Manchmal gibt es Filme, die allein aufgrund ihres Namens nicht auf meinem Radar sind.
Wanted klingt furchtbar langweilig, wie einer der klassischen Kindnapping-Dramen mit Mel Gibson und Gordon Freeman
.
Ein merkwürdig eingefärbtes Poster, das mit Haut von Angelina Jolie wirbt, ist jetzt auch nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal für mich. Als ich den Film dann vorgesetzt bekam, musste ich direkt in den ersten Minuten jegliche Meinung darüber revidieren: Wanted rockt.
Denn eigentlich geht es hier nicht um Kidnapping, sondern um den Sohn eines berühmten Profi-Killers einer Sekte. Der hat übermenschliche Reaktionsfähigkeiten und ordentlich Zielsuppe getrunken, und es wohl auch an seinen Sohn weitergegeben. Natürlich ohne das Wissen des Sohns, denn der verdümpelt sein Leben als Versicherungsvertreter.
Alles das ändert sich schlagartig, als der Vater umgebracht wird, und die Sekte nun den Sohn rekrutieren will, um Rache zu üben...
Wanted ist ein einziges Actionspektakel mit Selbstzweck. Hier etwas anders zu erwarten, als überfrachtet aneinander gereihte Actionsequenzen, ist überflüssig.
Aber,
oh boy, wie diese Actionsequenzen abgehen. Man hat den Eindruck, der Film wurde hauptsächlich mit einem Gedanken erzeugt: Let's beat the Crap out of Matrix, John Woo und Die Hard. Denn all diese Stile des Explosionskinos verbindet Wanted miteinander. Man meint, man hat eigentlich alles schonmal irgendwie gesehen, aber dennoch ist es hochgradig unterhaltsam und temporeich.
Zugegeben gelungen fügt sich auch Angelina Jolie als Killerin ein, man könnte fast meinen sie hätte einen Cross-Over-Auftritt aus
Mr. and Mrs. Smith fabriziert.
Für den Freund des amerikanischen Actionkinos wie
Equilibrium,
The Transporter oder
300 sollte Wanted genau in die richtige Kerbe schlagen.
Für mich hat's das,
7 IMDB-Punkte.