und wollte zum anderen auch gerade dazu nix hören. Ein emotional vorgetragener Youtube-Clip sollte die Lustigkeit der Serie unterstreichen ("Hahaha, hier, unbedingt, die Kelly, die ist so, jenesaisquoi, das musste wirklich..."), kam aber bei mir absolut nicht an. Das Gezeigte fand ich verwirrend unlustig, die da britisches Englisch unverständlich vor sich herplappernde Frau extrem nervig, und irgendwie kam das ganze bei mir auch so an, als wäre es eine Soap-Reality-Serie.
Ein komplett gelungener Schuss in den Ofen, der Elevator-Pitch crashte ins Bodenlose und ich wollte nie wieder was von der Serie hören. Little did I know...
» Vollständiger ArtikelEin komplett gelungener Schuss in den Ofen, der Elevator-Pitch crashte ins Bodenlose und ich wollte nie wieder was von der Serie hören. Little did I know...
Freitag, 25. Mai 2012
Frustration mit Diablo III
Ich habe Diablo 1 und 2 nicht gespielt, und ich spiele keine MMOs. Generell sind mir Spiele, die zum ziellosen Selbstzweck verkommen eher suspekt. Meine Zeit auf dieser Erde ist begrenzt, und da will ich mir nicht auch virtuell noch Arbeit machen. Spiele sind für mich Erholung, Erkundung, Ausgleich, Faszination, Gemeinsamkeit - und im Grinding etc. sehe ich eher zwanghaftes Verhalten, dass ich mir nicht wirklich geben muss.
Dennoch hab ich genügend Freunde im Bekanntenkreis die von Diablo 3 so entzückt waren (und sind), dass ich mich dazu hinreißen ließ mich auch auf das Spiel einzulassen.
Der Einstieg begann schonmal so unglücklich wie möglich: Am Dienstag wurde das Spiel freigeschaltet und war aufgrund von Serverproblemen nicht verfügbar. Ab Mittwoch Abend bis Sonntag abend war ich auf unserem Betriebsausflug nach Griechenland, und als ich zurückkam waren 3 meiner 4 potentiellen Coop-Partner bereits 40 Stunden im Spiel und hatten es alle mindestens einmal durchgespielt.
Für mich ist das Erleben eines Spiels zumindest im Grundsatz auch noch an das Erleben einer Story gebunden; wenn alle anderen den Verlauf und die Events einer Story schon erlebt haben und ich nur hinterherhinke und die anderen beim Lesen und Hören von Texten aufhalte, dann trübt das mein Spiel enorm.
Mittlerweile habe ich das Spiel nun rund 10 Stunden in 3 Sessions gespielt; einmal kurz zu viert, einen großen Teil zu zweit und dann nochmal einen längeren Teil zu viert.
» Vollständiger ArtikelDennoch hab ich genügend Freunde im Bekanntenkreis die von Diablo 3 so entzückt waren (und sind), dass ich mich dazu hinreißen ließ mich auch auf das Spiel einzulassen.
Der Einstieg begann schonmal so unglücklich wie möglich: Am Dienstag wurde das Spiel freigeschaltet und war aufgrund von Serverproblemen nicht verfügbar. Ab Mittwoch Abend bis Sonntag abend war ich auf unserem Betriebsausflug nach Griechenland, und als ich zurückkam waren 3 meiner 4 potentiellen Coop-Partner bereits 40 Stunden im Spiel und hatten es alle mindestens einmal durchgespielt.
Für mich ist das Erleben eines Spiels zumindest im Grundsatz auch noch an das Erleben einer Story gebunden; wenn alle anderen den Verlauf und die Events einer Story schon erlebt haben und ich nur hinterherhinke und die anderen beim Lesen und Hören von Texten aufhalte, dann trübt das mein Spiel enorm.
Mittlerweile habe ich das Spiel nun rund 10 Stunden in 3 Sessions gespielt; einmal kurz zu viert, einen großen Teil zu zweit und dann nochmal einen längeren Teil zu viert.
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