Samstag, 17. Oktober 2009
Bahntickets über Tarifgrenzen hinweg kaufen (aka Anschlusstickets)
Gerade habe ich aus gegebenem Anlass endlich mal wieder ein Kontaktformular (yuck) ausgefüllt, und zwar an den "Kundenservice" der Deutschen Bah, äh Bahn:
Ich besitze ein Jobticket für das VRS-Tarifgebiet.
Ich fahre häufiger von Köln aus nach Remagen oder nach Düsseldorf. In beide Richtungen ist es mir nicht möglich ein Ticket von der Tarifgrenze aus zu kaufen.
1. Die Automaten ermöglichen den Ticketkauf nicht, selbst nicht als Anschlussticket.
2. Online kann ich derartige Tickets nicht lösen.
3. Per Handy kann ich solche Tickets nicht lösen.
4. Im Zug kann ich die Tickets nicht lösen, da es nur noch Servicepersonal ohne Ticketverkauf in Ihren Bahnen gibt.
5. Am Ticketschalter am Kölner HBF kann ich das Ticket kaum lösen, da dort Wartezeiten von 25 Minuten die Regel sind, und die Wartezeit somit die Zugfahrzeit fast einholen würde.
6. Ich könnte noch nichtmal am Bahnhof der Tarifgrenzen aussteigen, ein Ticket kaufen, und dann den nächsten Zug nehmen weil die meisten Züge garnicht an dem Bahnhof der Tarifgrenze halten.
Es wäre toll, wenn Sie hier ihren Kundenservice optimieren und endlich im Sinne der Kunden die Übergangstarife und Anschlusstickets so regeln, dass man ihnen sein Geld für eine gewünschte Leistung auch geben kann. Der Wille besteht nämlich meinerseits. Bei der derzeitigen Tarifgebietspolitik ist es kein Wunder, dass ÖPNV keinen guten Ruf hat.
Donnerstag, 8. Oktober 2009
PHP Team Development
Ich bin ein großer Nörgler, und reize das Spektrum an konstruktiver Kritik immer gerne voll aus. Ausserdem lese ich gerne Fachliteratur über PHP/Web-Entwicklung.
Da liegt es nahe, meine 2 Cents in Form von technischen Reviews oder Übersetzungen zu Büchern beizutragen, wie z.b. beim PHP kurz&gut Handbuch oder der Übersetzung des phpMyAdmin-Handbuchs - oder natürlich dem eigenen Serendipity Handbuch.
Das erste Mal überhaupt habe ich für den PacktPub-Verlag das phpMyAdmin-Buch reviewed. Die Zusammenarbeit mit dem phpMyAdmin-Projektleiter Marc Delisle war damals schon sehr angenehm, und das erste richtige Buch zu PMA konnte in vielen Feedback-Iterationen entstehen. Später hat mich PacktPub auch noch für andere Bücher angefragt, vor einem Jahr ein Buch zu Moodle.
Das Thema interessierte mich, ich habe Kommentare beigetragen und das ein oder andere Kapitel verrissen, nur um am Ende rauszufinden dass mein Feedback ignoriert wurde. Daraufhin hab ich meinen Namen aus dem Teaching Moodle-Buch entfernen lassen und war etwas frustriert (was ich dem scheinbar mittlerweile indischen Verlag auch mitteilte).
Vor einigen Monaten fragte man mich erneut ob ich diesmal ein Buch namens PHP Team Development reviewen wollte. Ich wollte, denn das Thema ist für mich natürlich auch sehr wichtig, und man versprach mir diesmal viel Sorgfalt walten zu lassen. Immerhin gibt es ja auch einige recht gute Packt-Bücher.
Die ersten Entwurfs-Kapitel dieses Buches waren grausam.
Zum einen merkte man deutlich, dass ein Non-Native Speaker seinen Text zum besten gibt, zum anderen waren die Kapitel voll inhaltsleeren buzzword-droppings, falschen Vereinfachungen und auch ohne relevanten Praxisbezug. Das Buch schien ausgerichtet für den "Human Resources Manager", der von Programmierung keine Ahnung hat, und nur gerne für's nächste Team-Meeting ein paar weise Zitate loswerden kann.
Also habe ich mir die Finger wundreviewed und meine Meinung abgelassen, die auch jedesmal dankend angenommen wurde.
Gen Ende des Buches wurden die Tipps und Alltags-Beschreibungen von PHP-Entwicklung im Team etwas konkreter und auch besser zusammengefasst. Nach etwas Funkstille folgte dann der Hinweis, dass die erste Reviewrunde zu Ende sei, ich bekam eines der späteren Kapitel zum probelesen, und sah in dem Kapitel mein Feedback sogar auch teilweise implementiert.
Hurrah, dachte ich mir - Feedback ist doch produktiv. Da ich den Sommer über mit einem neuen Projekt ausgelastet war, fehlte mir die Zeit den zweiten Schwung Entwürfe durchzulesen, das Buch ging in den Druck, mein Reviewer-Name steht im Cover, ich kriege das Final-Exemplar und:
Verdammt.
Ein Großteil der Kapitel ist nach wie vor Buzzword-geschwängert, schmeißt mit teilweise realitätsfernen Empfehlungen oder unlogischen Schlüssen um sich.
Einerseits denke ich mir, "Ich bin ja nur der Reviewer, mehr als meine Meinung sagen geht nicht". Auf der anderen Seite sehe ich ein Buch vor mir, dass ich in weiten Teilen nicht gut finde. Auf der einen Seite hätte ich mir die Zeit nehmen sollen die zweite Reviewrunde zu nehmen, auf der anderen Seite kriege ich dafür kein Geld, mache es zum Spaß, habe meine Kritik konkret und konstruktiv geäußert, und bin ja auch nicht der Autor.
Wie auch immer, aus solchen Fehlern lernt man. Wer etwas Spaß haben möchte und vom Fach ist, wird mit diesem Buch übrigens dennoch Freude haben!
Da liegt es nahe, meine 2 Cents in Form von technischen Reviews oder Übersetzungen zu Büchern beizutragen, wie z.b. beim PHP kurz&gut Handbuch oder der Übersetzung des phpMyAdmin-Handbuchs - oder natürlich dem eigenen Serendipity Handbuch.
Das erste Mal überhaupt habe ich für den PacktPub-Verlag das phpMyAdmin-Buch reviewed. Die Zusammenarbeit mit dem phpMyAdmin-Projektleiter Marc Delisle war damals schon sehr angenehm, und das erste richtige Buch zu PMA konnte in vielen Feedback-Iterationen entstehen. Später hat mich PacktPub auch noch für andere Bücher angefragt, vor einem Jahr ein Buch zu Moodle.
Das Thema interessierte mich, ich habe Kommentare beigetragen und das ein oder andere Kapitel verrissen, nur um am Ende rauszufinden dass mein Feedback ignoriert wurde. Daraufhin hab ich meinen Namen aus dem Teaching Moodle-Buch entfernen lassen und war etwas frustriert (was ich dem scheinbar mittlerweile indischen Verlag auch mitteilte).
Vor einigen Monaten fragte man mich erneut ob ich diesmal ein Buch namens PHP Team Development reviewen wollte. Ich wollte, denn das Thema ist für mich natürlich auch sehr wichtig, und man versprach mir diesmal viel Sorgfalt walten zu lassen. Immerhin gibt es ja auch einige recht gute Packt-Bücher.
Die ersten Entwurfs-Kapitel dieses Buches waren grausam.
Zum einen merkte man deutlich, dass ein Non-Native Speaker seinen Text zum besten gibt, zum anderen waren die Kapitel voll inhaltsleeren buzzword-droppings, falschen Vereinfachungen und auch ohne relevanten Praxisbezug. Das Buch schien ausgerichtet für den "Human Resources Manager", der von Programmierung keine Ahnung hat, und nur gerne für's nächste Team-Meeting ein paar weise Zitate loswerden kann.
Also habe ich mir die Finger wundreviewed und meine Meinung abgelassen, die auch jedesmal dankend angenommen wurde.
Gen Ende des Buches wurden die Tipps und Alltags-Beschreibungen von PHP-Entwicklung im Team etwas konkreter und auch besser zusammengefasst. Nach etwas Funkstille folgte dann der Hinweis, dass die erste Reviewrunde zu Ende sei, ich bekam eines der späteren Kapitel zum probelesen, und sah in dem Kapitel mein Feedback sogar auch teilweise implementiert.
Hurrah, dachte ich mir - Feedback ist doch produktiv. Da ich den Sommer über mit einem neuen Projekt ausgelastet war, fehlte mir die Zeit den zweiten Schwung Entwürfe durchzulesen, das Buch ging in den Druck, mein Reviewer-Name steht im Cover, ich kriege das Final-Exemplar und:
Verdammt.
Ein Großteil der Kapitel ist nach wie vor Buzzword-geschwängert, schmeißt mit teilweise realitätsfernen Empfehlungen oder unlogischen Schlüssen um sich.
Einerseits denke ich mir, "Ich bin ja nur der Reviewer, mehr als meine Meinung sagen geht nicht". Auf der anderen Seite sehe ich ein Buch vor mir, dass ich in weiten Teilen nicht gut finde. Auf der einen Seite hätte ich mir die Zeit nehmen sollen die zweite Reviewrunde zu nehmen, auf der anderen Seite kriege ich dafür kein Geld, mache es zum Spaß, habe meine Kritik konkret und konstruktiv geäußert, und bin ja auch nicht der Autor.
Wie auch immer, aus solchen Fehlern lernt man. Wer etwas Spaß haben möchte und vom Fach ist, wird mit diesem Buch übrigens dennoch Freude haben!
Dienstag, 6. Oktober 2009
US-Serien bei Videoload
Lang bettele ich schon darum, dass man als Deutscher US-TV-Serien sofort nach deren US-Ausstrahlung legal beziehen kann. Unsynchronisiert. Original halt.
Als Vielseriengucker wäre ich bereit, pro Staffel pro Serie so 15 Euro anzulegen. Das wären also ungefähr 150 Euro im Halbjahr.
Nun hat sich VideoLoad wohl erbarmt, die US-Serien als "Hot from US" frühzeitig auf den Deutschen Markt zu bringen, laut einer Meldung bei Heise. Das ist erstmal toll, denn sogar iTunes kriegt das noch nicht auf die Reihe.
Weniger toll sind die Kosten: 3,09 Euro pro HD-Folge pro 24 Stunden. Wenn ich aber meine Serien anschauen will, ist das zum einen mobil (also inkompatibel mit irgendwelchen Legacy-DRM-Codecs, auf dem iphone oder Archos) und zum anderen, weiß ich nicht wann ich dazu komme eine Folge zu sehen. Und dann soll ich hier schonmal X Euro auf den Tisch legen für den Download einer Folge, zu deren Schauen ich womöglich erst eine Woche später komme?
Und ausserdem, wenn man mit durchschnittlich 21 Folge pro Serie rechnet, wäre ich dann bei gut 64 Euro. Das ist nochmal deutlich teurer als eine Staffel-DVD, die ich mein ganzes Leben lang sehen könnte.
Ich glaube mit einem derart atttraktiven Angebot ködert man niemanden.
Als Vielseriengucker wäre ich bereit, pro Staffel pro Serie so 15 Euro anzulegen. Das wären also ungefähr 150 Euro im Halbjahr.
Nun hat sich VideoLoad wohl erbarmt, die US-Serien als "Hot from US" frühzeitig auf den Deutschen Markt zu bringen, laut einer Meldung bei Heise. Das ist erstmal toll, denn sogar iTunes kriegt das noch nicht auf die Reihe.
Weniger toll sind die Kosten: 3,09 Euro pro HD-Folge pro 24 Stunden. Wenn ich aber meine Serien anschauen will, ist das zum einen mobil (also inkompatibel mit irgendwelchen Legacy-DRM-Codecs, auf dem iphone oder Archos) und zum anderen, weiß ich nicht wann ich dazu komme eine Folge zu sehen. Und dann soll ich hier schonmal X Euro auf den Tisch legen für den Download einer Folge, zu deren Schauen ich womöglich erst eine Woche später komme?
Und ausserdem, wenn man mit durchschnittlich 21 Folge pro Serie rechnet, wäre ich dann bei gut 64 Euro. Das ist nochmal deutlich teurer als eine Staffel-DVD, die ich mein ganzes Leben lang sehen könnte.
Ich glaube mit einem derart atttraktiven Angebot ködert man niemanden.
Freitag, 2. Oktober 2009
Update vom verlorenen Portemonnaie
Heute steckte mein gestohlenes Portemonnaie in einem großen Vodafone-Briefumschlag in meinem Briefkasten. Bis auf das Bargeld war tatsächlich alles wohlbehütet enthalten.
Tausend Dank für die Rücksendung!
Leider habe ich zu früh die Hoffnung aufgegeben und fast alle Karten schon neu beauftragen müssen. Aber den Gang zum KFZ-Amt für neuen Führerschein und Fahrzeugschein kann ich mir jetzt sparen.
Tausend Dank für die Rücksendung!
Leider habe ich zu früh die Hoffnung aufgegeben und fast alle Karten schon neu beauftragen müssen. Aber den Gang zum KFZ-Amt für neuen Führerschein und Fahrzeugschein kann ich mir jetzt sparen.
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