Donnerstag, 7. Mai 2009
Crank 2
Lang ist's her, dass ich Crank gesehen habe. Damals habe ich 4 IMDB-Punkte vergeben, weil ich den Film hauptsächlich nervig geschnitten fand und total unrealistisch überdreht.
Dennoch hat mich der Hype um Crank 2 gepackt. Kurz bevor wir einen Firmenausflug nach Riga gemacht haben (mehr dazu wann anders) bin ich also mit 2 Kollegen kurzerhand in den Film gegangen.
Crank 1 handelte davon, dass Chev Chelios von einem Gangsterboss vergiftet wurde und er sich mit Adrenalinstößen am Leben halten musste, um sich zu rächen. Irgendwie hat er das überlebt, und tritt in Crank 2 einen ähnlichen Kampf an: Ihm wird sein Herz geraubt, und ausgestattet mit einem Kunstherz versucht er sich zu rächen. Und muss sich diesmal mit Stromstößen am Leben halten.
Kurzum: Crank 2 toppt den Vorgänger in allen Belangen. Der Schnitt ist noch rasant, aber deutlich besser mitzuverfolgen. Alle Actionsequenzen sind noch lustiger, noch härter, noch extremer ausgelegt. Alle Bösewichte sind noch abgedrehter, noch lustiger, noch individueller. Und Chev ist eine noch coolere Sau.
Die Macher haben Crank 2 mit einer gigantischen Portion Selbstironie ausgestattet und demontieren lustig das ganze Action-Genre mit ihren subtilen und unsubtilen Anspielungen.
Crank 2 ist ein einziger genialer Action-Tripp, der mit Brutalität jedoch nicht zögert. Sämtliche meiner Daumen sind in die Höhe gestreckt, und wer etwas Spaß an diesem Genre hat, wird mit Crank 2 stark belohnt. Der Film strotzt vor neuen Ideen, während er auch gleichzeitig in Tarantino-Gefilden jagt, und den Zuschauer in einen Zustauner verwandelt.
Unbedingt mit Freunden oder Kollegen gucken, und gerne auch im O-Ton. Von mir 10 IMDB-Punkte.
Dennoch hat mich der Hype um Crank 2 gepackt. Kurz bevor wir einen Firmenausflug nach Riga gemacht haben (mehr dazu wann anders) bin ich also mit 2 Kollegen kurzerhand in den Film gegangen.
Crank 1 handelte davon, dass Chev Chelios von einem Gangsterboss vergiftet wurde und er sich mit Adrenalinstößen am Leben halten musste, um sich zu rächen. Irgendwie hat er das überlebt, und tritt in Crank 2 einen ähnlichen Kampf an: Ihm wird sein Herz geraubt, und ausgestattet mit einem Kunstherz versucht er sich zu rächen. Und muss sich diesmal mit Stromstößen am Leben halten.
Kurzum: Crank 2 toppt den Vorgänger in allen Belangen. Der Schnitt ist noch rasant, aber deutlich besser mitzuverfolgen. Alle Actionsequenzen sind noch lustiger, noch härter, noch extremer ausgelegt. Alle Bösewichte sind noch abgedrehter, noch lustiger, noch individueller. Und Chev ist eine noch coolere Sau.
Die Macher haben Crank 2 mit einer gigantischen Portion Selbstironie ausgestattet und demontieren lustig das ganze Action-Genre mit ihren subtilen und unsubtilen Anspielungen.
Crank 2 ist ein einziger genialer Action-Tripp, der mit Brutalität jedoch nicht zögert. Sämtliche meiner Daumen sind in die Höhe gestreckt, und wer etwas Spaß an diesem Genre hat, wird mit Crank 2 stark belohnt. Der Film strotzt vor neuen Ideen, während er auch gleichzeitig in Tarantino-Gefilden jagt, und den Zuschauer in einen Zustauner verwandelt.
Unbedingt mit Freunden oder Kollegen gucken, und gerne auch im O-Ton. Von mir 10 IMDB-Punkte.
X-Men Origins: Wolverine
Am Dienstag habe ich mir mit meinem Lieblingsbruder X-Men Origins: Wolverine im Kölner Metropolis im O-Ton angeschaut.
Im Vorfeld habe ich schlimmstes befürchtet. Während ich X-Men 1 und 2 eigentlich sehr toll fand, war mir der dritte Teil schon zu überladen und storyarm. Die Reviews zu Wolverine fielen insgesamt auch eher etwas negativ aus: Sehr flache Story, sehr wiederholend, magere Action.
Inhaltlich zeigt uns der Film, wie das Superbiest Wolverine zu seinen Adamantium-Klauen kam, und was er für eine Lebensgeschichte hinter sich hat und mit welchen Leuten er sich so rumtrieb. Das beschreibt den Film schon recht ausschöpfend, der Rest ist austaffiert mit einigen Überblicken über Wolverines Lieben und Leiden. Pretty straight forward stuff, sozusagen.
Die Actionszenen sind ganz nett, aber nicht wirklich bahnbrechend. Die Beziehungsgeflechte sind voraussehbar, klischeehaft und auch durch die X-Men Filme sowieso schon größenteils aufgegriffen. So fühlt man sich bei vielen Stellen im Film so, dass einem Dinge, die man schon längst kennt, nachträglich deutlicher erklärt werden.
Wolverine ist sozusagen die kommentierte Fassung von X-Men 1/2, und fühlt sich daher insgesamt etwas dröge an. Überraschenderweise sind viele der Special-Effects sehr billig gemacht. Die Klauen von Wolverine wackeln teilweise wie Plastik-Aufsätze hin und her, oder sind per CGI ohne Reflektionen billig eingesteckt. Die Masken der Schauspieler (vor allem dem Blob) sind offensichtlich aus Schaumstoff. Einzig Wolverins Muskeln und Adern haben mich immer staunen lassen.
Schauspielerisch fühlt sich das ganze teilweise etwas thetralisch und gekünstelt vorgetragen an. Bei weitem nicht so packend wie Watchmen beispielsweise.
Für Wolverine-Fans gibts einiges zu sehen, aber gut ist der Film eher aus dokumentarischer Sicht. 5 IMDB-Punkte von mir.
Im Vorfeld habe ich schlimmstes befürchtet. Während ich X-Men 1 und 2 eigentlich sehr toll fand, war mir der dritte Teil schon zu überladen und storyarm. Die Reviews zu Wolverine fielen insgesamt auch eher etwas negativ aus: Sehr flache Story, sehr wiederholend, magere Action.
Inhaltlich zeigt uns der Film, wie das Superbiest Wolverine zu seinen Adamantium-Klauen kam, und was er für eine Lebensgeschichte hinter sich hat und mit welchen Leuten er sich so rumtrieb. Das beschreibt den Film schon recht ausschöpfend, der Rest ist austaffiert mit einigen Überblicken über Wolverines Lieben und Leiden. Pretty straight forward stuff, sozusagen.
Die Actionszenen sind ganz nett, aber nicht wirklich bahnbrechend. Die Beziehungsgeflechte sind voraussehbar, klischeehaft und auch durch die X-Men Filme sowieso schon größenteils aufgegriffen. So fühlt man sich bei vielen Stellen im Film so, dass einem Dinge, die man schon längst kennt, nachträglich deutlicher erklärt werden.
Wolverine ist sozusagen die kommentierte Fassung von X-Men 1/2, und fühlt sich daher insgesamt etwas dröge an. Überraschenderweise sind viele der Special-Effects sehr billig gemacht. Die Klauen von Wolverine wackeln teilweise wie Plastik-Aufsätze hin und her, oder sind per CGI ohne Reflektionen billig eingesteckt. Die Masken der Schauspieler (vor allem dem Blob) sind offensichtlich aus Schaumstoff. Einzig Wolverins Muskeln und Adern haben mich immer staunen lassen.
Schauspielerisch fühlt sich das ganze teilweise etwas thetralisch und gekünstelt vorgetragen an. Bei weitem nicht so packend wie Watchmen beispielsweise.
Für Wolverine-Fans gibts einiges zu sehen, aber gut ist der Film eher aus dokumentarischer Sicht. 5 IMDB-Punkte von mir.
Der wahre Grund für KiPo-Internetsperren?
Gestern lag ich so im Bett, spielte die ganze Piratenpartei und Internetsperren-Thematik nochmal gedanklich durch, und komme da auf folgende lustige Idee.
Es scheint ja recht eindeutig, dass die Politik den Kampf gegen Kinderpornografie nur als vordergründigen Zweck benutzt, um beliebige Internet-Filter einzurichten. Im ersten Schritt nur per DNS, doch der nächste Schritt zum Bundes-Proxy ist dann nur noch Makulatur.
Der zuletzt leicht gescheiterte Schäuble/BKA-Lauschangriff aufs Internet zur Terror-Abwehr mit dem Einsatz von Bundestrojanern zur Spionage auf PCs kann über die geplanten STOPP-Seiten ganz neue Dimensionen annehmen.
Man stelle sich vor:
Klingt schaurig, irgendwie nach DDR oder Nazi-Methoden? Wehrt euch dagegen! Sorgt dafür, dass sich die deutsche Vergangenheit nicht erneut wiederholt. Nutzt die Demokratie, solange sie noch existiert.
Es scheint ja recht eindeutig, dass die Politik den Kampf gegen Kinderpornografie nur als vordergründigen Zweck benutzt, um beliebige Internet-Filter einzurichten. Im ersten Schritt nur per DNS, doch der nächste Schritt zum Bundes-Proxy ist dann nur noch Makulatur.
Der zuletzt leicht gescheiterte Schäuble/BKA-Lauschangriff aufs Internet zur Terror-Abwehr mit dem Einsatz von Bundestrojanern zur Spionage auf PCs kann über die geplanten STOPP-Seiten ganz neue Dimensionen annehmen.
Man stelle sich vor:
- Voraussetzung: Internet-Blockaden einer Seite sind aktiviert. Gemäß der Gesetzesvorlage werden Aufrufe dieser Seite durch einen Besucher direkt ans BKA weitergeleitet, wo man dann sofort ein Strafverfahren einleiten kann.
- Das BKA schickt einem unliebsamen Menschen (=Terrorist) eine HTML-E-Mail.
- Darin wird eine 0-Pixel Grafik eingebunden, die das Mailprogramm des Mailempfängers veranlasst, eine Webseite abzurufen.
- Das Ziel der 0-Pixel Grafik ist eine Seite, von dem das BKA weiß, dass sie auf der Filterliste steht. Der Besucher löst also nun einen Aufruf einer Kinder-Porno-Seite auf, ohne dass er das irgendwie mitbekommt.
- Das BKA verzeichnet den Zugriff auf die KiPo-Seite, hat die IP-Adresse des Besuchenden und kann daraufhin nach Rückfrage mit dem Provider ein Strafverfahren einleiten.
- Das BKA kann den Computer aufgrund des Verdachts zur Verbreitung von Kinderpornographie beschlagnahmen, wie auch alle Mobiltelefone etc.
- Jetzt stattet das BKA den beschlagnahmten Computer mit Bundestrojanern aus, manipuliert Handy-Betriebssystem.
- Bei mder Rückgabe des Computers kann man das Kinderporno-Strafverfahren einstellen, und schon hat man einen vollüberwachten Computer der Zielperson - und das alles mit völlig legaler Vorangehensweise.
Klingt schaurig, irgendwie nach DDR oder Nazi-Methoden? Wehrt euch dagegen! Sorgt dafür, dass sich die deutsche Vergangenheit nicht erneut wiederholt. Nutzt die Demokratie, solange sie noch existiert.
Überlegungen zur Piratenpartei
Es war einmal ein berühmter Bit-Torrent Tracker, aus dessen legalen Auseinandersetzungen in Schweden die Piratenpartei hervorging, die sich die Reformierung des digitalen Urheberrechts auf die Piratenflagge geschrieben haben.
Das muss auch so ungefähr der Zeitpunkt gewesen sein, in dem ich die Piratenpartei in die Abteilung "illusionäre Spinner" gepackt habe. Eine Partei, gegründet aus der geekigen Motivation, das eigene illegale Download-Treiben zu legalisieren, schien mir irgendwie komisch. Aus meiner Sicht sind urheberrechtsgeschützte Werke durchaus ein materielles Gut, dessen Erstellung finanziert werden muss, und zwangsläufig aus deren Gebrauch auch ein Benefit entstehen muss.
Dass im Laufe seiner Computerzeit sicher jeder mal mit heruntergeladener Software oder Filmen in Kontakt gekommen ist, ist wohl nicht in Frage zu stellen. Dass man aus diesem "war schon immer so, und klappt ja auch, und ist doch alles nicht so schlimm, bringt uns allen was"-Gedanken versucht eine Legalisierung zu provozieren, war mir als Konsument natürlich sympathisch, aber auf realer, professioneller Ebene völlig spinnert.
Und so war die Piratenpartei dann abgehakt für mich. Bis Anfang dieser Woche.
» Vollständiger ArtikelDas muss auch so ungefähr der Zeitpunkt gewesen sein, in dem ich die Piratenpartei in die Abteilung "illusionäre Spinner" gepackt habe. Eine Partei, gegründet aus der geekigen Motivation, das eigene illegale Download-Treiben zu legalisieren, schien mir irgendwie komisch. Aus meiner Sicht sind urheberrechtsgeschützte Werke durchaus ein materielles Gut, dessen Erstellung finanziert werden muss, und zwangsläufig aus deren Gebrauch auch ein Benefit entstehen muss.
Dass im Laufe seiner Computerzeit sicher jeder mal mit heruntergeladener Software oder Filmen in Kontakt gekommen ist, ist wohl nicht in Frage zu stellen. Dass man aus diesem "war schon immer so, und klappt ja auch, und ist doch alles nicht so schlimm, bringt uns allen was"-Gedanken versucht eine Legalisierung zu provozieren, war mir als Konsument natürlich sympathisch, aber auf realer, professioneller Ebene völlig spinnert.
Und so war die Piratenpartei dann abgehakt für mich. Bis Anfang dieser Woche.
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