Donnerstag, 8. Februar 2007
DSDS
Jawoll, ich guck den Kram. An einer Casting-Show, egal ob Supermodels, Popstars oder Superstars komm ich einfach nicht vorbei.
So natürlich auch beim neuesten Streich von Dieter und Konsorten. Sieht man mal ab von dem streng repetitiven Charakter einer solchen Show und den damit einhergehenden Nervigkeiten: Ständig dasselbe Pseudo-Spannungs-Gestammele, in der ein Juror den Kandidaten erst wörtlich in den Boden stampft um ihn danach Phoenix-mäßig auferstehen zu lassen und mal gewaltig einzuölen. Und abgesehen von den jetzt aufkeimenden "Rufen Sie jetzt an, wenn sie XYZ ganz toll finden".
Übrig bleiben die für mich größenteils wirklich witzigen Sprüche von Heinz und Dieter ("So einer wie Du muss einfach weiterkommen, immerhin hast Du ne geile Schwester") und der Spaß an der Freude, wildfremde Leute beurteilen zu können.
Die Top-20 Show gestern war anfangs sogar gesangsqualitativ sehr vielversprechend, bis dann die späteren Kandidaten mit Einheits-Schnulzen-Brei in klangliche Unterstockwerke eindrangen. Zwei Dinge aber fand ich an der gestrigen Show bemerkenswert:
Zum einen Mark "Bobbele" Medlock. Der Typ babbelt so schlimm, dass man ihm keinen einzigen Gesangston zutrauen möchte. Wie er durch die leicht maroden Zähne pfeift und mit den langen Armen um sich schlackst lästt mich eher an einen Big-Brother Kandidaten glauben lassen als an einen Superstar. Und lässt mich rätseln, in welcher Kombination man welche Chemikalien zu sich nehmen muss, um derart auf- und überzogen zu agieren.
Aber, wenn der Typ dann anfängt zu singen, ist man einfach geflasht. Herrliches Stimmgefühl, tolle Klangfarbe - wenn auch nicht wirklich kompatibel zu dem vermutbarverpickeljungen DSDS-Publikum. Wenn er an seiner Aussprache noch etwas arbeitet könnte man es absolut großartig stehenlassen. Aus meiner Sicht steht seinem Gewinn nur Mark selbst im Weg, wenn er seine Zicken und seine Beherrschung unter Kontrolle bekommt, könnte der verrückte Typ sich ganz gut durchschlagen, fachlich gesehen.
Zum zweiten bemerkenswerten Punkt zählt Arcangelo. Gesanglich schon sehr solide, aber vermutlich etwas zu unkantig für eine Fanbase. Ich konnte jedenfalls herzlich über den kleinen Italiener lachen, der in Kamerafahrten mit den anderen Teilnehmern mal ganz gerne unterging. Alle winken, Oberkörper im Bilde, in die Kamera - und als sie weiter zu ihm fährt, sieht man seinen Kopf nur Kinnaufwärts. Ein Bild für die Götter.
So natürlich auch beim neuesten Streich von Dieter und Konsorten. Sieht man mal ab von dem streng repetitiven Charakter einer solchen Show und den damit einhergehenden Nervigkeiten: Ständig dasselbe Pseudo-Spannungs-Gestammele, in der ein Juror den Kandidaten erst wörtlich in den Boden stampft um ihn danach Phoenix-mäßig auferstehen zu lassen und mal gewaltig einzuölen. Und abgesehen von den jetzt aufkeimenden "Rufen Sie jetzt an, wenn sie XYZ ganz toll finden".
Übrig bleiben die für mich größenteils wirklich witzigen Sprüche von Heinz und Dieter ("So einer wie Du muss einfach weiterkommen, immerhin hast Du ne geile Schwester") und der Spaß an der Freude, wildfremde Leute beurteilen zu können.
Die Top-20 Show gestern war anfangs sogar gesangsqualitativ sehr vielversprechend, bis dann die späteren Kandidaten mit Einheits-Schnulzen-Brei in klangliche Unterstockwerke eindrangen. Zwei Dinge aber fand ich an der gestrigen Show bemerkenswert:
Zum einen Mark "Bobbele" Medlock. Der Typ babbelt so schlimm, dass man ihm keinen einzigen Gesangston zutrauen möchte. Wie er durch die leicht maroden Zähne pfeift und mit den langen Armen um sich schlackst lästt mich eher an einen Big-Brother Kandidaten glauben lassen als an einen Superstar. Und lässt mich rätseln, in welcher Kombination man welche Chemikalien zu sich nehmen muss, um derart auf- und überzogen zu agieren.
Aber, wenn der Typ dann anfängt zu singen, ist man einfach geflasht. Herrliches Stimmgefühl, tolle Klangfarbe - wenn auch nicht wirklich kompatibel zu dem vermutbar
Zum zweiten bemerkenswerten Punkt zählt Arcangelo. Gesanglich schon sehr solide, aber vermutlich etwas zu unkantig für eine Fanbase. Ich konnte jedenfalls herzlich über den kleinen Italiener lachen, der in Kamerafahrten mit den anderen Teilnehmern mal ganz gerne unterging. Alle winken, Oberkörper im Bilde, in die Kamera - und als sie weiter zu ihm fährt, sieht man seinen Kopf nur Kinnaufwärts. Ein Bild für die Götter.
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