Bei manchen Filmen frage ich mich, wie ich überhaupt dazu kam den sehen zu wollen.
Zohan ist einer dieser Filme. Eigentlich steh ich ja auf die klassische Sandler-Familienkomödik, die irgendwie unter der Haube immer ein angenehmes Gefühl und eine nette Moral hinterlässt.
Das hat man sich bei Zohan alles wohl eher etwas schenken wollen: Sandler spielt spielt hier den ultimativen isrealischen Special-Forces Kämpfer, der mit seiner übermenschlichen Fähigkeiten als Ein-Mann-Armee im
Fernen Osten mal richtig aufräumt. Bis er dann rausfindet, dass er eigentlich lieber Frisör wäre.
Hier wandelt sich die abstruse Superhelden-Comedy zu einer "Superheld in anderem Umfeld"-Comedy, denn Zohan versucht nun in Amerika mit neuer Identität als Frisör berühmt zu werden. Dass er dabei eigentlich kaum Talent hat, macht ihm schwer zu schaffen - bis er glücklicherweise entdeckt, dass durch seine übernatürlichen Popp-Fähigkeiten alte Damen beim Frisörbesuch auch untenrum wuschig gemacht werden können.
Still with me? Gut. Denn ich kam mit der zugrundeliegenden Storyline auch nur wenig zurecht. Zwar schwingt im Unterton der Irak/Iran/Osten-Krisenherd immer mit, und soll wohl auch das "wir sind alle gleich"-Gefühl vermitteln.
Zohan lebt viel von akrobatischen Scherzchen, die durch die Kampfesfähigkeiten Zohans lustig wirken soll. Ich fand es jedoch alles schon zu B-Movie-mäßig.
4 IMDB-Punkte.