Freitag, 4. März 2005
Archos AV 420 - Mobiler MP3/4-Player
Jetzt habe ich das gute Stück zwar schon mehr als 2 Wochen, aber noch nicht darüber berichtet.
Und zwar habe ich mir ein neues Geek-Gadget zugelegt, um mir meine Bahnfahrten zu versüßen. Da meine Sehstärke sowieso permanent abnimmt, sollte es also kein Problem sein dies mit etwas mehr Strahlung auch nicht schlimmer machen zu können. Also habe ich mir kurzerhand einen Archos AV 420 gekauft.
Das Gerät ist ein MP3-Player plus Video-Player (DivX/MPEG4) plus Bildviewer (JPEG) mit TFT-Display und untegrierter 20GB Hitachi-Mini-HD. Von der Größe her passt es angenehm in die Hand, wird mit urig schlechten Kopfhörern aber dafür einer stabilen Ledertasche geliefert.
Und zwar habe ich mir ein neues Geek-Gadget zugelegt, um mir meine Bahnfahrten zu versüßen. Da meine Sehstärke sowieso permanent abnimmt, sollte es also kein Problem sein dies mit etwas mehr Strahlung auch nicht schlimmer machen zu können. Also habe ich mir kurzerhand einen Archos AV 420 gekauft.
Das Gerät ist ein MP3-Player plus Video-Player (DivX/MPEG4) plus Bildviewer (JPEG) mit TFT-Display und untegrierter 20GB Hitachi-Mini-HD. Von der Größe her passt es angenehm in die Hand, wird mit urig schlechten Kopfhörern aber dafür einer stabilen Ledertasche geliefert.
Das Ding spielt alle üblichen MP3-Derivate in fast allen Bitrate-Varianten ab, kann Dateien komfortabel in Playlists oder Verzeichnishierarchien verwalten. Das TFT hat eine Auflösung von 320x240 Pixeln, ist 3.5" groß und kann gut 260.000 Farben darstellen - und darauf könenn MPEG4-Videos im DivX 3/4/5 Format abgespielt werden. Die Auflösung wird dabei dynamisch auf das TFT angepasst, so dass man auch vollgroße Filme abspielen kann.
Als Clou lässt sich das Player via Scart In und Out und einer sogenannten TV-Cradle leicht an den Fernseher anschließen. So kann man sowohl Videos und MP3s am Fernseher darstellen, als auch direkt vom Fernseher aufnehmen - Echtzeit-HD-Recording sozusagen, mit einstellbarer Bitrate.
Bei den Videos ist der Player nicht ganz so allesfressend: Die Audiospuren müssten mit konstanter MP3-Bitrate komprimiert sein. Glücklicherweise liefert Archos da eine Software mit, die VirtualDub derart fernsteuert, dass am Ende eine kompatible Datei rauskommt.
Ansonsten hat der Player bei mir gute 5 Stunden Laufzeit, der LiIon-Akku lässt sich innerhalb von 2 Stunden komplett aufladen. Weiterhin bietet das gute Stück eine etwas überflüssige Funktion zum Voice-Recording - aber auch sinnvolles gibt es noch: Einen CompactFlash-Slot um direkt Daten von einer solchen Karte auf den Player zu laden, wo man mit 20GB ja mehr Platz hat. Mit der USB-2.0 Anbindung lässt sich der Player sogar auch komfortabel als mobile Festplatte einsetzen.
Der AV420 residiert in einer Art gebürsteten Metallgehäuse und ist so bis auf zwei Nähte an den Seiten aus einem Guss. An den Ecken befinden sich Gumminöppel zur besseren Griffigkeit und sicher auch als Stoß-Schutz. Insgesamt kann man den Player mit seinen 5 Tasten + Drehkreuz sehr komfortabel bedienen, das Interface ist gut durchdacht. Auch kann man es mit eigenen Hintergrundbildern skinnen.
Leider gibt es kein selbstprogrammierbares Betriebssystem, also ein Dateiviewer (PDFs) oder ähnliches ist so nicht möglich. Da kann erst der gerade vorgestellte Archos PMA400 - ist dafür aber auch doppelt so teuer.
Ein weiterer Nachteil des Players ist, dass er ein hochfrequentes Fiepsen bei der Display-Beleuchtung von sich gibt. Sobald man mit Kopfhörern lauscht ist das natürlich kein Problem mehr. Wo ich schon beim fiepsen bin - ich habe mir eine Fernsteuerungseinheit (Zubhör) mit dem Player geholt, der mittels Kabel am Kopfhörer die Fernbedienung der Software ermöglicht. So müsste man also nicht das Haupt-TFT immer beanspruchen und den Player aus seiner Ledertasche holen. Als weiteres Goodie ermöglicht diese Fernsteuer-Einheit auch Radio-Empfang.
Leider ist diese Einheit der größte Mist - der Radio-Empfang ist selbst für übliche Kopfhörer-Headsetantennen fürchterlich. Was aber noch schlimmer ist - die Fernsteuereinheit hat ein eigenes kleines Display um den Tracknamen von Lieder darzustellen. Dieses scrollt auch längere Namen hin- und her. Und hier ist das Problem: Jedesmal wenn sich an dem LCD etwas ändert, knackst der Kopfhörer. Vermutlich interferriert hier die Backlight-Mechanik irgendwie, und ist so effektiv nicht zu gebrauchen.
Meine eigenen Erfahrungen mit dem Gerät sind eigentlich sehr positiv. Im Zug kann ich so angenehm meine TV-Serien gucken, die ich aus dem Amiland geschickt kriege - dafür hatte ich sonst daheim nie Zeit. Die Auflösung und Größe des Displays ist aus "Arm-Entfernung" absolut angemessen und angenehm; sogar viel besser als erwartet.
Weniger schön sind die "nur" 260000 Farben. Gerade bei einfarbigen Flächen merkt man so die Farbarmut, und daher entstehen leicht die berühmten Farbabstufungs-Treppeneffekte.
Zusammenfassend: Tolles Geek-Toy mit hohem Unterhaltungsfaktor, und eigentlich sehr angemessenem Preis (immer noch günstiger als ein Videoloses iPod...). Daumen hoch, ich würd's mir wieder kaufen. In zwei Jahren möchte ich so etwas dann gerne austauschen gegen ein Gerät mit Symbian-ähnlichem OS, WLAN/Bluetooth-Empfang und DVB-T-Anschluss. Sowas ist ja schon in der Mache, aber DVB-T-Geräte gibt es leider noch nicht zu akzeptablem Preis oder akzeptabler Größe.
Als Clou lässt sich das Player via Scart In und Out und einer sogenannten TV-Cradle leicht an den Fernseher anschließen. So kann man sowohl Videos und MP3s am Fernseher darstellen, als auch direkt vom Fernseher aufnehmen - Echtzeit-HD-Recording sozusagen, mit einstellbarer Bitrate.
Bei den Videos ist der Player nicht ganz so allesfressend: Die Audiospuren müssten mit konstanter MP3-Bitrate komprimiert sein. Glücklicherweise liefert Archos da eine Software mit, die VirtualDub derart fernsteuert, dass am Ende eine kompatible Datei rauskommt.
Ansonsten hat der Player bei mir gute 5 Stunden Laufzeit, der LiIon-Akku lässt sich innerhalb von 2 Stunden komplett aufladen. Weiterhin bietet das gute Stück eine etwas überflüssige Funktion zum Voice-Recording - aber auch sinnvolles gibt es noch: Einen CompactFlash-Slot um direkt Daten von einer solchen Karte auf den Player zu laden, wo man mit 20GB ja mehr Platz hat. Mit der USB-2.0 Anbindung lässt sich der Player sogar auch komfortabel als mobile Festplatte einsetzen.
Der AV420 residiert in einer Art gebürsteten Metallgehäuse und ist so bis auf zwei Nähte an den Seiten aus einem Guss. An den Ecken befinden sich Gumminöppel zur besseren Griffigkeit und sicher auch als Stoß-Schutz. Insgesamt kann man den Player mit seinen 5 Tasten + Drehkreuz sehr komfortabel bedienen, das Interface ist gut durchdacht. Auch kann man es mit eigenen Hintergrundbildern skinnen.
Leider gibt es kein selbstprogrammierbares Betriebssystem, also ein Dateiviewer (PDFs) oder ähnliches ist so nicht möglich. Da kann erst der gerade vorgestellte Archos PMA400 - ist dafür aber auch doppelt so teuer.
Ein weiterer Nachteil des Players ist, dass er ein hochfrequentes Fiepsen bei der Display-Beleuchtung von sich gibt. Sobald man mit Kopfhörern lauscht ist das natürlich kein Problem mehr. Wo ich schon beim fiepsen bin - ich habe mir eine Fernsteuerungseinheit (Zubhör) mit dem Player geholt, der mittels Kabel am Kopfhörer die Fernbedienung der Software ermöglicht. So müsste man also nicht das Haupt-TFT immer beanspruchen und den Player aus seiner Ledertasche holen. Als weiteres Goodie ermöglicht diese Fernsteuer-Einheit auch Radio-Empfang.
Leider ist diese Einheit der größte Mist - der Radio-Empfang ist selbst für übliche Kopfhörer-Headsetantennen fürchterlich. Was aber noch schlimmer ist - die Fernsteuereinheit hat ein eigenes kleines Display um den Tracknamen von Lieder darzustellen. Dieses scrollt auch längere Namen hin- und her. Und hier ist das Problem: Jedesmal wenn sich an dem LCD etwas ändert, knackst der Kopfhörer. Vermutlich interferriert hier die Backlight-Mechanik irgendwie, und ist so effektiv nicht zu gebrauchen.
Meine eigenen Erfahrungen mit dem Gerät sind eigentlich sehr positiv. Im Zug kann ich so angenehm meine TV-Serien gucken, die ich aus dem Amiland geschickt kriege - dafür hatte ich sonst daheim nie Zeit. Die Auflösung und Größe des Displays ist aus "Arm-Entfernung" absolut angemessen und angenehm; sogar viel besser als erwartet.
Weniger schön sind die "nur" 260000 Farben. Gerade bei einfarbigen Flächen merkt man so die Farbarmut, und daher entstehen leicht die berühmten Farbabstufungs-Treppeneffekte.
Zusammenfassend: Tolles Geek-Toy mit hohem Unterhaltungsfaktor, und eigentlich sehr angemessenem Preis (immer noch günstiger als ein Videoloses iPod...). Daumen hoch, ich würd's mir wieder kaufen. In zwei Jahren möchte ich so etwas dann gerne austauschen gegen ein Gerät mit Symbian-ähnlichem OS, WLAN/Bluetooth-Empfang und DVB-T-Anschluss. Sowas ist ja schon in der Mache, aber DVB-T-Geräte gibt es leider noch nicht zu akzeptablem Preis oder akzeptabler Größe.
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Kommentare
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Na, und wo haste es für einen günstigen Preis bekommen?
Kann mich aber ansonsten nur anschließen, habe das Gerät selbst und bin hoch zufrieden, auch wenn die Kabelfernbedienung laut Garvin nicht so der Brüller ist, schade eigentlich
Kann mich aber ansonsten nur anschließen, habe das Gerät selbst und bin hoch zufrieden, auch wenn die Kabelfernbedienung laut Garvin nicht so der Brüller ist, schade eigentlich