Freitag, 25. Mai 2012
Frustration mit Diablo III
Ich habe Diablo 1 und 2 nicht gespielt, und ich spiele keine MMOs. Generell sind mir Spiele, die zum ziellosen Selbstzweck verkommen eher suspekt. Meine Zeit auf dieser Erde ist begrenzt, und da will ich mir nicht auch virtuell noch Arbeit machen. Spiele sind für mich Erholung, Erkundung, Ausgleich, Faszination, Gemeinsamkeit - und im Grinding etc. sehe ich eher zwanghaftes Verhalten, dass ich mir nicht wirklich geben muss.
Dennoch hab ich genügend Freunde im Bekanntenkreis die von Diablo 3 so entzückt waren (und sind), dass ich mich dazu hinreißen ließ mich auch auf das Spiel einzulassen.
Der Einstieg begann schonmal so unglücklich wie möglich: Am Dienstag wurde das Spiel freigeschaltet und war aufgrund von Serverproblemen nicht verfügbar. Ab Mittwoch Abend bis Sonntag abend war ich auf unserem Betriebsausflug nach Griechenland, und als ich zurückkam waren 3 meiner 4 potentiellen Coop-Partner bereits 40 Stunden im Spiel und hatten es alle mindestens einmal durchgespielt.
Für mich ist das Erleben eines Spiels zumindest im Grundsatz auch noch an das Erleben einer Story gebunden; wenn alle anderen den Verlauf und die Events einer Story schon erlebt haben und ich nur hinterherhinke und die anderen beim Lesen und Hören von Texten aufhalte, dann trübt das mein Spiel enorm.
Mittlerweile habe ich das Spiel nun rund 10 Stunden in 3 Sessions gespielt; einmal kurz zu viert, einen großen Teil zu zweit und dann nochmal einen längeren Teil zu viert.
Dennoch hab ich genügend Freunde im Bekanntenkreis die von Diablo 3 so entzückt waren (und sind), dass ich mich dazu hinreißen ließ mich auch auf das Spiel einzulassen.
Der Einstieg begann schonmal so unglücklich wie möglich: Am Dienstag wurde das Spiel freigeschaltet und war aufgrund von Serverproblemen nicht verfügbar. Ab Mittwoch Abend bis Sonntag abend war ich auf unserem Betriebsausflug nach Griechenland, und als ich zurückkam waren 3 meiner 4 potentiellen Coop-Partner bereits 40 Stunden im Spiel und hatten es alle mindestens einmal durchgespielt.
Für mich ist das Erleben eines Spiels zumindest im Grundsatz auch noch an das Erleben einer Story gebunden; wenn alle anderen den Verlauf und die Events einer Story schon erlebt haben und ich nur hinterherhinke und die anderen beim Lesen und Hören von Texten aufhalte, dann trübt das mein Spiel enorm.
Mittlerweile habe ich das Spiel nun rund 10 Stunden in 3 Sessions gespielt; einmal kurz zu viert, einen großen Teil zu zweit und dann nochmal einen längeren Teil zu viert.
Das Spiel zu zweit ermöglicht mir am ehesten, nach meinem Spieltempo die Levels zu erkunden. Vor allem die Erkundung der Karte macht mir in Diablo am meisten Spaß. Sobald man zu viert spielt, entwickelt sich eine Art Tunnelblick, die Mitspieler hasten voraus zu einem Punkt den sie schon kennen und laufen zielgerichtet den Quest ab. Ich haste nur hinterher, bin frustriert weil ich sehe was alles unentdeckt bleibt. Und wenn ich doch ausreiße bin ich auf einmal alleine mit viel zu starken Gegnern, die auf 4 Spieler ausgerichtet sind.
Überhaupt ist es scheinbar unmöglich das Spiel mit Leuten zu spielen, die es bereits durchhaben: Man wird, auch wenn es die anderen eigentlich vermeiden wollen, nur mitgeschleppt, hat keine Möglichkeit das Spiel auf sich wirken zu lassen. Alles verkommt in meinem möglichst schnellen Erledigen von Gegnern, ganz schnell wichtigen Loot identifizieren und mitnehmen und dann sofort weiter. Selbst für das Erkunden der Level-Ups/neuen Skills bleibt da oft keine Zeit. Passt man sich dem Tempo nicht an, rennt man einen Level ab wo komischerweise sämtliche Gegner schon getötet wurden und man nur noch zum nächsten Ausgang rennt.
Die Spielmechanik selbst ist auch wenig spaßbringend: Die Steuerung per Maus ist unkomfortabel, die Steuerung des Charakters ziemlich ungezielt weil man nicht ordentlich gleichzeitig laufen und kämpfen kann. Alles endet in einem Stop and Go von einem Gegner zum nächsten, zwischendurch wendet man dann mal (ich spiele einen Barbaren, also eigentlich eine Frontsau) ein paar Skills an, die aber derzeit (Level 20) noch wenig abwechslungsreich sind.
Überhaupt ist das Spiel wie ich immer befürchtete wirklich einen Zahlen- und Klickorgie. Ständig klickt man auf Gegner, Loot, die Karte und führt Aktionen durch die genauso spannend wie Copy&Paste bei der Content-Einpflege von Webseiten sind. Man vergleicht Zahlen mit anderen Zahlen, um die höhere Zahl zu nehmen die man aber hoffentlich kurz darauf durch eine noch höhere Zahl ersetzt. Das mag für einige sicher soviel Spaß wie Crack machen, aber sobald mir ein derartiger primitiver Mechanismus bewusst wird, sinkt mein Spielspaß enorm. Da lobe ich mir andere, normalere RPGs wie Witcher und Mass Effect, die solche Zahlenvergleiche doch weitaus besser verstecken.
Nachdem ich meine Mitspieler öfter genervt habe um die Story mitzukriegen, habe ich mittlerweile gemerkt dass diese eigentlich wirklich total prototypisch und generisch ist, und eigentlich genauso gut wegfallen kann. Denn viel mehr als eine Motivation, an neue Stellen der Karte zu klicken ist das ganze nicht, Spannung oder Interesse an Charakteren habe ich bei mir jedenfalls nicht gefühlt.
Am frustrierendsten ist einfach, dass ich das Spiel nicht so spielen kann wie ich gerne würde, nämlich mit anderen Leuten gemeinsam etwas erleben. In Diablo 3 wird es so klar wie sonst bei keinem anderen Spiel, dass die Mitspieler immer auf einem anderen Niveau sind und man niemals ordentlich gemeinsam spielen kann. Entweder ist der eine Spieler viel zu hoch gelevelt und würde bei den anderen durch Instakills den Spaß total verderben. Oder ein Spieler ist zu niedrig gelevelt, dass er immer stirbt und nicht mitklicken kann. Oder neue Spieler kommen dazu und müssen erstmal wieder einen neuen Charakter erstellen, um zu einer ähnlichen Spielstelle zu kommen. Zwar ist der eigentliche Drop-In-Multiplayer so echt komfortabel gelöst, aber bringen tut mir das aufgrund der fixen Gegnerlevel und XP rein garnichts.
Derzeit bin ich im ersten Drittel von Akt 2, bin jetzt wieder ein Wochenende nicht daheim, und wette dass wenn ich wieder zuhause bin auch der letzte meiner Mitspieler das Spiel komplett durchgespielt hat (was ich allen Mitspielern nicht verderben kann, die sollen ja nicht darunter leiden dass ich keine Zeit habe), und ich den interessanten Teil des Spiels niemals erleben werde: Das gemeinsame Erleben. Denn die reine Grinding-Klickorgie zum hochleveln eines Charakters ist für mich gänzlich uninteressant.
Die Motivation von tollem "Loot" wird für mich auch durch die Existenz des Auktionshauses enorm geschmälert. Alle tollen Sachen findet man nicht selbst durch's Spielen, sondern eher durch das durchklicken von Zahlen (argh) in einem großen Zahlenblock. Diablo 3 ist kein Spiel mehr, sondern eine Tabellenkalkulation in der man mit Freunden gemeinsam Spalten und Zeilen ausfüllen kann.
Überhaupt ist es scheinbar unmöglich das Spiel mit Leuten zu spielen, die es bereits durchhaben: Man wird, auch wenn es die anderen eigentlich vermeiden wollen, nur mitgeschleppt, hat keine Möglichkeit das Spiel auf sich wirken zu lassen. Alles verkommt in meinem möglichst schnellen Erledigen von Gegnern, ganz schnell wichtigen Loot identifizieren und mitnehmen und dann sofort weiter. Selbst für das Erkunden der Level-Ups/neuen Skills bleibt da oft keine Zeit. Passt man sich dem Tempo nicht an, rennt man einen Level ab wo komischerweise sämtliche Gegner schon getötet wurden und man nur noch zum nächsten Ausgang rennt.
Die Spielmechanik selbst ist auch wenig spaßbringend: Die Steuerung per Maus ist unkomfortabel, die Steuerung des Charakters ziemlich ungezielt weil man nicht ordentlich gleichzeitig laufen und kämpfen kann. Alles endet in einem Stop and Go von einem Gegner zum nächsten, zwischendurch wendet man dann mal (ich spiele einen Barbaren, also eigentlich eine Frontsau) ein paar Skills an, die aber derzeit (Level 20) noch wenig abwechslungsreich sind.
Überhaupt ist das Spiel wie ich immer befürchtete wirklich einen Zahlen- und Klickorgie. Ständig klickt man auf Gegner, Loot, die Karte und führt Aktionen durch die genauso spannend wie Copy&Paste bei der Content-Einpflege von Webseiten sind. Man vergleicht Zahlen mit anderen Zahlen, um die höhere Zahl zu nehmen die man aber hoffentlich kurz darauf durch eine noch höhere Zahl ersetzt. Das mag für einige sicher soviel Spaß wie Crack machen, aber sobald mir ein derartiger primitiver Mechanismus bewusst wird, sinkt mein Spielspaß enorm. Da lobe ich mir andere, normalere RPGs wie Witcher und Mass Effect, die solche Zahlenvergleiche doch weitaus besser verstecken.
Nachdem ich meine Mitspieler öfter genervt habe um die Story mitzukriegen, habe ich mittlerweile gemerkt dass diese eigentlich wirklich total prototypisch und generisch ist, und eigentlich genauso gut wegfallen kann. Denn viel mehr als eine Motivation, an neue Stellen der Karte zu klicken ist das ganze nicht, Spannung oder Interesse an Charakteren habe ich bei mir jedenfalls nicht gefühlt.
Am frustrierendsten ist einfach, dass ich das Spiel nicht so spielen kann wie ich gerne würde, nämlich mit anderen Leuten gemeinsam etwas erleben. In Diablo 3 wird es so klar wie sonst bei keinem anderen Spiel, dass die Mitspieler immer auf einem anderen Niveau sind und man niemals ordentlich gemeinsam spielen kann. Entweder ist der eine Spieler viel zu hoch gelevelt und würde bei den anderen durch Instakills den Spaß total verderben. Oder ein Spieler ist zu niedrig gelevelt, dass er immer stirbt und nicht mitklicken kann. Oder neue Spieler kommen dazu und müssen erstmal wieder einen neuen Charakter erstellen, um zu einer ähnlichen Spielstelle zu kommen. Zwar ist der eigentliche Drop-In-Multiplayer so echt komfortabel gelöst, aber bringen tut mir das aufgrund der fixen Gegnerlevel und XP rein garnichts.
Derzeit bin ich im ersten Drittel von Akt 2, bin jetzt wieder ein Wochenende nicht daheim, und wette dass wenn ich wieder zuhause bin auch der letzte meiner Mitspieler das Spiel komplett durchgespielt hat (was ich allen Mitspielern nicht verderben kann, die sollen ja nicht darunter leiden dass ich keine Zeit habe), und ich den interessanten Teil des Spiels niemals erleben werde: Das gemeinsame Erleben. Denn die reine Grinding-Klickorgie zum hochleveln eines Charakters ist für mich gänzlich uninteressant.
Die Motivation von tollem "Loot" wird für mich auch durch die Existenz des Auktionshauses enorm geschmälert. Alle tollen Sachen findet man nicht selbst durch's Spielen, sondern eher durch das durchklicken von Zahlen (argh) in einem großen Zahlenblock. Diablo 3 ist kein Spiel mehr, sondern eine Tabellenkalkulation in der man mit Freunden gemeinsam Spalten und Zeilen ausfüllen kann.
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Es heißt ja auch Hack n Slay und nicht Hack n go Sightseeing
- Du solltest das Spiel wirklich zuerst mal alleine durchspielen um alle Story Elemente und Karten detailliert mitzubekommen
- Ja das Gameplay ist ziemlich stupide/eintönig
- Die Quests sind wirklich äußerst straight-forward, das war in den anderen Teilen nicht so bzw da musste man mehr suchen/erkunden
Spiel einfach mal den 1. oder 2. Teil
- Ja das Gameplay ist ziemlich stupide/eintönig
- Die Quests sind wirklich äußerst straight-forward, das war in den anderen Teilen nicht so bzw da musste man mehr suchen/erkunden
Spiel einfach mal den 1. oder 2. Teil
Dieser Artikel hat gerade meine Kaufentscheidung für mich getroffen. Danke für die gesparte Lebenszeit!
Als eine Art unglaublich zynisches Dankeschön möchte ich Dir gern Skyrim ans Herz legen. Das ist dezidiert nicht "Multi" und hat mich 120 Stunden gut auf Trab gehalten - ohne, daß ich einmal das Gefühl gehabt hätte, Grinding betreiben zu müssen.
Als eine Art unglaublich zynisches Dankeschön möchte ich Dir gern Skyrim ans Herz legen. Das ist dezidiert nicht "Multi" und hat mich 120 Stunden gut auf Trab gehalten - ohne, daß ich einmal das Gefühl gehabt hätte, Grinding betreiben zu müssen.
TL;DR: Ich hab doch keine Zeit!
Oh, ich tue mich immer schwer damit, wenn ich als Nichtkaufgrund herangezogen werde; eigentlich soll sich ja jeder selbst seine Meinung bilden. Aber in dem Fall kann ich D3 persönlich einfach nicht empfehlen, wohlwissend dass es Millionen von Leuten gibt die da vehement protestieren.
Zu Sykrim: Habe das mal einen abend gespielt. Fühlte sich an wie jedes andere Bethesda-Spiel, daher hatte ich nicht das Gefühl wirklich etwas zu verpassen. Ich fand die Welt nicht spannend genug, die UI ist miserabel, und so unendlich große OpenWorld-Sachen liegen mir nicht.
In Sachen Größe war Witcher2 übrigens perfekt, fand ich. Dragon Age 2 war viel zu eingeschränkt, Skyrim einfach viel zu groß.
Und man verstehe mich nicht falsch: Ich finde Multiplayer, vor allem Coop-Spiele, sind großartig, vor allem für solche explorationspiele. Fallout zb. kann man großartig gemeinsam per Voicechat spielen, und sowas gemeinsam in einer Spielinstanz zu spielen würde ich mir auch toll vorstellen. Zeitmäßig sind mir 120 Stunden auch einfach zu viel, ich merke dass ich so bei 30 Stunden anfange ein Spiel zu wiederholend zu finden.
Oh, ich tue mich immer schwer damit, wenn ich als Nichtkaufgrund herangezogen werde; eigentlich soll sich ja jeder selbst seine Meinung bilden. Aber in dem Fall kann ich D3 persönlich einfach nicht empfehlen, wohlwissend dass es Millionen von Leuten gibt die da vehement protestieren.
Zu Sykrim: Habe das mal einen abend gespielt. Fühlte sich an wie jedes andere Bethesda-Spiel, daher hatte ich nicht das Gefühl wirklich etwas zu verpassen. Ich fand die Welt nicht spannend genug, die UI ist miserabel, und so unendlich große OpenWorld-Sachen liegen mir nicht.
In Sachen Größe war Witcher2 übrigens perfekt, fand ich. Dragon Age 2 war viel zu eingeschränkt, Skyrim einfach viel zu groß.
Und man verstehe mich nicht falsch: Ich finde Multiplayer, vor allem Coop-Spiele, sind großartig, vor allem für solche explorationspiele. Fallout zb. kann man großartig gemeinsam per Voicechat spielen, und sowas gemeinsam in einer Spielinstanz zu spielen würde ich mir auch toll vorstellen. Zeitmäßig sind mir 120 Stunden auch einfach zu viel, ich merke dass ich so bei 30 Stunden anfange ein Spiel zu wiederholend zu finden.
Du kannst Skyrim auch in 30h durchspielen - die Haupt-Questline ist vielleicht so 20h lang. Für die 100% "seen" reicht das natürlich nicht.
Generell fand ich Skyrim weniger "zu groß" als z.B. Fallout3, weil die Welt abwechslungsreicher und übersichtlicher ist. Eher wie Red Dead Redemption, das ja auch verschiedene "Biomes" hat, die sich jeweils unterschiedlich anfühlen.
Die große Frage ist: Was spiel ich jetzt?
Generell fand ich Skyrim weniger "zu groß" als z.B. Fallout3, weil die Welt abwechslungsreicher und übersichtlicher ist. Eher wie Red Dead Redemption, das ja auch verschiedene "Biomes" hat, die sich jeweils unterschiedlich anfühlen.
Die große Frage ist: Was spiel ich jetzt?
Diablo 3 ist auch mein "erstes" Diablo, habe aber noch Spaß daran.
Für die Story spiele ich alleine und habe ggf. auch Mitspieler im Multiplayer, die genauso weit sind und dort auch die Story mitbekommen wollen.
Denen geht es auch nicht primär darum, den nächsten Quest zu erledigen und wir sprechen uns ab, ob wir erst alle schwarzen Flecken auf der Karte erkunden wollen, oder im Quest weiter machen.
Von Anfang an haben die auch lieber mit neuen Charakterklassen angefangen, statt stumpf hochzuleveln. Gut, ich habe den ersten Akt jetzt auch schon drei oder viermal gespielt, aber dafür auch mit unterschiedlichen Klassen.
Mit meinem Hauptchar bin ich etwa so weit wie Du.
Ich schätze mal, dass es wirklich darauf ankommt, mit wem man Diablo 3 zusammen spielt.
Für die Story spiele ich alleine und habe ggf. auch Mitspieler im Multiplayer, die genauso weit sind und dort auch die Story mitbekommen wollen.
Denen geht es auch nicht primär darum, den nächsten Quest zu erledigen und wir sprechen uns ab, ob wir erst alle schwarzen Flecken auf der Karte erkunden wollen, oder im Quest weiter machen.
Von Anfang an haben die auch lieber mit neuen Charakterklassen angefangen, statt stumpf hochzuleveln. Gut, ich habe den ersten Akt jetzt auch schon drei oder viermal gespielt, aber dafür auch mit unterschiedlichen Klassen.
Mit meinem Hauptchar bin ich etwa so weit wie Du.
Ich schätze mal, dass es wirklich darauf ankommt, mit wem man Diablo 3 zusammen spielt.
In vielen Punkten sprichst du mir aus der Seele. Insgesamt fördert Diablo genau das, was in vielen anderen Rollenspielen so verpöhnt wird: Grinden, Kämpfen, Looten. Irgendwie die geilsten Items bekommen und strahlend alles weghauen, was sich einem in den Weg stellt. Story? Kann man zur Not wegklicken, bringt ja keine XP wenn ich das lese.
Auch mit meinem Spieltempo komme ich kaum hinterher. Für meine Verhältnisse ist es schon viel, wenn ich mich in der Woche Abends 3-4 Stunden daran setze. Dennoch bin ich gerade mal im Level 27 oder 28 angekommen. Andere sind bald mit dem zweiten Charakter durch.
Ich erkunde auch gern die Karte, achte auf Besonderheiten und überlege mir eine Taktik, bevor ich mich in den Kampf stürze. Allein klappt das ganz gut. Sobald andere mitspielen, heißt es nur noch: "DRAUF!".
Und trotz all dieser Kritikpunkte mag ich das Spiel dennoch. Man muss es als das akzeptieren, was es ist. Die Partner für einen Koop-Abend kann man sich ja aussuchen und Teamspeak statt Chat hilft da schon sehr. Wenn du magst, können wir ja mal zusammen auf die Jagd gehen. Unser Spielstil scheint sich ja zu ähneln.
Uncool ist es halt, wenn Freunde die das Spiel schon durch haben ohne Aufforderung auf einmal durch das Spiel rennen und einem die Dialoge wegklicken und so. Aber dann kann man ja meckern. Solang diese Methoden nicht beim nächsten P&P Abend ausgepackt werden, kann ich sie in diesem Spiel akzeptieren. Noch macht es mir Spaß.
Auch mit meinem Spieltempo komme ich kaum hinterher. Für meine Verhältnisse ist es schon viel, wenn ich mich in der Woche Abends 3-4 Stunden daran setze. Dennoch bin ich gerade mal im Level 27 oder 28 angekommen. Andere sind bald mit dem zweiten Charakter durch.
Ich erkunde auch gern die Karte, achte auf Besonderheiten und überlege mir eine Taktik, bevor ich mich in den Kampf stürze. Allein klappt das ganz gut. Sobald andere mitspielen, heißt es nur noch: "DRAUF!".
Und trotz all dieser Kritikpunkte mag ich das Spiel dennoch. Man muss es als das akzeptieren, was es ist. Die Partner für einen Koop-Abend kann man sich ja aussuchen und Teamspeak statt Chat hilft da schon sehr. Wenn du magst, können wir ja mal zusammen auf die Jagd gehen. Unser Spielstil scheint sich ja zu ähneln.
Uncool ist es halt, wenn Freunde die das Spiel schon durch haben ohne Aufforderung auf einmal durch das Spiel rennen und einem die Dialoge wegklicken und so. Aber dann kann man ja meckern. Solang diese Methoden nicht beim nächsten P&P Abend ausgepackt werden, kann ich sie in diesem Spiel akzeptieren. Noch macht es mir Spaß.
Was du beschreibst, ist nicht D3-exclusiv. Bei eigentlich allen Hack'n Slay-Spielen verkommt der Multiplayer zu einem vor- und hinterherhetzen. Wieviele kleine Lans mir D2 so schon kaputtgemacht hat! Besonders schlimm ist es, wenn man wie du beschreibst etwas vom Spiel mitbekommen will, oder auch nur in Ruhe den Charakter aufleveln oder Items vergleichen - wenn dann noch einer dabei ist, der das Spiel auswendig kennt, geht jeglicher Spaß flöten, erst recht, wenn derjenige vom BNet zum asozialen Arsch geformt wurde und alle potentiellen Items mit irrsinniger Geschwindigkeit für sich anklickt. Wenigstens das entschärft D3 angeblich.
Solche Spiele funktionieren für mich im Multiplayer nur mit guten Freunden, die man dann auch mal anhauen kann zu warten. Wobei ich mich an einige wenige D2-Begegnungen mit wildfremden im BNet-erinnere, die einen angenehmen Spielstil hatten. Lange her.
Solche Spiele funktionieren für mich im Multiplayer nur mit guten Freunden, die man dann auch mal anhauen kann zu warten. Wobei ich mich an einige wenige D2-Begegnungen mit wildfremden im BNet-erinnere, die einen angenehmen Spielstil hatten. Lange her.
Schade, dass es dir nicht gefällt, ich finds eigentlich ganz witzig.
Ein paar Kritikpunkte an der Kritik hab ich aber schon
a) Der Zeitfaktor. Du nennst da 30h - also ich bin nach ca 30h einmal auf Normal durch, also für die genannte Zeitspanne passt das doch. Klar, wenn du (aus welchen Gründen auch immer) nach 25h noch im 2. Akt bist, mag das etwas verschoben sein, aber ich hab im Duo echt gemütlich gespielt und ging gut raus. Level 31, knapp 30h, einmal "durch".
b) Diablo als "etwas stupides" Hack'n'Slay zu bezeichnen, ohne die Vorgänger gespielt zu haben.. Ich weiss nicht. Diablo hat dieses Genre quasi definiert, und sonst gab es ausser TitanQuest und Torchlight (und Diablo2) nicht so richtig viel Vergleichbares. Diablo III liefert hier (bei allen Macken) eigentlich genau das, was Diablo ausmacht. Also ja, ist doof, wenn es dir nicht gefällt, aber da ist nicht Diablo schuld
Zum Onlinezwang: Nervt mich auch tierisch, hätte überhaupt kein Problem, da wie in D2 hauptsächlich Charaktere im "Open Battlenet" zu spielen, aka - möglich, dass jemand cheatet. Aber ich spiele nur mit Freunden, da hab ich keine Bedenken.
Insgesamt bin ich nicht übermässig vom Hocker gerissen, aber ich spiel auch insgesamt deutlich weniger und mit weniger Lust als noch letztes Jahr. Ab und zu ein bisschen WoW, SW:TOR ist schon gecancelt, die XBox360 verstaubt auch eher... aber ich hatte durchaus viel Spass an Diablo3, das muss ich zugeben.
Ein paar Kritikpunkte an der Kritik hab ich aber schon
a) Der Zeitfaktor. Du nennst da 30h - also ich bin nach ca 30h einmal auf Normal durch, also für die genannte Zeitspanne passt das doch. Klar, wenn du (aus welchen Gründen auch immer) nach 25h noch im 2. Akt bist, mag das etwas verschoben sein, aber ich hab im Duo echt gemütlich gespielt und ging gut raus. Level 31, knapp 30h, einmal "durch".
b) Diablo als "etwas stupides" Hack'n'Slay zu bezeichnen, ohne die Vorgänger gespielt zu haben.. Ich weiss nicht. Diablo hat dieses Genre quasi definiert, und sonst gab es ausser TitanQuest und Torchlight (und Diablo2) nicht so richtig viel Vergleichbares. Diablo III liefert hier (bei allen Macken) eigentlich genau das, was Diablo ausmacht. Also ja, ist doof, wenn es dir nicht gefällt, aber da ist nicht Diablo schuld
Zum Onlinezwang: Nervt mich auch tierisch, hätte überhaupt kein Problem, da wie in D2 hauptsächlich Charaktere im "Open Battlenet" zu spielen, aka - möglich, dass jemand cheatet. Aber ich spiele nur mit Freunden, da hab ich keine Bedenken.
Insgesamt bin ich nicht übermässig vom Hocker gerissen, aber ich spiel auch insgesamt deutlich weniger und mit weniger Lust als noch letztes Jahr. Ab und zu ein bisschen WoW, SW:TOR ist schon gecancelt, die XBox360 verstaubt auch eher... aber ich hatte durchaus viel Spass an Diablo3, das muss ich zugeben.