Montag, 6. Dezember 2004
Urlaub, Der PolarExpress, New York Taxi und Alles auf Zucker
Jawoll, heute ist mein erster Urlaubstag und ich hab's schon voll genossen indem ich was Need for Speed 2 Underground gespielt habe, Half-Life 2 installiert und herausgefunden habe dass 512MB RAM nicht reichen, und eine Waschmaschine gekauft habe. So kann das gerne die nächsten 3.9 Wochen weitergehen.
Auch Kinomäßig war ich die letzten Wochen genauso tätig, wie hier im Blog untätig. Eine ganze Latte von Filmen habe ich gesehen:
Auch Kinomäßig war ich die letzten Wochen genauso tätig, wie hier im Blog untätig. Eine ganze Latte von Filmen habe ich gesehen:
New York Taxi ist eine klassische 1:1 Hollywood-Adaption des bekannten Filmes Taxi von Luc Besson. Moment, denkt da der geneigte Leser - "Hollywood-Adaption? Das war doch schon ein eigentlich ein Hollywood-Film?!". Genau - denn so reichte es nicht, von Taxi noch zwei sich in Schlechtigkeit übertreffende Nachfolger zu produzieren; jetzt wird mit Luc Bessons Beteiligung auch noch ein Rip-Off hergestellt. Lustigerweise ist die Story de facto dieselbe, wenn auch vielleicht mit leichten Interpretationen oder Rollenwechseln.
War im Original noch der Taxifahrer ein Mann, und seine Freundin die ständig eingeschnappte so ist in diesem Teil Queen Latifah der Taxifahrer, und ihr Freund der sich ständig benachteiligt fühlende. Mit an ihrer Seite der leicht tüddelige Cop, verkörpert von Jimmy Fallon. Der gute ist passend zum Film ein 1:1 Rip-Off von Mike 'Waynes World' Myers - sowohl äußerlich wie auch von seinen Slapstick-Elementen.
Letzteres Stichwort beschreibt den Film gut; ein klassischer Hollywood Slapstick Film mit Magerstory, einigen Scherzchen, aber trotzdem irgendwie halbwegs unterhaltend. 3 IMDB-Punkte dafür, dass der Film eigentlich überflüssig ist.
Weiter geht es zu dem vorigen Sneak-Film Alles auf Zucker!. Wieder eine wunderschöne Arte/WDR-Coproduktionen, bei dessen Beteiligteneinblendungen ein jeder Sneaker seinen Fußnägeln beim Aufrollen zusehen kann. Kurz zur Story: Jakob Zuckermann ist ein Spielsüchtiger Billardprofi, der sich so durch Ost-Deutsche Leben windet, finanziell immer am Rande des Ruins ragt und mit dem seine Frau längst abgeschlossen hat eine vernünftige Beziehung zu führen. Genauso liegen eigentlich alle anderen familiären Beziehungen im Bruch, und sogar seine Mutter ist gestorben. Das ruft die jüdischen Verwandten auf den Plan, die eine jüdische Beerdigung durchführen wollen. Just mit diesen Verwandten (bzw. dem Bruder Jakobs) gab es in der Vergangenheit nur Stress, und dieser setzt sich auch bei der Beerdigungszeremonie fort -- denn eigentlich will Jakob einen Billard-Wettbewerb gewinnen und muss sich jetzt Ausreden einfallen lassen, um dort teilzunehmen. Die Idee, einen Herzinfarkt vorzutäuschen klingt doch da ganz gut...
Soweit ein mittelprächtiger, deutscher 0815-Film mit einigen guten Gags und zahlreichen Scherzen die eher zum "fremdschämen" geeignet sind. Insgesamt fragt man sich, was einem der Film mit seinen kaputten Beziehungsgeflechten sagen will, aber letztendlich war ich zu faul, mir größere Gedanken drüber zu machen. Daher auch hier nur unmotivierte 3 IMDB-Punkte von mir.
Nun zum letzten Film, um meinen Aufholakt komplett zu machen: Der Polar-Express. Diesen habe ich im Metropolis gemeinsam mit Emba gesehen, ca. 5 Minuten Gehweg von uns daheim. Und dann laufen in dem Kino auch fast nur Original-Versionen, herrlich. Zwar ist das Metropolis eher etwas klein, aber halt kuschlig wie ein übliches Programmkino. Die Leinwand in unserem Kino2 hatte fast ein 20:9 Format, aber die Reihen waren gut aufgeteilt und mit gemütlichen Sitzen ausgestattet.
Der voll computeranimierte Film ist eine wunderbare Weihnachtsgeschichte über einen kleinen Jungen, der nicht an den Weihnachtsmann glaubt -- aber dann doch den Mystizismus darum kennenlernt.
Eigentlich keine besondere Story, aber sehr aktiongeladen und niedlich erzählt. Erstmals habe ich einen computeranimierten Film gesehen, der die Animationen eigentlich nicht als Selbstzweck einsetzt, sondern einfach nur als Mittel zur Erzählung. So habe ich trotz meiner Computergrafik-Affinität bei dem Film fast kaum auf Effekte geachtet, sondern die temporeiche Erzählung auf mich wirken lassen können. Auch Emba hat das ganze sichtlich genossen - insgesamt kann ich eigentlich nicht mehr sagen, als den Film als "sehr gelungen" zu werten. Ein ultimativer Weihnachtsfilm, der einem mehr Stimmung einbringt als der Besuch eines überfüllten Weihnachtsmarktes. Die Story ist zwar extrem amerikanisch und auch leicht konsumbejahend, aber durchaus ohne Verschmalzung gut anzuschauen.
Trotz des ganzen Lobes kann ich dem Film nur 7 Punkte geben, da story- und humormäßig halt alles schonmal dagewesen ist. Auch das Multitalent Tom Hanks kann da mit seinem Originalakzent nur bedingt etwas reißen.
So, dann mal schauen welche Filme mein restlicher Urlaub so bringt. Morgen geht es erstmal in National Treasure [originalgetreu ins Deutsche als "Das Vermächtnis der Tempelritter" übertragen... ;-)].
War im Original noch der Taxifahrer ein Mann, und seine Freundin die ständig eingeschnappte so ist in diesem Teil Queen Latifah der Taxifahrer, und ihr Freund der sich ständig benachteiligt fühlende. Mit an ihrer Seite der leicht tüddelige Cop, verkörpert von Jimmy Fallon. Der gute ist passend zum Film ein 1:1 Rip-Off von Mike 'Waynes World' Myers - sowohl äußerlich wie auch von seinen Slapstick-Elementen.
Letzteres Stichwort beschreibt den Film gut; ein klassischer Hollywood Slapstick Film mit Magerstory, einigen Scherzchen, aber trotzdem irgendwie halbwegs unterhaltend. 3 IMDB-Punkte dafür, dass der Film eigentlich überflüssig ist.
Weiter geht es zu dem vorigen Sneak-Film Alles auf Zucker!. Wieder eine wunderschöne Arte/WDR-Coproduktionen, bei dessen Beteiligteneinblendungen ein jeder Sneaker seinen Fußnägeln beim Aufrollen zusehen kann. Kurz zur Story: Jakob Zuckermann ist ein Spielsüchtiger Billardprofi, der sich so durch Ost-Deutsche Leben windet, finanziell immer am Rande des Ruins ragt und mit dem seine Frau längst abgeschlossen hat eine vernünftige Beziehung zu führen. Genauso liegen eigentlich alle anderen familiären Beziehungen im Bruch, und sogar seine Mutter ist gestorben. Das ruft die jüdischen Verwandten auf den Plan, die eine jüdische Beerdigung durchführen wollen. Just mit diesen Verwandten (bzw. dem Bruder Jakobs) gab es in der Vergangenheit nur Stress, und dieser setzt sich auch bei der Beerdigungszeremonie fort -- denn eigentlich will Jakob einen Billard-Wettbewerb gewinnen und muss sich jetzt Ausreden einfallen lassen, um dort teilzunehmen. Die Idee, einen Herzinfarkt vorzutäuschen klingt doch da ganz gut...
Soweit ein mittelprächtiger, deutscher 0815-Film mit einigen guten Gags und zahlreichen Scherzen die eher zum "fremdschämen" geeignet sind. Insgesamt fragt man sich, was einem der Film mit seinen kaputten Beziehungsgeflechten sagen will, aber letztendlich war ich zu faul, mir größere Gedanken drüber zu machen. Daher auch hier nur unmotivierte 3 IMDB-Punkte von mir.
Nun zum letzten Film, um meinen Aufholakt komplett zu machen: Der Polar-Express. Diesen habe ich im Metropolis gemeinsam mit Emba gesehen, ca. 5 Minuten Gehweg von uns daheim. Und dann laufen in dem Kino auch fast nur Original-Versionen, herrlich. Zwar ist das Metropolis eher etwas klein, aber halt kuschlig wie ein übliches Programmkino. Die Leinwand in unserem Kino2 hatte fast ein 20:9 Format, aber die Reihen waren gut aufgeteilt und mit gemütlichen Sitzen ausgestattet.
Der voll computeranimierte Film ist eine wunderbare Weihnachtsgeschichte über einen kleinen Jungen, der nicht an den Weihnachtsmann glaubt -- aber dann doch den Mystizismus darum kennenlernt.
Eigentlich keine besondere Story, aber sehr aktiongeladen und niedlich erzählt. Erstmals habe ich einen computeranimierten Film gesehen, der die Animationen eigentlich nicht als Selbstzweck einsetzt, sondern einfach nur als Mittel zur Erzählung. So habe ich trotz meiner Computergrafik-Affinität bei dem Film fast kaum auf Effekte geachtet, sondern die temporeiche Erzählung auf mich wirken lassen können. Auch Emba hat das ganze sichtlich genossen - insgesamt kann ich eigentlich nicht mehr sagen, als den Film als "sehr gelungen" zu werten. Ein ultimativer Weihnachtsfilm, der einem mehr Stimmung einbringt als der Besuch eines überfüllten Weihnachtsmarktes. Die Story ist zwar extrem amerikanisch und auch leicht konsumbejahend, aber durchaus ohne Verschmalzung gut anzuschauen.
Trotz des ganzen Lobes kann ich dem Film nur 7 Punkte geben, da story- und humormäßig halt alles schonmal dagewesen ist. Auch das Multitalent Tom Hanks kann da mit seinem Originalakzent nur bedingt etwas reißen.
So, dann mal schauen welche Filme mein restlicher Urlaub so bringt. Morgen geht es erstmal in National Treasure [originalgetreu ins Deutsche als "Das Vermächtnis der Tempelritter" übertragen... ;-)].
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Das Fazit zu "Underground 2" würde mich sehr interessieren. Und wieso läuft "Half Life 2" nicht? Angeblich genügen 256 MB?
Ich habe gerade extra für Dich einen ausführlicheren Beitrag im Blog angelegt, und hoffe Deine Frage beantworten zu können.
Bei Half-Life 2 spüre ich bei jedem Betreten eines anderen Areals, oder wenn ich eine Person anrede, dass nachgeladen wird: Der Sound stockt, die Bewegung ruckelt kurz. Eindeutiges Zeichen für fehlendes RAM - da reichen 256MB nie im Leben.
Die Ladezeiten sind gewaltig: Bis ich nur den Startbildschirm sehe, vergehen gut 2 Minuten(!). Bis das Spiel geladen ist, vergehen nochmal 2 Minuten. Beim ersten Ortswechsel, den ich hatte, musste ich nochmal 2 Minuten warten -- und das direkt nach 5 Minuten Spielzeit.
Da habe ich das ganze erstmal frustriert beendet - vor einem RAM-Upgrade fasse ich das Spiel nicht mehr an, dass macht mich ja nur aggressiv.
Bei Half-Life 2 spüre ich bei jedem Betreten eines anderen Areals, oder wenn ich eine Person anrede, dass nachgeladen wird: Der Sound stockt, die Bewegung ruckelt kurz. Eindeutiges Zeichen für fehlendes RAM - da reichen 256MB nie im Leben.
Die Ladezeiten sind gewaltig: Bis ich nur den Startbildschirm sehe, vergehen gut 2 Minuten(!). Bis das Spiel geladen ist, vergehen nochmal 2 Minuten. Beim ersten Ortswechsel, den ich hatte, musste ich nochmal 2 Minuten warten -- und das direkt nach 5 Minuten Spielzeit.
Da habe ich das ganze erstmal frustriert beendet - vor einem RAM-Upgrade fasse ich das Spiel nicht mehr an, dass macht mich ja nur aggressiv.